Richtig traurig finde ich es, dass ein Händler einen Käufer wegen einer negativen Bewertung auf 5000 Euro verklagen will!
Oder dass Verkäufer von dubiosen Anwälten abgemahnt werden.
Beiträge von linusstefan
-
-
Mir wird so langsam klar, warum dir das passiert ist:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,564964,00.html
http://wortfilter.de/News/news2823.htmlSomt droht Ebay Händlern mit einem bestimmten Anteil negativer und neutraler Bewertungen (die sich soweit ich mitbekommen habe jetzt nur noch nach den Bewertungen innerhalb der letzten 12 Monate berechnet werden (was haltet ihr eigentlich davon)
mit folgenden Schritten:-Rückstufung der angebotenen Artikel bei der Anzeige der Suchergebnisse
-Zwang zum Anbieten des - kostenpflichtigen - Ebay-Bezahldienstes PayPal (was besonders für gewerblich Händler sehr ins Geld geht)
-Das Handelsvolumen wird eingeschränkt
-Am Ende Sperrung des VerkäuferkontosMeine Meinung dazu:
-ebay zockt die gewerblichen Händler ziemlich ab,viele haben keine luft zum Atmen mehr
-paypal kostet noch zusätzlich zu den Gebühren ne Menge Geld, während Überweisungen in der Regel kostenlos sind
-Ebay sollte eigentlich nur als Flohmarkt verwendet werden, d.h. man verkauft bzw. kauft als privater gebrauchte Dinge, die man
nicht mehr braucht bzw. die man wesentlich billger als Neuware ersteigern kann.
-Neuware nur im Laden oder bei seriösen Onlinehändlern
-Kein Gold und Silber bei ebay kaufen (ausserdem Risiko einer Fälschung, Versandverlustrisiko)
-hood.de als Alternative nutzen (haben leider noch nicht so ein grosses Angebot) -
Schon komisch, dass hier noch einige Leute das Verhalten des Verkäufers schönzureden. Wenn ich schon versicherten Versand anbiete, dann sollte der Versand auch wirklich versichert sein und diese Versicherung für den Käufer auch irgendwie nachvollziehbar sein oder?
Bei 6,90 Euro DHl-Versand, der normalerweise nur bis 500 Euro versichert ist, ist das nicht der Fall und dem Käufer dann auch noch 25 Euros dafür abzuknöpfen ist schon frech; ihm dann noch wegen einer neutralen Bewertung mit einer Klage zu drohen, ist echt unverschämt!Dass gewerbliche Händler angeblich sowieso schon haften, ist eine faule Ausrede, da die meisten gewerblichen Händler sowieso kleine Krauter sind, die schon bei 5000 Euro ins Straucheln kommen.
Als Verkäufer würde ich niemals solche Sachen machen; ich habe bei ebay schon einige Dinge verkauft.
SG, Stefan -
Zitat
Original von Osterhase
Auf der Welt gibt es ca. 150.000 to gefördertes Gold.
Davon "befinden" sich ca. 30.000 to laut offiziellen und unvollständigen Angaben im Vermögen von Zentralbanken. Manche gut informierte Kreise behaupten tatsächlich sind noch weniger als 15.000 to physisch bei den ZB´s vorhanden.Der Rest, also fast alles auf der Welt, ist in PRIVATEN Besitz.
Das meiste nicht bei Privatbanken sondern bei Frauen besonders in Indien150000 tonnen Gold mal 30 Mill. Dollar ergibt 4,5 Billionen Dollar.
Die Welt-Geldmenge M3 im Jahr 2006 beträgt etwa 38 Billionen Dollar. Im Jahre 2008 dürfte sie noch höher stehen.
Dh. bisschen mehr als 1/10 des Geldes ist durch Gold gedeckt.
Bitte korrigiert mich bei falschen Angaben.
-
Zitat
Original von Goldfreund
Hallo foxlele !Ich denke das sind eher Notverkäufe .
In Ford Nox liegt bestimmt noch genug . Irgendwo hab ich mal gelesen das sich wenig Gold und andere Edelmetalle in Privatbesitz befinden .
