Beiträge von leonardoma

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    Original von freefly
    Na dann bin ich ja mal gespannt, wenn das einen vergleichbaren Crash wie bis 2003 gibt - dann kommen nämlich irgendwann die Großanleger auf den Gedanken eventuell vorhandenes Gold zu verkaufen um mit dem Erlös bei Aktien auf Schnäppchenjagd zu gehen ;) Zumindest hoffe ich das :D 8)


    Wenn es einen vergleichbaren Crash wie Anfang der 30er gibt, dann ist noch genügend Zeit.


    Der Dow wird dann unter 1000 Punkte fallen und die Arbeitslosigkeit in den USA auf ca. 25% ansteigen. Die Welt-Warenströme werden versiegen ...


    Der Vorteil von Deutschland zu damals dürfte sein, dass wir nicht mehr so viel Kredite aus den USA am laufen haben. Damals wurden die nämlich zurückgefordert mit den entsprechenden Konsequenzen ...


    Ich möchte nochmal an die o.g. Prognose erinnern.


    Im Moment zeichnet sich ein deflationärer Crash ab. Alle o.g. "Wahrscheinlichkeiten" sind heute eingetreten.


    Außerdem möchte ich daran erinnern, dass Rohstoffe in einem deflationären Crash abstürzen.


    Gold und Silber haben allerdings einen Vorteil: Sie werden nicht wertlos, wie z.B. viele Anleihen, da die Schuldner ausfallen. Das Szenario kommt aber erst ein wenig später zum tragen. Momenta steigen die "sicheren" Anleihen noch.

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    Original von HenryMan kann die 20 oder 30`Jahre nicht mit heute vergleichen. Damals gab es eine Golddeckung. Heute nicht.


    Dennoch kann man die Zeiten m.E. vergleichen. Silber war Angang der 30er frei handelbar und verlor über 50% gegenüber dem Dollar. Welche Erklärung hast Du dafür? Die Nachfrage nach Gold war selbstverständlich hoch, da man ja pro Unze einen festen Dollarbetrag bekam. Man hatte also nicht das Risiko (wie bei Silber, Rohstoffen und Immobilien), dass diese abwerten oder gar wie bei Anleihen und Aktien möglich, dass diese sich in Luft auflösen. Heute kann Gold aber genauso abwerten wie silber.


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    Original von HenryDie Zeiten langfristiger!!! Deflationen sind vorbei.


    Naja, die Deflation in Japan seit Anfang der 90er ist also kurzfristig?


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    [i]Zur Not wird Geld aus dem "Hubschrauber" abgeworfen oder jedem Bürger per EDV ein Betrag X auf Konto überwiesen.


    Kann sein, dass man es so tut. Aber es kann auch anders kommen, ähnlich wie Anfang der 30er.

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    Original von boratAber keine Angst: wer sich heute nicht für das Thema interessiert, wird später in der Depression "billig" - das war immer so. Während der deutschen Hyperinflation waren die Städte randvoll mit Prostituierten, wer Devisen oder Gold hatte, konnte nach Herzenslust wählen."


    Was hat eine Hyperinflation mit einer Depression zu tun? Eine Depression ist eine (Hyper)Deflation. Während der letzten Depression in der USA (Weltwirtschaftskrise) wurde etwas sehr wertvoll: sicheres Bargeld. Die Strategie in einer Depression ist also eine anderen als in einer Hyperinflation.

    http://www.godmode-trader.de/f…ews&ida=766751&idc=20&sp=


    Zitat: "Huw Van Steenis von Morgan Stanley rechnet laut FAZ damit, dass der im Jahr 2007 mehr als 320 Milliarden Dollar schwere Markt für Gewerbeimmobilien in diesem Jahr um 73 Prozent einbricht. "Das wird vor allem die Investmentbanken treffen, die bislang an diesen Transaktionen verdient haben", zitiert die Zeitung den Analysten. Davon seien besonders die amerikanischen Banken Bear Stearns, Lehman Brothers, Merrill Lynch und Wachovia sowie die europäischen Institute Deutsche Bank und Credit Suisse betroffen."


