Beiträge von leonardoma

    Goldpreis am 12.01.08 (Threaderöffnung) : 600 EUR


    Goldpreis heute: 554,50 EUR


    Das macht 7,5 % Verlust auf Eurobasis trotz hoher Inflation + 5 % Verlust aus An- und Verkauf


    Tagesgeld ca. 1 % Plus auf Eurobasis


    Kopfkissengeld 0 % Plus auf Eurobasis


    Wer später gekauft hat, hat momentan noch mehr Verluste zu verzeichnen. Es gibt sogar Leute hier, die haben empfohlen, selbst kurzfristig das Geld in Gold anzulegen (d.h. z.B. als Kurzfristanlage um in ca. 1 Jahr ein Haus zu bauen ... 8| )


    Die "Wert"schwankungen bei Gold erinnern mich eher an Aktien und Zockerei als an Inflationsschutz.

    Zitat

    Original von Ersatzkasse
    Die Feinunze Gold wurde bei eBay am 28.03.2008 um 19,39 Uhr für Euro 611,78 verkauft.


    P.S. Der Kurs ist nicht gefixt :D , jedoch zuzüglich Versandkosten.


    Sorry - aber was hat das mit dem Thema zu tun? Der ebay-Preis war bei Threaderöffnung auch höher. D.h. wer damals oder später bei ebay gekauft hat, hat jetzt auch Verluste gegenüber "Kopfkissen" oder Sparbuch zu verzeichnen.


    Bei mp kostet die Unze Krügerrand z.Zt. 610 EUR.

    Zitat

    Original von elsilberoich hatte schon 2 genannt, die zumindest weitgehend unabhängig sind, soweit man das sein kann, wenn man "Geschäfte" macht. Zumindest was Gold anbelangt waren diese beiden in den letzten Jahren sehr erfolgreich.


    Der von mir öfter mal zitierte ("abhängige"?!) Dr. Jens Ehrhardt hat Gold schon im Jahr 2002 empfohlen (neben Prechter ein Grund dafür, dass ich schon frühzeitig in Gold investiert war):


    http://lists.unix-ag.uni-kl.de…eber/2002-May/000704.html


    Aber nicht nur, sondern auch Aktien. Und mit den Fonds bin ich auch gut gefahren. Übrigens etwa genauso gut wie mit Gold, wobei ich z.Zt. so gut wie keine (Aktien)fonds mehr habe.


    Übrigens empfiehlt auch Prechter in seinem Buch einen gewissen Gold-Anteil des Vermögens (u.a. weil "es könnte ja anders kommen ..."). Er schreibt übrigens sinngemäß, dass er hofft, Gold auf einem tiefen Niveau zu empfehlen. Und da hat er gut gelegen ...

    Zitat

    Original von DelphinHi, finde Deine Postings sehr interessant, was ich allerdings nicht verstehe, warum Du 1-2 Jahre Laufzeit bei Staatsanleihen für dich ein sicherer Aufbewahrungsort sind. Ich würde eher erwarten, dass sie von heute auf morgen nichts mehr oder vielleicht nur noch 1/10 wert wären, z.B. bei einer Währungsreform. Habe ich da einen Denkfehler?


    Du glaubst also an eine Währungsreform im Euroraum in den nächsten 2 Jahren? Ich nicht - und in zwei Jahren werden wir sehen. Außerdem werden m.E. kurzlaufende Staatsanleihen keine 90% verlieren. Selbst Argentinien-Anleihen sind noch ca. 20 - 30% ihres Nennwertes "wert".


    Am Anleihemarkt ist derzeit ein Rezessionsszenario teilweise eingepreist .(d.h. magere Renditen und hohe Anleihenkurse für Staatsanleihen, hohe Renditen und niedrige Kurse für "zweifelhafte" Anleihen). Sollte sich das Rezessionsszenario verstärken, wird sich auch dieser Trend verstärken.


    Dann nenne mir mal bitte erfolgreiche und unabhängige Ratgeber. Aber bitte nicht Hr. Eichelburg.