Ich denke der Goldpreis würde , wenn auch nur kurzfristig ganz schon in die Knie gehen wenn die Goldreserven der Banken auf dem Markt kommen .
Bei den Banken liegen ja Barrengrößen wo ein Kleinanleger nur von träumen kann .Gruß
GoldfreundDie Chinesen haben aber auch sehr sehr viele Dollars, die immer wertloser werden.
-
Zitat
Original von GoIdhamster
Letzte woche habe ich mich mal bei der Dresdner Bank erkundigt, die dortige sachbearbeiterin meinte, es wäre sicher nicht verkehrt und vorsichtiger geld in aktien anstatt in edelmetallen zu investieren, und empfahl mir bundesschatzbriefe und die Telekom-aktie, die sei im kurs zur zeit noch recht niedrig und könne an sich nur steigen. Edelmetalle dagegen seien viel zu schwer, würden zudem - siehe silber - oxydieren und wenn überhaupt dann nur noch mit erheblichen preisabschlägen zurückgenommen, keine zinsen abwerfen und sich nicht zum bezahlen in geschäften eignen. Auch bargeldloser zahlungverkehr sei mit edelmetallen nicht möglich. Ein sparbuch mit gesetzlicher kündigungsfrist wäre sicher zu empfehlen. Zudem könne ich auch bei meinem geld auf dem girokonto jederzeit zugreifen. Als ich sie auf die inflationsrate von wohl 8% hinwies meinte sie es seien doch nur 2%, alle anderen angaben seien nur falsche gerüchte. Und zur bankenkrise meinte sie, alle einlagen seien abgesichert und die bundesregierung habe alles im griff. Sie behauptete noch der Euro sei zu 80% mit gold abgesichert - das habe ich ihr nicht abgenommen, das wäre mir neu. Hmm, sowas habe ich noch nicht gehört.
...Das fiese an der Sache ist ja, das leider sehr sehr viele Leute auch noch diesen "Beratern" alles glauben.
Schon seltsam, während hingegen bei Computern und elektronischen Geräten seitenweise Testberichte durchgelesen werden, bei Lebensmitteln jeder Pfennig umgedreht wird. -
Zitat
Original von S 04
Der Spiegel ist mittlerweilen ein Idioteblatt für Intelektuelle, die alles
nachplappern, was in den Mainstreammedien probagiert wird.Bestes Beispiel sind die Leserbriefe im neuen Spiegel zu diesem Thema. Allerdings sind auch kritische Anmerkungen zum Goldartikel dabei. So wurde ein Leserbrief von Manfred Gburek glaube ich, und von-
na der Name fällt mir nicht ein -irgend ein Mitglied von der "Deutschen Edelmetall-Gesellschaft" ;)veröffentlicht. Gbureg hat sinngemäss die Inflationisten als ware Täter hingestellt, die uns keinen andere Möglichkeit lassen als Gold zu kaufen, um der Inflation zu entkommen.
Und David hat darauf hingewiesen, dass der Spiegel zwar mit der Behauptung recht hat, dass die Goldschürfer unter schlechten Bedingungen und kargem Lohn arbeiten müssen. Das es ihnen aber wesentlich besser geht, als wenn sie keine Arbeit hätten, verschweigt der Spiegel.
Die neue Ausgabe des Spiegel ist aber doppelt innteresant. Es erscheint auch noch ein riesen Artikel über die schlechte Lage der Kreditinstitute, und das zusammenbrechen der Wirtschaft. Das die Banker das vertrauen verloren haben, und das jetzt selbst ein Herr Ackermann nach dem Staat schreit. Außerdem wurden die hohen Bonitätszahlungen an die Investmentbanker angeprangert, obwohl sie für die großen Verluste verantwortlich sind. Die Politik lässt es nicht zu, dass eine große Bank ( Bear Stearns) untergeht, koste es was es wolle. Sie sehen sich als Retter eines Todkranken, wissen aber nicht, was die Behandlung für Folgen für das System hat.
Auf die Idee, das Gold genau die Lösung für das kommende Probleme einer Hyberinflation sein kann, kommen sie aber nicht.Das beste für Goldbesitzer wäre doch, wenn die Goldhausse von den Politikern und Medien ziemlich links liegen gelassen würde. Je weniger die Zusammenhänge mit Gold und Inflation von der breiten Masse verstanden werden, um so besser. Die Medien und Politiker kommen sonst nur auf dumme Gedanken (Neiddebatte, zusätzliche Steuern, Verbote). Bis jetzt wurde das Thema Gold in den Medien ziemlich links liegen gelassen. Die breite Masse (selbst viele Leute, die wirklich viel Kohle haben) investiert doch immer noch in Lebensversicherungen und schliesst Riesterrenten ab. Wie sieht es eigentlich bei euch im Verwandten- und Freundeskreis aus?
-
Der Spiegel ist einfach ne linke Kampfpresse; das hatte schon Gründe, dass Franz-Josef Strauss Herrn Augstein hat einbuchten lassen.
-
Zitat
Original von Osterhase
Die Taktfrequenz in Sachen "böses Gold" von diesem Blatt ist einfach unverschämt.An einer wesentlich sauberen Förderung haben einflußreiche Gruppierungen kein Interesse, denn dies würde merklich und auf Dauer das Preisniveau und auf das Angebot von Material durchschlagen.
Eine möglichst billige Förderung ist der weltweite gesellschaftliche Konsens, egal was der Spiegel dazu plappert.
Sauberes "Bio-Gold"
Das Kilo für 100.000 Euro oder mehr und alle anderen Minen geschlossen, wegen der Rechtslage.
Der Spiegel kann ja gerne bei den entsprechenden politischen Stellen im In- und Ausland seinen Einfluß und Kompetenz zum Einsatz bringen. Dem steht nichts im Wege oder etwa doch???Statt dessen wird dem allgemeinen Leser und Konsumenten von Goldschmuck ein schlechtes Gewissen eingeredet um die Nachfrage durch Verbalakrobatik zu bremsen. Böses Foulspiel.
Versagt hat doch nicht der Verbraucher sondern, wenn überhaupt, die Politik welche nicht ausreichend zum Schutz der Umwelt eingegriffen hat."Versagt" hat sie übrigens auch beim "japanischen" Raubgold.
Schweigen im Walde des Spiegels. Komischer SpiegelDie angewendeten Technologien haben sich in den letzten 25 Jahren nicht wesentlich geändert. Dieses öffentliche Öko-Spiel des Spiegels bei 1000 USD ist bemerkenswert, für den Geist des Blattes.
Am Goldtresen gelten letzten Endes ganz andere Regeln.
Sein oder nicht sein ist dort die Frage und nicht der erhobene Zeigefinger eines abwesenden intellektuellen Redakteurs.Wenn die POLITIK sich dem Spiegelproblem zuwendet wird die Welt in jedem Fall besser.
Goldpreis und Umwelt sind untrennbar.
Dem Spiegel geht es doch gar nicht in erster Linie um die Umwelt, sondern dass das deutsche Volk kein Gold und Silber kauft, um sich gegen die Inflation zu schützen; von welchen üblen Mächten er dazu den Auftrag bekommen hat, weiss ich nicht.
Es wird halt mit allen psychologischen Tricks dem Ottonormalverbraucher ausgeredet, physisches Gold und Silber zu kaufen.
Das mit der Umweltproblematik bietet sich dabei natürlich an, da viele Deutsche ziemlich ökologisch eingestellt sind (Meine Wenigkeit eingeschlossen). Doch man sollte sich schon die Frage stellen, was haben der Goldabbau mit Quecksilber im Amazonas mit dem überwiegend industriellen Goldbergbau z.b. in Australien und Kanada zu tun?
Noch was zur Bezahlung von Minenarbeitern:
Die verdienen normalerweise das 2-3 fache des üblichen Lohnes.
Der Flächenverbrauch des Goldbergbaus ist ausserdem minimal, wenn man mal die Gesamtfläche des Festlandes in Bezug setzt. Der Flächenverbrauch für Ackerland, Strassen, Siedlungen ist wesentlich grösser.
Wichtig ist vor allem, dass man sich darum kümmert, dass das Zyanid und Schwermetalle nicht die Umgebung belasten. -
Zitat
Original von Radioactive_Man
wenn man auf Goldseiten die verschiedenen Beiträge von Autoren durchliest und wie gut die Hälfte die vor dem Kurssturz noch von erst einmal weitersteigenden Preisen und guten Fundamentaldaten gesprochen haben plötzlich ins komplette Gegenteil überschwenken und de facto die schlimmste Goldblase seit 1980 und natürlich enorme Gefahren eines Preisverfalls am besten gleich über Jahre prognostizieren dann kann man den Schrott den sie in den vorigen Monaten publiziert haben auch den Affen geben. Wenn ein Kursziel von 1.030 Dollar in 27 Jahren (+160 Dollar aufs damalige Allzeithoch) alles war zu was Gold und die Krise im Stande waren dann darf jeder vorurteilsfrei behaupten, dass wir keine Krise haben und hatten. Die Zahlen die wir derzeit auf dem Zähler haben sind lächerlich niedrig. Dann kommen wahrlich goldene Zeiten auf die FED und die EZB zu ganz nach dem Motto "munter weiterdrucken bei sinkendem Goldpreis und sinkenden Leitzinsen und steigender Inflation".Schon komisch, nach jedem Preiseinbruch kriechen die "Experten" wieder aus ihren Löchern und prophezeien wieder den totalen Absturz.
Das war übrigens auch im Jahre 2006 so, ein Vermögensverwalter hat bei wallstreet-online.de einen Absturz des Silberpreises auf 8Dollar vorhergesagt.
-
Zitat
Original von Brodthuhn
Über New York und London handeln
1. die Kreise, die an hohen EM-Preisen gar kein Interesse haben (Fed & Konsorten)
2. die meisten Rohstoff-Zocker-Fonds, die jetzt massenhaft Papiergold und -silber verkauft haben und den irren Preisrutsch (21% in 3 Tagen beim Silber!) ausgelöst haben. Auf hartgeld.com heißt es, daß Gerüchte über erhöhte Margin (Sicherheiten) Anforderungen das Ganze ausgelöst hat. Klingt plausibel.Überall lese ich heute morgen, daß EM-Händler seit dem Preissturz geradezu gestürmt werden. Es herrscht Mangel an physischer Ware. Vielleicht erholen sich die Preise dann doch ziemlich schnell - oder es bilden sich Schwarzmarktstrukturen mit Aufpreisen für schnelle Lieferung. Vor allem die Asiaten werden sich die weltfremden Spotpreise aus New York/London nicht ewig bieten lassen, wenn bei diesen Preisen kein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrscht.
Bei einem aktuellen Spotpreis müsste eigentlich Angebot und Nachfrage von physischem Silber ausgeglichen sein. Eine Frage:
Wo kauft eigentlich proaurum Gold und Silber ein?
Man könnte ja auch direkt bei den Minen einkaufen; panamericansilver bietet das z.b. auf seiner homepage an. -
Auric Silberfaust:
Ich habe es auch beobachtet, gerade jetzt gibt es haufenweise Artikel, die Gold und Silber schlechtreden, sogar hier im Forum. -
schaut euch doch mal an, wie so gut wie alle Rohstoffe in den letzten zwei Tagen abgestürzt sind:
http://rohstoffe.wallstreet-online.de/ -
Ist euch aufgefallen, gerade jetzt nach dem Crash werden von allen möglichen Experten hier im Forum oder in den Medien noch tiefere Kursziele genannt, Gold schlechtgeredet, die Bevölkerung aufgefordert ihren Schmuck zu verkaufen.
Sowas konnte ich auch im wallstreet-online.de-forum im Juni 2006 beobachten; dort wurde von einem Vermögensverwalter für Silber ein Kursziel von 8 Dollar angegeben. -
ZitatAlles anzeigen
Zyanid ist doch biologisch abbaubar. Also der Flächenverbrauch ist doch vernachlässigbar; vergleicht man mal mit der Landwirtschaft.
Mein Vorschlag: Alle Minen (Kohle, Uran, Gold, Silber, Kupfer) schliessen, alle Kraftwerke dichmachen und wir haben das Paradies auf Erden.
-
Zitat
Original von supercrosser
Das denke ich auch!bin zwar neu im Verein, aber so eine korrektur kann nur von langer Hand geplant sein. Die Medien spielen da doch auch mit (siehe gepostete links) und stellen entsprechende Aussagen von "Profis" ins Netz.
Ich denke die Investoren schmeissen alles auf den Markt, drücken den Preis, die Medien berichten über den idealen Austrittszeitpunkt und alle Zocker und Pessimisten steigen dann aus und die Investoren und Grosseinkäufer greifen dann schön billig zu.
Langfristig würde es mich nicht wundern, wenn der Preis dann über die 21$Silber/1030$Gold steigen wird und das vielleicht innerhalb einiger Tage.
Spannend...... obwohl ich auch bei 21$ Silber Unzen eingekauft habe.
Von freien Märkten kann dabei keine Rede sein; die Banken, die sich verzockt haben werden von der privaten FED mit Geld geflutet. Schon komisch, die Gesetze der Marktwirtschaft gelten nur für den Pöbel.
-
Zitat
Original von auratico
Vor einer längst eingepreisten Zinssenkung ganz nahe bei Rekordständen noch schnell nachzukaufen, ist tatsächlich eine merkwürdige Entscheidung, die wahrscheinlich von dem gefährlichen Schweinchen-Schlau-Syndrom herrührt, das bei Neuinvestoren im Goldbereich recht verbreitet ist, wie ich aus eigener Erfahrung weiss - Mai 2006 lässt grüssen, und da war ich schon seit zweieinhalb Jahren mit von der Partie.
Ob dies indes auf längere Sicht der schlechteste Trade deines Lebens bleiben wird, wage ich aber stark zu bezweifeln. Das ist viel eher eine notwendige Erfahrung, die einem in diesem wilden Markt die angebrachte Bescheidenheit beschert.In einer derart zugespitzen Situation wie derzeit hast du unmittelbar vor einer Zinssenkung, die noch dazu einhergeht mit einem staatlichen Freibrief für 50% des amerikanischen Hypothekenmarktes (repräsentiert durch Fannie Mae und Freddie Mac, in die nun massiv die Gewinnmitnahmen aus den Rohstoffmärkten fliessen) die cleversten Jungs gegen dich - und das sind nun mal eben die Shortseller. Ob es einem gefällt oder nicht, was nicht heisst, dass sie auch auf längere Sicht die Nase vorn haben werden.
Was machen die? Sie versuchen einzig und allein zu antizipieren, was die market leaders (nicht die Fundamentaldaten!) machen werden und positionieren sich entsprechend. Wenn sich ein erster Trend ausbildet, folgen die noch unentschiedenen Marktteilnehmer sofort nach und auch die automatisierten Handelsprogramme beginnen wie gewohnt zu schnurren. Das Tempo, in dem solche Aktionen heutzutage ablaufen, ist atemberaubend und vom Retail-Investor in der Regel nicht profitabel zu nützen.
Sie haben wieder einmal alle schwachen Hände erfolgreich aus dem Markt geworfen, und solange dies so einfach mir nicht dir nichts möglich ist, gönne ich es ihnen auch. Man sieht daran, dass hier immer noch sehr viele Adressen dabei sind, die einfach im Tagesrhythmus die Anlageklasse wechseln - und warum auch nicht, solange es profitabel ist?
Man kann es gar nicht oft genug wiederholen, vor allem, weil sich hier im Forum bei jedem Anstieg der Edelmetallnotierungen stets viele neue enthusiastische Rookies einfinden (was ja gut ist): die Akteure an den Terminmärkten leben vom Handel in beiden Richtungen, nicht vom Horten für den Sanktnimmerleinstag. Sie werden immer versuchen, das je AKTUELLE Sentiment zu ergründen und danach handeln. Ausserdem denken sie alle recht ähnlich, und so war es nur logisch, nach den weniger schlimm als erwartet ausgefallenen Zahlen der Grossbanken (ausser natürlich Bear Stearns) Gewinne bei Gold mitzunehmen und sich vorerst in der massiv erweiterten Staatsgarantie von Fannie Mae und Freddie Mac zu suhlen. Die Händler-Meute wartet immer darauf, ein kollektives Signal zu erhalten, das stark genug erscheint, um Buchgewinne, sofern vorhanden, auch zu realisieren. In diesem Falle reicht ein albernes Argument wie jenes, dass man noch 25 Basispunkte mehr Zinssenkung erwartet habe. Und dann geht die Post ab, aber eben immer im Rudel.
