Hallo Allesklar,
nun ja, alle diese Nachrichten studieren wir hier sehr aufmerksam. Ich kenne nur zu gut diese Zyklen des auf und ab auch aus der Vergangenheit. Der lfd. Absatz von Fahrzeugen ist für uns der wichtigste Indikator der Minenbesitzer von Kupfer-Goldbergwerken.
Nun, was hat das mit dem Gold zu tun?
Während wir in Venezuela reine Goldbergwerke betreiben, haben wir in Chile geologisch eine ganz andere Situation: In Chile gibt es ganz wenige Minen, wo das Gold als einziges Mineral vorkommt. In Chile, (das Land gehört zu den 10 grössten Goldproduzenten, mit Tendenz absteigend) kommt das Gold hauptsächlich mit Kupfer vor. Gold ist in Chile hauptsächlich ein Nebenprodukt aus Kupfererzen. Rein technisch gesehen, kommt das Gold in Chile im wesentlichen aus dem sulfurischem Mineral Kupferkies, Tennannite und Arsenpyrit in mehr oder weniger grossen Anteilsmengen, vor. Auch im oxidiertem Kupfermineral kommt das Gold vor, wenn auch in wesentlich geringerem Umfange. In der Erzaufbereitung (Endphase) werden dann hochofenmässig die verschiedenen Minerale aufbereitet. Aber das Gold wird nicht mit Kupfer gestreckt, was ja sonst "Rotgold" ergäbe. Nun, sollte der Kupferpreis in den Keller fallen, wird auch die Goldproduktion in Ländern wie Chile und Peru zurück gehen, weil dann weniger Kupfer (inkl. Gold) produziert wird. Auch die Grossbergwerke passen sich produktionsmässig immer der Absatzmenge an, um ggf. den Mineralpreis zu stützen.
Hallo ordineteutonico
wir sind ja nur ein Betrieb, der pro Mine derzeit 400 t/ Reicherz produziert. Zaruma ist ein mir bekannter Explorer; dass die hier in Venezuela sind, wusste ich gar nicht. Mir sind in Venezuela nur ein paar russische Firmen, wie die Rusoro bekannt, die Gold schürfen. Wir produzieren sowohl in Venezuela und auch Chile per Flotationsverfahren ein Erz-Konzentrat, das wir dann verkaufen. Das angereicherte Erz-Konzentrat hat ca. 45% Dieses Konzentrat geht dann an die Sidor bzw. Codelco; wir haben da vor Ort nur diese Erzverarbeiter. Zum Direktexport sind wir zu klein. Nun, ich werde mich mal schlau machen, wo in welcher Región hier die Zaruma tätig ist. Nun, an der bekannten Professionalität wird Zaruma durchaus Erfolg haben, zumal es hier viel Gold gibt und viele Landesteile geologisch noch unerforscht sind. Allerdings, wer Venezuela kennt und schätzt, dürfte wissen, dass man nur hernach diese explorierten Erzlagerstätten, an keine Spekulanten-Minengesellschaften verhökern sollten.... Das mag der venezulanische Staat überhaupt nicht mehr dulden. Da wäre der Explorator gut beraten, hierbei an einen responsablen Mittelbetrieb zu denken, die einen vertrauenswürdigen festen Gesellschafterkreis verfügen und nicht mehr als 2.000 t/Monat Erz fördern, sonst droht rigeros die Verstaatlichung.
Gruss
Bergmann