Beiträge von Bembelpetzer

    Ich habe das Ganze über ein Makro in Excel laufen, welches ich hinter ein Button gehängt habe, d.h. immer wenn ich aufs Knöpfchen drücke wird alles aktualisiert.
    Habe im ersten Tabellenblatt mein Inventar, und in zwei weiteren jeweils die Rohstoff- bzw. Devisenwerte. Die Daten werden dann über Verknüpfungen auf die Inventarseite kopiert. Ich hole mir die Daten jeweils von w:o
    http://rohstoffe.wallstreet-online.de/
    http://devisen.wallstreet-online.de/
    Habe bei meinem Inventar auch die Einstandspreise pro oz sowie den damaligen Spot mit Datum eingepflegt. Dadurch kann ich sogar Gesamt- und Jahresrenditen über das heutige Datum berechnen, einmal für die einzelnen Positionen und einmal als Mischkalkulation pro Metall.

    Zitat

    Original von Robertino
    Und weil ich eben nur Geld gegen Geld tausche, gilt auch die 15.000 Euro-Grenze für die Legitimierung nicht!


    Im GwG geht es nicht um Kauf oder Tausch, sondern rein um die Annahme von Bargeld, Wertpapieren und Edelmetallen im Gegenwert von 15.000 EUR, und somit greift die Indentifizierungspflicht.

    Sorry, habe mich leider nicht detailiert genug geäußert.


    Bei einem Goldkonto wird das Gold als Währung verbucht und somit besteht kein Unterschied zwischen einem Landeswährungskonto, Fremdwährungskonto oder Goldkonto. Im Fall der Fälle wird das Goldkonto wie jedes andere Geldkonto auch betrachtet, wie G_S bereits erwähnte. Und wenn man seine Einlagen sehen möchte wird diese erst bestellt wenn sie nicht vorrätig ist, egal ob EUR, USD, GBP, CHF oder Gold


    Von einem Goldkonto zu unterscheiden ist ein Golddepot. Hier wird Gold wie Wertpapiere verbucht. Meist haben die Banken auch für jede Barrenstückelung eine eigene "Wertpapierkennummer" angelegt (Stückverbuchung), aber manchmal auch nur eine Sammelkennummer für alle Stückelungen (Mengenverbuchung). Bei der Stückverbuchung werden meist auch analog den Wertpapieren verschiedene Verwahrarten angeboten: allocated (im bankeigenen Tresor) und unallocated (entweder im eigenen Tresor oder bei einer Lagerstelle). Im Fall der Fälle wird das Golddepot wie jedes andere Depot auch betrachtet.

    Zitat

    Original von Cosynus
    Meine Skepsis bei der ganzen Sache : Die Banken verkaufen nicht real vorhandenes Gold an die Kunden und können davon ausgehen, dass die meisten Kunden sowieso das Gold niemals in Barren oder Münzen fordern!


    Meinst Du Dein Geld bei der Bank (egal ob Landes- oder Fremdwährung) wäre bei den Banken real vorhanden?

    Meiner Meinung nach müsste man den Begriff Inflation (Geldmengenausweitung) stärker vom Begriff der Teuerungsrate (Preissteigerungen) trennen, aber sowas bekommt die breite Masse bestimmt nicht hin. Das wäre eine Lebensaufgabe.


    Derartige Massenunwissen gibt es in vielen Bereichen, z.B. "Oh, das sind ja 1.000 Kalorien (1.000 kcal)". Da kann ich nur sagen: "Ne, das sind 1.000.000 Kalorien oder 1.000 Kilo-Kalorien."

    Wie schon erwähnt ist das nichts anderes als das Prinzip des Bausparens oder der Raiffeisenkassen.