    Übrigens habe ich das Buch von Hr. Prechter nicht wegen der Crashprognose (Elliot-Wave-Theorie) empfohlen, sondern wegen der Ratschläge in diesem Buch, wie man sich am besten in einem (deflationären) Crash verhält.

    Zitat

    Original von DelphinLeider muß ich sagen, dass sich Deine Art der Diskussion seit unserer letzten Diskussion relativ wenig geändert hat. Was willst Du denn eigentlich erreichen? Welche Meinung vertrittst Du denn eigentlich? Sag das doch bitte einmal ganz klar und ohne irgendwelche Statistiken von (dir passendem Datum) bis zu (dir passendem Datum)..


    Ich will nur aufzeigen, dass es auch andere Ansichten gibt und dass Edelmetalle in Zukunft unter gewissen Rahmenbedingungen nicht die beste Anlage oder sogar eine schlechte Anlage sein können.


    Wenn Du dieses Buch liest


    http://www.amazon.de/Besiege-C…eht-gewinnt/dp/3922669441


    wirst Du sehen, dass es erfahrene Leute gibt, die nicht nur die Anlage in Gold empfehlen. Und wer letztendlich Recht behält, wird man erst in ein paar Jahren sehen.


    Zitat

    Jede dieser Statistiken lässt sich einfach durch irgendwelche anderen Statistiken von (mir passendem Datum) bis (mir passendem Datum) ausser Kraft setzten. Das habe ich Dir schon mal geschreiben und alle Deine Statistiken fangen komischerweise immer mit dem für Gold schlechtesten Zeitpunkt an.


    Mit den Statistiken wollte ich zeigen, dass Gold ein spekulatives Investment ist. Zeig mir eine Statistik, die das Gegenteil belegt. Dass Gold in bestimmten Zeiten stark ansteigt, habe sogar ich festgestellt.


    Zitat

    Die Aussage mit dem Postsparbuch ist bei derzeit circa 10 % Inflationsrate ist schlicht, ein schlechter Witz. Bitte sag doch mal was zu dem Thema Inflation oder kommt das in Deinem Szenario nicht vor?


    Z.Zt. haben wir eine hohe Inflation in bestimmten Bereichen. Das wird wohl keiner abstreiten (wobei z.B. der Ölpreis seit Oktober letzten Jahres stagniert). Aber ich nehme mal den Häuslebauer:


    Hausbaukosten (Neubau) 2006: z.B. 200 TEUR Nach Deiner Ansicht müssten die Hausbaukosten für das gleiche Haus also mitlerweile bei 242 TEUR liegen? Und Du gehst davon aus, dass sie in 2 Jahren bei mehr als 290 TEUR liegen?


    Sollte die Rezession in den USA sich verstärken, dann gehe ich davon aus, dass Rohstoffpreise fallen. Sollte die Rezession sich auch in Europa bemerkbar machen, dann gehe ich davon aus, dass auch die Immobilienpreise fallen.


    Zitat

    (Übrigens stimme ich Dir durchaus zu, dass Du wenn Du heute 100 Euro anlegst im kommende Jahr wahrscheinlich 103 Euro Guthaben haben wirst. Über die Details unterhalte dich doch bitte, erstens mal mit den Nothern Rock oder WestLB Kunden, zweitens gehe doch mal in die nächste Kneipe und frage dort nach, wieviele Pizzen Du dann für dein Geld erhalten wirst. Sei nicht allzu überrascht wenn's weniger sind als dieses Jahr. (Aber der Teig wird bestimmt höher sein))


    Und? Die teureren Pizzen leiste ich mir von dem Geld, was ich beim Kauf des neuen PC und des neuen Handys gespart habe und von der niedrigeren Telefonrechnung. Außerdem gab es dieses Jahr eine kräftige Gehaltserhöhung (größer 4%) in meinem Unternehmen.


    Und: Wenn es zu einer Rezession kommt, dann gehe ich davon aus, dass die Pizza nicht teurer wird.


    Zitat

    Zu Aktien kannst Du derzeit wohl noch nicht raten, oder?


