Alles anzeigenLesen!
Hier spricht ein richtiger Fachmann!
... eine wahrhafte Bereicherung für das Forum. Dabei hatte ich gestern fast die Hoffnung aufgegeben!
Gerade letzter Satz lässt sich mit einem klaren: "es gibt sie" beantworten.
Nach diesem Beitrag kann die extrem theoretische Diskussion Inflation/Deflation wohl beendet werden!
Oder existieren an einer Stelle Gegenargumente?
Beiträge von GOLD_Baron
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Wenn du von einer Deflation ausgehst, so wissen wir es jetzt, Tollar. Danke.
Das Thema Inflation/Deflation bitte im passenden http://goldseiten-forum.de/ind…page=Thread&threadID=9156 diskutieren.
Nahezu jeder hat seine Meinung zum Thema Inflation/Deflation gesagt.
Die Welt scheint etwas komplexer. Lassen wir die Schmetterlinge steigen, ja BAAL!
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In Amerika ist man mit dem Verteilen von Konjunkturpaketen wesentlich schneller.
Auf ein paar mehr oder weniger Billionen neuer Schulden kommt es doch nun wirklich nicht mehr an.
Ben Bernanke hat 2002 gesagt, dass er notfalls die Hubschrauber startet, und Geldsäcke abwerfen lässt. Vielleicht hilft es ja.
Bis dahin werden die Experten bei Wikipedia das Wort "Deflation" studieren und neben anderem Mumpitz fordern, dass man die Esel zwangstränken muss.
Sollte ich in den kommenden Wochen "unkonventionelle Maßnahmen" des Geld-Abwerfens sehen, gehe ich in Deckung.
Denn dann zieht der Rauch einer sich anbahnenden Inflation durch die Gegend mit der Option, ein Flächenbrand zu werden.
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BAAL, wenn du auf die Trolle anspringst, macht das die Sache hier nicht besser.
Ignorieren ist das Werkzeug.
Im Übrigen habe ich auf Leonards Oma gehört und die letzten Unzen Gold und Silber gestern verkauft!
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Willkommen elleulin! Wie spricht man Deinen Usernamen am Besten aus?
Dein erster Beitrag von gestern Abend war klasse, Deine geschilderten Eindrücke interessant.
Du hast die Erledigungen von uns anderen innerhalb einer einzigen Woche absolviert - nicht schlecht & Kompliment dafür.
Ein Zeichen von Bodenständigkeit, Geradlinigkeit und Engagement.
Allgemein:
Oft kommt der Eindruck rüber, dass alt eingesessene Leute hier bewusst Menschen, mit anderer Meinung den Mund verbieten wollen. So ist es nicht.
Es ist eher ein latentes Unverständnis für das Nicht-Verstehen von Abläufen und Prozessen seitens anderer. Aber das muss man - auch hier - lernen zu akzeptieren.
Die Lösung themenfremde Beitrage in anderen Threads zu diskutieren wird selten genutzt, das Thema Wirtschaft (fast!) nur noch hier ausdiskutiert, was kausal zu einer Verwässerung führt.
Wichtig ist: eine gemeinsame Linie zu finden & sich an dieser zu orientieren: "der rote Faden". In diesem Thread: der Zusammenbruch der Weltwirtschaft!
Was impliziert das?
Es impliziert, nicht zu beschönigen, die Lage sehr ernst zu nehmen und vor allem auch zu eruieren was es für uns Einzelne in der Ukraine, der Schweiz, Österreich, Deutschland, Bayern und Sachsen bedeutet!
Gibt es hier noch andere Nationalitäten/Wohnsitze?
Die theoretische Auseinandersetzung sollte und muss in anderen Threads abgehandelt werden, zumal hier wirklich nun mit Tensors Beitrag alles gesagt wurde.
Einverstanden?
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Ich habe im März Maple Leafs gekauft und wenn ich die jetzt einzeln zzgl. der Tube bei Ebay einstelle, kann ich die über die Versandkosten für plus minus null verkaufen. Die Silber-10ner kann ich sogar aktuell mit 20 -30 % Gewinn verkaufen. Auf den Spotpreis gucke ich deshalb schon gar nicht mehr, sondern auf den tatsächlichen erzielbaren Verkehrswert.
... und genau dieser ist in der Realität (!) entscheidend.
