@ gila: Hast Du zufällig einen Text, den Du hier reinstellen kannst ? Danke !
Gruß
Schwabenpfeil
8. Dezember 2025, 02:55
@ gila: Hast Du zufällig einen Text, den Du hier reinstellen kannst ? Danke !
Gruß
Schwabenpfeil
ZitatOriginal von harpo
Hallo Schwabenpfeil,
Na dann ist ja eh alles bestens bei Zaruma, und der letzte Kurssturz war halt ein kleiner Ausrutscher von ein paar übernervösen Investoren.
Also relaxt zurücklehnen und das Kursniveau für Nachkäufe oder Neueinstiege nutzen. Die guten Nachrichten werden nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Nett, dass Du nun so kommst ;). Habe ich aber so nicht gesagt. Ich weiße lediglich darauf hin, dass man fundamental momentan nicht weiß, ob sich die Befürchtungen der Investoren bewahrheiten werden oder nicht ...
Gruß
Schwabenpfeil
Anscheinend ist Apollo Gold eine Explorer Empfehlung von Martin Siegel bzw. dem Goldmarkt. Kann dies jemand bestätigen bzw. dementieren ?
Gruß
Schwabenpfeil
26.08.2004
Gold Fields chancenreich
Wirtschaftswoche
Die Experten der "Wirtschaftswoche" halten die Aktie von Gold Fields (ISIN US38059T1060/ WKN 862484) für ein chancenreiches Investment.
Da die Goldkonzerne in Südafrika das geförderte Gold gegen USD verkaufen würden und der Rand seit 2002 um 100% gg. USD zugelegt habe, stünden viele Minen in Südafrika vor dem Aus. Gold Fields habe sich diesem negativen Trend weitestgehend entziehen können.
Zwar habe die Gesellschaft das Geschäftsjahr 2003/2004 (30. Juni) mit einem Gewinn abschließen können, doch sei dieser um 75% auf 767 Mio. Rand geschrumpft. Die Jahresproduktion sei um 0,17 Mio. auf 4,16 Mio. Unzen Gold zurückgegangen.
Gold Fields habe reagiert und alle Minen außerhalb Südafrikas mit dem kanadischen Goldproduzenten Iamgold zusammengelegt. Dafür zahle Gold Fields Iamgold eine Prämie von 20%. Zudem wolle Großaktionär von Gold Fields, Norilsk Nickel, seinen Aktienanteil an Gold Fields weiter erhöhen. Die Verbindung könnte den Südafrikanern das Tor zum russischen Markt öffnen.
Derzeit befinde sich der Aktienkurs in einer Seitwärtsbewegung. Die Chancen stünden gut, dass der langfristige Aufwärtstrend intakt bleibe, doch dafür müsse die Unterstützung bei 9 USD halten.
Die Experten der "Wirtschaftswoche" halten das Chance/Risiko-Verhältnis der Gold Fields-Aktie für attraktiv.
26.08.2004
Yukos "sell"
ATON Capital Group
Die Analysten von ATON Capital Group stufen die Aktie von Yukos (ISIN US98849W1080/ WKN 632319) unverändert mit "sell" ein.
Die Börsenaufsicht habe sich gestern dahingehend geäußert, dass die Gerichtsvollzieher bei der Eintreibung der von Yukos geforderten Steuernachzahlungen den Schaden für die Aktionäre so gering wie möglich halten sollten. Es sei die Aufforderung ergangen nur Vermögenswerte zu verkaufen, die nicht zum Kerngeschäft des Konzerns gehören. Obwohl die Nachricht oberflächlich betracht positiv sei, stelle die Äußerung der Börsenaufsicht nicht viel mehr als ein Zeichen der Sympathie für die Notlage der Portfolio-Investoren von Yukos dar. Rechtliche Möglichkeiten, den Gerichtsvollziehern Einhalt zu gebieten, habe die Behörde nicht.
