Beiträge von Minos

    Noch nie lag meine Prognose für den DAX/Gold relativ zum tatsächlichen Wert soweit auseinender wie aktuell, nämlich über 500%!
    Entweder hier liegt eine 500%-Once-In-A-Lifetime-Chance direkt vor unseren Augen oder aber meine Prognose ist schlicht ... Bullshit.


    Sollte aber meine Prognose und nach wie vor Überzeugung nur annähernd zutreffen, dann wird man die Welt, wie sie heute ist, nicht mehr wiedererkennen, sie würde vom Kopf wieder auf die Füße gestellt.



    Werfen wir doch einmal ausnahmsweise einen Blick auf das Öl (in Gold) und nicht auf den DAX:


    Dieser Graph ist bleibt für mich einer der wichtigsten zum Verständnis unseres Geldsystem.


    Aktuell zeigt er übrigens, dass Öl zwar absolut und im Vergleich zu Gold teurer geworden ist, aber noch bei Weitem nicht wirklich teuer. Ich denke aber, dass Öl relativ zu Gold noch einige Jahre günstig bleiben wird, ähnlich wie in den "Nach"-Depressionsjahren 1934ff.
    Und hier erkennt man sehr gut, wie wichtig eine logarithmische Skalierung sein kann, um überhaupt etwas zu erkennen.

    Auch wenn Gold in 2016 den DAX um 5,6% geschlagen hat, so entspricht dies nicht meiner Prognose, dass der DAX gegen Gold einbrechen wird. Meine Prognose DAX/Gold<2, die ich weiter aufrecht erhalte, bedeutet ja, dass Gold den DAX vom heutigen Stand aus um ca. 500% (!!!) outperformen muss. Angesichts dieser Zahl sind die 5,6% für 2016 getrost zu vernachlässigen. Wir haben den von mir erwarteten Mega-Crash (noch?) nicht gesehen.


    Meine Vorhersage scheint absurd, aber nur, wenn man die gegenwärtige "heile Welt" unterstellt. Verdoppelt sich in einer globalen Vertrauenskrise aber der Goldpreis und halbiert sich gleichzeitig der DAX, dann haben wir bereits eine Outperformance von 400% und wären fast am "Ziel".


    Angesichts der weltweiten, fortgesetzten Schuldenorgie kann ich nicht anders, als an meiner Prognose festhalten und die Zeitschiene zu verlängern. Wie lange? Schwierig! Ich werde mir hierzu nochmals Gedanken machen und dann mein fast 10 Jahre altes Modell den neuen Realitäten anpassen müssen.


    Hier nun das aktualiserte DAX/Gold-Renditedreick:


    DAX/Gold Renditedreieck (Klick!


    Minos

    @APu
    Wann ist das Ende?


    Die entscheidende Frage, ja, und tatsächlich muss der hart arbeitende Mensch seine Investitionen an seinem erwartbaren Lebensalter ausrichten, andernfalls arbeitet er für die Erben. Und da wir unsere persönliche "Restlaufzeit" nicht kennen, haben wir eine weitere, gravierende Unsicherheit in der Rechnung!


    Konkret habe ich vor round about 10 Jahren den Crash den DAX/Gold auf einen Wert unter 2 für das Jahr 2016 vorhergesagt, das war eine sehr langfristige Prognose und aus heutiger Sicht kein Volltreffer. Ich bin aber von meiner damaligen Analyse auch heute noch fest überzeugt und gehe fest davon aus, dass lediglich die vorhergesagte Zeitschiene für den Einbruch nicht ganz getroffen hat. Ich gehe weiterhin davon aus, dass wir DAX/Gold<2 irgendwann in den nächsten paar, an einer Hand abzählbaren Jahren sehen werden.


    Warum diversifiziere ich nicht?
    Weil ich es mir niemals verzeihen könnte, meine Theorie/Analyse, auf die ich mehr als 10 Jahre zu 100% bis 130% (gehebelt) durchaus erfolgreich gesetzt habe, im 11. Jahr auch nur teilweise zu verlassen, und dann zuzuschauen, wie andere von "meiner" Idee und "meinen" Edelmetallen im großen Stil profitieren.


    Ansonsten gilt natürlich: "Die broke!" ("Stirb pleite!")


    Minos

    ... auch wenn ich zugegebener Maßen diesen Rebound nun wirklich nicht erwartet habe und schon gar nicht nach einer Zinserhöhung (!!!).
    ICH kaufe den DAX nicht, auch nicht zur Diversifikation. Ich bin einfach fest davon überzeugt, dass Aktien in unserer überschuldeten Welt Gold nicht schlagen werden, im Gegenteil, Aktien werden während der Entschuldung gravierend schlechter performen als Gold.



    Derzeit sieht es nicht so aus, ich weiß. Aber man muss am Ende recht behalten, zwischendrin darf sich der Markt ruhig mal in die andere Richtung entwickeln.



    Steigende Zinsen und steigende Aktienmärkte, das geht auf Dauer nicht gut , und wenn die Zinsen unten gehalten werden und weiter Geld gedruckt wird, geht es auch schief.



    Nur gut, dass ich niemals short im DAX oder Dow gegangen bin, auch das aus fundamentalen Überlegungen heraus. Ich mache hier nur eine Aussage zu den Realtionen DAX/Gold oder auch Dow/Gold und diese Relation wird gravierend fallen. Dax und Dow können dabei nominell durchaus und gerne neue Allzeithochs erreichen ...



    Minos

    DAX/Gold steigt auf 10,2.


    Noch ist das Hoch des DAX/Gold von Ende 2015 nicht überschritten, viel fehlt aber nicht mehr (DAX/ Gold lag Ende 2015 im Hoch bei 11,7). Das Dow/Gold-Hoch von Ende 2015 wurde hingegen signifikant überschritten. Welch eine Entwicklung! Charttechnisch würde man also (zumindest für den Dow) für einen weiteren Anstieg ausgehen, ein höhere Hoch ist bullisch zu bewerten.


    Was nun?


    Führen die Gelddruckorgiern(Klick!) wirklich weiter? Wenn dies so wäre, wäre Simbabwe eine florierende Wirtschaftsmacht ...


    Also, "Geduld", die Rechnung wird präsentiert werden, der größte Bond-Bubble aller Zeiten droht zu platzen, in den USA fangen die Zinsen an zu steigen ... und ich bleibe standhaft, DAX/Gold und Dow/Gold werden einbrechen. Je höher diese Relationen jetzt noch steigen, desto tiefer wird der folgende Fall. Ich beteilige mich nicht am diesem globalen Finanzcasino. Wer keinen Stuhl hat, wenn die Musik ausgeht, hat verloren, und zwar alles!


    Minos

    meggy: Danke! Genau den habe ich gesucht!


    [Blockierte Grafik: http://b-i.forbesimg.com/schifrin/files/2013/06/0604_wealth-wizard-julian-robertson_650x455.jpg]


    Lesen wir doch mal ein paar Auszüge von dieser 84 Jahre alten Julian Robertson von vor 10 Jahren:


    Robertson said that he's worried about the speculative bubble in housing andthe fact that more than 1/4 of all consumer spending is now sustained by thatbubble, plus the fact that 20 million citizens could lose their homes in a collapseof the speculative bubble in housing, and that the Fed and, indeed, central banksworldwide would act in concert out of desperation to reinflate the global economyin the process, creating an inflationary spiral unheralded in the economic historyof the planet.


    -> soweit korrekt prognostiziert, die Inflationsspirale jedoch ist derzeit nur bei den Assets zu beobachten, aber das wird sich noch ändern.


    the planet is not simply sinking into a sea of red ink; it is already sunk. The people just don´t realize it yet."


    -> noch immer realisieren die Leute nicht, dass wir in einem Meer von roter Tinte untergegangen sind. Wer hätte das gedacht?


    "Where does it end?" Robertson was asked and he said, "Utter global collapse." Not
    simply economic collapse; complete disintegration of all infrastructure
    and of all public structures of governments. Utter, utter collapse. That the
    end is collapse of simply epic proportion. In 10 years time, he said, whoever is still alive on the planet will
    be effectively starting again."


    -> ok, die 10 Jahre sind nun um, kein Kollaps epischen Ausmaßes eingetreten, Zeitschiene also daneben, aber wir wollen mal nicht so sein, das steht einfach noch bevor, um zwei, drei Jahre wollen wir nicht streiten, und Gold lag damals unter 500$/oz.


    Minos

    @Golden Mask: Vielen Dank für den Link!
    Wirklich eine schöne Zusammenfassung von Jim Rickards!


    Wir stehen, wie schon bei Eröffnung dieses Threads im Jahr 2006 (10-jähriges Jubiläum!), erneut am Vorabend einer neuen Finanzkrise mit dem extremen Risiko zum totalen Kollaps unseres Finanz- und Wirtschaftssystems, dem wir seinerzeit nochmal entkommen sind.


    Realistische Auswege: Fehlanzeige.


    Was den kurzfristigen Anstieg des Dollars betrifft und damit den kurzfristgen Fall des Goldpreises, so kann Rickards hier durchaus recht behalten, nur:


    Den Augenblick abzupassen, an dem der Dollar seinen Anstieg beendet und in sich zusammenfällt und damit der Goldpreis "to da moon" schießt, diesen Augenblick abzupassen, kommt dem Versuch gleich, einen Luftballon genau während des Platzens zu photographieren. Da spiel ich nicht mit.


    Dennoch erinnerte der Artikel mich mahnend daran, dass ein -wenn auch nur leicht- gehebeltes Investment in Edelmetall in solchen Zeiten kritisch zu betrachten ist. Also kurzum:


    Hebel (i.e. Schulden) verringern und etwas Cash für den Fall des Crashes bereithalten. Vielleicht bekommt man ja dann sogar nochmal die Chance, Gold deutlich günstiger als heute einzukaufen, das wäre dann aber wirklich die letzte Möglichkeit, in jedem Fall, und das ist noch wichtiger, bleibt man liquide!


    Sansibar


    P.S.:
    Ich habe seinerzeit den zweiten Beitrag in diesem Thread geschrieben und melde mich nach einigen Jahren Abstinenz in diesem Thread zurück. Da der erste Beitrag im Thread gelöscht wurde: Hat jemand den originalen Text noch, aufgrund dessen dieser Thread eröffnet wurde? Es ist sicherlich hochinteressant, diesen 10 Jhre später noch einmal zu lesen!

    ... das war ein durchaus ansehlicher Rebound, wenn man bedenkt, dass wir bei DAX/Gold unter 8 waren.


    ... und jetzt?


    Noch immer hält sich er DAX wacker. Aber es ist Oktober, ... :D
    Ich gebe nicht auf, DAX/Gold wird fallen, massiv.


    Minos

    Vielen Dank für die Kommentare!


    Die derzeit heißen Diskussionen z.B. um die Deutsche Bank zeigen es, das Ende des Kreditzyklus bricht sich weiter und unaufhaltsam seine Bahn. Ein weiteres Menetekel im ursprünglichen Sinne des Wortes für den Zusammenbruch des weltweiten Geld- und Wirtschaftssystems. Wer hätte gedacht, dass der Aktienkurs der Deutschen Bank mal unter 10 Euro fällt? Wer hätte gedacht, dass die Zinsen großflächig negativ werden? Wer hätte gedacht ...?


    Bin ich Schwarzseher? Nicht wirklich. Ich bereite mich nur vor und hoffe einfach, dass die Welt vom Kopf wieder auf die Füße gestellt wird, durch die Krise, ohne Krieg, auch wenn dieses Risiko als Folge eines Kollapses leider nicht von der Hand zu weisen ist.


    Auch wenn ich zeitlich meist etwas zu früh war, so denke ich doch, dass wir jetzt im Herbst eine Fortsetzung des Zusammenbruches auf Raten erleben werden. Der Turm wackelt einfach wieder zu stark. Im DAX/Gold gemessen sollten wir dann einen starken Abfall erleben. Noch aber ist davon nichts zu sehen. Noch? Noch!


    Minos

    Schwachmaten oder Systemlinge, soweit das Auge reicht ...


    Erinnert IHr Euch noch an die Aktion, wo zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft öffentlich kund getan haben, griechische Staatsanleiehn zu kaufen? Erinnert Ihr Euch noch? Nein? Dann helfe ich Euch mal auf die Sprünge, schaut Euch einfach diese Idioten-Galerie an. Heute wissen wir sicher, dass es Idioten waren.


    Und schon bald werden die Größen aus der heutigen Politk und Wirtschaft sich auch als Idioten entlarven. Es ist einfach alles ein großer Betrug:


    Galerie der Idioten und Systemlinge

    Ein Blick 3 Jahre zurück ...


    Damals wurde nachfolgend verlinktes Video vom Chefredakteur des Handelsblatt Online Oliver Stock herausgegeben. Mittlerweile ist es auf der Handelsblatt-Website nicht mehr verfügbar, es "ist abgelaufen", wie das System meldet.
    :D :D :D


    Es lohnt sich, dieses Video drei Jahre später als Dokument seiner Zeit nochmals anzusehen und bedenkt, der Goldpreis ist in Euro gemessen seither jährlich gemittelt um ca. 7% gestiegen!


    Video "Verkauft Euer Gold!"


    [Blockierte Grafik: http://www.horizont.net/news/m…Stock-150942-detailp.jpeg]

    Nicht zu unterschätzen im kleinen Rhodium-Markt:


    Wenn die Deutsche Bank ihren Rhodium ETC schleichend auflöst, dann ist das eine Art Marktmanipulation, denn schrittweise kommt nun das hinterlegte Rhodium auf den Markt. Das könnte auch der Grund für den doch sehr langen und ausgeprägten Preisrückgang sein, der gerade im Vergleich zu Platin und Palladium aktuell sonst kaum zu verstehen ist. Es ist das Übliche. In der der Hausse werden die Anlger in ein Produkt gelockt und am Ende zu Tiefstpreisen herausgedrängt. Der Rhodium ETC der DB kann nicht mehr gekauft werden. Wieviel Rhodium der noch lagert, wäre interessant, um einschätzen zu können, ob wir das Ende der Baisse schon erreicht haben.


    Ich persönlich habe gestern etwas Rhodium in Barrenform gekauft mit den wahnwitzigen Aufschlägen. Es ist aber eher Hobby als Investment. Ich denke aber schon, dass Rhodium derzeit preislich zurückgeblieben ist. Viel weiter wird es hoffentlich nciht fallen, denn ggf. kann ja Platin und Palladium durch Rhodium substituiert werden ....



    Minos

    Warum sollte dax gold höher liegen als in den 70er...ich hoffe auf ein 1:1 oder sogar darunter. Das tief von 0,6 sollte erreicht werden da die lage diesmal extremer ist wie damals. Die letzten kommastellen werden die meisten Gewinne einfahren.


    Vom Prinzip könnte der DAX seine 0,7 wieder erreichen, allerdings haben sich die Rahmenbedingungen (Goldmenge, Anteil Wirtschaftskraft DAX am Welt-BSP und vor allem der Dividendenanteil des DAX-Standes [DAX=Performance-Index!] geändert. Meine Abschätzung ergibt unter Berücksichtigung all dieser Faktoren, dass der DAX/Gold seinen alten Stand aus 1980 heute wieder erreicht hätte, wenn er unter 2 fallen würde. Allerdings ist diese Abschätzung wirklich nur eine Schätzung und letztlich ist es auch egal , ob "1" oder "2", das Prinzip und die Größenordnung sind wichtig.


    Zum heutigen Tag:


    Ja, der BREXIT hat den DAX/Gold auf 7,7 gedrückt! Ist das der Beginn des letzten Absturzes? Wer weiß! Ganz, ganz wichtig ist es jetzt aber, Ursache und Anlass nicht zu verwechseln:


    Dass der DAX/Gold in Richtung "2" fallen wird, habe ich (und andere auch für den Dow Jones analog) vor fast 10 Jahren prognostiziert, da war ein Brexit nicht in Sichtweite. Die Ursache für diese Bewegung ist das Ende des Jahrzehnte andauernden Kreditzyklus´ verbunden mit einem Niedergang des Wirtschafts- und Finanzsystems. Der Brexit wird also nur zum Anlass genommen, ist also eine Art Katalysator, für die vorgezeichnete Entwicklung des DAX/Gold.


    Tatsächlich ist die Wahrheit genau anderes herum:


    Das(deflationäre) Ende des diesmal weltweiten Kreditzyklus´ führt nun zu Krisen in aller Welt hinsichtlich Wirtschafts- und Finanzsystem, die Ungleichgewichte in der Welt werden unhaltbar, die Schulden unbezahlbar, der einfache Mann auf der Straße bekommt nun die "volle Ladung" ab. Und diese Krisen heißen dann Bankenkrise, Griechenlandkrise, Schuldenkrise, Euro-Krise, Zypernkrise, Ukraine-Krise, Flüchtlingskrise, EU-Krise, Brexit und noch dramatischere Krisen bis hin zum Krieg werden folgen. Wenn sich der Reispreis praktisch über Nacht verdreifacht, dann braucht man sich über einen "Arabischen Frühlung" nicht zu wundern, hinzu kommt, dass alle Staatslenker das Problem instinktiv spüren, ein Krieg, den kann man am Ende für alles, die Hyperinflation und die Vernichtung der Lebensersparnisse der Menschen, verantwortlich machen. Hitler war eine Folge der Weltwirtschaftskrise! Erst sind die Probleme da, deren Ursache keiner versteht oder wissen will und dann kommen Dumpfbacken, die einen Schuldigen suchen und finden.


    Die Menschheit lernt nichts dazu, leider!


    Minos