Beiträge von Golden Earring

    aus http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,512470,00.html


    Crash auf Raten statt kurzer Korrektur
    Von Kai Lange
    Mit einem Rettungsfonds sollen Kreditkrisen wie die US-Hypothekenkrise künftig entschärft werden. Doch auch der Einsatz des geplanten Superfonds erhöht die Risiken für den Markt: Statt einer gesunden, kurzen Korrektur droht ein zäher Crash auf Raten....


    Möglich, dass sich dadurch die Situation am Kreditmarkt entspannt und das reale Wirtschaftswachstum nicht gebremst wird. Doch der als Stabilisierungsinstrument gedachte Superfonds kann die Risiken auch stark erhöhen - dann nämlich, wenn die Risikoprämien am Kreditmarkt weiter steigen.


    Der geplante Superfonds verschafft Investoren lediglich Zeit und Geld - er heilt aber die faulen Kredite nicht. Mit dieser Verschleppungstaktik wenden die beteiligten Finanzinstitute möglicherweise kurzfristig einen weiteren Kursrutsch ab, riskieren aber, dass es bei einer Verschärfung der Kreditkrise im kommenden Jahr umso dicker kommt.


    Das dicke Ende wird hinausgeschoben, und man meint wieder Zeit gewonnen zu haben.
    Gruß G.E.

    @ goldvector
    Also erfahrungsgemäß soll der Niedergang der Häuserverkäufe sowie der -preise bis zu 5 Jahren dauern. When man die ARM-Kredite noch betrachtet, die in den nächsten 1-2 Jahren die Leute noch massiv belasten wird, sodass für`s Konsum weniger Geld zur Verfügung steht und auf der Konjunkturseite für Betrübnis sorgen wird, kann man sich dieser Beobachtung zweifellos anschliessen.
    "Historically, housing corrections take a long time. After the market softened in the late 1980s, sales fell for five years, then took three more years to return to the peak level. Prices took just as long to recover."
    Man kann bezüglich den nächsten Zinssenkungen seitens FED, wohl die Uhr bereits stellen. Da kommt Ihnen schon gelegen, das Sie nie ,wie die Bundesbank in ihren Statuten versprochen haben, nur eine feste Währung zu gewährleisten. Ich hatte schon immer den Eindruck, das sie ein "pragmatischen Umgang" mit den von ihnen kontrollierten Dollarmengen und -zinsen an den Tag gelegt haben. Man hat sogar den Eindruck, das sie wie eine ureigene Regierungsinstution handeln, und Konjunkturpolitik machen. Das scheint jetzt auch der Allgemeinheit langsam bewusst zu werden. Konjunkturpolitik und Inflationsbekämpfung schliessen sich halt aus! Einen Tod wird man sterben müssen, und das sie nicht die Konjunktur opfern werden, steht wohl ausser Zweifel! Und das sie mit Konjunktur, den privaten, auf Krediten aufgebauten Konsum meinen, macht die Sache vollends delikat!
    Wenn sie nicht noch irgendwelche Tricks aus der Hut hervorzaubern, wird die Dollarflucht wohl andauern, und somit die Goldpreise in Dollar weiter hochjagen.
    Gruß
    Golden Earring

