Der 'physische' Langfristanleger ist nicht im Zeitdruck !
Behaupte ich jetzt mal...
Es ist sicher unpopulär an einem 'starken' Tag wie diesem, die These aufzustellen, dass neue Hochs im Goldpreis in den nächsten Monaten unwahrscheinlich sind. Dennoch mache ich das jetzt mal. Ich muss diesbezüglich allerdings einen inneren Widerstreit gestehen. Ich arbeite gerne mit 'Mustern' und Formationen. Das aktuell 'aktive formationstechnische Kursziel liegt im Bereich 1300 - 1350 und resultiert u. A. aus der Konsolidierungsformation zwischen März 2008 und Oktober 2009. Da es sich um 3 Formationen handelt , ist die Wahrscheinlichkeit , dass eines davon 'eingelöst' wird , normalerweise groß. 1300 war deshalb mein 'Mindestziel' :
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Was spricht jetzt gegen ein schnelles Erreichen der 1300 er Marke ? Die langfristigen Trendindikatoren. Genauer gesagt der Coppock ...
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Wie man sieht ist der Coppock ein sehr träger Indikator. Die Bestätigung eines Kaufsignales erhält man, wenn der Coppock (blau, mittleres Fenster) seinen gleitenden Durchschnitt (rot)nach oben schneidet. Ein Verkaufssignal vice versa. Ähnlich wie bei einem MACD. Zu besseren Visualisierung habe ich im unteren Fenster die Differenz zwischen Coppock und seinem gleitenden Durchschnitt grafisch dargestellt: unter Null steht er auf Verkauf, über Null auf Kauf. Und das eigentliche Signal erhält man mit Schnitt der Nullinie. Allerdings zeigt die Kurve in diesem Fenster mit dem aktuellen Richtungswechsel in Richtung null , dass das Momentum stark nachgelassen hat. Die letzten Ereignisse dieser Art (rote Pfeile unteres Fenster), waren immer zu Beginn längerer Korrekturen zu beobachten. Bis der Goldpreis ein neues Hoch verzeichnen konnte vergingen in der Folge mindestens 7 und maximal 21 Monate.
Was sehr negativ wiegt: im altuellen Haussezyklus konnten weder die Goldminen noch Silber ein neues Hoch machen. Der Silber-Coppock hat wie der Gold-Coppock bereits getopt. Der Coppock des HUI zeigt noch nach oben: noch muss man also nicht alle Hoffnung fahren lassen. Aber die Wahrscheinlichkeit innerhalb von wenigen Wochen neue Hochs zu sehen dürften bei unter 20 % liegen.
Gruß W.