Beiträge von GoldHeinz

    Das was ihr noch nicht in Gold/Silder getauscht habt, habt ihr eure Bank-Konten bereits geleert und alles Bar abgehoben um es vor dem Bankenkollaps zu retten? Oder wartet ihr wegen der Zinsen noch ein wenig bis es brenzlicher wird?


    Ich habe eine Reserve in Bar, aber das meiste Fiat noch bei Banken. Und ihr?

    Falls es zu einer "Entschädigung" kommt, dann in wertlosem Geld in der Höhe die ein Beamter bestimmt. Das ist dann völlig identisch mit Enteignunp.

    Zitat

    Original von Nibelungen
    Du meinst das relativ aktuelle Geldmengenwachstum des vergangenen halben Jahres hat sich in Inflation bereist voll realisiert? Ich dachte das dauert noch bis es wirklich ankommt.


    Keine Ahnung wie schnell so etwas geht (einige Monate bis 1 Jahr?). Ich weiß auch nicht wo das Geld hinfließen wird, ob Unternehmen stark investieren und Konsumenten konsumieren, oder ob sich beide zurückhalten/sparen/Kredite ahstottern. Die jüngsten Zeichen sprechen bereits für eine Tendenz zu zweiteren. Wenn in 6 Monaten auch der letzte Hinterweltler die Rezession spürt, wird es noch deutlicher.
    (Die enormen Tender der EZB sind ein eigenes Thema, diese Kredite müssen bereits nach ein paar Wochen zurückbezahlt werden und der Geldmengenwachstumseffekt fällt danach weg. Dieses Geld wird auch nicht ausgegeben, sondern dient den Banken damit sie flüssig bleiben; also verm. Null Inflationseffekt.)


    Zitat

    Original von Nibelungen
    Sicher, neue Kreditaufnahme ist notwenig um das alles noch weiter zu treiben, aber warum soll es dazu durch die Banken nicht kommen?
    Haben die Sonderkreditaufnahmen der letzten Zeit denn gereicht um die Banken zu retten? Wenn nein müssen sie entweder mehr aufnehmen oder sie gehen hopps.
    Passiert letzteres "zu früh" und viele Einlagen gehen einfach verloren spräche das für Deflation weil die Leute ja dieses Geld gar nicht mehr zur Verfügung haben, richtig?
    Genauso gut kann es aber "zu früh" zu einem Abverkauf der Währungen kommen wiel irgendwo Panik ausbricht, dann erhöht sich die Umlaufgeschwindigkeit massiv und die bereits vorhandene Geldmenge wird auf jedenfall für starke Inflation ausreichen.


    Naja, da sind zwei Sachen.
    1. Wenn das Vertrauen in den Euro verschwindet und jeder sein Geld in Sachwerten retten möchte, klar dann kommt es zur Hyperinflation, ganz egal was Banken und EZB versuchen.
    2. Wenn allerdings "nur" ein paar oder viele Banken hops gehen, wird es wie du sagst zur Deflation kommen. Mit den Sonderkreditaufnahmen meinst du verm. die Tender, siehe oben.


    Sogar hohe Neukredite bewirken noch keine Inflation. Das neue Geld muss auch dort ankommen wo es inflationär wirken soll. Ich kann mir absolut nicht vorstellen dass das Kreditwachstum wie in der Vergangenheit weiter gehen soll. Wer ist in einer Rezession bereit sich noch mehr zu verschulden? Unternehmer für neue Industrieanlagen wo doch die Umsätze einbrechen? Konsumenten für neue Autos und Urlaube, wo sie jetzt schon froh sind wenn sie sich die teuer gewordenen Hypothekenabzahlungen, Benzin und Lebensmittel leisten können.
    Wenn die Preise von Gütern steigen, geht die Nachfrage zurück.


    Die Inflation wird sicher noch eine Weile anhalten, aber nicht mehr.


    Der Einzige der es ändern kann und damit alles noch viel schlimmer machen würde, ist
    - die EZB wenn sie mit neuen Euros den Dollar stützt, oder
    - die EU-Regierungen wenn sie mit noch x-fach extremeren Neuverschuldungen irgend etwas herummurxen.


    Aber selbst das konnte die Lage in Japan nicht herumreissen.

    Zitat

    Original von Nibelungen
    Tatsachen sind für mich die Geldmengenausweitung und die derzeit real existierende Inflation.
    Wann genau soll sich dieser Trend eigentlich umkehren? Das viel zuviel an Geld ist ja jetzt schon vorhanden.


    Das vergangene Geldmengenwachstum ist verantwortlich für die derzeitige Inflation (und in naher Zukunft da die Wirtschaft etwas verzögert reagiert). Damit die Inflation weiterhin stark anhält, ist neues Geldmengenwachstum notwendig.