    Aufgrund der von mir befürchteten starken weltweiten Rezession bin ich aus Aktienfonds vor ca. einem Jahr fast komplett ausgestiegen. Was aber nicht heißen soll, dass Aktien grundsätzlich schlecht sind (den Eindruck könnte man hier nämlich gewinnen - oder nur Goldminen- und Rohstoffaktien sind "gut"). In bestimmten Phasen können sie ein sehr gutes Investment sein. In Tiefphasen einen Sparplan starten ist sicher eine gute Möglichkeit. Ist halt nicht einfach die Tiefphase zu erkennen. Wenn der Dow unter 1000 Punkte ist, werde ich spätestens wieder einsteigen. :D


    Zitat

    Du rätst zu Schweizer Franken, das kann ich nachvollziehen. Welche % Zahl würdest Du empfehlen?


    Hm - muss jeder selber wissen. Ich bin selber in SFr investiert. Ich rate niemandem etwas, nur selber nachzudenken.


    Zitat

    Wenn Gold gegenüber dem Yen von 1979 bis 2004 soundsoviel % verloren hat, warum bist Du dann immer noch zu 15 % in Gold investiert?


    Weil es zu bestimmten Zeiten sinnvoll ist, einen Teil seines Vermögens in Gold zu halten. Ich bin mir allerdings darüber im klaren, dass Gold in 10 Jahren nur noch 300 EUR Wert sein kann. Es kann aber genauso 2000 oder 10000 Euro Wert sein. Die 300 EUR würden mich nicht sonderlich belasten, da es ja nur 15% meines Vermögens sind und ich schon vor längerer Zeit eingestiegen bin. Es könnte ja sein, dass es zu einer Goldblase kommt und die will ich nicht verpassen. Aktienblase - Immoblase - Goldblase?

    Und wer immer noch nicht glaubt, dass Gold spekulativ ist, der soll sich diese beiden Charts ansehen. D.h. Gold und Nikkei aus japanischer Sicht:


    http://www.sharelynx.com/chartstemp/free/chartindCRU.php?ticker=^N225


    http://www.sharelynx.com/charts/aujy5.gif


    Leider funktioniert der Link nicht. Der Chart kann hier abgerufen werden:


    http://www.chartsrus.com/


    (unter Precious Metals/ Gold Japan Yen)


    Gold hat von 1979 bis 2004 ca. 75% an Wert gegenüber dem JPY verloren. Während des Crahs inklusive Bankenkrise Anfang der 90er hat es niemand für nötig befunden, seine Yens zu verkaufen und Gold dafür zu kaufen. Im Gegenteil: Der Yen wurde immer wertvoller, obwohl die Staatsverschuldung Japans explodierte und die Börse implodierte.


    Interessant, dass die Zinsen in Japan lange Zeit annähernd null waren ...


    Ich garantiere überhaupt nichts. Wenn man manche Beiträge hier liest, könnte man allerdings glauben, die Anlage in Gold sei risikofrei. Gold ist riesigen spekulativen Schwankungen ausgesetzt, genauso wie Aktien.


    Es ist davon auszugehen, dass Geld z.B. auf dem Postsparbuch weniger Schwankungen unterliegt als der Goldpreis. Die Anlage in Gold ist spekulativ, wie die letzten Jahrzehnte gezeigt haben.


    Wenn jemand z.B. in 2 Jahren ein Haus bauen will, dann ist sein Geld vermutlich auf dem Postsparbuch besser aufgehoben als in Gold - oder wer behauptet das Gegenteil? Wenn er z.B. 100 TEUR in Gold anlegt, hat er zunächst einmal nur noch ca. 95 TEUR.


    Und was Aktien betrifft: Selbst im bankrotten Land Argentinien konnte man zeitweise mit Aktien wesentlich mehr Geld verdienen als mit Gold:


    http://www.faz.net/s/Rub09A305…AAA7D4DBB976F7E3625F8CD0F


    http://de.wikipedia.org/wiki/B…1_1998_bis_05_10_2004.png


    Im übrigen drittelte sich der Merval-Index "nur" (was ja bei Gold auch schon der Fall war). Seit seinem Tief hat sich der Merval-Index mitlerweile mehr als verzehnfacht.


