Beiträge von Silly Bear

    Ich denke, drei Monate als Frist für diese Kleinigkeit sollten genügen und ich mache mich deshalb nicht zum "Freischaltknecht für Beiträge rund um die Uhr....."

    Zwischen "drei Monate" und "Rund um die Uhr" liegen aber doch Welten. Ich hatte durchaus nicht damit gerechnet, bereits nach wenigen Tagen eine Freischaltung zu bekommen, aber ich hoffe schon, dass es nicht drei Monate werden.

    Ich bin etwas dünnhäutig, weil meine Tochter durch den Covid-Terror schwer depressiv geworden ist, mittlerweile kommt sie nicht mehr aus ihrem Zimmer raus.

    Dann drücke ich dir die Daumen, dass es deiner Tochter bald wieder besser geht.


    Ich bin seit einiger Zeit am Diskutieren mit einer querdenkenden Bekannten und wir haben es geschafft dass wir trotz unserer teils sehr unterschiedlichen Ansichten ein freundschaftliches Verhältnis wahren. Ich denke, wir haben das geschafft, weil wir uns gegenseitig respektieren und eben nicht platt in die "Schlafschaf versus Schwurbler" Konfrontation verfallen. Ich hatte gehofft, dass dies hier ebenso funktionieren kann.

    Du hast dermassen keine Ahnung, dass es schon weh tut!

    Danke für die Blumen. Es ist immer wieder schön mit freundlichen Menschen zu reden.


    By the way: Auf climatedata.info ist direkt unter dem von dir verlinkten Bild eines, das den sehr viel direkteren Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2-Gehalt zeigt. Aber das fällt wahrscheinlich schon wieder unter Klimawahn-Propaganda: http://www.climatedata.info/pr…image-30abc45-800x546.png
    Was könnte jetzt passieren, wenn wir den CO2-Gehalt auf über 400 ppm steigern?


    Und nein, 12°C Temperaturdifferenz lokal in der Arktis oder Antarkis ist KEIN Widerspruch zu 4°C Temperaturdifferenz weltweit. Einfach weil die äquatornahen Gebiete wesentlich weniger stark schwanken.

    Gut investierte halbe Stunde.

    Hab's mir gestern angesehen, danke für den Hinweis.
    Auf jeden Fall ist der Vortrag qualitativ deutlich über dem, was ich bislang von Eike gewohnt war zu hören.
    Ich werde mir in nächster Zeit jetzt den AR4 des IPCC ansehen, um sicherzugehen, dass das, was sie sagt, auch der Wahrheit entspricht.

    @silly: Du zeigst das klassisches Verhaltensmuster von jemandem, der seinen Müll ablädt.

    Meinst du das jetzt ehrlich?
    Ich hatte mir eigentlich Mühe gegeben und das Gespräch gesucht aber mir scheint langsam, du und andere hier haben es sich gemütlich eingerichtet in ihrer Welt und wollen da nicht gestört werden. Vielleicht sollte ich es bleiben lassen und mich hier mehr um Edelmetalle kümmern als zu versuchen die Fahne der Wissenschaft hochzuhalten.

    Falls ich das mal so polemisch ausdrücken darf, hoffe du verstehst, was ich meine.

    Darfst du. Ich halte mich auch gerne mit Sarkasmus über Wasser.
    Der Unterschied zu bisherigen Veränderungen ist halt die rasante Geschwindigkeit, mit der alles abläuft. Wenn sich früher Klimazonen verschoben haben, dann sind die Wälder halt allmählich mit nach Süden oder Norden gewandert, wo sie entsprechende Bedingungen zum Gedeihen fanden. Da mussten sie sich aber auch nur im Bereich von Kilometern pro Jahrzehnt ausbreiten, um Schritt zu halten. Heute ist es so, dass ein Förster, der einen neuen Baum planzt, der mit dem Klima in 30 Jahren zurechtkommen soll nicht weiß, ob der Baum das dann auch noch in 60 Jahren leisten kann.
    Grönland kann man aber mit Sicherheit als "aufstrebende Nation" bezeichnen. Wenn in ein paar Jahrhunderten das lästige Inlandeis erst mal weg ist, wir viel neues und unexploriertes Land frei. ;)

    Wissenschaft VERÖFFENTLICHT ihre Berechnungen. Wenn sie es nicht tut (und stattdessen die Daten fälscht, so wie etwa mit dieser kindischen Graphik, die du erwähnst), dann IST es Propaganda. Ende der Fütterung.