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Schauen wir doch einmal, wo wir jetzt gerade stehen:
Inflation erste Stufe ebenfalls abgeschlossen, der Bürger hat zuerst gefühlt und dann gemerkt, dass da was geht und alles teurer geworden ist. Gleichzeitig hat die Leichtigkeit des Seins neue Höhen erlebt und die Produktivleistung nimmt real ab weiterhin ab.
Banken und Finanzkrise
ist erfolgt, politische Reaktion ist ebenfalls vorläufig abgeschlossen.Es hat also irgendeine Wirkung gegeben - zunächst anscheinend nur für andere.
Nun, plötzlicher Paradigmenwechsel:
Börsenkurse sind mittlerweile von der Spitze quasi halbiert, einzelne Staaten sind insolvent, Investitionsgüterprojekte gestoppt; internationale Schifffahrt teilweise unterbrochen, die Nachrichten über andere werden spannender usw.
Inflation ist für das Publikum anscheinend kein Thema mehr. Wenn es einen nicht gerade selbst trifft, ist es wohl auch alles kein Problem, alles ist gut. Das Vertrauen in die Regierung ist abgesehen von dem üblichen Mecker weiterhin gegeben.
Schauen wir einmal in die österreichische Schule, was gibt es danach:
Zuerst wird inflanioniert, weil die Produktivleistung in Wirklichkeit nicht mehr ausreichend ist - Crack up.
In dem Moment, wo der Papiergeldbesitzer merkt, dass alles nicht nur ein bisschen, sondern signifikat teurer wird, beginnt er sein Geld zurück zu halten. Es könnte ja später tatsächlich wieder besser, also günstiger werden. Zusammen mit der Bankenkrise geht er sogar dazu über Cash unter der Matraze zu halten. Er ist eher weniger geneigt (oder in der Lage), zusätzliche Kredite aufzunehmen - es entsteht nicht mehr die erforderliche Menge Neugeld.
Dadurch wird die aktuelle Inflation tatsächlich zunächst signifikant gebremst. Aber nicht bei den Gütern, die er wirklich benötigt, sondern eher bei den "unnötigen Gütern". Benötigte Güter sind teilweise sogar nicht mehr verfügbar.
Nun ist der liebe Bürger in eine deflationäre Phase. Dies geschieht in der vernetzten Informationswelt heute relativ plötzlich.
Damit könnte das Sytem aber auch genauso plötzlich mangels umlaufenden Schuldscheinen (Geld) am Ende sein und man kommt als Staat so gar nicht mehr damit nach, dann eben auf eigene Kappe neue Schulden aufnehmen, damit Geld in Umlauf kommt.Und es kommt dann bald in Umlauf - peng. Der Michel wird dann schnell feststellen, dass alles sparen nichts genützt hat und versuchen, die Flut an Papier wieder los zu werden. [Dummerweise gibt es das richtige Geld dann zufällig gerade nicht günstig zu kaufen]
Wenn man nun annimmt, dass jemand das voraussieht, an der entsprechenden Position sitzt, der das Spiel nicht gerade in kurzen Hosen spielt und daraus Machtgewinn erwirken möchte, was würde derjenige dann tun? Den natürlichen Effekt in der jeweiligen Phase verstärken und dabei die gewünschten und notwendigen Gesetzesänderungen bewirken.
Nun mache man die Geldhaltung insgesamt riskant, bringe den Bürger in Sparhaltung, gebe man die Letter of Kredit nicht mehr frei oder mache sie sündhaft teuer, Ware kommt also nicht aus fernem Land. Alsbald wird der Bürger nach Lösungen rufen, egal ob derer Macht- und Freiheitskonsequenz.
Ach ja, wenn der Geldfluß erst gebremst ist, wird auch das Metall, welches zwischenzeitlich überbordelnde Geldmenge kurzfristig aufnehmen konnte, notgedrungen wieder eingewechselt. Natürlich zum günstigeren Preis.
Danach geht es dann los - mit der endgültigen Weginflationierung der leidigen Schulden bzw. des leidigen Individual-Spar-Volumens.
Wenn aber keiner da sitzt, der gedenkt das Spiel nicht in kurzen Hosen anzutreten, um seine Macht auszuweiten, dann waren die Beteiligten einfach zu menschlich oder gar blöd, um den richtigen Weg zu erkennen und zu gehen.
Gruß vom Tensor
Lesen!
Hier spricht ein richtiger Fachmann!
... eine wahrhafte Bereicherung für das Forum. Dabei hatte ich gestern fast die Hoffnung aufgegeben!
Gerade letzter Satz lässt sich mit einem klaren: "es gibt sie" beantworten.