    Für Geldmengenwachstum ist in erster Linie neue Krewditaufnahme/-vergabe notwendig, die Bereitschaft Kredite zu vergeben und die Bereitsachaft sich zu verschulden. Die Höhe des Zinssatzes alleine bewirkt keinerlei Geldmengenwachstum, er kann die Kreditteilnehmer lediglich hin in eine Richtung motivieren. In einer Kreditkrise ist dies allerdings praktisch ohne Wirkung, sonst wäre es keine Kreditkrise.

    Zitat

    Original von Bürgerrechtler
    Ich denke daß die aktuelle, globale, makroökonomische Situation ausschließlich zu echten Renditen in folgenden Asset-Klassen führt (Reihenfolge):
    - eigene Kinder


    Häääm. Willst du ihnen das Taschengeld klauen oder wo kommt die Rendite aus denen für dich her? Sie fressen dir die Haare vom Kopf. Selbst mit 30 kommen sie noch um sich zu Weihnachten ihre Geldgeschenke abzuholen. Zu hoffen dass sie in zig Jahren einen guten Job haben PLUS Bock darauf uns abends in der Freizeit zu pflegen, halte ich für Riskant. Was kosten Kinder? Jeder der welche hat wird sagen "eine Menge". Rechnet mal aus was ihr im Alter hat wenn mann statt dessen in Gold investiert.

    Zitat

    Original von DerAlchemist
    Jemand hat einige Goldmünzen gebunkert und braucht kurzfristig etwas Geld. Dazu möchte er die Münzen verkaufen. Um auch weiterhin in gleichem Maße an Kursbewegungen zu partizipieren möchte er einen Teil des Veraufserlöses wieder anlegen (in ein gehebeltes Produkt).
    Das ganze soll für einen Zeitraum von max. 1 Jahr zusätzliche Liquidität schaffen.
    Nach dieser Zeit wird das Produkt verkauft und das Geld, was vorher erlöst wurde zurückgezahlt. Davon werden dann wieder Goldmünzen gekauft.
    Wichtig ist, dass sich durch die Transaktion keine Änderung in der Partizipation am Goldpreis ergibt.


    Frage: In was für ein Produkt würde man in einem solchen Fall am besten investieren? Wieviel Prozent des Erlöses müssen dafür in etwa investiert werden?


    Das funktioniert über Futures. Beispiel:
    1. Du verkaufst HEUTE 100 Unzen Gold zu 800 USD/oz.
    2. Du kaufst HEUTE einen Future über 100 Unzen Gold mit Lieferung IN EINEM JAHR zum Fixpreis von 834 USD/oz.
    3. Du musst heute nur einen Teil der Kaufsumme (Einschuss) aus deinem Verkauf hinterlegen, den Rest hast du für ein Jahr zu freien Verfügung.


    Die Preise stehen heute bereits fest. In einem Jahr gehört dir die gleiche Menge Gold. Wie du gemerkt hast, musst du mehr zahlen als den heutigen Kurs, ein heute bekannter fester Preis, ganz egal wie sich der Kurs verändert. Was du an MEHR zahlen musst, sind die Lager und Kapitalkosten die dein "Lieferant" = Futuresverkäufer zu tragen hat.


    Alles klar?

    Zitat

    Original von auratico
    GoldHeinz
    Brauchen wir dafür wieder einen eigenen Thread? Das gehört eigentlich in einen der Banken-Threads.


    Hmmm, ja kann gerne jemand (admin) tun.


    Zitat

    Original von auratico
    Außerdem zieht nun jede in die Klemme geratene Großbank einen asiatischen oder arabischen Staatsinvestor aus dem Hut.


    Das würde mich auch interessieren was da abgeht, wie diese Hilfen aussehen. Sind das normale Kredite von Großinvestoren an UBS & Co oder was ist das? Heißt das auf gut Deutsch, dass der Scheich Achmed al-xy vorübergehend sein Tagesgeldkonto bei seiner Hausbank Abdul Mehad auflöst und das Geld statt dessen auf ein neues Termingeldkonto bei der UBS überweist? Oder sind das kapitalerhöhungen mittels Geld gegen neue Aktien?

    Das Thema ist eigentlich schon ein paar Wochen alt. Es wundert mich dass es noch keiner hier aufgegriffen hat (bzw. evtl. nur nebenbei irgend wo). Aktuell ist es wieder in den Zeitungen weril japanische Banken einen Rückziehert machen. Worum esd beri diesem "Superfonds" geht (z.B. Link:(


    Ein paar (Groß-)Banken kamen (in Eigenregie?) auf die tolle Idee ihre letzten Eigenmittel zu benutzen um im Falle dass die Ramschhypotheken noch mehr Wert verlieren einfach noch mehr von dem Müll zu kaufen der ihnen jetzt schon zu viele Probleme macht - dies in der Absicht die Kurse bei Bedarf kurzfrfistig zu bremsen.


    Also entweder ich habe einen auf der Klatsche oder all die Großbanken. Kann mir das einer erklären? Die haben doch jetzt schon mehr von diesen Papieren als ihnen lieb ist und zu wenig Eigenmittel als sie gerne hätten. Warum also sich absichtlich noch tiefer in die Scheiße setzen? Um ein paar Minuten bis Tage die Ramschkurse zu stützen nur damit man am Ende völlig am Ende ist? Eine Bank muss doch bescheuert sein wenn sie da freiwillig mitmacht.


    Wo ist mein Denkfehler?


    Older werden die gezwungen?
    Oder ist das nur Show um die Märkte psychologisch zu beruhigen?
    Oder ist das eine Vorbereitung dass am Ende FED und EZB den Superfonds auf Kosten des Volkes aufkaufen?

    Große oder kleine Scheine in Bar?


    Der überwiegende Teil im Forum glaubt an eine baldige Hyperinflation; dann würde ich mir schon mal jetzt einen Koffer 500er zusammensparen um in der Krise mal zwischendurch einen Döner kaufen zu können.


    Für Hyperinflationsanhänger gibt es als Bares nur Silber-10er.


    Ich glaube an eine schwache Deflation bei den meisten nicht lebensnotwendigen Gütern. Bei den lebensnotwendigen glaube ich an eine schmerzende aber verkraftbare Preissteigerung.

    Zitat

    Original von just


    bei einer rezession wird der staat aber schön die gelddruckmaschinen anwerfen und mit dem geld die wirtschaft pushen, das führt zur schönen inflation wenn nicht sogar hyperinflation da sind +30% lohnforderungen wahrscheinlich noch sehr zurückhaltend.


    ich gehe einfach davon aus das wir wahrscheinlich nie wieder eine richtige deflation/rezession erleben werden so wie "früher" die zentralbanken haben sich werkzeuge geschaffen womit sie sowas massiv abfedern können siehe greenspan in der fed damals hat zinsen ohne ende gesenkt, hat wirtschaft massiv dadurch nach oben gepumpt. beim den ersten anzeichen von rezession und deflation wird auf die geldpumpe gedrückt bis zum geht nicht mehr, das glaube ICH jedenfalls!


    Und warum ist dann in Japan keine Inflation, die drucken und staatsverschulden ohne Ende.


    Ich denke es komm alleine darauf an, ob der Bürger das Geld möchte oder nicht, ob er Angst-/Vorsorgespart oder ob er das Fiat loswerden möchte. Da kann der Staat auch nicht viel rütteln (siehe Japan),


    Wenn die Wirtschaft nachlässt, dann purzeln auch die Rohstoffpreise und ein erheblichert Inflationsfaktor ist weg. Geldschöpfung durch neue Kundenkredite ist bereits eingebrochen.

    Zitat

    Original von traditional3
    Sie probieren doch noch die Schulden- und Geldentwertung über die Lohn-Preis-Spirale.
    ...


    Ich würde die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale als sehr groß einschätzen, falls die Wirtschaft gesund bleibt. Sollte es aber zu einer kräftigen Rezession kommen (davon gehe ich aus), dann werden die Arbeiter eher für Joberhalt statt Lohnsteigerungen streiken. Wenn jede x-te Firma pleite macht, wir 8 Millionen arbeitslose haben, dann werden 30% Lohnsteigerungsforderungen als verrückt erklärt.
    Ich denke es kommt darauf an wie schwer es die Wirtschaft treffen wird.

    Zitat

    Original von Blaubronco
    der Herr Schell hat sich mit verlaub von hinten bis vorne von Mehldorn verarschen lassen. Hätte ohne wenn und aber unbefristet streiken müaaen, bis das Ziel erreicht ist.


    Mehdorn hätte alle Streiker fristlos entassen sollen und dia Preistreiber und Erpresser durch fleißigere und anständigere Arbeiter aus unseren neuen EU-Ländern Rumänien und Bulgarien ersetzen sollen.

    Zitat

    Original von ps tester
    Erste Bank warnt offen vor Rezession in USA
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,523086,00.html


    Die meisten hier wissen verm. schon seit mind. 2-3 Monaten dass die USA spätestens 2008 in einer Rezession stecken wird.
    Dass es bis jetzt kein Politiker oder Volkswirt öffentlich sagen wollte, ist auch klar.
    Was ich aber nicht verstehe ist, warum die meisten Aktienanleger so lange blind sind.


    Was meint ihr, wie sich in einer ausgeprägten Rezession ohne Finan-Supergau der Goldpreis in Euro entwickeln wird. Jim Rogers setzt angeblich auf Fiat. Irrt er dieses Mal?