Beiträge von Bembelpetzer

    Gemäß GwG müssen alle Geschäfte gegen bar festgehalten werden, d.h. es ist egal ob es sich um einen Kauf oder um einen Verkauf handelt.
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    Bezüglich der Freigrenze von 15 TEUR; bis zu dieser Freigrenze KANN eine Feststellung der Daten erfolgen, ab 15 TEUR MUSS eine erfolgen. Also quasi ab 0,01 EUR schon im Verdachtsfall oder je nach dem wie jemand seine Geschäftsdokumentation führen möchte.
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    Ein ähnliches Thema hatten wir hier schon, da wollte jemand am Schalter einer fremden Bank ein paar tausend EUR in CHF tauschen und hat sich gewundert, dass sein Ausweis verlangt wurde.

    Soweit mir bekannt ist, war doch der ATS/DEM-Wechselkurs in den letzten Jahrzehnten recht konstant oder? Wenn ja, dann sollte der DEM/USD-Wechselkurs eigentlich langen, wäre aber halt nicht genau.

    Es gab auch nur auf ECU lautende Münzen in den Nachbarländern, die von deren Münzprägeanstalten hergestellt und auch dort offiziell gesetzliches Zahlungsmittel waren, aber wahrscheinlich kaum auch so benutzt wurden. Aber ob dies für alle ECU-Münzen gilt kann ich leider nicht sagen, aber Deutschland hat keine ECU-Münzen geprägt, die auch Zahlungsmittel waren.
    Die Deutschen waren ja schon bei 5ern und 10ern lautend auf DM skeptisch.

    Also ich persönlich würde die ECU als Währung ansehen. Die meisten Münzen wurden mit Nominalen von 5-50 ECU geprägt, in Silber und auch in Gold. Es gab sogar Münzen auf denen Doppelnominale aufgeprägt waren, zB in Frankreich mit 100Fr und 15 ECU. In den allermeisten Ländern war die ECU auch offizielles Zahlungsmittel. Soweit ich weiß war Deutschland eines der wenigen Länder wenn nicht sogar das einzige, das keine auf ECU lautende Münzen geprägt hat. Sogar in ein paar osteuropäischen Ländern zB in Polen wurden offizielle ECU-Münzen geprägt.
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    Desweiteren weiß ich mit Bestimmtheit, dass in der europäischen Finanzbranche fast täglich Geschäfte (Wertpapier, Akkreditive, Kredite, etc.) fakturieren in ECU geschlossen und auch reguliert wurden (halt nur buchhalterisch). Auch in der industriellen Wirtschaft wurden Geschäfte in ECU getätigt, man brauchte halt nur ein Geldkonto lautend auf ECU, nichts anderes quasi wie ein USD-Geldkonto. Theoretisch hätte auch jede Privatperson ein ECU-Geldkonto eröffnen können.
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    Für Privatleute "unsinnig" war es jedoch für die Wirtschaft praktisch. Man hat einfach seine lokale Währung ohne große Kosten (Konvertierungsverluste etc.) auf sein ECU-Geldkonto eingezahlt und konnte europaweit bezahlen, und auch Preise sehr einfach europaweit vergleichen. Quasi was jeder Privatmann heute auch mit dem EURO machen kann.
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    PS: Die ECU-Umrechnungskurse wurden fast unverändert zu den offiziellen EURO-Umrechnungskursen. Jedoch ist ein ECU nicht gleich ein EURO gewesen, da im Währungskorb ECU auch SEK, DKK, GBP, GRD, etc enthalten waren. Die ECU ist quasi abgeschafft worden und wäre ein abgeschlossenes Sammelgebiet. Eine Währung ohne Papiergeld, nur Münzen und Buchgeld.

    Habe ich zufällig in Wikipedia unter "Scudo" gefunden. Hat hierzu jemand nähere Infos? Sind die mit Vrenelis vergleichbar?


    Heutige Scudi-Münzen
    Scudo-Münzen werden noch heute von der Republik San Marino sowie vom Souveränen Malteserorden verausgabt. Die Münzen werden jedoch nicht für den Zahlungsverkehr, sondern ausschließlich als Sammlermünzen ausgegeben.


