Beiträge von Steiner83

    Ray Dalio: Weltordnung im Wandel


    Kann hierzu auch definitiv sein Buch empfehlen; eine beeindruckende Recherche über die Geschichte globaler Hegemonien & deren Reserve-Währungen über die vergangenen 2000 Jahre. Er geht auch sehr explizit auf die aktuelle Situation ein.

    Dann gratuliere ich dir zur Voraussicht, vor 1972 ordentlich zugeschlagen zu haben. Bei jedem späteren Zeitpunkt wirds nämlich eng gegen den S&P500.


    Allerdings ging es mir eigentlich nicht um diese Diskussion. Ich finde nur, dass extrem viele Charts, die zu Werbezwecken veröffentlicht werden, die ganze Causa viel zu einseitig positiv betrachten.


    Vor allem wird (Charts bzgl. Aktien wie bei Edelmetallen) viel zu häufig unterschlagen, dass Lohnniveaus über die Jahrzehnte ja auch extrem gestiegen sind. Selbstverständlich steigen die Löhne langsamer als die Inflation, aber wenn ich mir - theoretisch - 2013 für drei Monatslöhne ne Küche hätte kaufen können & ich mir heute für das Geld, was ich damals in Gold angelegt habe, ebenfalls ne Küche kaufen könnte: Wäre es rückschauend nicht klüger gewesen, sie damals zu kaufen und mich somit zehn Jahre lang jeden Tag an der Küche zu erfreuen?


    Bin da gerne der einsame Rufer & ertrage den Spott - aber viele Diskussionen sind mir schlicht zu eindimensional positiv. Das bringt keinen weiter. Aus den o.g. Gründen gibt es für mich dennoch nur G+S als Investment derzeit.

    Da muss ich aus Sicht eines "Feiglings" und bekennenden Maximaldiversifizierers doch ein paar Worte sagen:
    Die Diversifikation vermindert mein Gesamtrisiko, und zwar gratis, ohne die Chancen der jeweils einzelnen Assets zu reduzieren. Mein Chancen/Risiko-Verhältnis ist also schonmal nicht so übel.


    Ich konzentriere mich darauf, Kosten und Steuern zu minimieren und das Gesamtrisiko überschaubar zu halten. Marktauswahl, Titelauswahl und Timing wären ohnehin vergebene Liebesmüh, wenn die Markteffizienztheorie in der Praxis wenigstens halbwegs zutrifft. Zumindest wären die Kapitalanlageprofis mir als Dilettanten immer weit voraus.


    Und mein Aufwand hält sich bei "passiver" Anlage auch in Grenzen.

    Gebe dir hier absolut recht (der Satz war sicherlich zu plakativ formuliert), jedoch kommt das meines Erachtens nach extrem darauf an, wie viel man hat und wie viel man möchte. Ich bin am Aufbau meines Vermögens und möchte so schnell wie möglich aufhören zu arbeiten; die Situation ist selbstverständlich völlig anders, wenn man sich in nem anderen Lebensabschnitt befindet und/oder sein Vermögen eher halten und verwalten möchte.

    Diese Diskussion führt jetzt recht weit weg vom Thread-Thema, aber hier liegt zu viel drin um das jetzt zu ignorieren - zunächst vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich finde es extrem spannend, wie unterschiedlich man von unterschiedlichen Standpunkten auf sein Investment blicken kann. Ich bin Anfang 30 und habe mir aufgrund eines eigenen Unternehmens einen Wohlstand aufgebaut, mit dem ich aktuell recht zufrieden bin. Allerdings habe ich Gold und Silber als primäres Investment wirklich aus einem komplett anderen Grund gewählt als du - ich betrachte Gold und Silber als das Investment, welches mir in den kommenden 10 Jahren mit weitem Abstand das beste Chance-Risiko-Verhältnis verspricht. Ray Dalio führt in seinen Büchern ausführlichst aus, dass in Gesellschaften, die ihren Zenit überschritten haben und sich im Niedergang befinden, Gold stets besser performte als alle anderen Vermögensklassen & nur deshalb bin ich hier. Die Weitergabe über Generationen interessiert mich wirklich nur letztrangig (wenn ich meine Sache richtig mache, wird da schon was weiterzugeben sein & ansonsten ist es an mir, meine Kinder dazu zu erziehen, sich selbst etwas aufzubauen). Mich interessiert die Performance. Und genau deshalb bin ich der Meinung, dass Charts wie sie Degussa da oben posten ein "sich selbst in die Tasche lügen" sind, garniert mit Durchhalteparolen a la "Gold ist ewig". Wie viel größer wäre das eigene Vermögen über Generationen, wenn man sich nicht stets mit dieser Ausrede aus der eigentlichen Vermögensanlage zurückgezogen hätte, sondern mit der Zeit gegangen wäre und aktiv in der Klasse angelegt hätte, die in der entsprechenden wirtschaftlichen Situation das beste Ergebnis geliefert hätte.