    Und die argentinische Währung gibt es immer noch, sie verdreifachte sich sogar nach der Krise (gegenüber USD):


    http://de.wikipedia.org/wiki/B…2_2001_bis_04_10_2004.png


    Übrigens fiel der Staatsbankrott Argentiniens im Jahr 2001 mit einer negativen Inflationsrate (also Deflation) zusammen und nicht mit einer (Hyper) Inflation. Inflationsrate in Argentinien: 1999: - 1,2%, 2000: -0,9 %, 2001: -1,1%. Erst im Jahr 2002 stieg die Inflationsrate auf 25%.

    Zitat

    Original von GOLD_Baron
    Irgendwann muss doch auch dem Letzen klar geworden sein, dass im TV und in diversen Mainstreamfinanzmedien eben keine starke Negativkritik geübt wird oder ein ein Totalkollaps verkündet wird.


    Warum auch? Bisher ist er nicht eingetreten. Und ob er in den nächsten Monaten und Jahren eintritt, wird sich noch zeigen. Wann hat denn Hr. Eichelburg begonnen den Kollaps vorherzusagen und er ist bisher eben nicht eingetreten. Die Medien sind sicher nicht weniger treffsicher und warum sollte man die Bevölkerung verunsichern? Das ganze Finanzsystem basiert auf Vertrauen.


    Wenn man seine Investitionen komplett auf ein Crash-Szenario ausrichtet, dann müsste der Crash auch eintreten. Was aber, wenn er nicht oder erst in 10 - 15 Jahren oder noch später eintritt? Oder garantierst Du, dass man sein Geld momentan risikofrei mittel- und langfristig in Gold anlegen kann und dass der Crash in den nächsten 2 -3 Jahren kommt?!


    Was ist mit kurzfristigen Anlagen? Beispielswies Geld parken für 1- 2 Jahre für sein eigenes Haus zu bauen. Deiner Meinung nach in Gold anlegen? Schliesslich denkt nicht jeder in 10- oder 20-Jahreszyklen.


    Zitat

    Original von GOLD_Baron a) an welcher Stufe des wirtschaftlichen Niedergangs wir uns befinden.


    So - an welcher Stufe stehen wir denn jetzt? Und wann kommt der Crash?

    Zitat

    Original von Goldfreund
    Hallo leonardoma


    Herr Ehrhardt will doch weiter Fonds verkaufen :D


    Gruß Goldfreund


    Hr. Eichelburg will, dass seine Seminare und seine Seite besucht werden.


    Hr. Faber will, dass sein Doom - Report gekauft wird.


    Du willst, dass Dein Gold (habe auch ca. 15% Vermögensanteil Gold u. Silber) sich im Wert steigert.


    etc.


    Hier mal ein Vergleich zwischen Arideka (Sparkassen-Fonds) und vom Astra-Fonds, wo Hr. Ehrhardt als Berater tätig ist.


    http://sparda.is-asp.com/forum…=1998&bm=09&bd=02&by=2008


    Das soll keine Werbung sein. Aber (gute) Aktien sind nicht immer eine schlechte Anlage. Gold empfiehlt er ja auch. Weder Gold noch Aktien noch Anleihen sind immer eine gute Anlage, wie der folgende Gold-Chart (in USD) zeigt:


    http://www.thebulliondesk.com/smallchart.aspx?rhs_offset=45&width=555&height=375&background=chartbg.gif&titlebar_colour=16753986&ChartID=D|0|40000&DataPoints=1200&EndDate=9/Feb/2008&InstCode=XAU&InstName=Gold&Series1Name=Open&Series2Name=High&Series3Name=Low&Series4Name=Close&ChartType=F&ChartName=Monthly+OHLC&ChartDecs=2

    Hallo,


    der Markt geht momentan von weiter sinkenden Zinsen aus. Deshalb steigen Anleihen. Außerdem flüchten Anleger wegen der Finanzmarktturbulenzen in als sicher geltende Staatsanleihen, was deren Kurse steigen lässt.


