Beiträge von Tengu1

    Hallo,


    Island und Ungarn sind die Versuchsobjekte um zu sehen, wie sich die Bevölkerung im Fall der Fälle verhält ;)


    Ach, Möönsch. Budapest, klar! und ich Volldepp überlege die ganze Zeit, welche Stadt das wohl sein mag. :wall:
    Dabei bin ich dieses Jahr schon etliche Male über diese Brücke gelaufen. :D


    Ungarn ist bei vielen meiner Kunden gerade Outsourcing-Ziel Nummer 1. Schön billige Arbeitskräfte, halbwegs taugliche Infrastruktur und EU-Mitglied. Eigentlich ideal.


    Aber ich glaube die große Outsourcing-Welle kommt in sehr kurzer Zeit abrupt zum Halt und dann wird der Rückwärtsgang eingelegt. Warum? Nun, die Emerging Markets (und die neuen EU-Mitgliedsstaaten) waren die letzten Jahre die Milchkühe der Finanzmärkte und konnten sich über enorme Kapitalzuflüsse freuen. Aber die Emerging Markets befinden sich gerade kurz hinter dem Scheitelpunkt einer Parabel. So explosiv wie sie in den vergangenen Jahren gewachsen sind, werden sie meiner Meinung nach ohne frisches Kapital eben so schnell implodieren.


    Und ich glaube, das Volk wird den gerade liebgewonnen Wohlstand nur äußerst ungerne wieder hergeben. :(


    Im Klartext: es würde mich nicht wundern, wenn es in den (ehemaligen) Emerging Markets und in den neuen EU Mitgliedsländern zuerst Unruhen und Bürgerkriege gäbe. Bevor sie dann später auch bei uns anfangen.

    Arrrrgh! Manchmal hasse ich es Recht zu haben. Gestern habe ich noch geschrieben:



    Na, und was lese ich gerade im Spiegel?


    GEHALTSVERZICHT
    Steinbrücks Banker-Drohung zum Scheitern verurteilt


    Finanzminister Steinbrück will den Bankmanagern ans Konto: Wer Krisenhilfsgeld vom Staat braucht, soll höchstens 500.000 Euro im Jahr verdienen, fordert er. Aktienrechtler entlarven das als leere Drohung - auch die Regierung muss sich an Arbeitsverträge halten.
    [...]
    Seine Parteifreunde sind begeistert: Endlich müssen die Manager vor dem Staat kuschen. [...]


    Doch wird wohl eher das Gegenteil passieren - und die SPD sich von ihrem Traum verabschieden müssen. Laut Bankenrechtsexperten lassen sich die großspurig angekündigten Gehaltskürzungen nämlich nicht umsetzen. "Auch bei Banker-Verträgen gilt als oberstes Prinzip: Pacta sunt servanda", sagt der renommierte Frankfurter Rechtsprofessor Theodor Baums.


    Wenn der Vertrag eines Top-Bankers ein Gehalt von 13 Millionen Euro vorsieht und dieser Vertrag eine Laufzeit von mehreren Jahren hat, dann kann niemand etwas daran ändern. "In bestehende Verträge kann nicht eingegriffen werden", sagt Baums. "Niemand kann einen Vorstand mit einem laufenden Vertrag zwingen, sein Gehalt auf 500.000 Euro im Jahr zu reduzieren." Das gleiche gilt für Boni und Abfindungen: Was im Vertrag steht, bekommt der Vorstand auch.


    Daran ändert auch ein Eigentümerwechsel nichts. Wenn der Bund Anteilseigner einer Bank wird, kann er bestehende Verträge laut Baums nicht einfach auflösen.[...]


    "Das ist absurd und reiner Populismus", sagte auch der Leiter des Instituts für Management an der Humboldt-Universität Berlin, Joachim Schwalbach. Die 500.000-Euro-Pläne seien rechtlich problematisch und wirkungslos. Entscheidend sei, Manager für Fehler haften zu lassen. Dafür gebe es gesetzliche Voraussetzungen, die allerdings nicht umgesetzt würden.


