amstag, 31. August 2019, 9:06 Uhr | Eingetragen von Goldreporter
Goldpreis-Anstieg: Die Luft wird etwas dünner
An der US-Warenterminbörse COMEX ist die Anzahl der Futures-Verträge auf Gold erneut stark angestiegen. Die Netto-Positionen der großen Händlergruppen verharrten weiter auf hohem Niveau. In Sachen Goldpreis-Anstieg könnte die Luft vorübergehend etwas dünner werden.
[Blockierte Grafik: https://www.goldreporter.de/wp-content/uploads/2019/08/Kr%C3%BCger-SchieberSWQ-Goldreporter-598x294.jpg]
Der Goldpreis ist in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Noch läuft es, am US-Terminmarkt zeigte der Goldmarkt Ende vergangener Woche aber etwas Schwäche (Foto: Goldreporter)
Goldpreis fest
Der Goldpreis hielt sich auch vergangene Woche über der Marke von 1.500 US-Dollar pro Unze. Und der amerikanische Goldmarkt verzeichnete erneut einen starken Zulauf bei den Gold-Futures. Zwar haben sich die Netto-Positionen der größten Händlergruppen an der Warenterminbörse COMEX kaum bewegt, stark angestiegen sind aber die Gesamtpositionen. Das zeigen die aktuellen CoT-Daten der US-Aufsichtsbehörde CFTC per 27. August 2019.
Hohe Netto-Positionen
Im Einzelnen: Die Netto-Short-Position der „Commercials“ erhöhte sich gegenüber Vorwoche um 0,73 Prozent auf 333.806 Kontrakte. Die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ stieg um 1 Prozent auf 296.838 Kontrakte. Damit befinden sich die Netto-Positionen weiter auf hohem Niveau, sie zeigen aber mittlerweile drei Wochen nur sehr geringe Veränderungen.
[Blockierte Grafik: https://www.goldreporter.de/wp-content/uploads/2019/08/CoT-27.08.19-598x656.jpg]
[Blockierte Grafik: https://www.goldreporter.de/wp-content/uploads/2019/08/CoT-27.08.19-Tab.jpg]
Open Interest auf 3-Jahres-Hoch
Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, hat am Dienstag dagegen den höchsten Wert seit Juli 2016 erreicht. Mit 636.183 Futures-Verträgen ist die Zahl gegenüber Vorwoche um knapp 7 Prozent gestiegen. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es dann allerdings wieder um 4 Prozent nach unten auf 610.294 Kontrakte. Der Goldpreis gab vergangene Woche leicht nach um 0,4 Prozent auf 1.520 US-Dollar pro Unze (FOREX).
Ausblick
Ausblick: Richtung Wochenende begann der Goldmarkt bereits, ein wenig zu schwächeln. Eine etwas stärkere Konsolidierung wird angesichts der hohen Netto-Positionen und dem gut gelaufenen Goldpreis zunehmend wahrscheinlicher. Es fehlt nur noch ein Auslöser, möglicherweise durch entsprechende Nachrichten aus dem Tagesgeschehen.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise infor