Daher habe es den Anschein, dass die Kampagne gegen Yukos nicht gelockert werde, wie es auch das gestrige Urteil gegen Yukos zeige. Darüber hinaus seien die chinesischen Behörden Spekulationen entgegen getreten, wonach Betriebe Interesse an einem Einstieg bei YugangskNG haben könnten.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Renaissance Capital für die Yukos-Aktie negativ gestimmt und raten Investoren die Titel zu verkaufen bzw. zu meiden.
26.08.2004
BHP Billiton kaufen
Zürcher Kantonalbank
Die Analysten der Zürcher Kantonalbank empfehlen die Aktie von BHP Billiton (ISIN GB0000566504/ WKN 908101) zu kaufen.
Hohe Rohstoffpreise hätten der weltgrößten diversifizierten Minengesellschaft ein Rekordergebnis beschert. Der gestiegene Erdölpreis und die deutlich höheren Notierungen bei Kupfer (+56%), Nickel (+59%) und Aluminium (+15%) hätten einen um USD 3,15 Mrd. höheren Gewinnbeitrag ergeben. Ungünstige Währungsrelationen (starker Australischer Dollar, Rand) hätten hingegen USD 775 Mio. gekostet. Das Ergebnis habe mit einem Umsatzwachstum von 43% und einem Reingewinn von USD 3,38 Mrd. (+78%) über den hohen Erwartungen gelegen.
Die operative Marge habe 29,8% betragen. Obwohl das Ziel, bis 2005 Kosteneinsparungen von USD 770 Mio. zu realisieren, bereits erfüllt worden sei (USD 785 Mio.), bestehe weiteres Kostensenkungspotenzial. Neue Projekte im Wert von USD 4 Mrd. würden die eindrückliche Projektpipeline ergänzen und für weiteres Wachstum sorgen. Die Rückzahlung von USD 2 Mrd. (in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen) an die Aktionäre zeige, dass BHP einen ausgewogenen Mix aus operativem Wachstum und Kapitalmanagement anstrebe.
Dank der anhaltend starken globalen Rohstoffnachfrage, dem kompetenten Management und der soliden Bilanz (Credit-Rating A+) empfehlen die Analysten der Zürcher Kantonalbank die Aktie von BHP Billiton weiter zum Kauf. Die Aktie sei Bestandteil ihres Portfolios Pazifik und International.
27.08.2004
Harmony Gold bis 10,50 Euro kaufen
Fuchsbriefe
Die Experten von "Fuchsbriefe" raten, die Aktie von Harmony Gold (ISIN US4132163001/ WKN 864439) bis 10,50 Euro zu kaufen.
Mit einer Jahresproduktion von 4 Mio. Unzen sei Harmony Gold der größte Goldproduzent in Südafrika und der sechstgrößte weltweit. Die Stärke der Landeswährung Rand im vergangenen Jahr habe sich überproportional negativ auf die Gesellschaft ausgewirkt, denn 90% der Goldförderung stamme von dort. Doch die Experten würden erwarten, dass der Rand gegenüber dem USD wieder schwächer tendieren werde, wovon der Wert überdurchschnittlich profitieren dürfte.
Zwar habe die Gesellschaft Goldreserven von über 200 Mio. Unzen, jedoch lägen die Produktionskosten von Harmony Gold auch relativ hoch. Daher dürfte die Firma überproportional vom hohen Goldpreis profitieren.
Fundamental sei der Titel für Anleger mit einer leicht überdurchschnittlichen Risikotoleranz geeignet. Charttechnisch habe der Kurs ein Potenzial von rund 30%.
Anleger sollten die Aktie von Harmony Gold bis maximal 10,50 Euro kaufen, so die Experten von "Fuchsbriefe". Eingegangene Positionen sollten bei 9 Euro abgesichert werden.
Gruß
Schwabenpfeil
ZitatOriginal von Goldjunge
habe mal auf den Seiten von Sons of Gwalia nacgeschaut (leider waren die in den letzten Tagen offensichtlich offline),
diese Fa. besitzt laut eigenen Angaben 75 % der bekannten Tantalreserven und gleichzeitig stammen rund 55 - 60 % der jährlichen Tantalförderung aus deren Minen.