    Wenn man die aktuelle Inflation sieht, sind die Renditen der als sicher geltenden Anleihen sehr mager oder besser gesagt es ist real keine Rendite mehr vorhanden.


    Aber immer noch besser z.B. -2% Realverzinsung als -20% am Aktienmarkt verloren oder z.B. - 4% unterm Kopfkissen.


    Wie es weiter geht, kann wohl keiner prognostizieren.


    Folgendes ist möglich:


    - die Zinsen steigen (m.E. mittelfristig eher unwahrscheinlich), d.h. Anleihen werden fallen. Je stärker die Zinsen steigen, desto stärker fallen die Anleihen. Je kürzer die Laufzeit, desto weniger sind die Anleihen von Zinserhöhungen betroffen.


    - die Zinsen fallen weiter, d.h. Anleihen steigen in der Regel, aber wenn sich die Bonität der Schuldner verschlechtert (in einer starken Rezession können auch anfangs "gute" Schuldner betroffen sein) können auch bei fallenden Zinsen Anleihen fallen oder sogar wertlos werden


    Tagesgeld bei einer sicheren Bank (aber welche ist das?) wäre eine Alternative. Das soll allerdings keine Anlageempfehlung sein!

    http://www.faz.net/s/RubF3F7C1…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Zitat


    „Amerika heute geht es wie Japan 1990. Bernanke kann die Zinsen senken, wie er will - das hilft alles nichts mehr“, fürchtet Ehrhardt. Zu Beginn der japanischen Bankenkrise habe man die Verluste auf 500 Milliarden D-Mark geschätzt, am Ende seien es 2500 Milliarden gewesen.


    Man brauche aber keine Angst zu haben, dass das ganze Finanzsystem zusammenbricht. Der Staat müsse und werde die Banken stützen, um einen deflationären Krach zu vermeiden. „Das kann viel Geld kosten und inflationär werden“, warnt Ehrhardt. „Deshalb bin ich ein Liebhaber von Gold.“ Vorsichtige Anleger sollten sich einen Klumpen kaufen oder auf Tagesgeldkonten vertrauen. Anleihen böten in einem solchen Szenario keine Sicherheit.


    Für Europa wird das nicht schön. Aber anders als früher könnte es heißen: Wenn Amerika eine Lungenentzündung hat, bekommt Europa einen Schnupfen. Europa hat Amerika in vielen Dingen überholt: Die Produktivität ist höher, die Verbraucher sind weniger verschuldet, und die Sparquote ist hoch. Die Exporte Richtung Osteuropa und Asien könnten weiter gut laufen.


    Zitat Ende


    Hm - zumindest nicht die "Finanzsystemunterganstheorie" von Hr. Eichelburg. Auch Marc Faber rechnet offenbar nicht mit dem Untergang des Weltfinanzsystems.


    Der Börsencrash 1929 hatte mit Hyperinflation nichts zu tun, sondern mit Deflation. Er wurde ausgelöst von der USA. Dort sind auch heute genügend Leute in Aktien investiert.


    Für mich gibt es jetzt zwei Szenarien:


    1) (unwahrscheinlich) Durch die Zinssenkungen der US-Notenbank steigt die Kreditbereitschaft in den USA wieder an und die Amerikaner steigern den Konsum. Dies würde die Inflation weiter anheizen, d.h. Gold, Aktien und Rohstoffe werden steigen. Nach der Zinssenkung hat der Markt wohl darauf spekuliert.


    2) Die Zinssenkungen der US-Notenbank bewirken annähernd nichts, d.h. die Bereitschaft/ Fähigkeit Kredite zu nehmen und die Bereitschaft/ Fähigkeit Kredite zu geben nimmt weiter ab. Niemand weiss, wer noch Leichen im Keller hat. Dies hat starken Einfluss auf die Unternehmen und es kommt zu einer US-Rezession, die zu einer globalen Rezession führt. D.h. Rohstoffe, Edelmetalle, Aktien fallen stark.


    Gegen die Inflationstheorie spricht, dass Anleihen mit hohem Rating stark gestiegen sind. D.h. zumindest ein großer Teil des Marktes geht von keiner starken Inflation aus. Im Fall 2) werden allerdings auch irgendwann die Anleihenkurse fallen, wenn die Schuldner ausfallen.


    In Deinem Link ist die Kaufkraft angegeben, aber nicht der Wert verglichen mit Bargeld.


    Von 1929 bis 1933 verlor Silber mehr als 50% an Wert gegenüber dem US-Dollar. Was verstehst Du unter "Kaufkraft"? Die meisten Rohstoffe (z.B. Rohöl 80%, wobei es vorher schon stark gefallen war) sind von 1929 bis 1933 sehr stark gegenüber dem Dollar gefallen. Deshalb wundert es mich, dass die Kaufkraft in dieser Zeit so stabil geblieben sein soll.


    Gold war an den Dollar "gekoppelt".


    Jetzt lässt sich darüber streiten, ob Gold deshalb nicht fiel, weil es an Gold "gekoppelt" war oder umgekehrt.


    Silber und Gold sind Edelmetalle. Momentan unterliegen sie dem freien Markt und entwickeln sich ähnlich ...


    Niemand weiss, was genau passiert.


    Vermutlich werden die Zinssenkungen in den USA auf null gehen und nichts bewirken, weil der Wille Kredite zu vergebenstark abnimmt und gleichzeitig der Wille Kredite zu nehmen ebenfalls stark abnimmt.


    Das führt m.E. zum deflationären Crash.


    Und in einem deflationären Crash performt Bargeld i.d.R. besser als Edelmetalle.


    Übrigens: Der Schweizer Franken ist weiter am haussieren und Rohstoffe weiter am fallen. Der Markt glaubt wohl nicht an eine Inflation?!


    Leider ist dieses Zitat aus dem Zusammenhang gerissen. Das bezog sich auf die vergangene (!) Periode (Aktien verglichen mit Gold in einem inflationären Umfeld). In einem deflationären Crash, wie er für die kommenden Monate nicht auszuschließen ist, gilt Bargeld als eine der besten Anlagen. Aber wir werden sehen ...


    Hier noch ein Zitat von mir vom 15.01.:


    Ich möchte nochmal daran erinnern, dass in der großen Depression Anfang der 30er in den USA Silber um ca. 50% gegenüber dem Dollar gefallen ist.


    Das könnte auch jetzt mit Gold passieren, da es frei handelbar ist. Das sollte jeder im Hinterkopf haben.


    Es ist wahrscheinlich, dass bei einer starken globalen Rezession


    - sicheres "Bargeld" (z.B. Schweizer Bundesanleihen in SFr) nicht fällt
    - SFr gegen EURO steigt
    - Dollar gegen EURO steigt
    - Gold gegen Dollar fällt
    - Silber gegen Dollar fällt
    - Immobilienpreis fallen
    - Aktien fallen


    Ob Gold gerade jetzt das richtige Investment ist? Naja. Bin mal gespannt was Hr. Eichelburg schreibt, wenn es anders kommt als er denkt ...


    Wenn die Geldströme versiegen, dann fließen sie auch nicht mehr in Gold.


    Gerade am heutigen Tag, wo die Zeichen für eine Rezession sich verstärken, fällt auch Gold und Silber. Sicher Manipulation, wenn wir Hr. Eichelburg fragen. Wir werden sehen ...

    Zitat

    Original von 100EURO


    bist du nicht derjenige, welcher vor nicht allzulanger Zeit einer ganz anderen Überzeugung angehangen hat ?( , naja vielleicht findest du ja noch den rechten Weg :D :D :D


    meine besten Wünsche begleiten dich ;)
    100EURO


    Wie? Ich habe schon immer Bargeld als eine der besten Anlagen in einem deflationären Crash angesehen und nicht Edelmetalle, Immobilien, Rohstoffe, Anleihen oder gar Aktien.

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Morgan Stanley warnt vor Aktien u. rät Geld bar zu halten


    Garnicht mal so dumm der Rat. Dollar-Bargeld hat in den letzten Tagen gegenüber fast allem stark an Wert gewonnen.


    Sollte es zu einem deflationären Crash kommen, dann ist Bargeld eine der besten Anlagen.