    Im südlicheren Afrika hat sich die Sache in den letzten Jahrzehnten schon etwas weiter entwickelt, da werden sogar Minizinsen fällig, aber auch gezahlt. Alle anfallenden Kosten werden damit gedeckt. Da wird pro Dorf/Region ein von allen anerkannter Verwalter eingesetzt (meist sind das Frauen), der die ganze Buchführung übernimmt, die Kontobücher besorgt und führt und auch ein von allen abgesegnetes Gehalt bekommt. Überschüsse aus den eingenommenen Zinsen werden gesammelt und dann für Gemeinschaftsprojekte genutzt (z.B. Brunnenbau, etc.). Das System ist auch nicht auf 10er-Gruppen begrenzt. Alle zahlen in einen Topf und durch die Höhe der Einzahlungsrate bestimmt man automatisch seine Kredithöhe. Man kann entscheiden, ob man erstmal nur einzahlt, oder ob man erst den Kredit braucht und den dann abbezahlt (wenn ich mich richtig erinnere musste mit maximal 24 Raten wieder alles getilgt sein). Pro Familie (also Mutter, Vater, Kinder und nicht Clan) ist immer nur ein Kredit möglich. Erst wenn dieser abbezahlt wurde, gibt es den nächsten. Und wer seinen Schulden nicht nachkommt ist bei allen unten durch.


    PS: In Indien gibt es nicht nur diese Mikrokredite sondern auch schon Mikroversicherungen

    Habe mir verschiedene Anbieter bezüglich Rohstofffonds mal angeschaut. Fidelity, JP Morgan, Merrill Lynch, Tempelton, Morgan Stanley und Threadneedle scheinen keine VL-fähige und auch keine zulagenbegünstigten Fonds zu haben. Bei AGI bin ich allerdings mehrfach fündig geworden...


    847509 Allianz-dit Rohstoffonds, VL-fähig, zulagenbegünstigt
    Der Allianz-dit Rohstoffonds investiert weltweit in Wertpapiere von Unternehmen, die in erster Linie mit der Suche nach Rohstoffen sowie deren Gewinnung und/oder Aufbereitung beschäftigt sind. Die Spezialisten im Fondsmanagement verfolgen die Entwicklung der internationalen Rohstoff- und Energiemärkte. Je nach Ausblick und Lage auf diesen Märkten wird auf eine ausgewogene Mischung erstklassiger Qualitätswerte dieser Bereiche gesetzt. Dabei werden vor allem Titel ausgewählt, die insgesamt ein gutes Chance-/Risikoverhältnis vorweisen.


    A0HMJE Allianz PIMCO CommoditiesPLUS, VL-fähig, NICHT zulagenbegünstigt
    Der Fonds bildet über derivate Finanzinstrumente (v.a. Swaps) die Wertentwicklung des Dow Jones-AIG Commodity Total Return-Index ab. Die verbleibenden Mittel werden am Rentenmarkt investiert. Dabei nutzt das Fondsmanagement im Sinne des "Total Return" - Ansatzes von PIMCO flexibel die Möglichkeiten der weltweiten Märkte. Mit Schwerpunkt auf Titel gehobener Bonität unter Beimischung von Emerging Markets-, High Yield-, Mortality- und Catastrophe-Bonds soll eine stetige Zusatzrendite erwirtschaftet werden. Währungsrisiken werden weitgehend vermieden. Vorrangiges Anlageziel des Fonds ist, mittels des Einsatzes von Techniken und Instrumenten gem. §§ 8 f. des Verwaltungsreglements, insbesondere mittels des Einsatzes von Total Return Swaps und Futures, umfassend an der Entwicklung des DJ AIG Commodity Total Return-Index - nach einer Währungssicherung gegenüber dem Euro betrachtet - zu partizipieren.


    848185 Allianz-dit Energiefonds, VL-fähig, zulagenbegünstigt
    Der Allianz-dit Energiefonds investiert in Aktien internationaler Unternehmen, die sich mit der Erschließung, Förderung und Verarbeitung von Erdöl, Kohle und Erdgas beschäftigen. Ferner werden die technologisch führenden Unternehmen aus den Bereichen Ölservice / Ölausrüstung und der Energieversorgung miteinbezogen. Hierbei verfolgen die Spezialisten im Fondsmanagement die Entwicklung der internationalen Energiemärkte und wählen Titel mit insgesamt gutem Chance-Risikoprofil aus. Dabei sollen bei positiver Entwicklung der Energiemärkte überdurchschnittliche Kursgewinne bei branchenadäquaten Erträgen erwirtschaftet werden.


    A0JJ35 Allianz-dit Global EcoTrends, VL-fähig, zulagenbegünstigt
    Der Fonds zielt auf größtmöglichen Kapitalzuwachs ab. Er investiert zu mindestens 75% in börsennotierte Aktien von Unternehmen weltweit, die zumindest auch in den Sektoren Eco Energy (Alternative Energien und Energieeffizienz), Pollution Control (Umweltqualität, Abfallwirtschaft, Recycling) und Clean Water (Wasseraufbereitung, Wasserversorgung) tätig sind. Das Währungsrisiko wird in der Regel nicht abgesichert.


    Das soll aber weder Werbung für AGI sein, noch eine Kaufempfehlung!

    Der Dax hat auch seine Wurzeln. 1959 wurde der Hardy-Index zu 100 Punkten auf Basis der 30 größten deutschen Aktien errechnet (Gewichtung jeweils 1/30). Dieser ging dann 1981 in den Börsen-Zeitungs-Index auf und wurde dann von der Börsen Zeitung mehrmals täglich berechnet. 1988 wurde dieser Index dann vom Dax abgelöst, durch eine andere Gewichtung und etwas Rechnerei startete dieser dann bei 1000 Punkten.
    Habe lediglich eine alte kleine log-Grafik und leider keine Zahlenreihe bei der Hand, aber diese sollten Interessierte bestimmt irgendwo im Netz auftreiben können.

    Wollte nur mal besserwisserisch einwerfen, dass das Gewicht relativ ist. Wenn, dann müsste die Maßeinheit die Masse sein. Selbst auf der Erde kann ein und dieselbe Masse an unterschiedlichen Orten ein bis zu 0,5% anderes Gewicht haben, und dazu muss man noch nicht mal auf den Mount Everst steigen. Genaue Zahlen zur unterscheidlichen Gewichtskraft habe ich zwar grad nicht vorliegen, aber Wasser z.B. kocht auf dem Mount Everst schon bei ca. 70°C und am Toten Meer erst bei ca. 105°C. So, nun weiter im Thema ...

    Zitat

    Original von Edel Man
    Der Libor ist mE. tw.durch den Euribor abgelöst worden.
    Dies gilt allerdings nur für den Euro, deshalb Euribor.


    Der FIBOR (Frankfurt ...) ist im EURIBOR aufgegangen (Zinssatz im EUR-Raum).
    Der LIBOR existiert neben her und ist der Zinsatz zwischen Banken am Londoner Finanzplatz
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    Völlig korrekt, danke, Bembelpetzer


    Grüsse
    Edel Man

    Zitat

    Original von Goldregen
    handelt es sich hierbei um eine reine Handelsposition - angeblich aus Kundenaufträgen ... .


    Welche Bank gibt denn neuerdings Ausküfte über den Bestand der Anteile ihrer Kunden???


    Diese Anteile haben der Bank und nicht den Kunden gehört. Die meisten WP-Geschäfte von Kunden laufen nicht als Kommissionsgeschäft, sondern Back-to-Back über Eigenhandelskonten. Bei Kommissionsgeschäften wird die Order direkt an der jeweiligen Börse platziert und nach Regulierung für den Kunden abgerechnet. Bei Kunden-Geschäften über die Handelsbücher stellt sich die Bank erstmal dazwischen (zum Marktkurs, wenn ein der Order entsprechender Kurs an der Börse festgestellt wurde). Die Positionen werden erstmal gesammelt und dann versucht diese mit Gewinn an andere Kunden, Instis oder an der Börse zu verkaufen. (Läuft natürlich auch umgekehrt.) Viele größere Kunden kaufen/verkaufen auch direkt außerbörslich an die Bank (OTC-Geschäft).

    Zitat

    Original von Tengu
    Und "Information ist eine Holschuld" ist ein blöder Spruch und dazu sachlich falsch.
    Du kannst ja mal 3 Wochen Urlaub nehmen, ohne deinen Arbeitgeber zu informieren.
    Oder du erzählst das mal dem Finanzamt: "Kommt und holt euch doch die Informationen". Oder der GEZ, oder deinem Vermieter, oder, oder, oder.
    Information ist meistens eine Bringschuld.


