Beiträge von Faber

    Tilo:
    Geil! Formkasten heißt jetzt "Quick-Cast Kleingießanlage" und Formsand heißt nun wohl "Quick-Cast Abformmasse" :D
    Über 100 Euronen für einen Formkasten![smilie_happy]


    Ich sollte mal versuchen, Toastbrot mit Butter zu bestreichen, und die Scheiben als "Power Energy Chunks" für 20 Euronen (+Mwst.) das Stück zu verkaufen. 8)


    Zum Thema:
    Borax ist eine feine Sache beim Löten, aber beim Gießen stört es oft. Ein Tropfen Borax in die Form, und man kann von vorne anfangen.

    Man muss sich Menschen suchen, die Ahnung von der Materie haben und auch bereit sind ihr Wissen weiter zu geben. Das ist nicht oft so.


    Müssen muss man nur sterben. ;)


    Ich denke mal, Autos und Motorräder ist eine ganz andere Kiste. Als ich von meinem 89er TD den Zylinderkopf gewechselt habe, habe ich auch ein mehrfaches der Zeit in Recherche gesteckt, als ich tatsächlich geschraubt habe, weil hier Fehlschläge schlicht teuer sind. Mal eben ein Ersatzteil für über 300 Euronen zu kaputten, um 'was dabei zu lernen, ist natürlich Quatsch. Ich habe mir aber nicht direkt helfen lassen, und habe dann später von dem, der mir geholfen hätte erfahren, dass ich es viel zu gründlich gemacht habe.- Darum tat es mir aber keineswegs leid. Die überflüssig investierte Zeit hatte ich ja mit etwas verbracht, das Spaß macht.
    Bei der Edelmetallverarbeitung kann man keine teuren Teile kaputten, weil man alles wieder trennen und einschmelzen kann, wenn man mal wieder auf dem harten Wege dazugelernt hat. Die Zeit ist halt Lehrgeld, ebenso wie die minimalen Verluste, die bei diversen Prozessen entstehen. Minimal, solange man erst mal eine Weile mit Silber übt, und nicht gleich Gold in den Tiegel schickt.


    Im Normalfall gieße ich jeden Tag 2 bis 3 Mal Gold, Silber und auch Stahl (Chrom/Kobalt/Molybdän) ..


    Ich gieße keinen Stahl. Dafür fehlt mir die nötige Temperatur und der Bedarf. Ich wüsste schlicht nicht, was ich in Stahl gießen könnte, was nicht auch durch Schmieden und Schweißen (dafür reicht die Temperatur immerhin) herstellbar ist.



    und ich weiß, das es nicht ganz einfach ist mit primitiven Mitteln ein halbwegs akzeptables Ergebnis zu erhalten. Deshalb mein Rat, frag in einem Dentallabor in deiner Nähe (durch den vielen Auslandszahnersatz haben die Dentallabore manchmal nicht ganz soviel zu tun) ob du nicht einfach mal ein Praktikum (Freitag ab 12.00 Uhr) machen könntest. Du schaust den Technikern über die Schulter, versteht was von positiv und negativ Form, verlorenen Kopf, Anstiften usw.
    Dann modellierst du den Objekt und fragst ob es mit eingebettet und mit gegossen werden kann.
    Ausarbeiten und so kannst ja dann selber machen.


    Das ist ja der Punkt. Es soll gar nicht einfach sein. Wenn es einfach wäre, wollte man es gar nicht machen! :) Außerdem passt sich die eigene Fertigkeit schnell den gegebenen Möglichkeiten an. Die ersten, die vor 6000 Jahren Gold bearbeitet haben, haben auch nicht aufgegeben, obwohl sie kein Dentallabor in der Nähe ;) und nur Hämmer aus Stein hatten. Und ihre Hinterlassenschaften versetzen heute noch Museumsbesucher in Staunen. Es ist etwa so, dass es kaum möglich ist, bei archäologischen Goldfunden vom Handwerklichen Niveau Rückschlüsse auf das zivilisatorisch-technische Niveau zu schließen, da die Goldverarbeitung von Anfang an auf mehr oder weniger gleichem (nahezu höchstem) Niveau stattfindet.
    Ich würde sogar sagen, dass mit steigendem technischen Niveau die Anforderungen an den Handwerker sinken, und dass so Werke, die unter primitiveren technischen Bedingungen entstanden sind, von höherer Kunstfertigkeit zeugen, als modernere. (Und ihnen, auch objektiv betrachtet, oft mindestens ebenbürtig sind, was Ausführung und Schönheit angeht.)
    Mittlerweile, mit modernen Mitteln, können Lieschen Müller und ihr Männe in Spe unter Anleitung ihre Eheringe "selber" machen, selbst wenn sie sich dabei selten dämlich anstellen, wie im Fernsehen beobachtet. :D
    Ansporn hierbei: Null. - Dann lieber die Ringe kaufen oder bei Donk bestellen.
    Was man im Dentallabor durch zuschauen lernt, kann man mit Hausmitteln nur schwer umsetzen. Was eine Negativ- und Positivform ist, weiß man auch so. Es gibt viele richtige Antworten, woraus und wie man eine Form macht. Von den gängigen Alternativen Abguss oder Abdruck mit oder ohne Silikon, Gips, Formsand, Ton, Lehm, Graphit, modellieren in Wachs etc.. hat man auch schon mal gehört, und jeder kann für sich auswählen, was er am liebsten zuerst probieren würde und sich per Internet-Suche informieren, wie was angewendet wird. Ich habe nur festgestellt, dass es umso mehr Spass macht und befriedigender ist, je weniger modernes Zeugs (wie z.B. Silikon) dabei ist. 8)