Nach diesem Beitrag kann die extrem theoretische Diskussion Inflation/Deflation wohl beendet werden!
Oder existieren an einer Stelle Gegenargumente?
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Desweiteren würde ich mich nicht zu sehr auf den Schweizer Franken bzw. auf die Schweiz verlassen - im Herzen Europas ist die Schweiz wohl eher am stärksten gefährdet.
Von was lebt man denn dort, von den zahlreichen angelegten Mrd. unzähliger Nichtschweizer - wenn diese abgezogen werden - weil die Garantie seiten des Staates Schweiz nicht gewährleistet ist - existiert der Schweizer Franken nicht mehr lange - alle Staaten Europas werden alles Erdenkliche tun die eigenen Banken gegen die Mitwettbewerber zu schützen und Kapital "zurückzuführen" (siehe auch Zweck der Garantien) - dabei nimmt man keine Rücksicht auf andere Staaten (siehe Problematik Island/GB). Da steht die Schweiz sehr schnell auf verlorenen Posten.Man beachte die frühen Abhandlungen zur Zumwinkel-Affäre und deren beschriebene Auswirkungen - alles in diesem Thread nachzulesen.
Es war mir damals bis zu letzt nicht möglich gute informierte Bekannte davon zu überzeugen, dass das Lichtenstein/Andorra/Schweiz/Cayman/... Problem, bewusst geschaffen wurde, um die auf internationaler Basis die Fluchtmöglichkeiten für das Kapital abzuschneiden, um so wiederum die totale Kontrolle über selbiges zu erlangen.
Auf Wunsch suche ich gerne mein Posting von damals raus!
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Es ist doch völlig wurscht, wieviel Papier man derzeit und demnächst für Gold und Silber bekommen würde. In der ersten Phase ging es vielleicht darum, weil jeder in Papierwährung gerechnet hat und animiert über steigende Preise (in Papier gerechnet) ins echte Geld gelockt werden musste. Das war die Zeit, in der der Unzenbesitzer noch durchweg belächelt wurde.
Jetzt gibt es quasi keines mehr zu kaufen. Nun beginnt die Zeit, in der der Unzenbesitzer bekämpft wird. Für ihn geht es jetzt darum, das echte Geld nicht wieder hergeben zu müssen. Da sind Leute, die immer noch in Schuldscheinen und nicht in Unze/Gramm/Kilgramm oder gar Tonne rechnen willkommene Opfer.
Wenn sich dann allgemein die Erkenntnis durchsetzt, dass die echten Geldströme Gold- und Silberströme sind und die vermeintlichen Geldströme in Wirklichkeit eine Flut aus Schuldscheinen ist, dann naht die Phase, in der der Unzenbesitzer zu gewinnen beginnt.
Think it over!
Gruß Tensor
EXZELLENTER BEITRAG, TENSOR!
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baal, wenn es eins genug gibt, dann sind es Prognosen und ihre zugehörigen Gurus und ich rede nicht nur von diesem Forum.
Selbige mögen interessant sein, es bleiben aber Luftschlösser.Siehe dottore!
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Aber hauptsache sie melden sich zu Wort, auch wenn sie keine Ahnung haben
Der Thread ist an wirklich Qualifizierten (Argumente nennen und belegen) in einer Art wie nie zuvor ausgedünnt worden. Schade.
Ich spekuliere, dass sich das Thema "tot gelaufen" hat und es Zeit wird einen Strich zu ziehen. Zumal dies allen entgegen kommen dürfte, da sich die Diskussionen vorgestern auf "Rassentheorie", gestern auf Immobilien und heute (in weiser Voraussicht) auf Solaranlagen (deren Nutzen ich im Verhältnis zu einem entsprechenden Vermögensinvestment BAAL wesentlich unkomfortabler einschätze!) fokussiert und eben - wahrscheinlich weil die Großereignisse ausgehen - nicht mehr das Thema an sich zur Geltung kommen soll.
ZitatIch glaube seine Prognose lautete transatl. Hyperinflation
Nahezu alles wurde bereits hier erläutert: kurz-, mittel- und langfristig inklusive gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Auswirkungen. -
Koenntest Du das mal erlaeutern, was daran Unfug ist.
Reden wir jetzt im GEC-Thread über die "Effizienz von Solaranlagen in einer Hyperinflation"? Sicher könnte ich es - nur ist dies best. nicht der richtige Ort dafür!
