Beiträge von Goldkueken


    laut Wikipedia ist's von Schopenhauer: wuerde besser passen als Gandhi, finde ich, Ausserdem ist die Pointe besser:
    http://de.wikiquote.org/wiki/Arthur_Schopenhauer


    "Jedes Problem durchläuft bis zu seiner Anerkennung drei Stufen: In der ersten wird es lächerlich gemacht. In der zweiten bekämpft, in der dritten gilt es als selbstverständlich."


    K.

    das war eine schoener Test eben um 15.00h: einerseits waren die Inflations-Zahlen in den US gar nicht so hoch wie erwartet: das allein haette den Goldpreis bestimmt um 1-2 Prozent sinken lassen, denke ich. Andererseits gab's im gleichen Moment die Nachricht von den Liquiditaetsproblemen bei der Bank Bear Stearns. Die Folgen einer Bankpleite sind tendenziell eher deflationaer als inflationaer (sie sollten selbst bei einem staatlichen bailout eher deflationaer sein). Ergebnis: Auf die moegliche Bankpleite hat der Goldpreis positiv reagiert, d.h. er hat sogar die Meldung von den niedrigen Inflationsdaten mehr als ausgeglichen.


    Aus diesem Mini-Live-Experiment am lebenden Objekt wuerde ich mal vorlaeufig schliessen, dass der Goldpreis bei den Anlegern sogar in einer Deflation positiv reagiert, und das sogar nominell, in Kaufkraft sowieso.


    K.


    Anm.: Das kleine Goldkueken ist mit mehr als 30% in EM (physisch + Papier) investiert. Klar, dass es sich die Frage stellt, was bei Deflation passiert.


    endlich die 1000 Dollar erreicht! Juchuuu!!!!


    watschel, watschel, hopps, hopps,....


    jetzt rollen die gelben Taler von selber ....


    Das K.


    ich trau mich nur noch nicht, Onkel Goldmann zu fragen "Du, Onkel Goldmann, gibst Du mir fuer das Papiergeld hier die 750 Taler?" Vielleicht taucht dann Onkel Sachs hinter Onkel Goldmann auf: "Du, Goldmann, was gibt's eigentlich am Sonntag bei Euch zu essen? - Deine Frau macht doch immer so leckere Ofenkueken!"
    Hilfeeee!!!

    Zitat

    Meint ihr die BUBA- Zentrale in Frankfurt würde auf eine schriftliche Anfrage eines normalen Bürgers antworten, auf die Frage, wieviel physisches, deutsches Gold in Deutschland gelagert werden??


    die Anfrage gab's schon mal:
    http://dip.bundestag.de/btd/16/007/1600792.pdf


    ist uebrigens aus diesem thread:
    http://www.goldseitenforum.de/…5&hilight=gold+bundesbank


    Ich finde die folgende Frage noch interessanter: wieviel von den 12000 Tonnen US Gold ist noch da? Sind die Amis vielleicht genauso gold-klamm wie die Deutschen?


    K.

    Zitat

    Original von GermanLong
    Der American Eagle hat bei 22 Karat neben Kupfer auch einen 3% Silberanteil. Ist deshalb deutlich "goldiger" als ein Krügerrand. Siehe die Abteilung "Münzen" der Goldseiten.


    Gruß, GL


    Interessant, war mir von der Farbe her noch nicht aufgefallen. Sind ja fast 40% weniger Kupfer. Und warum nicht nur Silber und gar kein Kupfer? wegen Kosten oder wg. Haerte?


    K.

    Die meisten bullion Muenzen sind 24 Karat, d.h. sie bestehen aus 999er Gold. Sieht zwar schoen aus, ist aber als "Waehrung" (d.h. Umlaufwaehrung) nicht zu gebrauchen: die Muenzen sind zu weich, nach ein paar Tagen im Portemonnaei sind sie zerkratzt/zerdellt (habe das mit einem American Buffalo ausprobiert, ... will ihn jemand kaufen? zum Gold-spot-Preis, Porto uebernehme ich auch).


    Dann gibt es noch die rotgoldenen 22 Karat bullion Muenzen (d.h. 1 Unze Gold plus ca. 8% Kupfer): Krugerrands und die "baugleichen" American Eagle und Britannica.