    Es ist ein Messen. Man wägt seine eigenen Fähigkeiten gegen die der Schmiede der Vergangenheit. Das ist zwar hoch gegriffen, aber auch ein besonderer Ansporn. Eigentlich ist es ein unfairer Wettbewerb, weil heute im technisierten Zeitalter selbst untere Bildungsschichten mit einer ganz anderen technischen Grundbildung heranwachsen, und Dinge wie Kraft, Druck, Wärmeausdehnung und Aggregatzustände selbst Grundschülern Begriffe sind. Es ist in etwa vergleichbar damit, dass es heute selbst mit Hanfseilen und Barfuß oder mit Trikuni-Nägeln unter den Schuhen die alpinistischen Pioniertaten nicht wiederholt werden könnten, weil z.B. die kleine Eiszeit von Damals längst vorbei ist, und die Wetterbedingungen, die in den Alpen den wichtigsten Faktor überhaupt ausmachen, mit den damaligen Bedingungen nicht vergleichbar sind.
    So haben wir heute sauber und funkenfrei brennende Holzkohle zur Verfügung, die wir trocken lagern können. Wir haben 999er Silber, was wir nicht erst selbst mit Blei austreiben müssen. Und wir haben jeden Rohstoff ausschließlich in vergleichbar bester Qualität zur Verfügung. Wenn ich mir ein Werkzeug aus einem alten Moniereisen schmiede, benutze ich ungewollt das, was bestem Raffinierstahl des Mittelalters entspricht. Wollte ich Eisen in früherer Grobwerkzeug-Qualität nehmen, müsste ich den Stahl mit mindestens 2 Rennöfen und sehr anstrengender Arbeit unter extrem heißen Bedingungen selbst herstellen (ein Projekt, das auf meiner will-machen-Liste steht) oder den Stahl, durch Feuerverschweißen vieler Kleinteile zu einem Klumpen, "fälschen". Es sind viele Faktoren, die dem Handwerker von Heute, der die Erfahrung von damals sucht, ungewollte Vorteile verschaffen, aber dieses Messen gibt trotzdem immer noch mehr Gefühl von technischer Emanzipation, als etwas machen zu lassen. (Ich freue mich schon darauf, irgendwann vom Formsand weg zu kommen, und Erfahrungen mit Westerwälder Ton zu sammeln.)

    Beste Grüße


    PS: Ich versteh wie Stolz man ist, wenn man´s selber gemacht hat.

    Nur wenn jemand anderes seine Finger drin gehabt hat, hat man es eben nicht selbst gemacht. Für machen lassen und hübsch gefeilt und blank poliert gibt es keine Anerkennung, weder von einem selbst, noch von anderen.


    Nicht für ungut, ich verstehe Deinen Standpunkt sehr gut. Du willst Hilfe anbieten. Das ehrt Dich.
    Dir auch beste Grüße! :)


    caromuller:
    Muss es unbedingt Gießen sein?
    Ein Plättchen mit einem Zeichen darauf würde ich machen, indem ich eine Schmezperle mit einem polierten Hammer platt haue und das Zeichen mit einem Gefeilten und polierten Nagel auf einer Bleiunterlage punziere wenn die Rückseite egal ist, ansonsten mit einem schräg angeschliffenen alten Metall-Stichsägeblatt ziseliere.
    Das ist glatter, härter und sieht schon ohne Polieren feiner aus als gegossen, und man poduziert weniger Feilstaub.

