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Original von leonardoma
Hallo,
ich bin selbst mit ca. 15% in Edelmetallen investiert und werde jetzt nicht verkaufen. Es ging mir darum, ob es jetzt noch sinnvoll ist, Gold zu kaufen.
Durch die Liquiditätsschwemme der Notenbanken wandert viel Geld um den Globus und sucht nach Anlagen mit hoher Rendite. Deshalb:
1. Aktienblase (in USA vorbei)
2. Immobilienblase (in USA vorbei)
3. Edelmetallblase
Hier ein paar Fragen, die man sich stellen sollte:
1. Die Geldmenge wächst stark an. Wie hoch war das Wachstum der Geldmenge p.a. von 1983 bis 2003 (den Gold-Peak habe ich hier extra rausgelassen). Wer in diesen 20 Jahren falsch eingestiegen ist, konnte bis zu 50% Verlust machen. Ist die Geldmenge in dieser Zeit um 50% gesunken?
2. Was war nach der großen Blase in Japan, von der sich Japan bis heute nicht erholt hat? Ist der Goldpreis gegenüber dem Yen stark gestiegen? Damals gab es Alternativen und die gibt es heute auch noch. Z.B. in Asien.
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Ob die Aktien- bzw. Immobilienblase in den USA schon vorbei sind, möchte ich bezweifeln.
Man hat das Problem erkannt und einen Teil davon offengelegt und von diesen Offenlegungen wurde ein Teil abgeschrieben.
Und ob die Liquiditätsschwemme das Problem längerfristig lößt sei auch dahingestellt - schließlich entstanden die Probleme es durch eine Aufblähung der Geldmenge und die überbordenden "virtuell erzeugten" Finanzströme suchten sich in Ermangelung wertstabiler Anlagemöglichkeiten und ihrem Renditewahn immer neue Vehicles und über diese Müllpapiere wurden dann halt Investitionen getätigt, die in einem offenen Markt (Informationen über die Investition und Nachhaltigkeit einer Rendite) niemals stattgefunden hätte.
Hätte irgendein Geldgeber sonst Wohnimmobilien in Mio.-Stückzahlen finanziert, wenn er über die NichtZahlungsfähigkeit der Schuldner Kenntnis gehabt hätte?
Und was passiert eigentlich mit diesen "Geldspritzen" der Notenbanken an die Privatbanken - es sind derzeit hunderte Mrd. virtueller Dollar für dieses Perpetum Mobile (Bau)Wirtschaft USA weggefallen - fließen diese Notenbank-Mrd. weiterhin in einen übersättigten Markt - oder eher in die Rückabwicklung dieses Schrottes von Finanzvehiceln und vor Allem wie und wann werden diese Kapitalspritzen wieder aus dem Markt genommen.
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Kann sich der Immobillienmarkt in den nächsten Monaten überhaupt schon wieder erholen - wieviele Vollstreckungen und neuerliche Pleiten stehen uns noch bevor angesichts der Erwartung einer Rezession in den USA - wieviele Menschen die derzeit noch einen Job haben, werden in 3 bis 6 Monaten diesen verlieren und ihre Raten nicht mehr bedienen können.
Wer wird sich in diesem Szenario neu verschulden mit der Aussicht wenige Monate später aus dem Haus zu fliegen?
WIe werden sich die Gewinne der Unternehmen entwickeln?
Also die Krise ist längst nicht überstanden und nur ansatzweise in die Öffentlichkeit gedrungen.
siehe auch Hinweise:
http://www.n-tv.de/903191.html
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Sonntag, 13. Januar 2008
Politik besorgt über US-Wirtschaft
Bernanke berät mit Pelosi
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