Beiträge von Mehlwurm
-
-
-
-
-
-
-
-
Weil es so schön ist ;-):
Madrid - Spanien hat eine der höchsten Inflationsraten in der Europäischen Union. Im November kletterte die Teuerung auf 4,1 Prozent - so viel wie seit Jahren nicht mehr. Für den spanischen Wirtschafts- und Finanzminister Pedro Solbes (65) ist das Grund genug, um nach ausgefallenen Erklärungen zu suchen.
Nach Ansicht des Ministers ist die hohe Inflation zum Teil auf die Spendierfreudigkeit der Spanier zurückzuführen. "Es kommt häufig vor, dass jemand in einer Gaststätte zwei Tassen Espresso bezahlt und einen Euro Trinkgeld gibt", sagte der Minister laut Presseberichten vom Sonntag. Das Trinkgeld entspreche in diesen Fällen 50 Prozent des eigentlichen Preises. "Die Spanier haben noch nicht verinnerlicht, was der Euro wert ist."
So gesehen lässt sich die Inflation schnell wieder drücken. Ein paar Espressi weniger, nicht ganz so viel Trinkgeld - und alle Probleme sind gelöst.
-
-
Zitat
Original von GoldHeinz
Die meisten hier wissen verm. schon seit mind. 2-3 Monaten dass die USA spätestens 2008 in einer Rezession stecken wird.
Dass es bis jetzt kein Politiker oder Volkswirt öffentlich sagen wollte, ist auch klar.
Was ich aber nicht verstehe ist, warum die meisten Aktienanleger so lange blind sind.Was meint ihr, wie sich in einer ausgeprägten Rezession ohne Finan-Supergau der Goldpreis in Euro entwickeln wird. Jim Rogers setzt angeblich auf Fiat. Irrt er dieses Mal?
Viele hier wissen bereits, dass nach altmodischer Rechnung die Rezession schon lange da ist.
http://www.shadowstats.com/cgi-bin/sgs/data
Die Aktienanleger gehen von einer Inflationierung durch die ZBs aus -> steigende Aktienkurse (Preise) die allerdings nicht die Inflation ausgleichen werden (Kaufkraftverlust).
Ohne Finanz-Supergau wird Gold kurzfristig von der Angst profitieren und danach fallen - keine Ahnung wieweit. Allerdings sollte mal der Finanz-Supergau definiert werden. Bei Zusammenbruch des Systems oder der Banken etc. ist Gold die einzige Anlagealternative. Wird das System/Banken durch Inflation wie Ende der 70er Jahre "gerettet", so wird Gold ein Hoch markieren und bei restriktiver Geldpolitik wieder fallen (siehe 1980).
-
Zitat
Lieber BOPeters,
bei vielen Forenmitglieder existiert PRIMÄR ein Mißtrauen gegenüber dem Staat und der sich vom Markt abgekoppelten Finanzindustrie. Deshalb die vergebliche Liebesmühe.Nee, ich traue dem Staat schon. Gold ist nur für den Fall, dass ich mich irre ;-).
-
Mal ein Text (Autor unbekannt).
Sichere Kapitalanlage? Ein Märchen, wie folgende Beispiele verdeutlichen:
Zur Geburt Ihres Großvaters legte Ihr Urgroßvater ein Sparbuch an, mit 1.000 Mark darauf. Dieses Sparbuch finden Sie heute, 100 Jahre später, auf dem Speicher. Abgesehen davon, daß die Bank ein Konto, das so lange ohne Nachricht war, längst eingezogen hätte, sähe die Rechnung so aus: 100 Jahre Laufzeit, bei durchschnittlich 2 Prozent Zinsen, hätten daraus 7.244,65 Mark werden lassen - entsprechend 3.699,40 Euro. In Brot ausgedrückt hat der Urgroßvater 20.000 Pfund "eingezahlt", aus denen in 100 Jahren mit Zins und Zinseszins knappe 4.000 Pfund wurden. Aber selbst diese Rechnung zeigt nicht die ganze Wahrheit. Das Geld des Uropas wurde 1923 im Verhältnis von eins zu einer Billion abgewertet. 1948 wurde es nochmals um eins zu zehn abgewertet. Aus dem Vermögen von 1904, die diese 1.000 Mark damals waren, wurden in 100 Jahren 0,4 Millionstel Cent.
Schlagen wir uns auf die Seite der Gewinner. Lassen wir den lieben Urgroßvater das Konto in Dollar führen. 1.000 Goldmark entsprachen 238,10 Golddollar (Wechselkurs 1$ : 4,20M). Nach 100 Jahren zu 2 Prozent sind daraus 1.728,57 Dollar geworden, oder 1.329,67 Euro (Wechselkurs 1$ = 0,76923€). Das sieht doch schon wesentlich besser aus als die 0,4 Millionstel Cent in deutschem Geld? Aber in Brot gerechnet, wäre es weiterhin ein Verlustgeschäft.
Na, die Banken sagen Sie nun. Aber was ist mit den Versicherungen? Stellen wir uns einmal vor, Ihr Urgroßvater hätte 1903 eine Lebensversicherung mit 20 Jahren Laufzeit abgeschlossen. Monatliche Einzahlungen von 5 Mark, was einer heutigen Kaufkraft von mindestens 100 Euro entspricht. Für diese 5 Mark hätte Ihr Urgroßvater damals 100 Pfund Brot kaufen können. Jeden Monat! Ihr vorausschau-ender Urgroßvater dachte damals so: Über 20 Jahre hinweg zahle ich 1.200 Mark (entsprechend 24.000 Pfund Brot) ein und bekomme von den guten Leuten der Ver-sicherung dann 2.160 Mark (gleich 43.200 Pfund Brot) zurück. Tatsächlich wurde die Lebensversicherung Anfang 1923 ausbezahlt. Und Ihr prasserischer Urgroßvater hat das ganze Geld auch wirklich in Brot angelegt. In eine einziges Brot zu drei Pfund. Mehr war sein lebenslang angespartes Geld nämlich nicht mehr wert. Jetzt verstehen Sie auch, wieso ich in Brot gerechnet habe.
Ihr mittlerweile wohlbekannter Uropa beschloß, seinen Tausender in Sachwerte an-zulegen, also in Grund und Boden. Am meisten Land bekam er damals in Ostelbien. Ein paar Hektar Ackerland. Falls er das nicht schon 1918 verlor, wurde er es 1945 los. Heute gehört das Land einem Polen. Wäre Ihr Ahnherr bescheidener gewesen und hätte sich mit ein paar tausend Quadratmeter am Stadtrand von München oder Stuttgart begnügt, dann... Ja, dann hätten Sie gewonnen! Das Grundstück wäre heute Millionen wert. Sogar in Brot. Aber, wie gesagt, es war ein Glücksspiel. Es kam auf den richtigen Ort an.
In den USA gibt es für Aktien den "Dividend ReInvestment Plan", bei dem gezahlte Dividenden gleich wieder in Aktien dieses Unternehmens angelegt werden. Auf diese Weise vermehrt sich der Aktienbestand ähnlich wie das Geld auf dem Sparbuch. Ihr Urgroßvater hätte einen solchen "DRIP" abschließen können. Dabei gab es genügend Nieten, die längst von Kurszettel verschwunden sind. Der Hauptgewinn wäre Coca Cola gewesen. 238,10 Dollar, im Jahr 1904 in einen DRIP eingezahlt, und Sie wären heute Multimillionär. Aber wer hätte 1904 auf braune Brause gesetzt?
Aber es gab auch sichere Anlagemöglichkeiten. Wer 1904 die 238,10 Dollar einfach in den Index Dow Jones investierte und diese Investition seither durchhielt, erzielte eine mittlere Rendite von 7 bis 9 Prozent (wieder werden alle Dividenden reinvestiert). Das ergibt zwischen 206.603,57 Dollar und 1.316.414,61 Dollar. Doch auch hier ist ein Haken dabei. 1904 wußte niemand, daß die USA zwei Weltkriege gewinnen und das gesamte Jahrhundert dominieren würden. Nebenbei wurde in diesen beiden Weltkriegen deutsches Vermögen in den USA enteignet. Firmenvermögen und auch Privatvermögen. Das hätte auch Ihren Urgroßvater getroffen. Wie sein ostelbisches Land heute einem Polen gehört, gehört sein Geld in Amerika heute der US-Regierung.