    Baums warnt vor einem zu starken Gehaltsgefälle zwischen den vom Staat abhängigen Banken und dem Rest. Wenn die Banken, die Geld aus dem Staatsfonds bekommen, nur 500.000 Euro Jahresgehalt zahlten, bestünde die Gefahr, dass die besten Führungskräfte sich neu orientierten: "Dann kommt nur noch die zweite Wahl." Das könne nicht das Ziel der Regierung sein, wenn sie die Bank stabilisieren wolle, sagt Baums.


    Was für eine unermessliche Heuchelei. "Pacta sunt servanda" - ja, ein wichtiger Rechtsgrundsatz. Komischerweise hat die Regierung auf anderen Gebieten überhaupt keine Probleme in bestehende Verträge einzugreifen oder Gesetze rückwirkend wirksam werden zu lassen. :boese:


    wie bezeichnest Du dann eine depressive Deflation? (-) * (-) = (+) oder was. Oder dieses von mir genannte Beispiel, dass die Zukunft offen ist, aber die depressive Depression sicher kommt ?


    Meinem Verständnis nach ist eine Depression immer oder fast immer mit Deflation verbunden. Oder gibt es auch Beispiele für eine inflationäre Depression? :hae:


    Also zumindest ist eine deflationäre Depression das, was Ende der 1920er passiert ist.



    Wikipedia meint dazu:
    Depression (Konjunkturtief)


    Ein Konjunkturtief ist der Tiefstand nach dem Abschwung einer Volkswirtschaft. Verstärkt wird sie durch Strukturkrisen, in denen über einen längeren Zeitraum die wirtschaftliche Tätigkeit (wie es etwa das Bruttoinlandsprodukt anzeigt) zurückgeht, die Börsenkurse fallen, die Arbeitslosigkeit stark ansteigt und Deflation aufkommt (das heißt das Preisniveau sinkt, Güter werden günstiger).


    Die ebenfalls häufig verwendete Bezeichnung Depression (von lateinisch: deprimere = niederdrücken) meint im eigentlichen Sinne nicht ein Konjunkturtief, sondern eine negative Wachstumsrate, also ein sinkendes, absolutes Bruttoinlandprodukt. Häufig wird der Begriff Depression mit der Weltwirtschaftskrise am Ende der 1920er Jahre in Zusammenhang gebracht, wo er erstmals genannt wurde. Diese Depression war geprägt von einer Massenarbeitslosigkeit bisher unbekannten Ausmaßes. Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise war der Zusammenbruch der Börsen am so genannten schwarzen Freitag.


    Den Befürwortern psychologischer Gründe für Wirtschaftskrisen zufolge liegt der Hauptgrund für eine Depression in einem Vertrauenszusammenbruch der Bevölkerung in das Wirtschaftssystem. Angst vor Jobverlust führt ihnen zufolge zu verminderten Ausgaben, die wiederum zu vermehrten Entlassungen führen.

    Die Volatilität steigt enorm. Nicht nur die an der Börse. Auch die unvorhersehbaren Regeländerungen und Aktionen der Regierungen und Zentralbanken sind eine Art von Volatilität.


    Mit steigender Volatilität beschleunigen sich aber die Verluste noch einmal gewaltig, denn ein Spiel dessen Regeln sich dauernd ändern, kann man praktisch nicht gewinnen. :(


    Bewegung eines Jahres in 4 Tagen


    Aktuell befindet sich der Markt in einer bisher nie dagewesenen Volatilität.


    Bezogen auf den Anstieg vom Freitagstief zum Hoch am Dienstag und zurück wurden im Dow Jones und Nasdaq 100 fast 40 % Indexbewegung durchlaufen.


    Das ganze innerhalb von 4 Handelstagen, was einer Kursbewegung innerhalb eines Trends von wenigstens einem ganzen Jahr entspricht.

    Gerade im Live-Ticker der FTD:


    Island de facto Zahlungsunfähig!


    16.47 Die von Island verstaatlichte Glitnir-Bank hat eine am gestrigen Mittwoch fällige Anleihe in Höhe von 750 Mio. $ nicht zurückgezahlt. Damit ist der Inselstaat de facto zahlungsunfähig.


    PS: von dem angeblichen 4 Milliarden-Kredit der Russen hat man auch nie wieder was gehört oder? :thumbdown:

    Super. Ich höre Steinbrück heute morgen noch im Radio wettern: die Banken müssen mit Konsequenzen rechnen, das wird nicht ohne Folgen bleiben, blabla... Verantwortung.... blabla.