    Das dürfte aber wohl auch die offenen Immo-Fonds betreffen, die in den USA investiert sind ...

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    Original von DelphinZu Stagflation:


    Das ist das was wir heute bereits in Deutschland haben.
    Die Preise steigen.
    Die Geldmenge, die die Leute ,die etwas kaufen müssen in der Tasche haben sinkt. (Ja, insgesamt steigt die Geldmenge, aber nicht netto in den Taschen von 80-90% der Bürger).
    Das nennt man Stagflation.


    Who collaps last, wins.


    Ich weiss, was eine Stagfaltion ist. Nur verstehe ich nicht, warum eine Depression in den USA zu einer Stagflation im Euroraum führen sollte. Die jetzige Stagflation kann sehr schnell kippen.


    Wenn es in den USA tatsächlich zu einer "Great Depression" kommen sollte, dann gehe ich auch hier von einer starken Deflation aus, d.h. massenhafte Vernichtung von Geld in Form von Anleihen, Spareinlagen, etc. und einem Zusammenbruch der Wirtschaft und Banken und den daraus resultierenden Folgen.


    Ich verweise nochmals auf den Artikel von Klaus singer (s.o.) der von einer Stagflation nur bei einem Krieg z.B. gegen den Iran ausgeht.

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    Original von durran
    sicherlich wird die nachfrage nach rohstoffen in der beginnenden depression sinken .


    allerdings würde ich nicht zwangsläufig davon ausgehen das dies auch auf die preise durchschlägt.


    http://www.weltwirtschaftskrise.net/krise1.htm


    Zitate daraus:


    <<In der Folge der Krise brach letztlich auch das amerikanische Bankensystem zusammen. Die Industrieproduktion ging dramatisch zurück. Aus 1,5 Mio Arbeitslosen 1929 wurden 1933 fast 13 Mio- ein Viertel der Beschäftigten.>>


    <<Durch die einsetzende Krise brach auch in Deutschland die Industrieproduktion ein- teilweise bis auf 58 % des Standes von 1929.>>


    In Deutschland stieg die Arbeitslosigkeit von 1,3 auf über 6 Millionen.


    Man muss nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass die Rohstoffpreise sinken. Aber man sollte es durchaus in Betracht ziehen. Denn wenn die Industrieproduktion einbricht und die Arbeitslosigkeit drastisch zunimmt, dann sinkt auch die Nachfrage nach Rohstoffen drastisch.


    Mal sehen, ob Asien und Europa sich von der Entwicklung abkoppeln können. Aber ich denke in den nächsten Monaten wird sich die Verflechtung von Banken und Unternehmen mit den USA sehr stark bemerkbar machen.


    Hier noch interessante Zahlen:


    Ende 2006 wurden rund 66 Prozent aller Devisenreserven in Dollar gehalten und 25 Prozent in Euro.


    Der Anteil der USA am Weltbruttosozialprodukt beträgt 25% (wobei über 70% davon durch den private Verbrauch generiert werden ...).

    Zitat

    Original von m106
    GEAB N°21 ist angekommen! 2008: Die amerikanische Very Great Depression erschüttert die Welt


    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-…ttert-die-Welt_a1205.html


    Die letzte Very Great Depression (d.h. Wirtschaftskrise) in den USA gab es Anfang der 30er. Eine Depression bedeutet einen sehr tiefen, bzw. sehr langen Produktionsrückgang. Was das für Rohstoffpreise bedeuten würde, kann sich wohl jeder denken. Kupfer ist damals z.B. von ca. 140 cent pro Pfund auf 20 Cent gefallen. Baumwolle fiel von 20 auf 6 Cent. Seide von 5 auf 1 cent. Weizen von 140 auf 40 Cent. Mais von 100 auf 20 Cent. Kautschuk von 26 auf 3 Cent. Rohöl war bereits vor 1929 gefallen und fiel dann bis 1933 nochmals um 80%. Es kann allerdings sein, dass bestimmte Rohstoffe durch Kriege oder Handelsbeschränkungen selbst in der Depression (zeitweise) steigen.