Zitatdie gegen einen Dollar-Kollaps sprechen
ZitatHaha. Und in spätestens 12 Monaten sprichst du von Gesagtem als völlig gegebenem Fakt. Wie billig!
ZitatWenn's in 12 Monaten so eintritt, ist es ein gegebener Fakt. Was ist daran billig
Tollar, wie bereits vor Monaten: du stehst mit Deiner Meinung gegen etwas und wenn es eintritt wird es von Dir als ein "wahr ja klar" Fakt angeführt.
Die Fähigkeit eine korrekte (!) Prognose zu machen - das ist es! Wie du Dich mit der Tiefe der Krise vor vielen Monaten geirrt hast, so wirst du Dich ebenfalls damit irren, dass der Dollar-Kollaps nicht eintritt!
Halte mich mit persönlichen Kritiken in letzter Zeit zurück, aber bei Dir fällt es mir immer wieder auf. Schon okay...
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Da stecken mir zuviel Feindbilder drin, die verwaessern nur unser Denken. Entweder gehen alle Fractional Reserve Banking Systeme unter oder nur die staerksten werden ueberleben: Dollar, Euro, Yen. Es gibt da etliche Faktoren, die gegen einen Dollar-Kollaps sprechen, denkbar ist eher eine Waehrungsunion Dollar-Euro. Besonders Laender, die sich nicht selbst mit Nahrungsmitteln versorgen koennen, werden am meisten leiden.
Haha. Und in spätestens 12 Monaten sprichst du von Gesagtem als völlig gegebenem Fakt. Wie billig!
ZitatSolaranlage mit Battery-Backup. Technisch ist das heute fuer Einfamilienhaeuser problemlos machbar. Zwar heute nicht billig, aber in der Hyperinflation rechnet sich das.
Nachweislich Unfug!
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Mexiko verkauft Währungsreserven
Die mexikanische Zentralbank hat Währungsreserven von 1,9 Milliarden Dollar verkauft, um den dramatischen Kursverfall der Landeswährung zu stoppen. Die Bank griff in den Devisenhandel ein, nachdem der Peso am Donnerstag um 4,6 Prozent gefallen war. Für einen Dollar mussten 13,5 Pesos gezahlt werden. Nach der Verkaufsaktion stabilisierte sich der Kurs etwas auf 13,1. Die Bank hat angekündigt, weitere Devisenreserven zu verkaufen, um die Landeswährung zu verteidigen. Zentralbankpräsident Guillermo Ortiz sagte, Mexiko werden ohne Zweifel die Auswirkungen der in den USA erwarteten Rezession zu spüren bekommen. (AP)
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/boerse/1191217.html
GB: Neben dem kommenden Default von Peso und USD wird der Kanadische Dollar, dessen Währung ausschließlich am Rohstoffexport hängt, über eine globale Rezession niedergerungen.2009/2010 kann somit eine neue nordamerikanische Währungsunion entstehen.
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hier die Meinung der GEAB (/des Barons)
http://www.europe2020.org/spip.php?article565&lang=en
- Dauer der "Sehr großen Depression" 3-10 Jahre je nach Land unterschiedlich (gute Schätzung)
- 2009 starke Inflation oder Hyperinflation (d'accord)
- Implodieren der Weltmacht USA (d'accord)
- Europa, Russland, China, Japan sollen (so die Hoffnung) das entstehende Vakuum füllen. (nur teilweise möglich)
- Der Euro wird der sichere Hafen (für einige Monate (!) als Fluchthafen durchaus denkbar: 01/09 - 10/09)Kennt jemand nachvollziehbare Optimistischere Prognosen? (optimistisch = schöndenken i.d.F.)
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Monatseinkommen sinkt um 80% von $30.000 auf $6.000.
http://www.bloomberg.com/apps/…d=a5I2yxVie96I&refer=home... haben einen neuen Job im sächsischen Nizza bekommen!
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Im Klartext: es würde mich nicht wundern, wenn es in den (ehemaligen) Emerging Markets und in den neuen EU Mitgliedsländern zuerst Unruhen und Bürgerkriege gäbe. Bevor sie dann später auch bei uns anfangen.
Es brauch Dich nicht wundern, da es so kommen wird!
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Logische Folge ist dann die Forderung nach einer gemeinsamen transatlantischen Waehrung mit einer neuen Notenbank. Die EZB hat sich schon recht fest verankert, nur wenn alle Euro-Regierungen zeitgleich handeln wuerden, koennte man sie beseitigen, was aber nicht realistisch ist.
Haha!