Ich habe auch noch eine weitere russische Aktie direkt an der Moskauer Börse, erhalte aber leider keine Dividende gutgeschrieben. Da wäre eine Überlegung, ob man das mit einem Übertrag zu Halyk umgehen kann.
Zu Polymetal: Ja, eben, 4$ als faire Bewertung. Vielleicht schaffen sie es, so erfolgreich zu investieren wie in den 10 Jahren vor dem Krieg und den Unternehmenswert zu steigern. Aber es kommt viel zusammen, weshalb ich den Teil meines Bestandes verkauft habe, den ich bei "Feedom" an der AIX halte. Dort kann auch unsereines handeln! Ich hatte dort und zuvor an der LSE sogar (günstiger) nachgekauft, weil mir schien, daß es den russischen Teil umsonst obendrauf gab und ich zuerst hoffte, daß sie einen Weg finden, diesen zu behalten. Dann machte ich mir Hoffnungen über einen viel besseren Verkaufspreis, >2 Mrd. statt nur 300 Mio. USD netto. Das alleine machte 4$ Unterschied.
Ob sie frei von Sanktionen sind, ist noch nicht sicher, das hängt davon ab, daß die OFAC mit der bezahlten Nutzung des bisherigen POX einverstanden ist. Selbst wenn, bleiben sie zunächst ein Unternehmen, das Geschäfte mit/in Rußland treibt; ich weiß nicht, ob das für die westlichen Investoren ein Grund ist, die Aktie zu meiden. Das war ja auch eine Hoffnung, daß sie danach wieder mehr Nachfrage erfährt. Die Rückkehr zur LSE wird viel länger dauern, als wir das gedacht hatten. Über den Verkaufspreis hat der CEO falsche Hoffnungen geweckt, auch wenn er die Entwicklung der letzten halben Jahres wohl auch nicht vorhersehen konnte; in der Folge dann zwangsläufig auch über die Dividenden, die ja schon für Ende letztes Jahr in Aussicht gestellt waren. Jetzt wird man damit rechnen müssen, daß absehbar allenfalls eine spärliche Summe fließt. Die anstehenden umfangreichen Investitionen in den neuen POX und in neue Minen werden den FCF und wegen der Abschreibungen zunächst auch den Gewinn mindern. Dazu kommt, die (>) 400 Mio. USD habe ich auch als EBITDA für Kasachstan alleine in Erinnerung. Ich weiß aber nicht, ob oder wie sie bisher die POX-Nutzung intern verrechnet haben. Evtl. mindert sich das also künftig noch. Ebenfalls müßte man eruieren, welche Holdingkosten künftig noch davon abzuziehen sind, die ja bisher separat ausgewiesen wurden. Die Kosten dürften auch weiter gestiegen sein, wenn auch der in letzter Zeit gestiegene Goldpreis das kompensieren könnte. Dann kommt noch der Verkauf von Alexander Nesis dazu, das könnte man als Insiderverkauf werten.
Die vorläufigen Zahlen für 2023 kommen übrigens bereits am Freitag.