Hätten Sie vor 1988 behauptet, die Mauer fällt, Bulgarien und Rumänien gehören der NATO an – Sie wären mit der weißen Jacke abgeholt worden.
Der größte Unsicherheitsfaktor ist die Zeit - politische und ökonomische Umwälzungen drohen um so mehr, je länger der Anlagehorizont ist.
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldmark
"Die Banknoten der Reichsbank hatten Nominale von 20 Mark, 50 Mark, 100 Mark und 1000 Mark, die Reichskassenscheine der Reichsschuldenverwaltung Nominale in 5 Mark, 10 Mark, 20 Mark und 50 Mark bei relativ geringer Emissionszahl. "
"Reichs- und Privatbanknoten mussten mindestens zu einem Drittel mit Gold abgedeckt sein. Weiterhin reichten auch später neben diskontierten Wechseln auch Reichskassenscheine der Regierung dafür aus. Das bedeutete, dass Reichsbanknoten zumindest teilweise mit Reichskassenscheinen – also Papier mit Papier abgedeckt war."
Bitte etwas mehr abtrahieren. Es ist egal, ob die Goldmarknoten zu 100%, 50% oder 33% goldgedeckt waren. Fakt ist, dass man aufgrund politischer Umstände seinen Goldanspruch (Verbriefung) nicht ausüben konnte. Ihr könnt euch soviel Mühe geben wie ihr wollt - das politische Risiko liegt nicht in eurer Hand.
-
Der Knackpunkt ist der Verbindung Kredit-Grundschuld. "..Solange das Darlehen bei der ursprünglichen Bank abgezahlt werde, so Clemente, sinke der Anspruch der Bank gegen den Kunden. Da die Grundschuld in ihrer Höhe während der gesamten Laufzeit in voller Höhe bestehen bleibt, schützt eine sogenannte Zweckerklärung (Sicherungsvertrag), die der Bankkunde mit seinem Kreditinstitut abschließt..."
Wenn der Kredit verkauft wird, geht eben dieser Sicherungsvertrag nicht mit an den Kreditkäufer und die volle Grundschuld kann vollstreckt werden - das ist das Problem. Ist der Kredit abbezahlt, besteht er nicht mehr und kann nicht verkauft werden. Insofern keine Gefahr bis ein neuer Kredit bei der eingtragenen Bank aufgenommen wird.
-
Mal generell:
Das Xetra-Zertifikat ist besser als die restlichen Zertifikate (im Prinzip das Beste des "schlechten Papiergoldes). Normalerweise werden einfach Zertis durch Banken emittiert ohne das die Underlyings überhaupt existent sind. Deshalb gibt's mehr Papierrohstoffe als tatsächliche Rohstoffe -> ist bei Xetra nicht der Fall. Die Rückzahlung ist normalerweise nur ein Versprechen der Bank. Ob die möglich ist, hängt vom Geschäftserfolg - bzw. mißerfolg der Bank ab. Der Konstruktion nach ist das bei Xetra kaum möglich (Gold ist zu 95% physisch existent). Sollte alles mit rechten Dingen zugehen, wird zumindest das Adressrisiko (Pleite der Emittentin) minimiert. Das ist aber schon der einzige Vorteil.
Die physische Auslieferung kostet Geld (es sollen etwa 140€ bei 1kg-Barren sein). Dazu kommt der Spread beim Kauf des Zertifikates. Das sind wir schon bei 1-1.5%. Viel teurer ist ein direkter physischer Kauf nicht. Bei kleineren Mengen wird die Auslieferung um Verhältnis zur Goldmenge einfach noch teurer und sinnlos. Prinzipiell spart man bei der Lagerung etwas. Dafür ist man aber weder Eigentümer noch Besitzer des Goldes.
