Beiträge von GoldBullish

    Nach dem jetzigen Stand ist die Gesetzesänderung ja noch nicht in das Jahressteuergesetz 2013 eingeflossen und wurde demzufolge natürlich auch noch nicht verabschiedet. Bei der Bundesregierung gingen zahlreiche Eingaben ein, die sich mit dem Thema und auch mit der Umsetzung einer etwaigen Änderung befassen.


    Insbesondere wurde wohl auf den drohenden Steuerausfall und eine etwaige zu kurze Übergangsfrist zur Umstellung auf eine Differenzbesteuerung hingewiesen, - ebenso wie auf Regelungen in anderen Ländern, die diese avisierte "EU-Harmonisierung" konterkarieren würden.


    Es besteht daher begründeter Anlaß zur - allerdings auch wenig glückselig machenden - Hoffnung, daß diese MwSt-Erhöhung kommt, aber ggf. noch nicht zum 1.1.2013.


    Mir ist beispielsweise kein grösserer Warenwirtschafts- oder Onlineshop-Anbieter bekannt, der vernünftige, für den Münzhandel zu gebrauchende Software incl. Differenzbesteuerungsoption anbietet. Es ist nicht zu erwarten, daß große Softwarehäuser dies in 2-3 Monaten umsetzen werden. Insoweit würde das BMF weise und vorausschauend handeln, wenn es die Adaption der MwSt-Sätze in diesem Bereich nicht zum 1.1.2013 vornimmt.

    Das BMF würde sich selber einen Gefallen tun, wenn es an der jetzigen Regelung mit 7% nicht rütteln würde, da eine Erhöhung auf 19% zu folgendem führt:


    - Erhöhung des Schwarzhandels - ohne MwSt-Berechnung
    - Ausweichen auf Zollfreilager in der Schweiz oder anderswo - ohne MwSt-Anfall in Deutschland
    - Mindereinnahmen aus Differenzbesteuerung


    Insoweit führt eine Umsetzung des Vorhabens zu Mindereinnahmen.


    Natürlich laufen die entsprechende Verbände Sturm gegen eine solche Neuregelung, von der von Galeristen über Briefmarkenhändler eben auch die Münzhändler betroffen sind. Es wurden diesbezüglich von Verbandsseite mehrfach Gespräche im BMF und auch im Kanzleramt geführt, die eher darauf schliessen lassen, daß das umgesetzt wird.


    Wir würden uns freuen, wenn dieser persönlich gewonnene Eindruck nicht zutreffen würde.

    Zum Status Quo:


    Nach jetzigem Kenntnisstand muß man davon ausgehen, daß ab 1.1.2013 eine Umsatzsteueranpassung für Münzen von 7% auf 19% kommt. Dies betrifft dann sowohl Münzen aus unedlen Materialien als auch Münzen aus Edelmetall, z.B. Gold und Silber.


    Für die Goldmünzen würden die unter die Anlagegoldregelung fallenden Münzen jedoch weiter umsatzsteuerfrei bleiben.


    Im Anlagebereich wäre also in erster Linie SILBER betroffen.


    Die Gesetzesänderung ist projektiert und soll im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2013 erfolgen. Daß dies so kommt, darf so sicher wie das Amen in der Kirche gelten, dies lassen Fachgespräche auf Verbandsebene im Finanzministerium schliessen. Es geht dem BMF gar nicht darum, Mehreinnahmen zu generieren, - das Gegenteil wird der Fall sein - , sondern es geht um EU-Vertragsverletzungsverfahren. Seit nunmehr fast 20 Jahren gibt es eine entsprechende EU-Richtlinie, die aber in Deutschland noch nicht umgesetzt wurde. Man hat das jahrelang immer vor sich hergeschoben und konnte es abwenden, jetzt ist das EU-Vertragsverletzungsverfahren aber eine Stufe weiter...die nächste Stufe kostet Geld :)


    Im Umsatzsteuerbereich können Gesetze auch am 31.12. noch mit Wirkung zum 1.1. des nächsten Jahres beschlossen werden. Technisch wäre wohl der 22.12. der letzte mögliche Tag für einen Beschluß.


    Jeder Münzhändler tut gut daran, sich bereits jetzt auf die höchstwahrscheinliche Änderung vorzubereiten. Der Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels wird in Kürze für seine Mitglieder ein entsprechendes Seminar/Informationsveranstaltung abhalten.