    Silber fiel damals um ca. 50%, erholte sich aber relativ schnell wieder (nach ca. 5 Jahren hatte es den Wert in Dollar wie vorher).


    Anleihen wurden nicht über höhere Zinsen entwertet, sondern über Ausfall der Schuldner. Das ist momentan (noch) nicht der Fall. Das war bei der Depression damals zunächst nämlich auch so. Anleihen galten zunächst als sicher. Als aber die Schuldner ausfielen ging es abwärts mit den Anleihen. Nur Anleihen die während der Depression AAA Rating halten konnten, waren kaufenswert. Aber wer wusste schon, welche das sind?


    In dem Artikel oben wird von einer gleichzeitigen Stagflation in der Euro-Zone ausgegangen allerdings finde ich leider keine Erläuterung warum.

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    Original von Nibelungen


    Korrekt, aber auch nur wenn nicht vorher ein Abverkauf des Geldes einsetzt und damit eine Hyperinflation ausgelöst wird.


    Hm, Dow fällt stark, Dollar steigt aufgrund der Rezessionsaussichten. US-Staatsanleihen ziehen an. Das deutet nicht auf einen Abverkauf hin.


    Mal sehen wie es weitergeht.


    Bernanke sagt, die Marke von 1/2 Billion Dollar (!!!) Verluste werde vermutlich nicht überschritten. D.h. es könnten fast 1/2 Billion Dollar im Nirvana verschwinden. Oder auch mehr, wenn Bernanke sich irrt ...


    Bush kündigt bereits ein Konjunkturprogramm (m.E. a la Japan) an ...


    Es könnte sein, dass es bald steil abwärts mit allen Rohstoffpreisen geht.


    Ich denke niemand kann eine wirtschaftliche Entwicklung hundertprozentig voraussagen auch wenn er sie noch so begründet.


    Ich halte eine Entwicklung wie Anfang der 30er für ebenfalls wahrscheinlich. D.h. eine Weltwirtschaftskrise, ausgelöst von den USA. Und damals war Silber nicht die beste Anlage, weil es über 50% an Wert verlor. Genausowenig waren Rohstoffe eine gute Anlage.


    Zitat

    Original von GOLD_Baron Wer glaubt Ihr liefert Euch die Rohstoffe (Öl, Gas) die nächsten Jahren zu günstigeren Konditionen? Der Weihnachtsmann? Diese kognitive Dissonanz im Denken ist unglaublich! Die Schokoladenmarke "Rittersport" kostete vor 2 Woche noch 0,69 Euro - heute im Supermarkt 0,99 Euro! "Krasse Deflation, Alter..."


    Z.Zt. haben wir eine Inflation. Das wird sicher keiner hier bestreiten. Das war vor der Weltwirtschaftskrise ähnlich.


    Bricht die Wirtschaft zusammen und die Produktion wird drastisch reduziert, dann fallen auch die Preise für Rohstoffe, inklusive Öl. Wenn die Leute keine Arbeit mehr haben, dann müssen sie "enger zusammenrücken" und noch mehr sparen. Das reduziert weiter den Ölbedarf. Sie konsumieren weniger. Das führt zu einem Überangebot an Waren, was deren Preise purzeln lässt.

    Zitat

    Original von Pauli


    Im Wiki-Text ist "Hyperdeflation" in Anführungszeichen gesetzt, was leonardoma im Zitat unterschlagen hat. Das gibt dem Begriff dann doch eine ganz andere, selbstironische, relativierende und damit richtige Bedeutung.


    Wir merken uns: Begriffe werden hier wenn möglich wertneutral benutzt. Weil die "Hyperdeflation" eine negative Wertung impliziert, sind einige GSF-Schreiber bei dem Begriff auf die Palme gegangen. Dies nur zur Erklärung der Diskussionsschärfe.


    Der Begriff Hyperdeflation ist sicher nichts neues. Man muss nur googlen und den Begriff eingeben.