Selbst wenn die Deutsche Börse Commodities ehrlich verwaltet, kann sie die politischen Risiken nicht auschließen. Dazu Zitat von Björn Peters:
ZitatAuch bei der alten Goldmark handelte man mit Papier, nur konnte man sich darauf verlassen, dass jede Banknote durch entsprechende Goldbestände gedeckt war. Das Papier -- ein Geldschein -- war aber handlicher im täglichen Umgang als Goldbarren mit sich herumzuschleppen.
Jetzt kann sich jeder mal den Spaß machen und eine Reichsbanknote über 20 Mark (=mit Gold hinterlegtes "Zertifikat") und ein 20 Mark-Münze aus Gold vergleichen. Meine Anspruch auf Auslieferung aka Reichbanknote aka Zertifikat ist wertlos. Diejenigen die aber die Goldmünzen mit sich "herumgeschleppt" haben können heute noch was damit erwerben.
-
Schuld sind mal wieder die Chinesen. Erst kaufen sie unsere Milch auf und jetzt das:
[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,522161,00.html]Araber und Chinesen kaufen die Weihnachtsbäume weg[/URL]
-
Zitat
Original von anwir
IMHO sind diese Produkte für Leute geeingnet, die sich halt so 20 - 100 gramm Gold im Jahr leisten können/wollen. Wer also jährlich etwa 5.000 - 10.000 Euro anlegen will, ohnehin schon ein Wertpapiderdepot hat, für das er Gebühren bezahlt, und nach der guten alten Regeln 10 % in EM haben will, kann sich sowas überlegen. Es soll ja auch Leute geben, die sich über Anlage und Altervrosorge Gedanken machen und Eagles/ML nicht a 500 beim EM-Händler kaufen (können). Allerdings bleibt dann immer noch die oben zit. Abgeltungssteuer, die die Rendite um beschauliche 28 % kürzt im Vergleich zum echten Gold.
Greetz anwirSehe ich genau anders herum. Das Ding ist für Institutionelle interessant, die Gold nicht physisch erwerben dürfen.Die haben gleichzeitig die Mittel bei rechtlichen Streitfragen aktiv zu werden. Kurzfristige Anleger können das Ding auch kaufen. Will ich Gold aber für die nächsten Jahrzehnte (evtl. sogar vererben) um einen Schutz vor Systemrisiken zu haben (ja, sowas gibt es auch neben den Marktrisiken), so darf man sich eben nicht dem System anvertrauen. Da hilft nur physisches Eigentum und Besitz. Wenn es dann noch so kleine Mengen sind, kann man die problemlos zu Hause lagern und verstecken. Bei Einbruch verschwinden dann eher PC, Fernseher etc. im gleichen Wert statt ein im Bücherregal oder sonstwo versteckter 100gr Barren.
Warum wird überhaupt der Umweg über eine Inhaberschuldverschreibung gegangen, statt über einen Fonds zumindest das Eigentumsrecht zu garantieren?
-
Seite 19 des Prospekts ist auch interessant (und sehr ehrlich :-):
"Kein Gleichlauf mit dem Goldpreis" und "Keine Berechtigung oder wirtschaftliches Eigentum am Gold". Geht ja nicht anders, ist nur ein Zertifikat.
-
Seite 15ff.
Risiko bei "...Beschlagnahme, Entziehung oder sonstiger Eingriffe von hoher Hand...". Da lass ich mein Gold doch lieber in der Schweiz.
"Risiko durch Zugriff anderer Gläubiger der Emittentin". Es sind zwar keine weiteren Geschäftstätigkeiten geplant - aber wer weiß schon, was in 5 Jahren ist. Pfändbare Sachmittel hat die Emittentin jedenfalls nicht.
Kosten bei Lieferung von Gold: "Lieferung einer kleinen Menge Goldes ... kann dazu führen, dass die Kosten einen erheblichen des Wertes des zu liefernden Goldes betragen oder diesen sogar überschreiten"
usw.
-
Ist das jetzt ein als leichte Kritik getarntes zweites Werbeposting?
Euer Xetra-Gold mag für kurzfristige Spekulation geeignet sein. Für langfristige Anlagen widerspricht es dem eigentlichen Sinn einer Goldanlage.