Wie schätzt Ihr nun die Auswirkungen auf die anderen Tanatlproduzenten und -explorer ein ??? ![]()
Gruß
Schwabenpfeil
ZitatOriginal von harpo
An economic evaluation and updated NI 43-101 resource assesment of the Alcavaran deposit is scheduled for completion in the third quater of 2004.
Dies ist in meinen Augen aber durchaus noch bald
Gruß
Schwabenpfeil
ZitatAlles anzeigenOriginal von Earnie
Ein ausgeglichener Staatshaushalt ist unter der herrschenden Zinslast doch gar nicht mehr möglich, ohne dass es Revolution gibt.
Aber mal ganz ehrlich - glaubst Du wirklich, dass die Kürzung der Staatsausgaben auf nahezu Null im Staatshaushalt für die nächsten 10 Jahre durchführbar wäre? In dieser Größenordnung müsste man nämlich hin, wenn nicht nur keine neuen Schulden aufgenommen, sondern Schulden zurückgezahlt werden sollen.
Grobkalkulation zur Zinslast:
Staatsverschuldung ca. ca. 60 % des BIP (lass mich gern durch aktuellere Zahlen belehren !) * Zinssatz von ca. 5,0 % = ca. 3 % des BIP. Müßte also noch behersschbar sein, falls Haushaltsdisziplin einkehren würde.
Natürlich müssen die Staatsausgaben nicht auf Null gekürzt werden, wie kommst Du denn darauf ![]()
Die Neuverschuldung liegt bei ca. 3,5 bis 4 % des BIP. Bei einer Staatsquote von ca. 50 % brauchen wir für einen ausgeglichenen Haushalt folglich Ausgabekürzungen von 7 bis 8 %. Meines Erachtens nach wäre dies durchaus möglich, da unser lieber Staat heute viel zu viel Aufgaben an sich zieht. Viel spannender ist die Frage, ob ich dies unseren Politikern zutraue ...
Gruß
Schwabenpfeil
In Heft 36 von Börse online erscheint auf S. 37 der folgende Artikel zu BHP:
Gruss
Schwabenpfeil
"Rekordgewinne dank China
Die boomende Wirtschaft im Reich der Mitte ist ein Segen für BHP Billiton. Bereits ein Zehntel der Umsätze erzielt der Rohstoffriese dort. Mit ein Grund dafür sind die für Exporte nach China gut gelegenen Förderstätten in Australien und Asien. Aber auch die Rohstoff- und Ölpreise lassen die Kasse klingeln.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (wie in Australien üblich per 30. Juni) erzielte BHP 3,4 Milliarden USD Nettogewinn - davon allein rund 2 Milliarden im zweiten Halbjahr. Das ist gut doppelt soviel wie ein Jahr zuvor. BHP Chef Charles Goodyear investierte stolze vier Milliarden Dollar in Minen, Anlagen und Ölfelder, um die Nachfrage zu befriedigen.
BHP plant, zwei Milliarden Dollar an seine Aktionäre auszuschütten. Die Aktie ist nach der jüngsten Rallye immer noch günstig - denn derzeit ist kein Verfall der hohen Rohstoffpreise abzusehen.