    Die roetliche Farbe gefaellt mir aber nicht so richtig gut. Lieber waere mir die Farbe der 999er oder noch lieber die Farbe von 585 Weissgold, z.B. an meiner Uhr, die ist etwas heller als die 999er und es glaenzt noch deutlicher.


    Weiss jemand, ob es bullion Muenzen gibt, bei denen das Gold mit Weiss-Metallen legiert ist? die also einerseits so hart wie Kruegerrands sind (oder haerter?) und andererseits richtig schoen golden glaenzen? Was muss man da rein tun? Silber? Nickel, Zinn, Zink? an einem Schraubenzieher habe ich "vanadium-gehaertet" gesehen, Titan hoert sich auch ganz schoen hart an ...


    Das K.


    Wir stehen am Strand und beobachten, dass das Wasser zurueckgeht wie bei einer Ebbe, nur schneller, und es ist auch noch gar nicht die Tageszeit dafuer. Nur wenige von uns haben schon mal von den Flutwellen in Japan gehoert, Tsumanis oder so, die dort alle paar Jahrzehnte mal passieren. Die meisten von uns sind ahnungslos und glotzen dem zuruecklaufenden Wasser nach.


    Tiere vertrauen ihrem Instinkt mehr als die Menschen es tun. Deshalb werde ich mit meinen kleinen Gaensekueken-Fuesschen jetzt ganz schnell moeglichst weit und moeglichst hoch ins Landesinnere rennen, schade dass ich noch nicht fliegen kann. Wenn's dann doch kein Tsunami ist, macht es nichts: dann watschel ich am Ende der Woche wieder runter zum Strand und sag den anderen, ich waere Wuermer suchen gewesen.


    Das kleine K.


    und wenn's ein Tsunami wird, sollten wir Ueberlebenden uns fragen: ist das Seebeben natuerlich entstanden, oder war die Instabilitaet der tektonischen Platten von jemand absichtlich so geplant worden, und wurde das Beben dann durch eine unterirdische Zuendung ausgeloest?

    http://www.reuters.com/article…r=1&virtualBrandChannel=0


    Ich kann das gar nicht einordnen? Was wuerde das volkswirtschaftlich bedeuten, wenn die Notenbank Aktien etc. kauft? sie erschafft sich einfach das Geld am Computer und geht dann einkaufen?


    Das kleine K. (ist sowieso schon ganz verwirrt, von all den volkswirtschaftlichen Diskussion in diesem Forum. Wenn es gross ist, will es VWL studieren, um das alles zu verstehen ...)

    Zitat

    Original von weissgarnix


    "Aufblähung" der Geldmenge ? Was soll das sein ? Und "aufgebläht" in Relation zu was ? Sich selbst in einer Vorperiode, einem Güterbündel, oder gleich dem BIP ?


    Diese Definition von "Inflation" wird dich nicht sehr weit bringen, befürchte ich. Zumal du damit nicht das Phänomen selbst beschreibst, sondern eine ihrer möglichen Ursachen. Inflation ist, wenn die Preise steigen. So einfach, da braucht es keine überkandidelten Geldmengen-Schwadronierereien.


    Latein: "inflare" = "aufblaehen, aufblasen", siehe z.B.
    http://www.goldseiten.de/conte…en/artikel.php?storyid=28


    Es gibt wohl zwei ganz unterschiedliche Definitionen von Inflation:
    1. Wachstum der Geldmenge
    2. Teuerungsrate, vor allem bei Konsumguetern
    In beiden Faellen gibt es wohl auch noch die Variante, die das reale Writschaftswachstum abzieht. Macht vier Definitionen, und macht die Sache verwirrend.


    Ich glaube, die klassische Definition ist die erste, aber die Keynes Anhaenger lieben die zweite. Die Anhaenger der ersten Definition nennen sich - glaube ich - Monetaristen, und bezichtigen die Anhaenger der zweiten, Medien und Politik so unterwandert zu haben, dass die meisten Menschen (z.B. Du, weissgarnix) unter Inflation das zweite verstehen.


    Die babylonische Begriffs-Verwirrung besteht nicht nur im Deutschen sondern auch im Englischen:
    http://www.optimist123.com/opt…7/11/two-different-d.html
    http://www.inflationdata.com/I…/Articles/Definitions.asp


    K.

    Zitat

    Original von weissgarnix


    Wie schreibt es der Papst der Geldtheorie, Othmar Issing so schön: "Die Definition der Geldmenge wird damit zu einer Frage der Zweckmäßigkeit, d.h. die sinnvolle Abgrenzung der Geldmenge hängt vom Zweck ab, den man mit einer bestimmten Analyse verfolgt." (Einführung in die Geldtheorie, 14. Auflage, S. 7)


    Ok. Und der Zweck, den wir hier verfolgen, ist ja die Beantwortung der Frage, ob auch in 2008 noch eine Inflation herrscht. Inflation ist Geldmengen-Aufblaehung (uebrigens nicht Konsumgueter-Teuerung - wie es manchmal in Medien+Politik verwendet wird). Und welche Geldmenge muss man fuer diese Frage - gemaess dem Issingschen Prinzip - hier anwenden? M3 oder M1 (oder M2, oder MZM - Money with Zero Maturity)?


    Wenn man M1 nimmt, haben wir keine Inflation, wenn man M3 nimmt, haben wir eine trabende bis galoppierende Inflation. Was entspricht der Realitaet?


    K.

    Hallo Pauli, Danke fuer den Hinweis, dass Dollar-M3 immer noch so unmaessig steigt.


    Dollar-M1 dagegen stagniert im Prinzip:
    http://www.federalreserve.gov/releases/h6/hist/h6hist1.txt


    Was M1 ist, kapiere ist: Bargeld (=M0) plus Giralgeld. Beispiel: ich selber habe 60 Euro im Portemonnaei (das ist M0) und 4000 Euro auf dem Girokonto. Vom ganzen Euro-M1 habe ich also 4060 Euro. 4060 Euro ist das Geld, was besitze. Wenn ich eine Spareinlage haette, die erst in einem Jahr faellig wird, wuerde ich sie nicht dazuzaehlen (sondern sie demjeneigen, der sich dieses Geld im Moment geliehen hat, bei ihm zum Geld dazuzaehlen lassen)


    Aber was ist M3? Da werden Spareinlagen, die erst in zwei jahren wieder frei sind, und solche Sachen dazugerechnet. Warum soll das "Geld" sein? in zwei Jahren vielleicht, aber bis dahin?


    Was ich sagen will: M1 kommt mir als das natuerliche Mass vor, die Menge Geld, die vorhanden ist, zu messen, und nicht M3.


    Kannst Du (oder jemand anders) mir erklaeren, warum man M3 und nicht M1 messen sollte?


    Schoene Gruesse,
    K.

    Zitat

    Original von PoliertePleite


    Wer hat denn jede Menge Dollars? Die FED liefert dem PPT frischgedruckte Scheinchen und die kaufen Gold.
    So würde ich das machen. Damit erübrigt sich die Frage nach 50 oder 100 Tonnen.


    Hallo PoliertePleite, Du hast die Orientierung verloren, oder? Das PPT will doch den Goldpreis druecken und den Dollarpreis (in Euro) heben, oder? Dann sollte es eins nicht tun: mit Dollars Gold kaufen (sondern fuer Dollars Gold verkaufen).


    K.


    Steigender Dollar (je Euro) bei fallenden Goldkursen kann man einfach erklaeren: es wird im grossen Stil Gold verkauft: das drueckt den Goldpreis, und der Kauefer muss in Dollar zahlen, d.h. der Kaeufer muss sich Dollar besorgen um zahlen zu koennen, das laesst den Dollar steigen.


    Hat jemand eine Vorstellung, wieviel Gold da verkauft werden muss, um nicht nur den Goldpreis zu druecken, sondern sogar den Dollarkurs zu beeinflussen?


    50 Tonnen? 100?


    K.

    Zitat

    Original von Tengu


    Klar ist, dass die Kombination von direkter Demokratie, liberalem Waffengesetz (viele legale Waffen im Volk) und großem Wohlstand heute nicht mehr zu den Zielen der Globalisierung (und Eurokratisierung) passt.


    Wie weit ist die UBS von der Pleite weg? Was passiert in dem Fall? bailout durch den Schweizer Staat?


    K.