    Warum sollten wir den Tag an einem Ereignis festmachen?
    Ich schlage einfach mal willkürliche Auswahlen vor.


    Silber schmilzt bei 962 °C. Umgedreht wird da der 26.9. draus. Mitten im goldenen Herbst.
    Bei 2212 °C verdampft Silber. Da könnte man schön den 22.12. draus machen.
    Die Elektronegativität vieler Edelmetalle (Ag, Au, Pt, Pd) ist 1,4. Da kann man den 1.4. draus machen.
    Oder die Position im PSE als Koordinaten: Silber wäre dann der 11.5. und Gold der 11.6. Gold wäre der sommerlichere Tag und damit vorzuziehen. ;)

    Misanthrop:
    Dass ich es schön fände, wenn Du einen Thread zum Thema aufmachen würdest, heißt ja nicht dass das Silber bei Dir gehortet werden soll. ;)
    Ich könnte auch einen Thread z.B. namens "Lasst uns silberbund.de ins Leben rufen" eröffnen, aber aus Erfahrung weiß ich, dass meine eigenen Threads meistens schon durch das Eingangsposting selbst "gekillt" werden. ;(
    Du bist hier im Forum etablierter, während ich nur hin und wieder vorbeischaue, ein klein wenig lese und hin und wieder meinen Senf dazugebe. Die Akzeptanz des TE ist meiner Erfahrung nach relevant für den Erfolg eines Threads.

    monsterleinchen:
    Ich weiß nicht, ob das hier zutrifft, aber aus eigener Erfahrung kann ich dazu folgendes sagen:
    Manche Menschen wollen manche Dinge eben komplett selber machen. Es geht dabei nur am Rande um das Ergebnis, denn eigentlich geht es nur darum, am Ende zu wissen, dass man es ganz mit den eigenen Händen gemacht hat.
    Man kann zielgerichtet, oder in die Tiefe gehend lernen. Wer sich als Zwerg auf den Riesen setzt, kann wohl weiter sehen, aber er bleibt dennoch ein Zwerg. Er sieht nicht, was der Riese gesehen hat, als er gewachsen ist, sondern nur den Blick, den der Riese nun hat. Wer viel aus eigener Erfahrung (und Fehlern!) lernt, lernt die Grenzen von Material und Technik in ihrer Breite kennen.


    Ich habe so etwas selbst mehrfach durchexerziert. Ich habe mir vor 14 Jahren Amboss und Feuer gekauft, um ein Schwert zu schmieden, und alle sagen mir, das könne ich nicht, oder baten mir Hilfe an oder wollten es gar für mich machen. Ich habe sie alle ignoriert und mir aus einer Blattfeder ein Schwert geschmiedet. - Ein schönes Schwert, das selbst meinem Tai-Chi Lehrer gefiel.
    Natürlich habe ich beim Schmieden lernen oft geflucht und eine Unzahl von Werkstücken aus Versehen verbrannt oder sonst wie zerstört. Ebenso bin ich viele Sachen völlig falsch angegangen und habe so hunderte von Stunden mit Projekten verbracht, die zum Scheitern verurteilt waren, aber ich habe dabei aber auch Alternative Möglichkeiten entdeckt und viel Materialgefühl gewonnen.
    Ich habe mit Tiegel und Formsand gekauft, und einfach angefangen Messing zu schmelzen und zu gießen. - Und das, nachdem mir alle gesagt haben, ddas ginge nicht, weil so etwas nur gelernte Gießer und Goldschmiede können, und weil man dafür unbedingt teure Geräte wie Elekroschmelzofen und Gießschleuder braucht, und weil blablabla..


    Worum es bei all der Mühe geht, ist sich technisch zu emanzipieren, für sich selbst Gewissheit der Unabhängigkeit zu gewinnen. Es ist ein irrationaler Drang, der uns hier voran treibt, ähnlich dem Läufer, der sich keuchend eine Passstraße hochquält. Ihm wäre wenig geholfen, würdest Du mit dem Auto neben ihm herfahren, und zu ihm rufen: "Hey, Du schaffst das ja doch nicht! Komm, steig ein, ich fahre Dich bis nach oben!"


    Soviel dazu.


    caromuller:
    Ich kann alibaba zustimmen, Donk ist hier der richtige Ansprechpartner.
    Zur weiter Inspiration kannst Du Dir ja auch mal unter http://www.tempora-nostra.de/bib_metall_zinnguss.shtml und http://www.tempora-nostra.de/bib_metall_sand.shtml meine Gieß-Anleitungen anschauen.


    Viel Glück und gutes Gelingen!

    Also mein Tipp....den Verkauf zentral steuern. Noch ist ja Zeit sowas zu organisieren.

    silberbund.de ist noch frei. Das wäre mein Vorschlag für einen Namen. Ich kann anbieten, Domain und DNS, Mailkrams, Apache, CMS, Foren etc.. einzurichten und das auf meinem Rootserver zu hosten.
    Wenn sich hier Leute finden, die das ganze mit Leben füllen, würde ich mich freuen, aber ich möchte hier nichts organisieren müssen, denn ich weiß jetzt schon nicht, wie ich all meine Kram gebacken bekomme, und im August kommt noch ein Kind dazu.


    Gibt es schon einen Thread dazu? wenn nein, würde ich vorschlagen, einen zu eröffnen. Ich schlage Misanthrop als TE vor. (Sorry ;) und sanfte Grüße!)


    Frohe Ostern allen!

    Meinst Du? :S

    Ich habe schallend gelacht, als ich die Antwort las. :thumbup: Ja! Wenn ich einen Silberbarren sehe, denke ich: haben! Es ist eine Frage der Prägung im zivilisatorischen Kontext. Wir sind nun mal alle scharf auf Edelmetall, weil wir schon als Kinder in Märchen von Gold- und Silberschätzen bezaubert wurden, weil wir schon als Kinder den glitzernden Schmuck der Eltern betrachtet haben, weil es für Menschen schlicht Wert bedeutet. Ein Silberbarren mit einer 999 'drauf ist einfach nur GEIL, weil er die Materialisation Jahrtausende alter Begierde in reinster Form ist.


    Je mehr Menschen zu Wohlstand kommen, desto weniger Silber kann jeder haben. Es sind ein paar Unzen pro Erdenbürger. Wenn Asien kommt, kommt der Silberbedarf.

    Oops, das hatte ich ebenfalls übersehen.
    Dann hatte ich gerade noch ein Fehlerchen in meinem Script entdeckt, das erst mal beseitigt werden musste. (Der Inhalt wurde nicht neu generiert, wenn sich der Kurs nicht ändert, was nur am WE auffällt. Nun wird der Inhalt neu gerneriert, wenn sichd er Kurs ändert, oder die XML-Datei mit den Tipps neuer ist, als beim letzten Nachschauen.)
    Mannomann, das ist ja ein enges Feld um die 13,60 herum: 13,58; 13,59, 13,62!
    Schee's Wochenend all'n!

    Leider war 19:30 die falsche Zeit für mein Skript. NYMEX hat am Freitag um 20:30 geschlossen. Am Donnerstag hat sie noch um 19:30 geschlossen. ?)
    Abgesehen davon hat mein Skript um 20:30 nicht den Wert gelesen, der später als "Jan 30 NY close" angegeben wurde, nämlich 12,67.
    Die 12,67 gab es um 23:08, 00:08, 00:13 und 23:15, also zum Schluss der GLOBEX.
    | 2009-01-30 23:11:00 | 12.65 |
    | 2009-01-30 23:15:00 | 12.67 |
    | 2009-01-30 23:18:00 | 12.66 |
    "NY close" scheint sich auf die GLOBEX zu beziehen. :S


    Um 20:30, also zum Ende der NYMEX gab es folgende Werte:
    | 2009-01-30 20:29:00 | 12.6 |
    | 2009-01-30 20:31:00 | 12.59 |


    D.h. dass um 20:29 die Grafik den Wert 12,60 angezeigt hat, um 20:30 kein anderer Wert aus der Grafik gelesen wurde, weil entweder ein Fehler beim Übertragen passiert ist, oder der Wert der gleiche war.
    Leider habe ich keine Momentaufnahme von 20:30 als Grafik, daher ich würde sagen, dass die NYMEX mit glatten 12,60 geschlossen hat.
    Mal sehen, was David sagt..

    Ich habe das Skript so geändert, dass es heute Abend 19:30 bis zum 10. des kommenden Monats die Übersicht nicht aktualisiert, um in etwa den Schlussstand zu fixieren. (In etwa, weil der um 19:30 bei kitko angezeigte Wert nicht genau dem tatsächlichen Schlussstand entsprechen muss.)
    Ich selbst werde bis morgen unterwegs sein, und ich hatte noch nicht die Zeit, diese neue Funktionalität zu testen. Sorry also, falls es nicht funktioniert.