Urteil: Kaufen
Risiko: Niedrig
Kurs: 7,85 EUR
Ziel: 9,00 EUR
Stopp: 6,25 EUR
Auch im Artikel "Musterdepot" wird natürlich über Drooy geschrieben. Dort steht folgendes:
"Durban Deeo - "deep" enttäuscht
Durban Roedepoort Deep, unser Depotwert der "ersten Stunde" sowie bis dato größte Einzelposition, hat mit den Geschäftszahlen zum zweiten quartal gelinde gesagt enttäuscht. Nach einem geringfügigen Nettogewinn im ersten Quartal fiel die süsafrikanische Goldmengengesellschaft nun wieder mit 42,3 Mio. USD in die Verlustzone. Cash und liquiditätsnahe Mittel halbierten sich auf nur noch 22,5 Mio. USD. Neben diversen Abschreibungen muß man einfach konstatieren, daß Durban bei einem Goldpreis von 400 USD nicht profitabel abbauen kann. Im letzten Quartal lag der Goldpreis im Durchschnitt wieder etwas tiefer, während die südafrikanische Währung kurzzeitig sogar auf unter 6 Rand für einen USD kletterte. Unter diesen Bedingungen nutzen Durban auch die riesigen Reserven nichts. Wir haben immer betont, dass diese Depotposition eine Spekulation auf einen deutlich höheren Goldpreis darstellt. Doch wie beim einem Optionsschein existiert auch bei Durban so etwas wie ein Zeitwertverfall. Zu lange darf der Goldpreisanstieg nicht auf sich warten lassen, denn spätestens nach einem desaströsen Quartal wird das Unternehmen ernste Probleme bekommen. Wie die südafrikanischen Titel Harmony und Gold Fields zeigen, läßt sich mit schwierigen Marktbedingungen auch besser umgehen. Möglicherweise hat man das Durban-Management genauso überschätzt wie die operativen Möglichkeiten. Wir wohl auch. Daher haben wir bei einem Minus von 28,6% einen Schlußstrich gezogen".
Gruß
Schwabenpfeil
ZitatOriginal von Aurum metallic
"Das Ideal der Gleichheit ist deshalb so schwer, weil die Menschen Gleichheit nur mit jenen wünschen, die über ihnen stehen."
(
Ein wahrhaft weiser Satz ... ![]()
Gruß
Schwabenpfeil
Im Heft ist nun folgendes zu Newcrest Mining zu lesen:
"Während andere Goldminengesellschaften in den letzten 2 Quartalen den Rückwärtsgang eingelegt haben, hievten sich die Papiere des größten australischen Goldförderers auf ein neues 17-Jahreshoch. Mit der Übernahme der als ausgeschöpft geltenden Telfer Mine gelang dem Management ein Riesencoup: Spätestens Anfang 2005 geht Telfer wieder in die Produktion, wodurch Newcrest seine Förderung insgesamt verdoppeln wird. Dank diverser erfolgreicher Projekte rangieren die Australier mit knapp 60 Mio. Unzen Reserven nunmehr auf Platz 8 weltweit. Bei praktisch sämtlichen Minen im Newcrest Bestand konnten die Ressourcen mehrmals nach oben korrigiert werden. Nicht einmal das uralte Teller-Glanzstück ist vollständig exploriert !
Dabei kann Newcrest seine Goldbestände so günstig wie kaum jemand sonst zu Tage fördern. Teilweise wirft der Verkauf des anfallenden Kupfers so viel ab, dass die Goldförderung komplett gratis ist. Sowie Teller in die Produktion kommt, wird sich das Nettoergebnis auf knapp 200 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2004/05 verdreifachen. Es ist geplant. innerhalb von 4 Jahren noch bestehende Schulden aus dem gewaltigen Cash Flow abzuzahlen. Ferner wird an der Rückführung der Vorwärtsverkäufe gearbeitet. Bei 2,8 Mio. Euro Marktkapitalisierung kommt Newcrest gerade mal auf ein KGV von 14 - es scheint so, dass die großen Player erst noch abwarten wollen, bis die Produktion auf vollen Touren läuft. Danach darf gewettet werden, wer sich am ehesten eine derartige Ressourcenbasis bei gleichzeitig niedriger Bewertung unter den Nagel reißen könnte. Gerade die latente Übernahmephanatsien sollten den Kurs weiterhin nach unten absichern, während nach oben hin, speziell wenn man sich nordamerikanische Bewertungen ansieht - hinreichend Spielraum vorhanden ist. Ein potentieller Übernehmer wird sicherlich mehr als dem 14fachen Nettoertrag von Newcrest auf den Tisch legen müssen".
Gruß
Schwabenpfeil
ZitatOriginal von extrel
Vielleicht sollte man genau konträr zum Smart Investor handeln (siehe z. B. auch Zaruma und SAP Put).