    San Marino
    Entsprechend der Währungsvereinbarung zwischen der Italienischen Republik - im Namen der Europäischen Gemeinschaft - und der Republik San Marino verwendet San Marino seit dem 1. Januar 1999 den Euro als offizielle Währung und gibt eigene Euro-Münzen aus. Die Vereinbarung belässt San Marino jedoch ausdrücklich das Recht, weiterhin auf Scudi lautende Goldmünzen auszugeben. San Marino macht von diesem Recht Gebrauch und gibt seit 2002 jährlich je eine Goldmünze im Nominalwert von zwei Scudi aus. Die Scudi-Währung ist nicht konvertibel. Aus den Münzausgaben lässt sich jedoch der folgende fiktive Umrechnungskurs ableiten:
    2 Scudi = 6,4516 Gramm (1/5 Unze) Gold im Reinheitsgrad von 0,900


    Malteserorden
    Der Malteserorden gibt ausschließlich Münzen in Scudi-Währung aus. Die Nominale der Münzen sind teilweise in Untereinheiten des Scudi ausgewiesen; es entspricht dabei 1 Scudo = 12 Tari = 240 Grani. Die Währung ist nicht konvertibel. Aus den Münzausgaben des Ordens lassen sich jedoch folgende fiktive Umrechnungskurse ableiten:
    1 Scudo = 12 Gramm Silber im Reinheitsgrad von 0,986
    5 Scudi = 4 Gramm Gold im Reinheitsgrad von 0,900


    Scudi-Ausgaben des Malteserordens
    http://www.orderofmalta.org/numismatica.asp?idlingua=2


    Ausgabestelle für Sammlermünzen der Republik San Marino
    http://www.aasfn.sm/english/english.htm

    Zitat

    Original von Robin.71

    Zitat


    Ich finde diese Schmelzkosten pro Münze halten sich echt noch im Rahmen.



    Mmh, das kann ich nicht so recht beurteilen. Für ca. 7,4% weniger Silber ca. 17,3% weniger Geld, also quasi grob über den Daumen gepeilt ca. 10% Differenz? Die Restmetalle werden doch bestimmt auch noch verkloppt und stillschweigend einkassiert. Bei dem derzeitigen Silberpreis ist dieses Agio vielleicht noch ok, aber bei stark gestiegenem Silberpreis und größeren Mengen wäre das evtl. doch etwas zu viel. Habe aber keine Ahnung welche Kosten es verursacht das Silber herauszulösen - und verdienen möchte ja auch noch einer.

    Ich wollte es nun mal genauer wissen und habe in Excel bißchen rumkalkuliert. Wollte wissen, bei welchen Annahmen
    welche Kombination die beste Wahl wäre:


    Anlage:
    20€ Papier , 20€ 10er , 20€ ML , 10€/10€ Papier/10er , 10€/10€ Papier/ML , 10€/10€ 10er/ML


    Szenarienmatrix:
    a) Geldwertveränderung: -50% (Inflation) , +50% (Deflation) , unverändert
    b) Silberpreisnominal: +50%/+100%/+200%/+300% , -50% , unverändert


    Ergebnis:
    Für die beste Wahl war es bei all diesen Szenarien im Endeffekt egal, was die Geldwertentwicklung gemacht hat.
    Diese Veränderung hat immer nur alle Ergebnisse der jeweiligen Kombinationen in Bezug auf heutigen Geldwert nach
    oben bzw. nach unten verschoben, da sie ja auch auf den Silberpreiswert Einfluß hat.


    Für die beste Wahl war bei diesen Szenarien immer nur der Silberpreis entscheidend:
    Setzt man auf gleichbleibenden bzw. steigenden Silberpreis, so wählt man ML,
    setzt man auf gleichbleibenden bzw. fallenden Silberpreis, so wählt man Papier oder 10er.
    Die 10er waren immer nur dann besser als Papier, wenn der der Silberpreis sich mehr als verdoppelte (ab 20€/oz).


    Ich denke, dass Ganze widerspricht nicht den bereits hier gemachten Ausführungen.


    Die Kombi Silberpreisnominal +300% (Vervierfachung, angeblich ja das Potenzial bei Silber) habe ich hier mal
    eingefügt. Sollte ich mich verrechnet haben (Denkfehler) so schreit.

    Zitat

    Original von Osterhase
    ....... und jetzt kommts....... Bei Diebstahl wird Anzeige erstattet!


    Jupp, rein rechtlich gesehen geht das Eigentum für rausgestellten Sperrmüll auf denjenigen über, der mit der Sperrmüllentsorgung beauftragt wurde, ob nun durch Anruf, aufgrund eines regelmäßigen Abholrhytmus oder per Aufforderung durch Wurfpost.

    Soweit ich weiß, stellen die USA ihren Bioalk hauptsächlich aus Mais her. Die USA haben sich erst kürzlich rießige Maisfelder und deren Erträge in Mexico gesichert, da sie selbst zu wenig zusätzliche Anbauflächen haben.


    Zu den Golfstaaten... Die sind gerade dabei sich die weltweit größten Wasserstoffverflüssigungsanlagen hinzustellen. Die ersten Versuchsanlagen laufen bereits und entsprechende Spezialtanker sind bereits vorbestellt. Die haben vor in ca. 10 Jahren die weltgrößten Wasserstoffproduzenten zu werden (quasi eine OPEC für Wasserstoff). Derzeit ist in der Wasserstoffverflüssigung Japan technisch führend. Generell besteht die Idee darin, durch Sonnenenergie das Meerwasser zu spalten. Was sie dann mit dem ganzen Salz und Sauerstoff machen wollen weiß ich leider nicht.
    Desweiteren bauen sie ja noch den Tourismus als Standbein auf, kaufen Gold wie verrückt, übernehmen Aktienpakete, haben interessante Steuersätze, ... für was brauchen die denn noch Öl?
    Vielleicht wird die für 2010-2012 geplante einheitliche Währung im Golf ja die neue starke Währung, nachdem sie Öl nur noch sehr teuer in kleinen Mengen an die derzeit führenden Industriestaaten abgeben.

    Zitat

    Original von py-ro
    ... (Aber wieso gab's dann letztens diese Abmahnwelle wegen "schwarz" importiertem Kaffee mit Gebühren um 2,50!? ...


    Hier ging es um die hinterzogene bundesdeutsche Kaffeesteuer in Höhe von 2,19 EUR/kg bei Röstkaffee plus Verwaltungskosten, Strafen etc.

    Naja, skeptisch wäre ich auch bei diesem Abschlag, aber...


    Wie schaut denn das Gold aus? 999er Barren? Diese Information fehlt leider in Deiner Aussage um den Abschlag richtig bewerten zu können.
    Was ist, wenn es nur 22 Karat sind?


    Wie hoch sind denn die Sekundärkosten? Wer zahlt welchen Transport von wo nach wo? Wer zahlt die Versicherungen? Stichwort INCOTERMS.
    Vielleicht muss Dein Chef das Gold irgendwo mitten in China abholen, und die müssen einen hohen Abschlag bieten, sonst kauft keiner?
    Ist der Ort wo die Ware zur Abholung bereit gestellt wird (Waren sind Holschulden) überhaupt in China? Kommt man überhaupt an einen Hafen oder Flughafen zum Verladen? Entstehen irgendwelche Kosten staatlicherseits bei der Ausfuhr?


    Desweiteren habe ich einen interessanten Bericht vor ein paar Wochen im TV gesehen, wonach China gerade dabei ist ein eigene Goldbörse groß aufzuziehen. Und mit "allen Mitteln" versuchen möchte in ein paar Jahren London den Rang abzulaufen. Vielleicht ist der Abschlag eine Art Investition in die Zukunft oder werden als Werbungskosten verbucht?


    Wenn der eigentliche Verkäufer unbekannt bleiben möchte, dann handelt der Vermittler als Broker. Bei Geschäfte über Brokern bleibt der Kontrahent eigentlich immer unbekannt und es werden auch Provisionen (Broker Fee) fällig. Für mich nichts ungewöhnliches.


    Welche Position hast Du denn in dem Unternehmen? Hat der Chef direkt mit Dir darüber gesprochen inkl. Geschäftsdetails, oder kam das über den Flurfunk?


    Also mir fallen sehr viele Fragen ein, bevor ich den genannten Abschlag überhaupt bewerten kann, aber risikobehaftet ist die Sache allemal.


