in einer stammesgesellschaft mit überschaubarer anzahl mitgliedern in einer ökonomie, ist die arbeitsteilung wenig ausgeprägt. je weniger arbeitsteilung, desto weniger handel und damit auch notwendigkeit für geld. zudem ist geld auch dann nicht notwendig, wenn sich alle marktteilnehmer persönlich kennen und einen in die zukunft gerichteten tausch auch ohne geld vereinbaren können. (beispiel: klaus hilft bernd heute beim bau seines hauses, möchte dafür aber im nächsten jahr etwas vom weizen des bernd haben.) möchte hingegen owambo mbeki dem ahmet suleiman dieses jahr weizen liefern, den er im nächsten jahr mit aufschlag wieder erhalten soll, dann hat er möglicherweise zweifel an der ehrlichkeit seines geschäftspartners und möchte ungern ohne sicherheit in vorleistung gehen. es ist also keine frage der herrschafts- und gesellschaftsform sondern viel mehr eine frage der größe einer gesellschaft.
Eben…., Geld vereinbart ein in die Zukunft gerichtetes Geschäft. Geld umgreift also immer ein Schuldverhältnis. Gold hat als Geld also keinen inneren unbedingten Wert an sich. Habe ich Gold auf einer einsamen Insel geht der innere Wert gegen null.
Und denke bitte darüber nach, wie sich große Gesellschaften, Märkte und globale Handelsräume bilden. Ägypten, Mesopotamien, Rom, Frankenreich, British Commonwealth, EU. Die fallen nicht vom Himmell, sondern werden mittels herrschaftlicher Gewalt hergestellt.