    Man findet u.a. eine Diplomarbeit von Hr. Diplom-Ökonom Andreas Höffgen, der diesen Begriff verwendet:


    http://www.diplomarbeiten24.de/vorschau/80346.html


    Aber ich will mich nicht an irgendwelchen Begriffen hochziehen. Ich denke jeder hier kann sich denken, was mit einer Hyperdeflation gemeint ist.

    Zitat

    Original von GOLD_BaronIch wusste nicht, dass du über Wikipedia-Einträge diskutieren willst.


    Schätze dafür gibt es ein Extraforum im Internet! :baby:


    Wenn es Dir nicht gefällt, dann brauchst Du es nicht zu lesen. Dein Posting war jedenfalls ohne den geringsten Informationsgehalt.


    Einbildung ist halt auch eine Bildung.


    Wenn Du einseitig Gold preisen willst, dann tu das eben.

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Damit hat er sich bei mir als Diskussionspartner disqualifiziert!


    Wer mit dem Begriff Hyperdeflation nichts anfangen kann, der lese den von mir verlinkten Wikipedia-Text zur Weltwirtschaftskrise.


    Zitat daraus:


    <<Die deutsche Bankenkrise kennzeichnete den Beginn des zweiten Teils der Wirtschaftskrise, den Beginn der „Hyperdeflation“. >>


    Übrigens:


    Kein Mensch ist so wichtig, wie er sich nimmt ... (Immanuel Kant (1724-1804), dt. Philosoph)


    Die Lage kann man sehr wohl mit der Lage in Japan vergleiche aber auch mit der Weltwirtschaftskrise:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise


    Eine Hyperdeflation.


    Und? In Japan hat man auch die Zinsen auf annähernd null gesenkt und dennoch gab es eine lang dauernde Deflation und keine Inflation.


    Die Inflation wird m.E. bald in eine Deflation münden. Die Rezession wird zum Rückgang der Preise bei Rohstoffen führen. Die Rohöllagerbestände in den USA sind bereits gestiegen.


    Ob die Asiaten sich abkoppeln können, wird sich zeigen (wir sicher nicht). Ich denke nein, denn wenn die Amis das Asia-Zeug nicht mehr kaufen, bekommen die auch Probleme.


    Die Amis können ja inzwischen nicht mal mehr ihre Telefonrechnung bezahlen ...

    Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Träum weiter...


    Rezession in USA wird immer wahrscheinlicher.


    Heute


    fällt Gold
    fällt Silber
    fällt Öl
    fallen Rohstoffe
    steigt Schweizer Franken gegen Euro
    steigt Dollar gegen Euro


    Meine Prognose: Je stärker die Rezession, desto stärker dieser Trend.


    Und? Die Zinsern werden fallen und die Bonds im Wert steigen. Die Inflation wird in einer Rezession ebenfalls fallen, weil es zu einem Wirtschaftsabschwung kommt. Die Bondmärkte nehmen das vorweg.


    Demnächst werden wir sehen, wie die Preise für Gold, Silber, Öl, Rohstoffe fallen.

    Ich möchte nochmal daran erinnern, dass in der großen Depression Anfang der 30er in den USA Silber um ca. 50% gegenüber dem Dollar gefallen ist.


    Das könnte auch jetzt mit Gold passieren, da es frei handelbar ist. Das sollte jeder im Hinterkopf haben.


    Es ist wahrscheinlich, dass bei einer starken globalen Rezession


    - sicheres "Bargeld" (z.B. Schweizer Bundesanleihen in SFr) nicht fällt
    - SFr gegen EURO steigt
    - Dollar gegen EURO steigt
    - Gold gegen Dollar fällt
    - Silber gegen Dollar fällt
    - Immobilienpreis fallen
    - Aktien fallen


    Ob Gold gerade jetzt das richtige Investment ist? Naja. Bin mal gespannt was Hr. Eichelburg schreibt, wenn es anders kommt als er denkt ...


    Wenn die Geldströme versiegen, dann fließen sie auch nicht mehr in Gold.


    Gerade am heutigen Tag, wo die Zeichen für eine Rezession sich verstärken, fällt auch Gold und Silber. Sicher Manipulation, wenn wir Hr. Eichelburg fragen. Wir werden sehen ...