    Differenzbesteuerung ist eine Möglichkeit, auf die geänderte Situation zu reagieren, hier müssen jedoch die "Spielregeln" penibel eingehalten werden, sonst führt das zu Problemen. Beispielhaft darf man nach dem jetzigen Stand keine Waren differenzbesteuert verkaufen, die man unter Zahlung von Vorsteuern in Deutschland eingekauft hat, - auch keine aus innergemeinschaftlichem Erwerb anderer EU-Händler.


    Wer selber googeln möchte, findet die Gesetzesänderungen unter dem Suchterminus "Sammlungsstücke von münzkundlichem Wert" und "Jahressteuergesetz 2013".


    Insofern nicht der Himmel runterfällt, sollte man davon ausgehen, daß diese Änderung zum 1.1.2013 kommt.

    Ich weiß bei solchen Meldungen immer nicht, ob die lanciert sind, um möglichst viele Leute von einer Fahrt über die Grenze mit Gold abzuhalten oder um gegen das Investment in Gold Stimmung zu machen oder ob das echt ist...


    Man beachte: Die Meldung kommt ursprünglich incl. Fotos von der Guardia Financia in Italien selber.


    Es wäre ein Leichtes, das - auch ohne, daß eine reale Begebenheit zugrundeliegt - an die Presse zu leiten...


    Einige der "Barren" sehen bei genauer Betrachtung aus wie lackiertes Sperrholz mit Nut :)


    Alle unterschiedlich lang, teilweise auch unterschiedlich breit, sieht fast aus wie "Abfälle"... aber wenn irgendwo jemand in der Indutrie solche Mengen "abzwackt", sollte das in Anbetracht der Menge auch bei schlampiger Buchführung auffallen :)


    Auch müsste sich rekonstruieren lassen, wo das herkommt. Anlagen, die Goldzaine herstellen, liegen üblicherweise nicht am Strassenrand herum und kann man in Deutschland sicher an ein paar Händen abzählen...


    Hobbybastler dürften das im Wohnzimmer nur schwerlich hinbekommen :)

    Für Reutlingen ist die Staatsanwaltschaft Tübingen zuständig:


    Staatsanwaltschaft Tübingen
    Charlottenstraße 19, 72070 Tübingen
    Postanschrift:
    Postfach 25 26, 72015 Tübingen
    Telefon: 07071 2000
    Fax: 07071 2002660
    URL:
    http://www.staatsanwaltschaft-tuebingen.de
    http://www.statuebingen.de
    Mail: poststelle@statuebingen.justiz.bwl.de



    Unter den Forenusern befindet sich doch sicher jemand, der entweder ganz viel Zeit hat oder ein großes Gerechtigkeitsempfinden :)

    Gold zu besitzen ist ebenso wenig verboten wie Gold zu transportieren, auch die Einfuhr von Gold von der Schweiz nach Italien ist nicht verboten.


    Bei der Einfuhr von Goldbarren, die Anlagegold gewesen wären, wäre es nur angabepflichtig gewesen, aber es wären keinerlei Abgaben fällig gewesen.


    Führt man allerdings Industriegut ein, fällt Einfuhrumsatzsteuer an, die sich der werte Transporteur hier wohl ersparen wollte. Allerdings scheint er hier an der falschen Stelle gespart zu haben.


    Merke: Das nächste Mal nehmen wir Goldbarren vom Edelmetallhandel oder von der Bank, darauf gibt es keine Abgaben.


    Wenn man dann schon "vergisst", dies an der Grenze anzugeben und wird dann von einem "Überfall-Kommando" angehalten, macht es durchaus Sinn, die Frage, ob man Wertsachen mit sich führt, zu bejahen. Es sei denn, man ist ist sich absolut sicher, daß das gefundene Versteck besser als der Spürsinn der Zöllner ist :) , - allerdings macht man sich dann strafbar - wegen einer Vorsatztat :)


    Natürlich kann Luigi aus Calabrien immer noch sagen "Ich weiß auch nicht, wie das da reingekommen ist...."... wie haben einmal an der Raststätte Medenbach vergessen, das Auto abzuschliessen, da muß das wohl jemand da reingelegt haben...


    Könnte allerdings sein, daß das niemand glaubt.


    Das hängt allerdings dann davon ab, wie gut Don Peppone aus Sizilien den zuständigen Staatsanwalt kennt wie gut der mit Silvio vernetzt ist... Fragen über Fragen, die sich der ehrliche deutsche Investor gottseidank nicht stellen muß...

    Wer sich in Ebay ein paar "Pandas" zulegt, wird auch zahlreiche Exemplare ergattern, wo der angebliche 1oz-Silberpanda weniger als 30 Gramm wiegt :) und auch nicht aus Feinsilber ist... es gibt ja auch gutgläubige Käufer, die nicht nachwiegen oder das für eine Fertigungstoleranz halten :)

    Zitat

    Die UMICORE Münzbarren werden in D von mindestens 2 bedeutenden Banken und PA tatsächlich und täglich gehandelt.