    PS: Teilweise kann es sogar billiger sein, sich einen Grabstein (geschnitten, poliert, graviert und transportiert) in Indien zu bestellen, als ihn in Deutschland herstellen zu lassen. Die Lieferung dauert zwar ein paar Wochen, aber aufs Grab kann er sowieso nicht sofort. Und ob er nun beim Steinmetz Lagerkosten verursacht, oder über das Meer schippert ist eigentlich egal. ;)

    richtige Überlegung, aber nicht ganz richtig... (smile)
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    Mittlerweile gibt es genügend thermische und elektrolytische Verfahren zur (Edel-)Metallrückgewinnung aus Elektronikschrott. Es gibt bereits Firmen die sich auf so etwas spezialisiert haben. Vor einigen Wochen kam ein Bericht im Fernsehen von einer Frau, die innerhalb von zwei Jahren es zu einem gut laufenden mittleständischen Unternehnen gebracht hat, indem sie vor einem Gebäudeabriß sämtliche Kupferleitung raus holt und recycelt. Sie verdient angeblich Millionen damit pro Jahr.
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    Desweiteren gibt es in Deutschland ja auch noch eine Elektronikschrott-Verordnung bzw. IT-Geräte-Verordnung, wonach Elektronikschrott ja nicht in den normalen Müll darf, sondern entsorgt/recycelt werden muss. (Ansonsten begeht man eine Ordnungswidrigkeit, steht auch in den komunalen Müllverordnungen)
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    Sogar die Scheideanstalt wirbt für dieses Recycling: http://www.scheideanstalt.de/recycling.html
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    Auch auf EU-Ebene wird dies bereits seit Jahren thematisiert. Anbei ein alter Link von mir zu einem Themenpapier von 1998. Wahrscheinlich nicht mehr auf dem aktuellsten Stand, aber ich wollte jetzt nicht weiter auf die Suche gehen. http://www.europarl.europa.eu/…/envi/pdf/brief3de_de.pdf
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    Und ein weiterer interessanter Artikel:
    "Müllhalde" wird zur Rohstoffquelle - Urban Mining: Reststoffe der Industriegesellschaft werden als ertragsstarke deutsche Mine genutzt
    http://www.vdi-nachrichten.com…,%201,%201,%201&doPrint=0

    Silber kann man nicht "verbrauchen", sonst wäre es ja weg. (Genauso wenig wie man Strom verbrauchen kann, die Energie wird nur umgewandelt bzw. weitergegeben.)
    Ich würde bevorzugen zu sagen, dass Silber derzeit lediglich so verwendet wird, dass eine Rückgewinnung sich derzeit wirtschaftlich nicht lohnt. Aber das kann sich ändern, siehe z.B. Gewinnung von Edelmetallen aus dem Meer, Gewinnung von Erdöl aus Ölsand, ...
    Das beste Beispiel ist z.B. Südafrika, dort werden gerade mal wieder die Abraumhalden der alten Goldminen von A nach B geschaufelt und versucht daraus nochmal möglichst viel Gold zu gewinnen. Es lohnt sich halt jetzt (Goldpreis, neue Technik, usw.). Das hat man in den 80igern auch schon mal mit Gewinn gemacht. Und da man die Abraumberge bei diesem Prozess von den Städten wegbewegt, hat man gleichzeitig noch neues ebenes Bauland direkt an der Stadt geschaffen.
    Ich bleibe dabei, dass die Menge Silber 20x größer ist, als die des Goldes. Alles findet früher oder später zu seinem natürlichen Gleichgewicht. Alles eine Frage des Preises/Wertes. Wenn erstmal Silber wegen Knappheit teurer geworden ist, lohnt sich auch eine Rückgewinnung wieder und die zur Verfügung stehende Menge erhöht sich.
    Das einzige Silber welches von den Menschen verbraucht wurde ist dieses, welches wir aus dem Bereich der Erdanziehung geschossen haben, aber da sollte die Menge an Gold größer sein (Goldplaketten und Goldschallplatten der Pioneer- und Voyager-Sonden, vergoldete Kontakte, usw.).

    zu Punkt 7 des Meldesatzes:
    Dieser gilt meines Wissens nach nur für OTC-Geschäfte (nicht über die Börse gehandelt). Hier wird derzeit lediglich der direkte Clearing-Kontrahent gemeldet, wenn dieser ein Konto bei Clearstream Banking Frankfurt (früher Kassenverein oder Deutsche Börse Clearing) unterhält, da anhand dieser Kontonummer gemeldet wird. D.h. wenn Du z.B. als Kunde der Deutschen Bank ein WP-Geschäft gegen die Commerzbank (oder deren Kunde wiederum) tätigst, dann erscheint im Meldesatz der Deutschen Bank namentlich die Commerzbank in diesem Meldesatz. Da bis auf wenige Ausnahmen nur deutsche Finanzinstitute ein Konto bei CBF unterhalten, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Dein schweizer Onlinebroker ein direktes Konto bei CBF unterhält. Das müsstest Du bei denen mal nachfragen.
    Ab November tritt MIFID in Kraft, wonach die Bandbreite der meldepflichtigen Geschäfte erweitert wird (z.B. wenn Geschäfte gegen Fondsgesellschaften ohne Konto bei CBF gemacht werden usw.). Die Detailierung der Definition dieser Regelung der Europäischen Komission steht meines Wissens nach noch aus. Aber nach derzeitigem Stand wird auch dann die Privatperson ansich nicht gemeldet. Desweiteren ist die Schweiz nicht in der EU.
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    zu §21 WPHG:
    Hier muss der Halter der Aktien die Über-/Unterschreitung dieser Grenzen melden, und nicht der Broker. Da dieses Gesetz (und die Unzahl an dazugehörigen Verordnungen) aber nur für Finanzinstitute die Wertpapierhandel betreiben gilt, trifft diese Meldepflicht auf Dich nicht zu.
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    Zu den Grenzen:
    Was sind denn für Dich "relativ kleine Summen" die Du in "Zockerpapiere" investieren willst? Die kleinen Klitschen haben meist um die 100Mio Aktien (meist mehr) ausgegeben. Wenn Du nur die 3%-Grenze überschreiten willst, dann musst Du bei einem Kurswert von 1 ct/Aktie bereits 30.000 EUR investieren, bei 1 EUR/Aktie bereits 3 MioEUR. Wenn das für Dich kleine Summen sind, dann freue ich mich für Dich. :)
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    Zu Onlinebrokern:
    Es gibt Onlinebroker ohne Bank dahinter, Onlinebroker die nur mit einer Bank zusammenarbeiten und Onlinebanken die Brokerage anbieten. Erster vermitteln nur das Geschäft und kassieren eine Courtage (die Kontoverbindung muss jedes mal abgestimmt werden), zweiter machen das gleiche, aber man kann sein Konto nur bei einer bestimmten Bank haben, drittes ist oftmals der Normalfall. Ich möchte damit sagen, evtl. hast Du zwar einen Broker in der Schweiz, dass heißt aber noch lange nicht, dass Du Dein Depot auch in der Schweiz/nach schweizer Recht führst. Solltest Du Dein Depot wirklich in der Schweiz haben, so ist aber trotzdem davon auszugehen, dass Deine Stücke wiederum in Deutschland liegen. Es ist davon auszugehen, dass Deine Position in deutschen Aktien auf "Wertpapierrechnung" gehalten werden und Du lediglich einen schuldrechtlichen Auslieferungsanspruch gegenüber Deiner Lagerstelle in der Schweiz hast.
    Die Frage ist nun, lohnt sich der Kauf von deutschen Aktien über die Schweiz überhaupt? Meist höhere Abwicklungskosten, meist höhere Lagerkosten, Devisenkonvertierungskosten, evtl. Quellensteuerrechtliche Aspekte, ...