Konträr zu den erklärten contrarians, wie lustig.
So etwas ging mir auch schon durch den Kopf. Man übernehme die grundsätzlichen Strategien und kombiniere mit einer eigenen Timing-Strategie ![]()
Gruß
Schwabenpfeil
Im Artikel über das Musterdepot findet sich auch folgende Passage über Zaruma:
"Bei Zaruma Resources, einem kleinen kanadischen Gold-Explorer, hatten wir ebenfalls keine glückliche Hand. So wie es aussieht, könnte sich der Zeitplan zur Entwicklung der beiden Minenprojekte verzögern, und genau dies spiegelte sich zuletzt auch in der enttäuschenden Kursentwicklung wieder. Wenn man als Anleger auf Gold-Explorer setzt, sollte man sich eine Handvoll auswählen, aber nicht auf einen einzelnen setzen. Von den fünf schaffen dann vieleicht ein oder zwei den Durchbruch und werden zu Top-Performern. Hier müssen wir also durchaus kritisch sein und eigene Fehler einräumen. Wir werden unsere momentane "Unterbesetzung" im Gold- und Silbersektor dahingehend ausgleichen, dass wir im Gegenzug verstärkt auf etablierte Unternehmen setzen."
Gruss
Schwabenpfeil
Bereits im Vorwort beschäftigt sich der SI in Heft 9/2004 mit Drooy:
"Der südafrikanische Goldmminenwert Durban Roodeport Deep gehörte schon fast seit Gründung des Smart Investors zu unseren Kerninvestments und wurde folglich auch mit einem hohen Anteil in unserem Musterdepot geführt. Am 10. Augus dann vermeldete das Unternnehmen einen riesigen Verlust, worauf die Aktie auf Tauchstation ging. Es war uns sehr schnell bewußt, dass unsere lange Zeit positive Einschätzung zu diesem Wert fehlerhaft war, und das tat weh. Erstens mental und zweitens im Depot. Und es war weiterhin klar, daß Konsequenzen gezogen werden mußten: Die Aktie flog aus dem Depot, mit einem realisierten Verlust von fast 30%. Den Erlös werden wir nun in einen anderen weniger riskanten Titel investieren. Nochmal in Kürze: Fehler gemacht, Fehler erkannt, Konsequenzen gezogen und hoffentich das richtige daraus gelernt. Themenwechsel"
Gruß
Schwabenpfeil
ZitatOriginal von kalle14
.Eine Kaptalerhöhung in der Form,ist ausserdem zustimmungspflichtig.Davon war hier vorher nichts zu lesen.
Hätte man einen Splitt durchgeführt,in der Form,wie ein Grossinvestor Barkapital nach geschossen hätte,dass das Vermögen der AG auch realistisch angehoben hätte,könnte ich das noch verstehen.
Hallo Kalle,
doch. Die Einladung zur HV habe ich heute gepostet. Verschenken werden Sie die Aktien wohl nicht, von daher sollte bei einer erfolgreichen KE durchaus Cash ins Unternehmen fliessen.
Gruß
Schwabenpfeil
Aus der FTD vom 27.8.2004
Portfolio: Hoffen auf einen schwachen Rand
Von Horst Fugger
Für die südafrikanischen Goldminen ist der Metallpreis nur der zweitwichtigste Faktor. Sie schauen vor allem auf die Währung.
Für europäische und amerikanische Anleger haben Investitionen in Südafrika an Bedeutung gewonnen. Vor allem die Staatsanleihen aus der Kaprepublik erfreuten sich in den vergangenen Monaten zunehmender Beliebtheit. Kein Wunder, waren die dort zu erzielenden Renditen doch deutlich höher als im Euro- oder im Dollar-Raum. Die stark angestiegene Nachfrage nach Südafrika-Investitionen führte zu einer massiven Aufwertung der Landeswährung - vor allem gegenüber dem auch im Vergleich zu anderen Währungen schwächelnden US-Dollar.