    Erstmal: Der Input für diese kindische Grafik IST Wissenschaft, nicht die kindische Grafik selbst. Der Zeichner xkcd ist sehr gut darin, wissenschaftliche Daten in eine leicht verständliche und humorvolle Form zu bringen. Oben rechts hat er sogar dazu geschrieben, welche Autoren er als Input verwendet hat. Der geneigte Leser wird damit wohl auch fähig sein, die originalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu finden, so es ihm danach ist.


    Jetzt ist dir aufgefallen, dass die dort gezeigten Temperaturänderungen andere sind, als du sie von woanders her kennst, sehr gut. Meine Reaktion wäre: Erstaunlich, lass doch mal sehen, woran das liegt. Deine Reaktion: Krass gefälscht, wissenschaftliche Daten werden ignoriert. Du siehst den Unterschied?


    Jetzt zu deinem Bildchen: Ohne Nähreres darüber zu wissen, gehe ich davon aus, dass das Messungen aus einem Eisbohrkern sind. Rechts steht 65°N, das muss also von Grönland sein, nicht aus der Antarktis. Das Wort "Dome" deutet darauf hin, dass die Bohrung an der höchsten Stelle des Eisschilds gemacht wurde, wahrscheinlich, um die größte Dicke des Eises und damit die längsmögliche Messreihe zu bekommen. Unten ist wohl die Zeitachse abgetragen bis 800.000 Jahre zurück. Der Bohrkern umfasst also mehrere Eiszeiten. Das Temperaturminimum der letzten Eiszeit wurde ziemlich gegen Ende der letzten Eiszeit erreicht, dann ging die Temperatur "steil" nach oben. Das "steil" habe ich in Anführungszeichen gesetzt, weil es halt auf dieser Zeitskala steil aussieht, aber auch diese Temperaturänderung lief innerhalb von Jahrtausenden ab, nicht innerhalb von Jahrzehnten, wir wir es aktuell gerade erleben. Die letzten paar Millimeter der Temperaturkurve zeigen eine stabilisierte Temperatur auf einem gegenüber dem Tiefpunkt der letzten Eiszeit etwa 12°C erhöhten Niveau. Eisbohrkerne liefern nur Daten aus verfestigtem Eis. Der Schnee und Firn oberhalb des Eises kann nicht verwendet werden. Daher sind in Eisbohrkernen auch KEINE Daten der letzten Jahrzehnte enthalten, also auch nicht der aktuelle Temperaturanstieg.
    Der Datensatz zeigt also, dass an dieser Stelle auf dem Eisschild in Grönland die Temperatur seit der letzten Eiszeit bis geschätzt Anfang/Mitte des letzten Jahrhunderts um etwa 12°C angestiegen ist. Er kann KEINE Aussage über die mittlere globale Temperatur geben. Er ist aber mit Sicherheit zusammen mit vielen anderen Datensätzen in die Berechnung der mittleren globalen Temperatur eingeflossen. Warum sollte er auch ignoriert werden? Und wie kommst du darauf, dass dieser Datensatz ignoriert wurde?

    pawlowsche Reaktion

    Keine Pawlowsche Reaktion, ich habe mir schon das ein oder andere von Eike angetan. Ich würde eher sagen: Geringe Erwartungen aufgrund bisheriger Erfahrung.
    Eike ist gut darin, Grundlagen, klar und richtig darzustellen, aber dann, wenn es interessant wird, wichtige Aspekte wegzulassen oder tendenziös darzustellen und so Shlussfolgerungen zu ziehen, die einfach nicht stimmen.


    bzgl. IPCC (ich schaffe es irgendwie nicht, noch ein zweites Zitat einzufügen):


    Die Strategie der Klimaleugnerorganisationen ist eigentlich klar. Man diffamiere die Wissenschaft, dann kann man später behaupten, was man will. Schließlich können jetzt gegenteiligen wissenschaftlichen Erkenntnissen die eigene Meinung nicht mehr beeinflussen, die Wissenschaftler sind ja schließlich alle gekauft und stecken mit wem auch immer unter einer Decke.
    Bestes Beispiel für solche Frontalangriffe ist Prof. Rahmstorf, ein herausragender Wissenschaftler, der übrigens auch ein für Laien sehr gut lesbares Buch "Der Klimawandel" geschrieben hat. So jemand ist heutzutage zu einer Hauptzielscheibe der Klimaleugnerindustrie geworden.

