Beiträge von Schwabenpfeil

    Hallo extrel,


    mich nervt das ehrlich gesagt gar nicht so. Mein durchschnittlicher Einstandskurs liegt nämlich so um die 10 Cents ... Es ging auch weniger runter wie am Vortag hoch. Nerven würden mich desolate fundamentale Nachrichten.


    Weiter sollte man sich klar machen, dass ja nicht nur Zaruma in den letzten Wochen und Monaten verprügelt wurde. Das ging vielen Explorern so, bspw. auch dem Musterdepotwert Gossan. Auch dort gibt es keine fundamentalen News, die das erläutern würden. Scheint also ein negatives Sentiment gegenüber Explorern zu herrschen ...


    Gruß
    Schwabenpfeil

    [quote]Original von kalle14
    Schabenpfeil,


    sicher weiss ich was Abschreibungen sind und ich bin auch nicht Dein Gegner,vielleicht mal anderer Meinung.


    Wenn aber ein Unternehmen,wie von mir angeführt,bei Vodafon,für eine Unsumme übernommen wird,und anschliessend,auf Kosten derer,die überhaupt noch Steuern in diesem Land bezahlen,abgeschrieben wird,dann ist das an Aroganz in diesem Land nicht mehr zu Überbieten.


    /quote]


    Hallo Kalle,


    was ist denn ein Schabenpfeil ??? Mein Nick ist Schwabenpfeil und ich gehe mal davon aus, dass Dir ein einfacher Tippfehler unterlaufen ist ...


    Von der Sache her entnehme ich nun erst einmal Deinem Posting, dass es Dir wohl doch nicht um die Abschreibungen allgemein geht; sondern wohl ganz konkret und ausschliesslich um das Thema Teilwertabschreibung. Dies ist in der Tat ein Thema, über das sich trefflich diskutieren läßt. Es ist allerdings zu betonen, dass hier die Praxis schon lange immer restriktiver wird. Einen recht guten Überblick über die Problematik und deren Entwicklung liefert meines Erachtens die folgende Website:



    http://www.themanagement.de/Management/Vodafone.htm



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Zitat

    Original von afm
    Schwabenpfeil
    Du hast recht.


    Thom
    Entschuldige meine Falschaussage.


    Also ich denke nicht, dass Thom wegen einer kleinen Verwechslung eine Entschuldigung erwartet ...


    Was mich aber wirklich mehr interessiert: Ist Gold in der Schweiz für größere Bevölkerungskreise ein Thema ???


    Gruß
    Schwaben

    Hallo bytewurm,


    genau so war es. Ich hatte da mal vor einiger Zeit noch wesentlich detailliertere Angaben gelesen ... Wenn ich am Wochenende die Bibliothek wieder im Zugriff habe, versuche ich die Passagen wieder zu finden und werde die Ergebnisse hier posten.


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Hallo Skeptiker,


    klar, die Rentenversicherung geht auf Bismark zurück. Allerdings war diese vom Leistungsumfang noch in keinster Weise mit unserer heutigen Rentenversicherung vergleichbar. Erst das spätere Aufsatteln brachte die Probleme mit sich ...


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Ich stimme Dir da voll zu. Das Timing des Smartinvestors erscheint mir, vorsichtig ausgedrückt, auch öfter unglücklich. Trotzdem eine interessante Zeitschrift ...


    Die Situation des SI scheint mir nun die zu sein: Wegen Verlusten haben Sie Drooy und Zaruma "bereinigt". Sie wollen aber in Gold investiert sein. Deshalb werden Sie wohl bald in Newcrest investieren und rennen damit der Kursentwicklung hinterher.


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Zitat

    Original von Skeptiker


    2.) Der Zusammenbruch der sozialen Sicherungssysteme (Rente, Krankenversicherung) infolge der demografischen Entwicklung war zu Zeiten ihrer Entstehung offenbar nicht vorhersehbar.


    Hallo Skeptiker,


    ich kann ja mit fast allen Deinen Statements einig gehen ... Das einzige, bei dem ich anderer Meinung bin, habe ich gemeinerweise zitiert ;)


    Wenn man sich nämlich die Zeitungsausschnitte, Politikerreden etc. dieser Zeit anschaut, ist es keineswegs so, dass man überhaupt nicht die demographischen Risiken gesehen hat. Man hat sehr wohl darüber diskutiert und ist dann das Risiko eingegangen.


    Die demographische Entwicklung ist dann ja auch nicht über die Nacht vom Himmel gefallen, sondern sie hat sich über Jahrzehnte entwickelt. In dieser Zeit wurde aber nicht nur nicht gegengesteuert, sondern die Sozialsysteme wurden munter weiter ausgebaut. Man sehe nur auf die totgeborene Pflegeversicherung.


    Ansonsten: Wirklich guter Beitrag !



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Zitat

    Original von afm
    Ich Teile Thom`s Meinung, dass mehr als 10% der helvetischen Michelinnen und Michels wissen, was ein Goldvreneli ist.
    Im Gegenteil, meines Erachtens sind es sogar weitaus mehr als 10%.


    Gruss an alle, afm.



    Tja, dann sind die Schweizer wohl wirklich weiter wie die Deutschen ...
    Die ursprünglichen Zweifel wurden ja auch auf den Maple Leaf bezogen


    "Ich bezweifle dass mehr als 10% der Leute in der Schweiz oder auch in Deutschland den Maple Leaf kennen. "



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Na, nu ... Da gibt es in Frankfurt einmal eine kleine Gegenbewegung und schon haben wir dafür hier im Forum einen neuen Zaruma Thread ??? Ich diskutiere ehrlich gesagt lieber konzentriert in diesem Thread hier weiter, weil ich denke, es dient der Übersichtlichkeit.


    Die gestrige Kursbewegung in Frankfurt würde ich auch nicht überschätzen, zumal sich in Kanada nichts tat ...


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Hallo Wahoo,


    ich bin ebenfalls Aktionär von Perilya. Die Frage nach der Einordnung ins spekulative oder konservative Musterdepot sollte Dir einer der Moderatoren beantworten, die die Musterdepots führen. ich vermute aber mal, es hat etwas damit zu tun, dass Perilya noch einen "gewissen Explorerstatus" besitzt ...


    Gruß
    Schwabenpfeil


    Hallo Kalle,


    ich sehe mich zwar nicht als Deinen Gegner, kann Dir aber trotzdem bestätigen, dass Du ganz offensichtlich kein intimer Kenner von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen bist ;)


    Befürchte zwar, dass eine weitere Diskussion wenig Sinn ergibt, möchte mir aber doch erlauben, zumindest eine Frage an Dich zu richten:


    Verstehe ich es richtig, dass Du es für richtig hieltest, wenn steuerliche Abschreibungen nicht zulässig wären ??? ?(



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Zitat

    Original von Earnie


    Ich meinte, dass es möglich sein muss, in jeder Region Deutschlands für die Einwohner ein bewohn- und bearbeitbares Umfeld zu schaffen.


    Hallo Earnie,


    wer soll den Deiner Ansicht nach dafür die Verantwortung tragen ? Der Staat ? Die Unternehmer ? Der Staat hat dafür nicht die Handlungsmittel und den Unternehmern fehlt meines Erachtens der Anreiz. Die stellen neue Arbeitsplätze halt lieber in Niedriglohnländern zur Verfügung. Das kein Wüstenklima in Stralsund herrscht, reicht halt nicht für eine Standortentscheidung ...


    gruß
    Schwabenpfeil

    @ All: Solche Artikel, wie der untenstehende von Spiegel online, geben mir ehrlich gesagt schon sehr zu denken ... Gerade der Quervergleich mit den Leuten in Polen !


    Gruß
    Schwabenpfeil



    POLEMIK


    Die Verzweiflung des Stralsunder Ingenieurs


    Von Claus Christian Malzahn


    Eier fliegen Richtung Kanzler, Arbeiterfäuste werden geballt: Im Osten herrscht explosive Stimmung. Die Verelendung des ostdeutschen Proletariats und der klassenbewussten Facharbeiterschaft schreitet in Riesenschritten voran - das zeigt auch eine Begegnung auf den Fluren der Arbeitsagentur in Stralsund.


    Vor kurzem auf dem Flur der Arbeitsagentur in Stralsund, Vorpommern: Der Mann war Ingenieur, seit Jahren ist er ohne Job. Der 53-Jährige lebt in Stralsund mit seiner Frau in einem Plattenbau, auch sie hat seit Jahren keine Arbeit. "Ich kann mir nicht mal mehr den Eintritt ins Schwimmbad leisten", sagt er. Und: "Ich suche verzweifelt einen Job, finde aber nichts."


    Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Ein weiteres Beispiel für die gnadenlose Härte, mit der Bundesbürger in Ostdeutschland an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden. Dabei hat man ihnen doch versprochen, dass es im neuen Deutschland niemandem schlechter gehen soll als in der DDR. