Beiträge von M.Sammler

    Ich wollte diesen Sräd mal wieder aus der Versenkung holen....
    Also, wie schauts aus mit ECU-Goldmünzen? Sammelt die hier jemand? Haben die Zukunft? Einen hohen Sammleraufschlag haben die scheinbar nicht. Und die wichtigste Frage: sind es wirklich Münzen oder Medaillen?
    Hier scheints wohl keine klare Meinung zu geben...


    Nachdem in den Anfangsjahren der 1990er die "Ecu-Phorie" unter Sammlern weit verbreitet war und die Preise dementsprechend hoch, flachte dies doch bis zum heutigen Tag deutlich ab und ein Großteil der Stücke in Gold & Silber werden als "Schmelzware" bzw. mit geringem Aufschlag gehandelt, da schlichtweg kaum noch Interesse "der breiten Front" besteht und nur noch wenige Spezialsammler unterwegs sind.


    Zur Einstufung der Ecu-Prägungen kann man keine generelle Aussage treffen, da es grob gesehen 3 bzw. 4 Typen gibt.


    Typ 1a: Offizielle Münzen eines Landes mit aufgeprägtem Nominal mit der Bezeichnung ECU mit Zahlungscharakter in diesem Land zum aktuellen Tageskurs umgerechnet in Landeswährung.
    Typ 1b: Offizielle Münzen eines Landes mit Zahlungsmittelcharakter, die neben der ECU Angabe zusätzlich das umgerechnete Nominal in Landeswährung aufweisen.
    Typ 2: lokal gültiges Zahlungsmittel in ECU-Währung als Art "Verrechnungseinheit / Wertgutschein / Wertmarke", die nur zu bestimmten Anlässen / Festivitäten / Zeitspannen als Zahlungsmittel eingesetzt werden konnten
    Typ 3: Medaillen mit der Angabe ECU, allerdings ohne jeglichen Zahlungsmittelcharakter.


    Vor allem letztere Variante wurde "zahlreich" unter die Sammler gebracht.

    Die letzten 10 Verkäufe auf eBay (21.01.10 - 30.06.10) ergaben folgende Parameter:
    Durchschnitt: 518,02 EUR
    Min: 423 EUR
    Max: 650 EUR
    Tendenz mittelfristig (letzte 10 Verkäufe): steigend
    Tendenz kurzfristig (letzte 4 Verkäufe): stagnierend


    Aktuell würde ich einen 98er Emu mit 500 bis 540 EUR bewerten.

    Nachdem der Spot das Jahreshoch 2007/8 auf EUR-Basis überschritten hatte und den auf Dollar-Basis in Angriff nahm, haben wohl etliche Gewinne mitgenommen. Außerdem war eine Korrektur nach dem Chart-Verlauf sicherlich nicht das verkehrteste. Jetzt sollte nur geschaut werden, dass die Marke von USD 400 gehalten wird.


    Warten wir es ab, wo die Reise hin geht....


    PS: Wer kalte Füße bekommen hat, suche noch einen 97er Proof Emu =) Selbstverständlich mit ordentlichem Aufschlag auf den Spot.

    marco, wann hören wir mal was über "japanische besonderheiten" bei den bullion emus auf deiner seite?

    Wer ist Marco? Was sind Besonderheiten? :D
    Gib mir bitte noch etwas Zeit .....


    PS: Aktuell musst du dich mit den tatsächlichen Auflagenzahlen der Royal Canadian Mint Pd-Produkte als neusten Beitrag im PalladiumBlog zufriedenstellen - auch wenn man bei der 2007er Maple Ausgabe lange von geringeren Zahlen ausging!

    Der Markt hat definitiv angezogen.
    Neben dem Mauerfall Piedfort, welcher über 300% vom Ausgabepreis in eBay erzielte, haben u.a. auch der 1989er Panda und zahlreiche russische Gedenkmünzen deutlich angezogen.
    Auch der 98er Bu Emu hat deutlich zugelegt. So erzielten die 3 verkauften Stücke im Mai 2010 (bis 12.05.) einen Durchschnitt von 581 EUR (min. 530,11 EUR / max. 650 EUR).


    Dennoch gibt es immer wieder Pd-Münzen in allen Bereichen, die nur knapp über Spot weggehen. Es war, ist und bleibt spannend :)


    Kleiner Aufruf in eigener Sache: Wer einen 1997er Proof Emu über hat, bitte eine kurze Nachricht mit Preisvorstellung - Danke!

    Hier mal kurz meine Anmerkungen zu den Beiträgen in den letzten Tagen, da dies von ICH gewünscht wurde.

    Grundsätzlich sollte zuerst geklärt werden um was es sich bei einem sogenannten Dickabschlag (franz. Piéfort, engl. Piedfort) handelt. Dabei handelt es sich um Münz- oder Medaillenprägungen mit dem identischem Motiv (meist identischem Stempel) auf spezielle Ronden in doppelter Dicke (oder mit doppeltem Gewicht). Diese Stücke werden schon seit dem 15./16. Jahrhundert geprägt. Ursprünglich galten diese Stücke als besondere Belegstücke für ein Münzkabinett oder als besondere Geschenke für Adlige etc.. In jüngster Zeit entwickelten sich die Dickabschläge zu reinen Produkten zu Sammlerzwecken und werden auch an diese veräußert. Manche Prägestätten produzierten Dickabschläge auch in dreifacher Dicke und mehr; selbstverständlich speziell für Sammler. Bei den Dickabschlägen handelt es sich deshalb nicht um einen neuen Münztyp, sondern vielmehr um eine Variante. Aus diesem Grund hat der Dickabschlag zum 1 Crown Mauerfall auch nicht das Nominal zu 2 Crown. Wäre dies der Fall gewesen, hätte es sich nicht um einen Dickabschlag gehandelt, sondern um einen neuen Münztyp.
    Unglücklich ist sicherlich, dass auf dem COA 1 Unze und das Gewicht von 62,2g angegeben wurde. Ich kann allerdings bestätigen, dass es sich bei dem Dickabschlag um 2 Unzen 999er Palladium handelt.

    Naja ne piedfort von der isle of man mit ner auflage von 20 stück weltweit wollte ja auch nicht jeder gleich haben, also muss man sich schonmal entscheiden was man will. Die guten alten Klassiker oder seltene limitiere Kleinauflagen vieleicht mit dem ein oder anderen manko :hae: ?)

    Nach den mir vorliegenden Informationen ist der Dickabschlag mittlerweile ausverkauft. Wie sich das Stück in Zukunft entwickeln wird, wird sich zeigen.

    Ein eher allgemeiner Tipp, aber doch recht wichtig. Grundsätzlich sollte man beim Kauf von Münzboxen, -Koffern etc. immer auf seinen Geruchssinn achten. Wenn eine Münzbox, -koffer etc. komisch riecht, besser die Finger von lassen und ein paar Euro mehr ausgeben. Durch Ausdünstungen können Reaktionen mit der Münzoberfläche stattfinden, die mit einer "natürlichen Patina" nur recht wenig zu tun haben.

    Die Daten findet man wenn man die einzelnen Artikel / Links genauer durchliest ?


    http://www.palladiumblog.de/in…-jahre-berliner-mauerfall letzter Abschnitt & Kommentare

    Dann findet man auch das Silber 28. 28 gr schwer ist und Palladium 31, 10 gr. Die Münzen dürften sich also gut unterscheiden lassen [smilie_blume]


    Und bei dem Piedfort sollte es ja auch keine Probleme bzgl. der Unterscheidung geben; 62,2g Palladium :love:

    Die Münzen sind da schon Nebensache, denn bei solch einer schön bunten und vor allem limitierten Blisterkarte kann man glatt zum Pappinvestor werden... [smilie_happy]


    Für alle "Pappinvestoren", es gibt noch mehr von diesen Messeausgaben.
    So z.B. World Money Fair Berlin 2008 mit einem China Panda (Auflage 1.000)
    und World Money Fair Berlin 2007 mit einem Koala (Auflage 2.500)

    Schön, dass sich das mit der BU Auflage so zweifelsfrei geklärt hat und einen besonderen Glückwunsch an "Ich" für diese Rarität. Für einen Nicht-Spezialisten, der die beiden Varianren nie im Original gesehen, ist es an einem Foto aber auch nicht leicht die Unterschiede zu erkennen. Bestätigt sich mal wieder, wenn man keine Ahnung vieleicht lieber Mal die Klappe halten. War nicht meine Absicht hier irgendjemanden zu verunsichern, einfach mangelnde Kenntnis.


    Ist doch alles in Ordnung. Es ist doch interessant, auch für andere, wenn man Fragen stellt und diese dann diskutiert. Für so etwas ist ein Forum doch ideal und im Endeffekt hat jeder doch nur gewonnen und weiter Informationen bekommen.
    Brauchst dich also nicht zu schämen! Weiter Fragen, denn wer keine Fragen stellt, bleibt dumm.

    Passend zum Thema Prägequalität sind hier Zweifel zur Prägequalität aufgekommen. Möchte dann lieber an dieser Stelle mit einem Bild des Zertifikats antworten. Demnach brilliant uncirculiert BUNC, was ja auch einen schönen Glanz darstellt. Mit dem deutschen ST nicht zu vergleichen...


    Da auch auf meinem PalladiumBlog.de die Frage bzgl. Stempelglanz/ Polierter Platte aufkam, habe ich dort eine Stellungnahme in den Kommentaren veröffentlicht:



    Es ist richtig, dass sowohl in der Literatur als auch auf dem COA von einer Maximalauflage von 20.000 Exemplaren gesprochen wird. Die Angabe von den ursprünglich geplanten 30.000 Exemplaren resultiert aus einem mir vorliegenden Dokument der INCM.
    Das abgebildete Stück ist die Ausgabe in Stempelglanz. Die Ausgabe in Polierter Platte zeigt neben einem mattierten Schriftzug auch eine mattierte Karavelle. Darüber hinaus ist auf dem Avers neben den Schriftzügen auch der äußere “Ring” des Wappenschildes mattiert.


    Auch auf dem Bild von ich sind diese Details zweifelsfrei als BU Ausgabe einzustufen - Glückwunsch!