    Auszug aus: FAZ, 24.10.2007
    "Dass die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den Vereinigten Staaten rückläufig ist, ist bekannt. Aber im September ist sie dramatisch gesunken. Wie die National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch mitteilte, ging die Zahl verglichen mit dem Vormonat um saisonbereinigt 8,0 Prozent auf einen Jahreswert von 5,04 Millionen zurück und erreichte damit den niedrigsten Wert seit nahezu zehn Jahren.
    Hausverkäufe im freien Fall... http://www.faz.net/s/RubEA492B…A2B9A45FAB5DC32D29E18B257
    Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 3,6 Prozent gerechnet. Im August hatte der Wert bei annualisiert revidiert 5,48 Millionen gelegen, entsprechend einem Rückgang von 4,7 Prozent.
    NAR-Chefvolkswirt Lawrence Yun sagte, die im August einsetzende Kreditkrise habe offensichtlich die Hausverkäufe beeinflusst, besonders im Bereich der Jumbo-Kredite, also jener Ausleihungen, die über die gewöhnlichen Beleihungsgrenzen hinausgehen. Die sei vor allem im oberen Bereich des Marktes zu spüren gewesen.
    Leitzinssenkung als Strohhalm?
    An den Terminmärkten wurden nach Veröffentlichung der schlechten Ergebnisse sofort weitere Leitzinssenkungen der Federal Reserve mit höherer Wahrscheinlichkeit eingepreist. Fed-Funds-Futures preisten eine Leitzinssenkung in der kommenden Woche um 25 Basispunkte zu 100 Prozent (zuvor 88 Prozent) ein. Eine weitere Senkung auf dann 4,00 Prozent im Dezember war zu 23 Prozent (zuvor 4 Prozent) eskomptiert....
    Doch dies ist problematisch. Derart starke Leitzinssenkungen könnten ein Strohfeuer anfachen. Fällt dies in sich zusammen, fehlen geldpolitische Handlungsmöglichkeiten. [B]Zudem ist fraglich, ob die Inflationsgefahr wirklich gebannt ist...."


    Kommentar: Die letzten 3 Sätze hören sich inzwischen nicht mehr rhetorisch an, sondern wie ein gelungener Witz. Und die obige Kurve; "Zahl verkaufter Häuser", gibt wohl noch kein Anlass für Entwarnung an diesem Front, sprich die vielgepriesene Bodenbildung!
    Die, zugegeben, relativ einfache Kausalkette, "fallende Zinsen - schwächelnder Dollar - steigende Warenpreise - steigender Goldpreis", bleibt meiner Meinung nach, auch in den nächsten Monaten intakt, auch wenn noch viele weitere Parameter und Abhängigkeiten dieses einfachgestrickte Statement in Frage stellen.
    Wer will es den Leuten verdenken, wenn Sie Ihr Heil in Besitz physischen Goldes suchen. 800 USD scheinen bis Ende des Jahres in greifbarer Nähe zu rücken, zwangsläufig!!
    Gruß
    Golden Earring

    Vielleicht nochmal paar "facts", :
    US-TIC-Zahlen (Nettokapitalabflüsse)für August 2007 katastrophal! Anfang vom Ende?


    "Die USA schmiert ab!
    Investitionen verlassen USA in höchstem Tempo seit 1990
    Di Okt 16, 2007 5:22 MESZ145
    Washington (Reuters) - Die langfristigen ausländischen Investitionen in den USA haben im August wegen der Kreditkrise so zügig abgenommen wie seit 1990 nicht mehr. Netto verbuchte die größte Volkswirtschaft der Welt einen Abfluss langfristiger Investitionen von 69,3 Milliarden Dollar, wie das US-Finanzministeriums am Dienstag mitteilte. Im Juli hatten die USA noch einen Zufluss von 20,6 Milliarden Dollar verbucht. Der Abfluss im August kam für Experten überraschend: Im Schnitt hatten sie mit einem Zufluss von 60 Milliarden Dollar gerechnet.
    Die Kapital-Daten gelten als Indikator für das Interesse ausländischer Anleger an US-Wertpapieren. Die USA benötigen zur Finanzierung ihres massiven Handelsbilanzdefizits ausländisches Kapital. Ansonsten könnte eine Dollar-Abwertung drohen. Der Dollar verlor in Folge der Daten etwas an Wert.
    Insgesamt verbuchten die USA sogar einen Kapitalabfluss über 163 Milliarden Dollar. Das reichte bei weitem nicht aus, um das Handelsdefizit im August von 57,6 Milliarden Dollar zu finanzieren.
    © Reuters 2007. Alle Rechte vorbehalten.


    Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat in den letzten Monaten der schleichende Abzug des ausländischen und inländischen Kapitals aus den USA begonnen. Denn seit Jahrzehnten lebt die USA von ausländischen gepumptem und in den USA investiertem Geld.
    Auszug aus: http://austria.indymedia.org/de/node/4671"


    Kommentar: Klar waren im August alle Dollar-Investoren auf der Welt wegen der Subprime-Krise "ein bisschen verunsichert!" Nur die Aussicht auf weiter fallende US-Zinsen, flößt auch für die nächste Zukunft nicht gerade Vertrauen ein!
    Siehe auch den dazugehörigen Chart des US Treasury Department:
    http://www.jsmineset.com/cwsim…ts_for_10-16-2007_TIC.pdf


    Je tiefer man gräbt, umso mehr packt einen das Grauen.