    Genau so hat Paulson kürzlich noch getönt. Heute morgen kam die Meldung GWB hätte klargestellt, man wolle sich nur über stimmlose Vorzugsaktien an den Banken beteiligen und sich nicht in deren Geschäftspolitik einmischen.

    Und jetzt lese ich gerade das hier:


    700-Mrd.-Dollar-Programm - Welche Teufel im Rettungspaket stecken


    Selten wurde ein Gesetz so hektisch verabschiedet: Präsident und Finanzminister peitschten das Paket durch den Kongress. Nun zeigt sich ein Versäumnis. Die Banken bekommen zwar Geld. Aber die Regierung hat keine Handhabe, dass sie es wieder - in Form von Krediten für die Wirtschaft - herausrücken.


    Es ist eine stolze Summe. 250 Mrd. $ macht die US-Regierung locker, um direkt bei den Banken einzusteigen. Eine erste Tranche ist bereits definiert: An neun Banken - Citigroup, Goldman Sachs, Wells Fargo, JP Morgan, Bank of America, Merrill Lynch, Morgan Stanley, State Street und Bank of New York - wird sie 125 Mrd. $ in Form von Vorzusgaktien erwerben.


    Die große Frage lautet jetzt: Horten die Banken das Kapital oder stellen sie es auch der kränkelnden US-Wirtschaft zur Verfügung? Dass sich das als Problem erweisen könnte, illustriert die Stellungnahme von US-Finanzminister Henry Paulson. In seiner Rede zu dem milliardenschweren Programm ermahnte er die Banken ausdrücklich, das Geld auch wieder Konsumenten und Haushalten zur Verfügung zu stellen. "Unsere Volkswirtschaft ist darauf angewiesen, dass die Finanzinstitute das frische Kapital nicht bunkern, sondern auch wieder zur Verfügung stellen."


    Zwingen kann Paulson die Banken aber nicht. Weder wird Washington wie bei den Hypothekenfinanziereren Fannie Mae und Freddie Mac sowie dem Versicherungskonzern American International Group (AIG) einen beherrschenden Anteil aufbauen. Noch hat der Staat Stimmrechte oder Zugriff auf Sitze im Aufsichtsrat. "Der Kern der Wahrheit ist, dass die Regierung den Banken nicht die Pistole auf die Brust setzen und sie zur Kreditvergabe zwingen kann", sagte Charles Horn, früherer Mitarbeiter der Bankenaufsicht Comptroller of the Currency und heute Partner bei der Kanzlei Mayer Brown.


    Erst nach und nach werden damit die Nachteile einer hektischen Gesetzgebung klar. Ursprünglich plante die US-Regierung nur, den Banken problematische Wertpapiere abzukaufen. Als dann aber europäische Länder wie Großbritannien und auch Deutschland ankündigten, mit einem staatlichen Einstieg die Kapitalbasis ihrer Banken zu verbessern, schwenkte Paulson rasch um. Inzwischen sind 250 Mrd. $ von der Gesamtsumme von 700 Mrd. $ für Direkteinstiege unter dem "Temporary Liquidity Guarantee Program" vorgesehen. Auflagen macht die US-Regierung der Finanzbranche bei der Managamentvergütung. Allerdings steckt sowohl in den USA als auch in Europa der Teufel im Detail, was ein Fragezeichen hinter die Wirksamkeit des Programms setzt.


    Ach? Im Eiltempo verabschiedete Gesetze bergen gewisse Risiken? Das fällt jetzt schon auf? Na dann.


    Ach übrigens, wisst ihr wie die Teilverstaatlichung der Banken in Deutschland laufen soll? Über stimmlose Vorzugsaktien.... :wall:


    Um was wollen wir wetten, dass die Finanzkrise (zumindest seitens des Staats) für die Banken (geschweige denn deren Manager) kaum irgendwelche ernsthaften Konseqeuenzen haben wird?