Was die Anleihenbesitzer freute, hat den südafrikanischen Exporteuren die Bilanzen verhagelt. Vor allem gilt dies für die Goldproduzenten: Während die Förder- und Personalkosten im starken Rand anfallen, werden die Erlöse in Dollar erzielt, denn der Weltmarktpreis des Edelmetalls wird nun einmal in Dollar ermittelt.
Der Währungseffekt war dramatisch: Von Anfang 2002 bis zum vergangenen Juli, als das Wechselkursverhältnis mit 5,85 Rand je Dollar seinen Extremwert erreichte, legte der Rand um 70 Prozent zu. Zwar stieg auch der Goldpreis, aber bei weitem nicht so stark. Unter dem Strich ergaben sich deutlich niedrigere Erlöse für die südafrikanischen Goldproduzenten, zumal die Kosten stiegen: Höhere Löhne und der immer aufwändiger werdende Erzabbau in großen Tiefen trugen das Ihre dazu bei, dass nach Expertenschätzungen heute etwa die Hälfte aller südafrikanischen Goldminen unprofitabel sind. Zwar haben die vier größten Goldförderer der Kaprepublik - Anglogold, Gold Fields, Harmony Gold Mining und Durban Roodepoort Deep - auch Interessen in anderen Ländern, aber der weit überwiegende Anteil ihrer Aktivitäten findet nach wie vor in Südafrika statt. Bei Durban und Harmony sind es etwa 90 Prozent, bei Gold Fields mehr als 60 und bei Anglogold etwa 50 Prozent.
Nicht nur Goldförderer leiden
Natürlich haben nicht nur die Goldförderer unter dem starken Rand zu leiden, sondern beispielsweise auch die weltgrößten Platinproduzenten Anglo American Platinum und Impala Platinum, die gemeinsam einen Weltmarktanteil von etwa 55 Prozent erreichen. In dieser Branche sind die Auswirkungen jedoch weniger dramatisch, weil der Platinpreis (aktuell: 855,50 $ pro Feinunze) nicht allzu weit von seinem historischen Hoch (939,50 $) entfernt ist. Der Goldpreis müsste sich dagegen mehr als verdoppeln, um das Rekordniveau aus dem Jahr 1980 zu erreichen.
Kein Wunder also, dass die Aktienkurse der Goldförderer vom Kap deutlich anzogen, als die südafrikanische Notenbank vor einigen Tagen völlig überraschend die Leitzinsen senkte und der Rand daraufhin spürbar nachgab. Sollte der Rand gegenüber dem Dollar weiter abwerten, könnten die Minenaktien wesentlich höhere Kurse erreichen - vor allem dann, wenn gleichzeitig der Goldpreis steigt. In einem solchen Fall achten die Analysten und Investoren verstärkt darauf, welche Mengen an nachgewiesenen Reserven die einzelnen Unternehmen besitzen, und da schneiden die Südafrikaner im internationalen Vergleich äußerst gut ab: Bei Anglogold schlummern noch etwa 84 Millionen Unzen Gold im Boden, bei Gold Fields sind es 79 Millionen, bei Harmony 62 Millionen und bei Durban knapp 16 Millionen.
Während die beiden erstgenannten Goldtitel als vergleichsweise konservativ gelten, sind die beiden anderen wegen hoher Produktionskosten und der oben erwähnten Währungsabhängigkeit als deutlich spekulativer einzustufen.
© 2004 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD/js; Quelle: Bloomberg
ZitatOriginal von yoyo
hoffentlich werden die Leute die Kursabschläge von 20% und mehr erwarten nicht enttäuscht. Der Kurs ist gestern nicht eingebrochen.
Hallo yoyo,
dass der Kurs bei Kapitalerhöhungen nachgebend reagiert, ist eigentlich eine ganz normale Situation am Kapitalmarkt. Das "Angebot an Aktien weitet sich ganz einfach aus. Im Falle Drooy mit einer Verdopplung der Aktienzahl, handelt es sich sogar um eine besonders drastische Form der Angebotsausweitung. Dies hat mit der Bewertung der Reserven direkt gar nichts zu tun.
Gruß
Schwabe