Warum lege ich dies so ausführlich dar? Weil es einfach wichtig ist, sich einzugestehen, dass diese hochnervösen Märkte viel komplexer reagieren als es sich so mancher denkt, der an einem vorläufigen Hoch recht spät einsteigt und sich dann wundert, wenn sich die Lage scheinbar irrational entwickelt . Es ist aber sehr wohl mitzuvollziehen, dass nach einer längst eingepreisten Zinssenkung+ vorläufigem Aufatmen erstmal eine Phase von Gewinnmitnahmen folgt, wenn sich eine Anlageklasse meilenweit von ihrem mehrmonatigen Durchschnitt entfernt hat.
Ganz wichtig hingegen: Der DOW macht bislang ausserhalb der geprügelten Banken und Fannie Mae und Freddie Mac keinen Mucks.
Nur eine Frage von wenigen Wochen, bis der gesamte Rohstoffsektor wieder hochgeht.grüsse
auratico
auratico:
Diese Terminmärkte und der Handel mit Optionen kotzen mich aber ziemlich an; sowas ist doch reine Zockerei und hat mit fundamentalen Gesichtspunkten nichts zu tun. Clevere Goldminenvorstände haben das Hedging (d.h. Verkauf ihrer zukünftigen Goldproduktion auf Termin = Option) bereits aufgegeben. Warum wird eigentlich der Goldpreis am Terminmarkt bestimmt und nicht auf andere Art und Weise ? -
Zitat
Original von Brodthuhn
Was solls, gibt es eben mal eine etwas größere Korrektur. Selbst wenn Gold in einem Rutsch bis 1500$ gestiegen wäre, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, auch nur ein Gramm meiner physischen Bestände zu verkaufen.Heute erwischt es sämtliche Commodoties :
Rohöl, Kaffee, Baumwolle, Kakao, Mais, Orangensaft, Sojabohnen, Zucker, Kupfer je 3 bis 4% im Minus
Weizen über 7% runter
Gold -6%, Silber -8%Spielen dabei doch Zwangsliquidierungen die Hauptrolle?
Schon krass, schaut mal:
-
Zitat
Original von gutso
Charttechnik ist, wenn man die Kurven möglichst gut ausfahren will, vor allem beim Silber wirklich praktisch unnütz.
Allerdings - man kann mit kurzfristigen Trades schon Geld machen in so einem Markt, man muss nur die Zeit dazu haben!
Letztes jahr im März, nach dem Februar-Kursrutsch, da waren ideale Bedingungen.
Eigentlich ist es bald wahrscheinlich wieder so, wenn wir noch ein wenig runterdümpeln.
Dann kommt wieder eine kräftige Gegenbewegung, die könnte man zumindest teilweise gut mitnehmen, - mit irgendwelchem Papierschrott.
Und dann wieder umschichten in Physisches.Ich hab nur keinen Bock mehr das zu machen und mache das momentan auch nicht .
- Wenn einem die Nachrichtenlage wie derzeit so grundsätzlich suspekt vorkommt, lässt man das besser - es kann ja jederzeit eine massive Unebenheit eintreten auf diesem Parkett.Siehe Bear Stearns.
Das stand auch nicht in der Zeitung, vorher.
Gruß,
gutsogutso:
Haben sich die guten fundamentalen Daten für Gold und Silber eigentlich geändert? Schon komisch, der Zinssatz wird von der FED gesenkt, die reale Verzinsung ist immer noch negativ und was passiert: Der Goldpreis schmiert ab. -
Meiner Meinung nach kann man die Charttechnik in die Tonne kloppen, vor allem beim Gold-/Silberpreis, da die Zentralbanker in grossem Maße manipulieren können. Wichtig ist doch vor allem, wo steht der Gold-/Silberpreis in >5 Jahren. Selbst wer im Peak 2006 gekauft hat, steht jetzt im Plus. Ich frage mich, wer von den kurzfristigen Tradern überhaupt Gewinn macht.