Saccard, Bürgergeld schlägst Du vor.
Ich meine mich zu erinnern, vor rund 25 Jahren zum ersten Mal bewußt, also so, dass es in meinem Kolloidalspeicher hängen geblieben ist, vom sogenannten 'Standortnachteil' gehört und gelesen zu haben. Von da an bis zum heutigen Tage läuft eine Lawine, in der wieder rückverteilt wird. Die 80/20 halt, an der wir jetzt angekommen sind. Die qualitativen Aspekte der Arbeit (wird höherwertig) sowie der technologischen Fortschritt möchte ich hier jetzt bitte außer acht lassen dürfen. Mir kommt es auf das Gesamtbild an. Und das ist erschreckend.
Mindestlohn ist also der Inhalt, für den die Arbeiter(klasse/schicht/whatsoever) heute kämpft. Bannträger ist unsere so traditionsreiche SPD. Bebel würde so schnell im Grab rotieren, dass... sofern ihm das jemand mal sagen würde.
Was passiert denn eigentlich? Die Gesellschaft de-solidarisiert sich. Eine üblicherweise vorhandene Hackordnung etabliert sich, hier beispielsweise in der Ausformulierung (nur schematisch angedeutet): Jobinhaber --> ALGI --> ALGII --> Penner/Asylanten. Deutsche gegen französische Interessen. Beide gegen die Osteuropäer usw. usf. ...
Gleichzeitig werden Container und Filmfonds steuerlich gefördert. Das gesamte Steuerrecht ist schlichtweg asozial. Je immobiler der Mensch, desto hemmungsloser kann zugelangt werden. Und die Sozialgesetzgebung fördert den innern Unfrieden.
Wie da wieder rauskommen?
Vielleicht ist das Bürgergeld ein Stein auf dem Weg hin zu einer solidarischeren Gesellschaft. Andere Argumente hattest Du ja auch genannt.