Der Begriff Garagenbarren ist ja eher auf Imitationen zutreffend, deren Feinheitsgehalt stimmen mag und der Rest entweder ein "Phantombarren" oder nachgemachter Barren ist.
Insbesondere bei Silberbarren (speziell auch in den USA) ist dies öfter anzutreffen. Alles was als alt und selten bezeichnet wird, ist es bei weitem nicht!
Ob das nun für die Silberbarren der Rothschilds auch zutrifft, vermag hier anscheinend keiner zu beantworten. Vermutungen sind möglich, spiegeln aber die Wahrheit nicht wieder und sind deshalb mit Vorsicht zu betrachten.
Ich persönlich denke, es gibt eher Barren anderer Hersteller, die in die Kategorie "Garage" fallen.
Interessant ist, das fast alle dieser Barren in den USA gehandelt wurden. Auch die sich in D befindlichen Barren befanden sich vorher in den USA. Darin mag vielleicht die Lösung liegen, wenn man sich etwas mehr mit der Geschichte der 1930er Jahre beschäftigt.
Im übrigen wurden kleinere, also leichtere Barrengrößen, früher auch als Touristen- oder Souvenirbarren bezeichnet. In diese Kategorie fallen ggf. auch viele unsere Sammlerbarren aus Gold und Silber. Sie wurden oft ersatzweise hergestellt, weil es zu bestimmten Zeiten keinen Absatz für die schweren Barren gab, die für die Tresore der Zentralbanken und sonstigen Banken gedacht waren. So z.B. von den Rothschilds auch für Indien oder Kolonien der Krone.
Es soll bitte keiner glauben, dass die Rothschilds, JM, Engelhard ... leichte Barren als Kerngeschäft hatten. Die Herstellung war oft der Lückenbüßer für fehlende Aufträge. Ausnahme waren von Staaten bestellte leichtere Barren für die Bevölkerung zu Inflationszeiten ...!
Vielleicht kann hier jemand zu den diskutierten Barren, die im Focus stehen, trotzdem etwas ergänzen? Das Interesse an den Barren scheint ja vorhanden zu sein, aber die Unsicherheit auch. 