    Es ist deutlich zu billig, eine derartige "alle sind Idioten außer mir" Watschn auszupacken, während Gold doch realistisch betrachtet in den vergangenen Jahrzehnten kein Gewinner war im Vergleich zu anderen Vermögenswerten. Jedoch hat @Caldera meiner Ansicht nach etwas sehr richtiges gesagt vor einigen Wochen - jedes Asset hat seine Zeit, Diversifikation ist für Feiglinge; und ich bin eben der Meinung, dass genau jetzt die Zeit für G+S gekommen ist. Allerdings sehe ich das wie Armstrong, Finanzanlage ist das Balancieren zwischen Vermögensklassen - da halte ich persönlich einen para-religiösen Glauben an die einzig wahre Vermögensklasse für ineffizient und behindernd.

    Finde es immer schade, dass solche Charts seltenst beispielsweise gegen Löhne gestellt werden (also die reale Kaufkraft). Es ist genauso wie bei diesen ganzen "Stonks only go up" 100-Jahres-S&P-Charts - jeder greift sich seinen Flicken aus dem Teppich, um damit möglichst zusammenhanglos sein Zeug anzupreisen. Spannend wären diese Charts alle, wenn sie die inflationsbereinigt gegenüber der echten Inflation wären (notfalls auch nur gegenüber der offiziellen Inflation). Denn 1913 hätte ich gerne 2500 USD brutto verdient - hat nur halt keiner.


    Anders ausgedrückt: Wenn der durchschnittliche Blue-Collar-Angestellte in den USA nominal 1973 zehn mal so viel verdient hätte als der durchschnittliche Blue-Collar-Angestellte 1913, gäbe es einen Kaufkraftverlust pro Kopf von 0.

    Mir ist wirklich schleierhaft, warum WE ums Verrecken nicht aus seinem gefühlt hundertmal gemachten Fehler lernt, sich auf irgendwelche viel zu kurzfristig anberaumten Daten festzulegen...

    Einen ganz herzlichen Dank an Aztek111. Persönliche Übergabe im Raum Stuttgart, fairer Preis, super nette Kommunikation & flexible Terminfindung. So macht GSF Spaß :-).

    Ich glaube, dass es noch eine ganze Weile dauert, bis in unserer Blase das Geld weg ist - allerdings dürfte es bereits weit davor gesellschaftlich ziemlich unruhig werden. Man darf nicht vergessen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich niemals größer war als heute; daher dürften bereits breite Teile der Bevölkerung ausgezehrt sein, bevor wir und unser Umfeld überhaupt ernsthaft anfangen müssen, zu sparen.

    Wirklich enttäuschend; habe mir aufgrund einer Vermögensumschichtung in den vergangenen 3 Monaten ein Lunar II-Set zusammengeklaubt und hätte dafür wahnsinnig gerne das Forum genutzt. Da ich jedoch immer noch nicht freigeschalten bin, habe ich mein Zeug jetzt ohne dass ich hier Kontakte knüpfen konnte.


    Da ich in den entsprechenden Fäden nicht posten darf: Falls jemand noch nen Lunar II Gold 1 OZ Hahn & vor allem einen Lunar RAM II Gold 1 OZ Ochsen abzugeben hätte, ich wäre interessiert...

    Servus in die Runde,


    Da laut LuckyFriday die Freischaltung der letzten Plus-Mitgliedschaft keine Woche gedauert hat, muss ich nun kurz mal nachfragen (wahrscheinlich bin ich zu dämlich) & finde keine andere Möglichkeit als dieses Thema zu eröffnen: Ich habe am 02.01. auf das Konto von Herrn Reymann überwiesen und seitdem nichts weiter gehört. Benötige ich noch irgendwelche Formalitäten oder heißt es nun einfach weiter warten?


    Vielen Dank im Voraus,


    Herzlichst
    Steiner

    Puh, das erste Mal dort bestellt & kann leider absolut nichts Positives berichten. Ware auf Lager und direkt bezahlt, nach 7 Tagen ohne Rückmeldung habe ich dann angerufen um zu erfahren, dass die falsche Münze online gestellt wurde & Frau Kronwitter noch nach einer Lösung sucht. Habe dann das Angebot angenommen, einen anderen Jahrgang zugesandt zu bekommen. Dieser sollte nun vergangene Woche Montag, spätestens jedoch Dienstag in den Versand gegeben werden. Seitdem habe ich wiederum nichts von Kronwitter gehört oder erhalten.


    Alles in allem sehr unglücklich gelaufen bisher.

    Ich habe leider aufgrund eines recht jungen Alters erst vergangenes Jahr begonnen, Gold und Silber regelmäßig einzukaufen und interessiere mich daher auch für den Centenario - geiles Teil!


    Allerdings schreckt mich die Kaufsumme über 2.000 Euro ab - bisher war mir immer wichtig, möglichst anonym zu agieren (optimalerweise Tafelgeschäft, Silber aufgrund des besseren Preises zwar meistens online, aber immer unter 2k). Wie geht ihr damit um bzw. ist das für euch kein Grund, nicht zu kaufen?