    Insofern ist die Handelsfähigkeit bei Banken z.Zt. sogar erwiesen. Wer die Stücke nicht oder mit Sonderabschlägen handelt ist einfach ein schlechter Fachmann und Handelspartner oder einfach ein Beutelschneider.


    Diese Schlußfolgerung ist ja bemerkenswert... Wir dürfen höflich anmerken, daß die Mehrheit der deutschen Banken "Münzbarren" nur als Schmelzgut hereinnimmt. Aus der Tatsache, daß 2 oder mehr Banken dies nicht tun, sondern damit handeln, darauf zu schließen, daß alle anderen blöd sind, halten wir für eine gewagte Schlußfolgerung.

    Genau:


    1. In den USA hat jeder Volltrottel eine Waffe. Damit zu rechnen, daß ausgerechnet ein Münzhändler keine hat, ist schon selten dämlich
    2. Auf dem Video sieht man, daß direkt neben dem Münzgeschäft ein Waffengeschäft ("Guns") ist. Dann anzunehmen, daß der Münzhändler keine hat, ist auch sehr dämlich


    Nach einer letzten - allerdings nicht repäsentativen - Umfrage würde ich mal davon ausgehen, daß mindestens die Hälfte der deutschen Münzhändler ebenfalls einen "Waffenschein" besitzt, abgesehen davon, daß das Tragen der Waffe im eigenen Besitztum sogar lediglich mit einer Waffenbesitzkarte möglich ist, - ebenso wie die Selbstverteidigung. Auch in Deutschland wäre das Erschiessen eines Angreifers, der mir mit dem Messer im Gesicht herumfuchtelt, nach den Notwehrvorschriften erlaubt. Lediglich das Erlangen einer Waffenbesitzkarte oder eines Waffenscheins ist an strengere Voraussetzungen als in USA geknüpft.


    Die wenigsten dürften Freude dabei empfinden, einen anderen Menschen zu erschiessen. Wer allerdings jemandem mit einem Messer im Gesicht herumspielt und ihm droht, kann kaum damit rechnen, daß man ihn zum Alleinerben einsetzt.

    Selbst für diese sehr hoch auflagigen Privymark Ausgaben Drache mit Privy Löwe werden nahezu durchgehend in Ebay deutlich über 30 Euro erzielt, also mehr als in stationären Festpreisshops... bis hin zu 44 Euro siehe:


    http://www.ebay.de/itm/Austral…illen&hash=item2c65c54268


    Gottes Wege und die der Ebay-Käufer sind unergründlich....


    Man mag es nicht glauben, aber es gibt immer noch Spontankäufer oder Käufer, die vor einem Kauf weder google noch eine Suchmaschine noch ein Forum bemühen :)

    Privy Mark Ausgaben sind etwas für Leute mit Geduld... aber im Schnitt der Ausgaben gibt es doch teilweise ganz erhebliche Aufgelder am Zweitmarkt, wenn man EINZELNE Stücke nach einer gewissen Zeit vermarktet, siehe z.B.:


    Bei einem aktuellen 1oz-Silber-Maple-Endkundenpreis von ca. 26,20 Euro incl. MwSt liefen in der letzten Zeit einige Silber-Unzen mit Privy doch erheblich darüber aus, z.B.:



    Maple Leaf 1998 mit Privy Mark Tiger für 41,49 Euro



    Kookaburra 1999 mit Privy Mark 1DM für 60 Euro!


    Drache mit Privy Löwe für 38,-


    Maple mit Privy Drache für 38,-


    Maple mit Privy V2K bringt sogar 74,66 !



    Maple mit Privy Mark Brandenburger Tor, erst in 2009 ausgegeben, bringt schon 35,50


    Kooka mit Privy Drachen bringt hier und da auch schon 36,50!


    Bei aller berechtigter Kritik an Privy Mark Ausgaben und auch einem damit möglichen Verdienst für den Haupt-Distributor solcher Ausgaben wäre es nicht voll umfänglich richtig, davon zu sprechen, daß man damit kein Geld verdienen könne...


    Dies mag in heutigen Zeiten sogar dann möglich sein, wenn die Auflage deutlich höher als in früheren Zeiten ist. Das liegt daran, daß die Abnehmerschaft auch auf deutlich breiteren Füssen steht.


    Es mag sich dem einzelnen Käufer nicht erschließen, aber von solchen Ausgaben fliessen auch Tausende nach Australien, Japan oder in die USA und "verstreut" sich dann dort in Sammleralben :)


    Wir werden aber auch zukünftig niemanden zwingen, Privy Mark Ausgaben zu kaufen.

    goldpreiswert.com schrieb:

    Zitat

    (ich bin hier ja praktisch der einzige, der ganz offen unter seinem Namen schreibt, und somit eventuell auch für meine Äußerungen gerade stehen muss)


    Ich weiß nicht, was Sie unter "praktisch der einzige" verstehen, aber wir empfinden diese Aussage als nicht mit der Realität übereinstimmend.

    Zitat

    Letzten Endes kann Dir weder hood noch ebay bei Problemen bei der Kaufabwicklung wirklich helfen


    So ist es : Beim letzten Käufer, der erst eine Münze für knapp 1000 Euro ersteigerte, dann aber doch nicht bezahlen wollte, haben die freundlichen Formulierer eines großen Onlineauktionshauses sinngemäß so schön geschrieben: "Sie haben Glück, Ihr Käufer ist damit einverstanden, daß Sie die Auktion nicht abwickeln wollen. Wir schreiben Ihnen die Verkaufsprovision gut" - schöne Formulierung und gar nicht verdreht :)

    Zitat

    Am BFH ist zudem auch ein Verfahren in Kürze zu entscheiden, in dem es darum geht, inwieweit Finanzämter Auskünfte von Handelsplattformen wie Ebay einholen dürfen, die dann angeben, wer wann wieviel ein- oder verkauft hat. Damit hätte das Finanzamt dann ganz schnell auch die Realnamen von scheinbar privaten Schwarzhändlern, die sich hinter Ebay-Pseudonymen verstecken - ganz ohne, daß man Testkäufe tätigen müsse. Das Verfahren ist beim BFH unter BFH II R 15/12 anhängig.


    Die streiten aktuell beim BFH darum, ob die Plattformbetreiber Sammelauskünfte erteilen müssen, z.B. Listen von angeblich privaten Verkäufern, die alle über 17.500 Euro pro Monat verkaufen oder mindestens xy Transaktionen pro Jahr haben... etc..... die Plattformbetreiber wollen das bisher nicht rausrücken, weil sie keine Rechtsgrundlage für solche Rasterfahndungen sehen... aber denkbar wäre in der Tat, daß ein solches Urteil ergeht und dann auch Forenbetreiber Daten herausrücken müssen, sofern sie überhaupt darüber verfügen...

    Der ein oder andere Ebay-"Privat"-Verkäufer wird mit einer kleinen Nachforderung des Finanzamts rechnen müssen. Gemäß einer kürzlich von einem renommierten Münzhändler durchgeführten Auswertung gibt es eine dreistellige Anzahl von "privaten" Ebay-Verkäufern, die im Bereich Münzen über 20.000 Euro pro Monat kommen , aber kein Widerrufsrecht einräumen, keine MwSt abführen und keine Rechnung ausstellen ... hmmmmm... einige "Privatverkäufer" haben sogar eigene Domains eingerichtet, die auf die Ebay-Auktionen oder Auktionen bei hood.de oder muenzauktion.com linken, um das besser zu bewerben. Natürlich rein privater Sammlungsabverkauf. Besonder beliebt sind übrigens Sammlungsauflösungen des Jahres 2012 :)


    http://www.bullion-investor.ne…uer-abfuehren-bfh-urteil/

    Kiwis brauchen immer ein paar Jahre Reifezeit, bis das Gros der Sammler gemerkt hat, daß die Dinger selten sind


    man schaue nur mal auf die 2007er... als die herausgekommen sind, wollte die erst keiner haben, jetzt zahlt man für PP und st jeweils über 90 Euro ... für eine Unze Silber wohlgemerkt:


    Kiwi 2007 PP http://www.ebay.de/itm/Kiwi-20…illen&hash=item19d00c3bd6


    Kiwi 2007 st: http://www.ebay.de/itm/Kiwi-20…illen&hash=item19d00c1fae


    Das gleiche Schicksal wird irgendwann die 2010er, 2011er und auch 2012er Kiwis ereilen... nur eine Frage der Zeit...


    Wir haben von den 2012ern schon wieder Positionen von Händlern aufgekauft, die wohl einen etwas zu großen Schluck aus der Kiwi-Flasche genommen haben...

    Wer hätte das gedacht, aber Trusted Shops kennt diesen Shop, der das Trusted Shop-Logo trägt, gar nicht.... :





    Kommt nicht ganz so überraschend :)



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    Edit. auf Wunsch des Mailschreibenden MbG DMR