    Gut investierte halbe Stunde.

    Ich werds mir mal anschauen. Aber nachdem bereits auf dem Standbild EIKE und CFACT Europe sichtbar sind, habe ich allergrößte Zweifel, dass die halbe Stunde gut investiert ist.
    Ich verstehe nicht, warum überall Verschwörungen gewittert werden, man dann aber die Tatsachenverdrehungen von Lobbyorganisationen der großen Öl- und Kohlekonzerne als bare Münze nimmt.
    Aber egal, solange wir hier gegenseitig wertschätzend miteinander umgehen, diskutiere ich gerne mit.

    Seit ungefähr zehn Jahren steigt ohnehin nicht mehr viel.

    Stimmt. Die letzten Jahre waren alle auf relativ gleichem Niveau. Also alles in Butter, oder?



    Und der Temperauranstieg als solcher ist auch nicht ungewöhnlich, wenn man aus einer Zwischeneiszeit kommt.

    Doch. Er ist äußerst ungewöhnlich. So richtig verständlich wird das, wenn man die Temperaturen mal über einer linearen Zeitskala aufträgt. Niemand anders ist besser darin als xkcd: Die globalen Temperaturen der letzten 22.000 Jahre mit linearer Zeitskala



    Also wohl alles nur

    IPCC-Propaganda.

    Überhaupt: Da schreiben die weltweit führenden Wissenschaftler auf einem Themengebiet an einem umfassenden Sachstandsbericht, ringen dabei um jede Formulierung, um sich ja nicht dem Vorwurf der Panikmache auszusetzen und dann ist das Propaganda?


    Ich schätze, wir verlassen allmählich den Themenbereich des Ölfadens. Falls Interesse an einer weiteren Diskussion besteht, sollten wir vielleicht besser einen eigenen aufmachen.

    Mit Sasol-Verfahren verflüssigen, thermisch vergasen - bis auf der Erde wieder so viel CO2 in der Atmosphäre ist, wie es ursprünglich gegeben hatte...

    "Ursprünglich" ist schwierig. Die Atmosphäre hat im Laufe der Zeit Veränderungen durchgemacht, die uns nicht immer gut bekommen wäre.
    Im Prinzip hast du ja recht und ist es ziemlich egal, ob es auf der Welt fünf Grad wärmer oder kälter ist. Dann leben wir halt einmal in Grönland und das andere Mal in der Nähe des Äquators. Passt schon. Die Evolution hat sich ja immer angepasst.
    Das Problem bei dieser Denkweise: Zum Anpassen braucht die Evolution vieeel Zeit. Ein Jahrhundert ist da gar nichts. Wenn bislang in der Erdgeschichte eine sehr große Veränderung "plötzlich" passiert ist (und ein Jahrhundert ist geologisch ein plötzliches Ereignis), dann gab es keine Anpassung, sondern ein Massenaussterben mit neuerlicher Besiedelung der überlebenden Arten in einem komplett anderen Systemzustand. Und den Arten an der Spitze der Nahrungspyramide hat solch ein Ereignis noch nie gut getan. Daher: Es ist nicht die absolute Temperaturhöhe oder der absolute CO2-Gehalt, der Probleme bereitet, sondern die rapide Änderung.
    <sarkasmus>
    Auf der anderen Seite: Ohne das Aussterben der Saurier durch den Meteoriten hätten die kleinen Säuger keine Chance gehabt, sich zu entwickeln. Sollten wir diese Chance nicht auch anderen Spezies zukommen lassen?
    </sarkasmus>

    Eine Möglichkeit, die natürliche Erschöpfung der Bohrlöcher auszugleichen, wurde noch nicht gefunden.

    Erstaunlich. Da hat man eine nicht regenerative Energiequelle und dann erschöpft die sich, wenn man sie ausbeutet. Mich würde ja interessieren, welche Fördertechnologie die sich vorstellen, wenn sie von "noch nicht" reden.

    Nach ein wenig Rumschnuppern habe ich vor ein paar Tagen ebenfalls die +Mitgliedschaft per Überweisung beantragt. Auch wenn ich manche politische Äußerung hier im Forum recht grenzwertig finde, so gefällt mir doch im Allgemeinen der Umgangston, die Informationsdichte und die gegenseitige Hilfsbereitschaft sehr gut. Ich freue mich auf künftige Diskussionen, sowie von und mit euch zu lernen.