    Gruß an alle Verunsicherten!
    GE

    Also, der Angebotsthtread zeigt doch, das auch kleinere Münzen recht fair angeboten werden, ohne die handelsmässigen Aufpreise. Und die Verkäuflichkeit bzw. Handelbarkeit der Standart 1 Unze-Münzen ist schon fast als ideal zu bezeichnen. So kann man die "unpassenden" Münzen ohne große Verluste wieder veräußern, um sich schlußendlich auf einen Bereich zu spezialisieren, auch wenn man nicht als "Sammler" unterwegs ist.
    Gruß
    G.E.

    Interview mit dem Privatbankier Ferdinand Lips über sein Buch "Die Gold-Verschwörung" und die Manipulation am Goldmarkt.
    http://www.goldtrend.de/goldpr…ch/gold-verschwoerung.htm
    Dazu eine kurze Rezension: http://www.hr-online.de/websit…tandard_document_24929452


    "Jim Puplava: Als die USA 1960 - 1971 begannen ihr Budget zu expandieren, sprechen Sie bereits von einem Goldkrieg. Könnten Sie uns den London Gold Pool erklären? Und warum er versagt hat?
    Ferdinand Lips: Als Kennedy Präsident wurde, schoss der Goldpreis, der immer noch bei USD 35.00 pro Unze war, auf 40.00 pro Unze. Gold ist eben ein Barometer für die Gesundheit der Währung und es zeigt an, wenn etwas mit der Währung nicht stimmt. Deshalb war das Goldbarometer den Regierungen ein Dorn im Auge. Also entschlossen Sie sich den London Gold Pool einzurichten, um das Barometer zu zerstören. Das U.S. Finanzministerium wollte den Goldpreis kontrollieren. Diese Übung dauerte acht Jahre, bis sie in sich zusammenbrach. Am Anfang ging es gut, weil die Russen Gold verkaufen mussten um dafür kanadischen Weizen zu kaufen. Ich erinnere mich, dass, zu einem gewissen Zeitpunkt der Pool sogar Gold kaufen musste. Aber dann kam der Vietnamkrieg und der kostete viel Geld. Er kostete so viel Geld, dass dies die Möglichkeiten der amerikanischen Volkswirtschaft überstieg. Dies spürten die Leute und begannen weltweit Gold zu kaufen. Als es dann in den ersten zwei Monaten 1968 völlig krisenhaft zu einem regelrechten Run auf das Gold kam, konnte der Poll nicht mehr und kollabierte. Der Tag an dem der Goldpool zusammenbrach, war der 17. März. Danach gab es einen zweistufigen Goldmarkt. Was damals geschah, wird auch jetzt wieder geschehen aber nur in grösserem Ausmass. Das Volk kauft Gold, weil es Sicherheit bietet.
    Es ist etwas, das nicht pleite gehen kann.
    Am Ende haben sie keine Macht über das Gold. "


    Die Parallelität ist nicht von der Hand zu weisen. Solange beim FED bezüglich Inflationsbekämpfung nicht ein "Umdenken a la Paul Volcker" mit steigenden Zinsen erfolgt, wird Gold wohl langfristig weitersteigen, mit einem weiterhin schwächelndem Dollar. Alle kurz- und mittelfristigen Rücksetzer auf diesem Weg sind wohl unter "technischer Reaktion" zu verbuchen.
    Also, "What the hell!" Es bleibt einem ja nichts anderes übrig!!

    Hallo idgie,
    die Frage 20gramm oder 2 x 10 gramm ist eigentlich mehr als müßig!
    Wenn du einmal anfängst die Barren oder Münzen zu sammeln, wirst du zigmal deine Meinung ändern, schon bezüglich der Entscheidung, Münze oder Barren. Ich habe die gleichen Fragen mir auch gestellt und als erstes ein 50 gramm Barren geholt. (Wegen dem geringeren Aufpreis auf Spot!) Ich sag`s dir, es ist sehr ernüchternd! Danach habe ich ein Philharmoniker geholt. Es war ein Unterschied im Empfinden wie Tag und Nacht. Es ist euphorisierend Goldmünzen in den Händen zu halten. Nicht das du denkst, ich ergötze mich täglich an den Dingern. Nein, sind eh im Bankschliessfach. Nein, Barren sind einfach unpersönlich und irgendwie warenmäßig: Deswegen mein Rat: Sieh am Anfang nur zu, das du auf den Spot nicht mehr als 5% zahlst. 2-3% sind schon fast ideal! Die Nebenkosten wie Versenden, Abholen, Versichern usw. kosten meist nochmal so 1-2%, (je nach Sendungsart und bei Summen bis 1000€) Also angefangen von den historischen Münzen, Wilhelms, Sovereigns usw. um 7 gramm bis zu den 100 gramm Barren wirst du immer relativ leicht Abnehmer haben. Ich wollte auch nicht unter 1 unze gehen, aber die gängigen historischen Münzen zum spot +5%, sind wirklich zu verlockend!
    Also immer schön sammeln/Investieren/Anlegen, ohne sich grossartig in Details zu verstricken.
    Und auch willkommen im Forum und viel Spass dabei. Trotz aller Ernsthaftigkeit in der Sache, sollte es auch Spass machen. Ach so: Ab und zu solltest du dich doch mal auf der Erde sehen lassen, um deine Barren abzuholen, Die Versendekosten würden dich sonst langfristig auffressen.
    Gruß
    Golden Earring

    Wenn man von privat 1 unze Bullions wie KR oder Maple o.ä. käuft, kann man bei Gebrauchsspuren oder Kratzer normalerweise nicht meckern oder? Sind die sorgfältig beschützten Exemplare mehr wert?
    gruß
    G.E.

    Hallo Bytewurm,
    die Preis-Aktualisierung bei einigen Händlern scheint manchmal Probleme zu machen, ist das systembedingt?
    Ansonsten ist deine Webseite bezüglich der Preisvergleichsmöglichkeit unter den Lieferanten, so ziemlich das Beste was ich gesehen habe. Für alle Newbies, ist es "die Referenzseite", um den "Markt" kennenzulernen und preisgünstige Einkaufsmöglichkeiten mühelos zu sehen. Nochmal Danke, auch im Namen Aller, die die Seite wohl "stillschweigend" fleissig benutzen.
    Gruß
    Golden Earring

    Münzhändler oder Bankschalter scheinen die einzigen Alternativen zu sein, wenn man den ganze Versendungs- und Internetstress vermeiden will. Eine Münzbörse wäre eine Bereicherung. Ist jemandem eine Münzbörsenveranstaltung (ich weiss unschönes Wort) in nächster Zeit in Rhein-Main-Gebiet bekannt?
    Gruß
    Golden Earring

    Solange der FED mit weiteren Zinssenkungen "droht", damit ihr "Konjunktur-Traumschloss" wieder rundläuft, bleibt mir Eldorado`s Zitat, die einzig "sichere Wette" :
    "We are faced with a choice now. By buying in at this point, we could possibly lose 5%, (in the event that gold drops back to the $700 support level), or we can double our money and more"
    Natürlich ohne irgendwelche "kurzfristige Timing-Erwartungen" Also lieber das "Gesamtbild" und die verantwortlichen Ursachen im Auge haben als unrealistische Renditeerwartungen oder Depot-Performance. Sonst ist man verständlicherweise, wie der gute DAU, nur enttäuscht!
    Gruß
    G.E.

    Nachdem ich die Beiträge unter "Sicherer Versand von Edelmetallen" gelesen habe, bin ich schon gespannt wie die Postbank Ihre Münzen verschickt. Mit DHL? =) Bei 25€ Versandkosten, müssten sie wohl mit einem Wertsachenversender zusammenarbeiten! Mehr als schade, das sie nicht wie andere Banken, am Schalter verkaufen. Und das man dort auch ein Konto haben muss, sodass "bequem für die Postbank" vom Konto abgebucht werden kann, hat mich sogar fast umgehauen.
    Also ein Kreuz darunter!
    Gruß G.E.