    Fordert das Finanzamt bei Dir keine Informationen ein? Die holen sich schon die Daten, die sie wollen. Kann sein, dass Du schneller leiferst als sie holen. ;)
    Die Holschuld ist bei Waren (inkl. Informationen) nach dem Deutschen Recht der gesetzliche Regelfall, wenn vertraglich nichts anderes vereinbart wurde oder es anders aus der Natur des Schuldverhältnisses folgt.
    PS: Deshalb muss der Käufer auch die Versandkosten tragen, da er aufgrund des Kaufvertrages schuldig ist, die Ware abzuholen. Der Verkäufer kann natürlich vertraglich davon absehen.
    In den meisten Verträgen ist die Holschuld entweder herausgenommen oder als Bringschuld auf den Vertragspartner übergegangen.
    (Geld ist nach deutschem Recht im Regelfall die Bringschuld).


    Aber von mir aus können wir das Thema jetzt begraben, denn man könnte es unendlich weiter diskutieren, aber das ist nicht der richtige Thread dafür.

    Zitat

    Original von nepton
    Um den Supermarkt, seine Mitarbeiter, die dir verkauften Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe musst du dich genau deshalb nicht kümmern, da dir der Staat diese schwierige und umfangreiche Arbeit abnimmt.
    Der sanktioniert es nämlich, würde dir jemand Verdorbenes oder Ware mit giftigen Inhaltsstoffen verkaufen.


    Schaust Du beim Einkaufen nicht auf das MHD? Schaust Du nicht ob das Fleisch schon grau ist? Ob der Deckel des Sahnebechers sich wölbt? Ob das Obst schon matschig ist? Das sind alles Informationen die Du dir einholst und bewertest. Der Staat zeigt nur Grenzen auf, die Grauzonen/Übergangszonen bewertest Du.

    Zitat


    [quote]Original von nepton
    Vielleicht lebst du ja in einem armen Land - das weiß ich nicht. Bei uns in Europa werden einem deine geschildeterten Sorgen von der Allgemeinheit mit ihren Steuergeldern abgenommen.


    Irgenwie muss Deine Bequemlichkeit (Reduzierung der einzuholenden Informationen) doch bezahlt werden, oder? Wenn Du noch mehr Sorgen abgenommen haben möchtest, dann suche Dir einen unabhängigen Berater, aber der kostet auch wieder Geld, denn Informationen und deren Zusammetragen sind nunmal eine Ware. Entweder zahlt man dafür oder macht das in Eigenleistung.

    In meinen Augen gibt es einen Unterschied, ob ich etwas in einem Supermarkt kaufe oder ob ich einer Bank mein Geld anvertraue.
    Klar konnte es niemand vorhersehen, dass es die Northern Rock (als erstes) trifft, aber das der Hypothekenmarkt überhitzt war/ist und es die Hypothekenhäuser mit als erstes trifft war abzusehen. Desweiteren war die Northern Rock auf Expansionskurs auch das muss irgendwie finanziert werden.
    Man muss beim Pferderennen auch nicht wissen, welches Pferd stürzt, sondern nur bei welchen es recht unwahrscheinlich ist und welches nach Möglichkeit auf einen der forderen Plätze landet.
    So wie Du argumentierst, könnte jeder x-beliebige ein Ladenlokal neben einer Bank eröffnen, Bank drüber schreiben, und Du würdest dort Dein Geldabgeben wo es grad für Dich am bequemsten ist. Ohne irgendwelche Informationen zu bewerten.
    Sorry, aber Informationen sind Holschulden, und jeder muss wissen wieviel er davon benötigt um zu meinen, dass er ausreichend informiert ist. Wenn das dann zu wenig war, dann ist das nicht die Schuld der anderen.

    1.) Man sollte wissen was für einem Unternehmen man sein Geld anvertraut. Ob dazu ein Studium der Bilanz dazugehört oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke das Geschäftsmodell, die Verbindungen zu anderen Unternehmen, der Marktanteil, etc sollte man schon "grob" wissen und bewerten.
    2.) Die meisten Risiken wird niemand in der Bilanz finden, da diese über s.g. SPVs ausgelagert sind.

    Habe das folgende zufällig beim goggeln in einem anderen Forum gefunden. Es soll angeblich vom Bäcker-Meister stammen. Keine Ahnung von wann das ist, aber wer die Geschichten um den Bäcker die letzten Monate verfolgt hat kann sich leicht ausmalen, was das für Auswirkungen auf die Bestände der Online-Händler haben könnte.