    Was will der Staat auch machen? Bank-Manager Gehälter auf 500.000 limitieren, habe ich heute gehört? Die lachen sich schief und gehen in andere Branchen. Oder kaufen sich von ihren Millionen-Boni der letzten Jahre ne ruhige Insel und werden dort alt. Und schwupps hat man in allen Banken plötzlich neue Vorstände, mit null Erfahrung und die nicht mal die 500 Mille wirklich wert sind´. Ganz großes Kino!


    Wenn überhaupt, macht die Politik irgend was kosmetisches, um das Gesicht zu wahren. Zum Beispiel Streichen von Boni (die mangels Zielerreichung ohnehin nicht fällig gewesen wären) oder so.


    Dann gibts SAUERES. 600 Billionen hohohohohooooo :thumbup:


    Wieso Billionen? Wir sond doch schon bei Billiarden (englisch quadrillion).


    Ich darf da einen gewissen Herrn Baal zitieren, der schrieb letzte Woche ;)



    Aber bei so turbulenten Ereignissen und schwindelerregenden Summen kann man tatsächlich schnell den Überblick verlieren. :wacko:



    P.S Cheney wegen Herzproblemen schon im Krankenhaus ;( :whistling:


    Echt? Schon wieder einer? hatte es nicht letzte Woche noch den isländischen Zentralbankcheff erwischt (Herzinfarkt)?


    Scheint eine ungesunde Zeit für die hohen Herren zu sein. Naja, für die ganzen Millionen, Milliarden, Billione etc. müssen sie ja jetzt auch wirklich arbeiten - ein Krisengipfel jagt den nächsten. :huh:

    Die Frage ist wer hier wen instrumentalisiert ! Verantwortungslos ist es ohne Frage, dass sich Regierungen von Banken instrumentalisieren lassen. Die Banken haben sich dieses System selbst geschaffen. Kleinere Banken hatten gar keine andere Chance als da mitzumischen, denn sonst waeren sie von der groesseren Konkurrenz irgendwann geschluckt worden - das ist richtig. Dieses Game hat eben System, wird von den Grossbanken betrieben nicht von Regierungen.


    Na, da sind wir ja gar nicht so weit auseinander. Allerdings entbindet es einen nicht von der Verantwortung, wenn man "instrumentalisiert wird". Wenn ich auf Drängen eines Bekannten ertwas stehlen würde, täte mir die Ausrede "ich wurde instrumentalisiert" vor Gericht (zu Recht!) wenig helfen. Die Aufgabe des Staates ist es, sich als Souverän eben nicht vor den Karren von anderen spannen zu lassen.


    Ferner bin ich der Meinung, dass hier nicht eine Seite von der anderen Seite instrumentalisiert wurde, sondern dass sich beide Seiten schon seit langem in einer unheilvollen Symbiose befinden (ein Hand wäscht die andere).

    Klar hatten da die FED und Regierung die Rahmenbedingungen im Interesse der privaten Banken fuer die Liquidtaetsschwemme geschaffen. Das stelle ich nicht in Abrede. Die Blase haben aber alle privaten Banken aufgeblasen, denn sie sind diejenigen, die Geld kreieren, aber auch Subsidiaries z.B. deutscher Institute in den USA haben da mitgemischt.


    Na, jetzt spielst du die Verantwortung der Fed und der Regierung aber extrem runter.


    Im freien Wettbewerb sind die Banken doch wohl gezwungen, solche Rahmenbedingungen zu nutzen. Selbst Landesbanken und Kommunen wurden doch genötigt, sich an der Blasenbildung zu beteiligen mit dem Hinweis "guckt doch mal, wie viel Geld die anderen machen".


    Nee, als Zentralbank und als Regierung hat man eine große Verantwortung. Ich kann ja auch nicht das Strafgesetz abschaffen und anschliessend die Verantwortung den Leuten zuschieben, wenn die Kriminalität und Gewalt steigt. Das ist ja wohl die primäre und oberste Aufgaben von Staat und Zentralbanken, einschränkende Rahmenbedingungen zu setzen.

    Da hat die FED und die Bush Administration aber kräftig mitgespielt. Fanny Freddy Countrywide etc. Die Bush Regierung hat sogar Landesgesetze zum Schutz vor Hypothekenbetrug (z.B. in New York) kassiert. Das ist nicht zufällig passiert, sondern die Blase wurde über Fanny und Freddy planmässig aufgeblasen.
    Und Fanny, Freddie und Countrywide sind so privat wie die Federal Reserve.


    Und warum wird M3 wohl von der Fed nicht mehr veröffentlicht.


    Ganz interessanter Beitrag von Spica dazu hier:


    Am 7. Oktober 2008 musste Lynn Turner, der Hauptbuchhalter der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC) – der wichtigsten offiziellen Regulierungsbehörde der Wertpapier»industrie« – bei Anhörungen des Aufsichtsausschusses (Oversight Committee) des US-Repräsentantenhauses zur Finanzkrise aussagen. Dabei erklärte Turner unter Eid, die Zahl der Mitarbeiter im Amt für Risikomanagement des SEC sei seit 2003 von damals 100 auf einen reduziert worden – richtig: einen; das ist kein Tippfehler. Einer, wie in one, uno!


    Ein einziger Mann im gesamten SEC war für die Risiko-Überwachung in allen Finanzinstitutionen zuständig. Zu seinen Pflichten gehörte die Überwachung der Sicherheit der kolossalen Summe von 62 Billionen Dollar sogenannter Credit Default Swaps (CDS), den exotischen Kreditderivaten, mit denen Goldman Sachs und andere Großbanken, vor allem JP Morgan Chase, gewaltige Gewinne gemacht hatten.


    Spica dazu: [...]Die Konstellationen aus 2003 verweisen auf einen Jupiter in 08° Löwe. Dieser Jupiterstand entspricht dem AC des US-Präsidenten G.W.Bush und besagt: Optimale Durchsetzung. Es ist also müßig zu fragen woher diese Verfügung zur Entfernung der Kontrollinstanzen kam.

    Ichfrage mich immer nur , wer die Staatsanleihen kaufen soll, die emmitiert werden um das Bankenstützungsprogramm zu finanzieren. Früher waren die grossen Banken die Hauptabnehmer. Die fallen jetzt wohl weg, da gerade die jetzt subventioniert werden sollen.
    Aber vielleicht kaufen die Banken ja mit dem vom Staat erhaltenen Geld Staatsanleihen, die ausgegeben wurden, um gerade diese Banken zu stützen. Wundern würde mich das nicht. :wall:


    Jau, das schrieb ich schon letzte Woche hier



    Alle amerikanischen Banken brauchen doch jetzt massiv Staatsanleihen als Sicherheit für die Fed- und Regierungs-Kredite, die wiederum von der amerikanischen Regierung mit der Einnahme aus Staatsanleihen finanziert werden. 8|


    Na, merkt ihr was?


    Richtiiiisch, die Amis haben das perfekte finanzielle perpetuum mobile entwickelt. :thumbup:



    Chong: "ich hab gestern ein riesen Deal gemacht"
    Cheech: "echt? mit wem?"
    Chong: "ja, mit mich. Höhöhö... Ich bin mein grösster Kunde"


    Die beiden hatten wenigstens eine Entschuldigung: die waren total zugedröhnt.
    :thumbup: :hae: :wall:

    Tja... Der DOW will in den Süden... und der DAX auch... Die Multi Milliarden Rettungen quer über den Erdball haben nichts gebracht... Doch... Wer am Monatg früh DOW und DAX gekauft, und Abends verkauft hat, hat viel Geld verdient... ich war mal wieder zu konservativ... naja...


    Ja, aber doch nur weil der Markt jetzt begriffen hat, dass die Pakete noch gar nicht verabschiedet sind, sondern noch verhandelt wird (z.B. Anteile der Länder usw.)


    Freitag kommt dann die Meldung "Rettungspaket beschlossen" und dann wird alles wieder gut --> Dax +30%. ;)



    Ok, war'n Scherz. Tatsächlich glaube ich, wir sind bald endgültig am A.... ;(


    Ich habe sie nicht geholt. Deine Familie? Geholt wurden sie von denselben Kräften, welche die Globalisierung, das FIAT-Monopoly betreiben und ständig irgendwelche Kriege führen, weil es für ihre Geschäfte gut ist.


    Soweit m.M.n. richtig, wobei Globalisierung = Verlagerung vieler Arbeitsplätze, für die man früher die Einwanderer geholt hat in Drittländer. Das ist schon "irgendwie komisch".



    Und ausbaden darf das die junge Generation, die mit 50-80% Migratten in den Schulklassen sitzt und keine Chance auf Bildung hat, während diejenigen, die das einbrocken, ihre Kinder auf Privatschulen schicken und in gutüberwachten Villenvierteln wohnen.


    Darüber sollte man in der Tat nachdenken. Diejenigen, die großzügig Dinge bestimmen, sind selten bereit selber diese Dinge zu (er)tragen. Ob ich z.B. Schäuble wohl straffrei verwanzen dürfte, weil ich ihn verdächtige verfassungsfeindliche Ziele zu verfolgen?


    Edel Man
    Darf ich auch erfahren, WOFÜR ich eine Verwarnung erhalte?
    Weil ich Völkermord Völkermord nenne?


    Die Argumentation des Völkermordes könnte einen halt schon an die Ideologie der Rassenlehre und in die Richtung "Reinhaltung der überlegenen Rassen" erinnern.


    Aber das ist, wenn überhaupt, vielleicht eher ein Thema für einen anderen Thread. Zurück zum Tagesgeschehen bzw. zum GEC.

    Heute morgen wurde (im Radio) in Bezug auf die ersten 250 Mrd. Dollar des US-Bailouts (siehe Tollar) berichtet, der Staat würde sich hierbei über Vorzugaktien an den Banken beteiligen. Kann das jemand bestätigen?


    Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht. Sollte diese Meldung also zutreffen, wäre dies ein Volksverarsche erster Klasse, da es mit der angekündigten Kontrolle / Einflussnahme der Banken über Staatsbeteiligungen dann nämlich Essig wäre. Hat der wandelnde Hosenanzug dazu schon etwas gesagt?


    Die gleiche Verarsche läuft doch hier auch:


    FAZ: Bundeskabinett beschließt Rettungspaket zu Finanzsektor


    Notleidende Banken und Versicherungen können zur Refinanzierung eine Kapitalerhöhung durchführen. Dabei kann der Bund über das Sondervermögen stimmrechtslose Vorzugsaktien, Aktien oder Genussscheine erwerben.



    Bisher habe ich nichts, aber auch gar nichts konkretes gehört, wie die Banker zukünftig an die Leine gelegt werden sollen, nur Wischiwaschi-Formulierungen. :boese:


    Auch interessant: Zugang zu den Maßnahmen sollen neben deutschen Finanzinstituten auch die deutschen Tochterunternehmen ausländischer Institute haben.


    Bisher habe ich selbiges nicht von den Amis vernommen. D.h. nach aktueller Informationslage übernimmt Deutschland die Pleiten von amerikanischen und britischen Banken in Deutschland, aber nicht umgekehrt.

    Und ich dachte, die Amis wären schnell 8|


    FTD:


    13.18 Das Bundeskabinett hat seine Beratungen über den Gesetzentwurfs zur Bankenrettung begonnen.
    .
    .
    .
    13.52 Die Bundesregierung hat das Paket zur Bankenrettung verabschiedet.

    Aus der FTD:


    Starke Worte von Dieter Bohlen zur aktuellen Finanzkrise: Die Verantwortlichen der KfW-Bank, die der insolventen Lehman-Bank mehr als 300 Millionen Euro überwiesen haben, gehören nach seiner Meinung "auf der Straße verprügelt". Außerdem sollten "all diese Vollpfosten, die da in der Bankenszene rumlaufen, voll haftbar" gemacht werden.


    Der zweite Vorschlag klingt doch ganz vernünftig...
    :)


    ????
    Ich verstehe dein Post nicht ganz. Ich verstehe Dottores Post so, dass er meint, dass es Unfug ist, die Leute die vor einem Systemcrash warnen als "Untergangsfanatiker" zu bezeichnen.


    Er selbst hat in jüngster Zeit schon mindest 4x "Game Over" angesagt im Gelben (siehe dazu weissgarnix' Blog-Beitrag Game Over mit 3 maliger Ankündigung.


    Ich habe anhand deines Beitrags jetzt nicht genau verstanden, wo dein Kritikpunkt ist. Wo siehst du Doppelsprech von Dottore? :hae:


    Oder hast du seine "Game Over" Ankündigungen echt verpasst? :rolleyes: