Beiträge von GoldBullish

    Jemand gräbt einen 30 Meter langen Tunnel unbemerkt und öffnet mit einem Presslufthammer Stahlbetonwände und keiner merkt was und keine Alarmanlage schlägt an... Man ist doch immer wieder erstaunt, wie professionell manche Banken ihre Gebäude alarmsichern... da dürften die meisten Newcomer-Münzhändler eine bessere Alarmanlage am Tresor haben :)


    Üblicherweise stattet man Tresore und Schließfachanlagen mit Erschütterungsmeldern aus, - hier man wohl an der falschen Stelle gespart... dass sich die Verbrecher nicht von VORNE der Schliessfachanlage nähern, sondern von hinten ist auch keine neue Erkenntnis... aber die nächsten Tage werden sicher das eine oder andere Foto ans Licht der Öffentlichkeit bringen....

    Ein Tresor sollte mindestens 300 Kilo wiegen und in Wand und Boden verankert sein... opitmalerweise noch über einen Anschluss an eine vdS-zertifizierte Alarmanlage verfügen. Eine Aufschaltung auf einen Sicherheitsdienst kostet ca. 30 Euro im Monat. Wem seine Sicherheit weniger wert, der braucht das Geld ja nicht auszugeben :)


    Absolut abzuraten ist von Einfachst-Tresoren oder Möbel-Tresoren aus dem Baumarkt... die klemmen sich die Täter unter den Arm oder nehmen die auf die Sackkarre... bei einer Tonne ist da schon ein Kranwagen erforderlich, aber auch das gibts....

    Möglicherweise wird Gold und Silber künstlich zum Jahresende gedrückt, damit möglichst viele Kapitalanleger im nächsten Jahr das Geld lieber den Banken zu 0,5% anvertrauen, das ist ja sicherer, weil Banken ja auch seriös sind (siehe UBS) :)


    Im Vergleich zum Jahresanfang haben Goldanleger immer noch nichts verloren: [Blockierte Grafik: http://www.bullion-investor.com/data/spot-gold-eur-interval-12-month.png]

    silberfreak:

    Zitat

    @GoldBullish« hätte sich vielleicht mal eher vehement über die erhöhung der silbermünzen steuer von 7 auf 19% auslassen sollen
    aber über dekadente grossparteien die vornehmliich das kapital unterstützen
    zieht man ja als unternehmer auch nicht zu felde, gelle...


    Sie wollen davon ausgehen, daß wir zahlreiche Initiativen gegen diese Steuererhöhung ergriffen haben und auch die Hoffnung nicht verloren haben, daß sich das noch bis 2014 ändern lässt, - allerdings wohl nur auf EU-Ebene. Insbesondere deshalb, da es in Europa ja noch Länder gibt, wo Silbermünzen überhaupt nicht besteuert oder faktisch niedrig besteuert werden, - aus welchen Gründen auch immer. Wir haben immer noch die Hoffnung, daß sich Intelligenz und Gerechtigkeit auch bei den Verantwortlichen niederschlägt. Warten wir ab.

    Innerhalb der Piratenpartei gibt es wohl Bestrebungen, den reduzierten MwSt-Satz GANZ abzuschaffen und den "regulären" von 19% auf 25% zu erhöhen, d.h. Silbermünzen sollen zukünftig - wenn es nach denen geht - mit 25% besteuert werden. Aus den Steuermehreinnahmen soll es allerdings ein "Kickback" an die Bevölkerung geben...


    Der Antrag findet sich hier:
    http://wiki.piratenpartei.de/A…012.2/Antragsportal/PA544



    Ich habe jetzt länger nicht mehr ferngesehen, aber ich denke, noch haben die Piraten im Deutschen Bundestag nicht die Mehrheit, oder? ;)

    Zitat

    Münzauktion sind die einzigen, denen ich Erfolg gegönnt hätte ...
    Beschränkung auf Sachkompetenz Münzen .. leider schrecken die Gebühren,
    die für Gewerbliche Anbiete kaum günstiger als der Marktführer sind


    Wenn man bei Muenzauktion.com Auktionen ab 1 Euro einstellt, liegen die Gebühren bei 2% - das ist i.d.R. signifikant weniger als ebay. Bei einem Vergleich, wo wir zeitgleich gleiche Artikel auf ebay und muenzauktion.com eingestellt haben, konnten wir nicht feststellen, daß bei ebay höhere Ergebnisse erzielt wurden. Allerdings haben wir im Wesentlichen Bullions oder bullionähnliche Produkte eingestellt. Bei Ebay kamen wir teilweise auf mehr als 9% Gebühren.