    zu diesem Thema fällt mir noch etwas ein...für die Goldschürfer unter Euch...die gerne auf die Goldjagd gehen würden, aber den klassischen Schmuck ungern neben Krügerrand&Co. lagern möchten...
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    Eine mir nahe Bekannte hatte einige Gold-Schmuckstücke von Mutter, Großmutter und alten Tanten geerbt (hauptsächlich wuchtige Ringe mit so großen Halbedelsteinen drin). Eines Tages dachte sie sich, dass sie derartiges wohl selbst nie tragen würde und fand es schade, dass diese Stücke ungenutzt in einer Schatulle lagen. Sie wollte sie bei einem bekannten Juwelier (war der Familienjuwelier) quasi gegen Neuware "eintauschen". Der Juwelier riet ihr davon ab, da er ihr den alten Schmuck leider "billig" abkaufen und den neuen "teuer" verkaufen müsse, da er sonst drauf legen würde, oder sie bekäme halt nur einen Bruchteil des Goldes als Neuware zurück.
    Er machte ihr den Vorschlag, vorhandene Steine herauszulösen (zum losen Mitnehmen oder Verkaufen) und das Metall zusammen zu schmelzen. Aus dem Metall könne er dann einen oder mehrer Nuggets als Anhänger z.B. für eine Kette frei formen oder eine Art kleinen Barren (verscheidene Formen wären möglich gewesen).
    Bei den Nuggets käme es auf die Feinheit der verschiedenen Altstücke im Prinzip nicht so an, aber bei den Barren würde er es vorziehen, immer nur gleiche Feinheiten miteinander zu verschmelzen, damit er auch eine Art "unverbindliche Feinheit" und Gewicht drauf gravieren könne wenn gewünscht (das wäre eventuell in der Zukunft mal praktischer).
    Meine Bekannte hat sich für die Nuggets entschieden und trägt sie nun im Wechsel recht häufig, da quasi in diesen Stücken der idelle Wert der alten Stücke noch weiter lebt. Die Steine liegen noch immer in der Schatulle, wollte sie dann doch nicht verkaufen. Sie hatte quasi nur die Form- und Arbeitskosten zu tragen, und der Juwelier hatte ein reines Gewissen.
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    Bevor Ihr jetzt loslegt, möchte ich noch erwähnen, dass der Juwelier mittlerweile den Laden geschlossen hat und in den Ruhestand gegangen ist, und dass das ca. 5 Jahre her ist. Ich weiß nicht, ob das bei den heutigen Goldpreisen/Arbeitskosten noch immer eine günstige Alternative wäre und ob das jüngere Juweliere überhaupt noch in einer eigenen Werkstatt bewekstelligen könnten. Leider kann ich mich nicht mehr an die genauen Form-/Arbeitskosten erinnern, aber es war auf jeden Fall ein zweistelliger Euro-Betrag.

    Zitat

    Original von Osterhase ... nicht unter Hinz und Kunz privat verschoben ... Bei normalen Marktverhältnissen tauscht man z.B. Dollar bei einer Bank oder Wechselstube...


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    Lieber kaufe ich meine Brötchen einem Privaten ab der grad welche los werden möchte (Qualität und Vertrauen vorausgesetzt), als dass ich diese in einer Apotheke kaufe. Wem das zu unsicher ist, der sollte lieber den Mittelweg gehen und gleich zum Bäcker gehen.
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    sorry, aber den musste ich jetzt loswerden ;)

    redy
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    zu 1) Ok, dann habe ich das falsch verstanden, ich habe das nur auf den Unzenpreis bezogen. Ich persönlich finde jedoch ein Goldinvestment, in dem es rein um das Metall und um die Anlage geht, in kleineren Stücken als 1oz zu teuer.
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    zu 2.) Da es rein um die Metallanlage geht, versuche ich doch möglichst viel Gold für mein Geld zu bekommen, um beim Preisanstieg möglichst gut dabi zu sein, oder? Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs fällt eigentlich nur dann ins Gewicht, wenn man bereits beim Kauf davon ausgeht, dass man in einem überschaubaren Zeitrahmen auch wieder verkauft, und auch wieder beim gleichen Händler (da die Berechnungsmethode/Aufschlag/Abschlag dann auch gleich belieben muss). Scheint aber bei "gelassen" nicht die Absicht zu sein.
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    Hier einpaar Vergleichswerte von ein paar großen Internethändlern (Kauf-/Verkauf-Differenz), die auch Ankaufspreise online ins Netz stellen, sowie Deines von der BACA:
    BACA:
    KR 475,00/509,00 - 34,00
    ML 480,00/514,00 - 34,00
    WP 484,00/514,00 - 30,00
    PROAURUM:
    KR 485,50/507,00 - 21,50
    ML 493,50/512,00 - 18,50
    WP 487,50/511,50 - 24,00
    ARGENTARIUS:
    KR 490,32/506,04 - 15,72
    ML 491,06/509,48 - 18,42
    WESTGOLD:
    KR 489,00/505,00 - 16,00
    ML 496,00/512,00 - 16,00
    Die Wiener Philharmoniker hatte leider nicht jeder im Angebot. Es ergibt zwar ein recht uneinheitliches Bild, aber die Differenz beim KR sollte bei der Breiten Masse an Händlern in Deutschland meist die geringste sein. In Österreich scheint der PH vorne zu liegen.