    Die Bezahlquote ist bei muenzauktion zudem (noch) höher, d.h. Leute, die etwas kaufen, bezahlen i.d.R. auch. Bei Ebay trifft man immer wieder auf emails wie "Ich habe mich vertan, - hiermit storniere ich mein Gebot" oder "...meine Katze ist plötzlich verstorben, da ich nunmehr hohe, unvorhergesehene Kosten haben, kann ich den Artikel leider nicht bezahlen" o.ä.


    Jeder muß selber schauen, welcher Kanal für ihn der Günstigste zum Kaufen oder Verkaufen ist. Natürlich ist Reichweite dabei auch ein Thema.

    ...im Amtsblatt der Liste für 2012 steht:

    Zitat

    Demzufolge ist ihre Lieferung während des gesamten Kalenderjahres 2012 von der MwSt befreit.


    Von b.a.w. steht da nichts. Den Fall, daß EU-Beamte schlichtweg "verschlafen", rechtzeitig die neue Liste herauszugeben, hat man nicht vorhergesehen. Demnach gelten rein formaljuristisch im Jahr 2013 nur die Bedingungen, die in jedem Einzelfall zu prüfen sind, - entweder anhand des jeweils aktuellen Tageskurses oder anhand des Kurses, den das BMF Ende November als Vereinfachungsgrundlage für 2013 veröffentlicht hat....

    Das entsprechende Amt der EU teilt heute mit, daß die Liste mit den mwst-frei-verkaufbaren Goldmünzen für 2013 dieses Jahr nicht mehr erscheinen wird.


    Die Liste, die die Münzhändler ab 1.1.2013 aus Vereinfachungsgründen benutzen dürfen, um zu bestimmen, ob Goldmünzen MwSt-frei verkauft werden dürfen oder nicht, wird
    ERST IM LAUFE DES ERSTEN HALBJAHRES 2013 erscheinen....


    Die Welt wird davon sicher nicht untergehen. Auch nicht am 21.12. Aber eigentlich ist in den EU-Verordnungen vorgesehen, daß die EU bis zum 1.Dezember jeden Jahres die Liste für das Folgejahr veröffentlicht :)


    Im Jahr vorher hatte das mit dm 2.12. noch halbwegs zeitnah geklappt.

    Exakte Daten dazu gibt es nicht, dies hat vielerlei Gründe,z.B.


    a) Spezifizierung auf Neuware / Sekundärmarktware: Beim Krügerrand findet der Großteil des Handels mit "gebrauchten" Krügerrands statt, die anzahlmässig bei den meisten Marktteilnehmern über der Anzahl der vertriebenen Neu-Münzen liegt. Die meisten Statistiken erfassen aber nur die neu ab mint verkauften Münzen


    b) Marktzuordnungsprobleme: Einige Mints verkaufen einen Großteil der Münzen an Marktteilnehmer in einem Land "A", welcher dann aber 80-90% direkt in das Land "B" liefert - als in welchem Land verkauft sollen die Münzen dann zählen ?


    In Deutschland und Europa werden sicher Krügerrand, Maple Leaf und Känguru eine hohe Dominanz aufweisen, in Österreich naturgemäß die Wiener Philharmoniker. Dies hängt damit zusammen, daß Maple Leaf und Känguru bei Grossmengen an Distributoren den höchsten Nachlass ermöglichen und an der Bekanntheit des Krügerrands, der schlichtweg am längsten auf dem Markt ist


    Schätzen würde ich:
    Deutschland: Krügerrand, Maple, Känguru, Phils


    Europa: Krügerrand, Philharmoniker, Maple, Känguru


    USA: Eagle, Krügerrand, Maple


    jeweils in absteigender Reihenfolge.


    Aber das entspringt nicht einer Tabelle, sondern einer Schnellschätzung aus dem Kopf :)

    Eine vernünftige VdS-zertifizierte Alarmanlage kostet incl. Installation durch einen VdS-zugelassenen Betrieb mehrere tausend Euro... und dann hat man nur die Gewähr, daß es Krach macht, wenn jemand einbricht oder jemand alarmiert wird, aber nicht, daß niemand einbricht und nicht, daß das Klauen verhindert wird... ergo braucht man noch eine Versicherung dazu.


    Wenn man das alles abwägt, mag bei dem einen oder anderen Privat-Edelmetallbesitzer das Fremdverwahren bei Firman, die sich darauf spezialisiert haben, zumindestens kostenmässig günstiger sein. Allerdings hat man dann nicht den direkten Zugriff auf die Ware :)


    Die Entscheidung kann man nur im Einzelfall unter Abwägung der Gesamtumstände treffen (Wie hoch ist der Wert der verwahrten Gegenstände? Wie wahrscheinlich ist ein Einbruch/Delikt? Wie lange könnte ein Täter am Tatort herumwerkeln, wenn die Alarmanlage anspringt?)

    lupuscamp schrieb:


    Zitat

    Sonntag, 28. Oktober 2012, 08:17
    Die Systempresse bezeichnet die 7% als Privileg:
    http://www.sueddeutsche.de/geld/steuerpl…ilegs-1.1499296


    Tja... ein PRIVILEG ist es, wenn Geldanlagen gar nicht mit Mehrwertsteuer belegt werden, z.B.:


    - Banksparpläne
    - Bausparverträge
    - Festgelder
    - Aktienkäufe
    - Käufe von Zertifikaten
    - Käufe von Festverzinslichen Wertpapieren
    - Käufe von Investmentfondsanteilen


    Warum wird überhaupt die Geldanlage in Silber mit Mehrwertsteuer belegt? 7% ist da schon zuviel, 19% erst Recht

    Vorgang könnte verjährt sein, obwohl ein laufendes Verfahren normalerweise die Verjährung hemmt.... oder der Richter ist befangen ... oder es ging ihm an dem Tag nicht so gut... oder die Kammer war falsch zusammengesetzt... zu wenig Katholiken, weil Berlusconi ja katholisch ist... oder oder oder... es fällt seinen Anwälten sicher etwas ein, um den Prozess so lange hinauszuzögern, bis Berlusconi ohnehin in der Horizontalen seinen Aufenthaltssort auf Dauer ändert ;)

    Es gab zwischen 20 und 30 Ergänzungen und Änderungen, die natürlich in Uralt-Vorlagen nicht drin waren.


    Es IST im Bundestag beschlossen worden: Erhöhung auf den vollen Satz und zwar ab 1.1.2014


    Wenn der volle Satz dann noch 19% ist, dann werden Silbermünzen dann mit 19% besteuert. Wenn bis dahin jemand die MwSt erhöht, wird es noch mehr.


    Ausserdem wurde beschlossen, im "Verwaltungswege" noch Verordnungen etc. zu erlassen, um Vereinfachungen für den Handel zu schaffen. Denkbar wären da z.B. Pauschal-Margenbesteuerung etc. , wie es das für zahlreiche andere Branchen auch gibt.


    Den "Extrakt" aus der Finanzausschuss-Empfehlung für den Bundestag siehe z.B. hier:

    Minos:


    Es ist eine Fehlannahme, daß es keine die Differenzbesteuerung ausübenden Münzhändler gibt, da sind mir mehr als 2 Hände voll bekannt :)


    Wie der Vor-Schreiber schon ausführte, ist die Differenzbesteuerung aber an ein paar Spielregeln gebunden, beispielsweise:


    - Darf man keine Differenzbesteuerung anwenden, wenn man die Ware im Inland mit Vorsteuer von einem Großhändler oder innerhalb der EU im Rahmen eines innergemeinschaftlichen Erwerbs von einem anderen Händler erworben hat.


    Im Bereich Bullionmünzenhandel bezieht aber ein Großteil der Händler von anderen Händlern aus Deutschland oder von einem anderen Händler aus dem EU-Raum die Ware, sodaß die Differenzbesteuerung unzulässig ist.


    Bisher findet sie relativ häufig Anwendung bei Münzhändlern, die ein starkes Münzankaufgeschäft "von privat" haben, sodaß dort keine Vorsteuern im Einkauf entstehen und somit auch nicht "verloren" gehen.



    Wie hat Konrad Adenauer so schön gesagt: "Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen, hat auch das Recht, Steuern zu sparen". Für die Staat dürfte die Einführung eines erhöhten MwSt-Satzes für Silbermünzen nach meiner ganz persönlichen Prognose zu Steuermindereinnahmen führen, da dies zu einer Ausweitung des Schwarzhandels führen wird.


    Ältere Münzhandelskollegen verfügen über diese Erfahrung aus der Zeit, in der auch Anlagegold in Deutschland noch umsatzsteuerpflichtig war. Dies führte zu dermassen extremen Auswüchsen, daß man sich EU-seits entschloß, Anlagegold mehrwertsteuerfrei zu stellen.


    Insoweit erstaunt es mich, daß man mit Silber denselben Versuch unternehmen will ... und gibt mir begründeten Anlaß zur Hoffnung, daß es auf Gesetzgebungsebene noch Mitarbeiter gibt, die auch in dieser Zeit tätig waren und ihre Erinnerung in das aktuelle Gesetzgebungsverfahren einfliessen lassen.


    Bei aller Unvernunft, die man manchmal bei Politikern zu vernehmen glaubt, kann ich mir nicht vorstellen, daß das Maß der Unvernunft so groß ist, daß man dies trotz aller Bedenken aus der Praxis zum 1.1.2013 umsetzt.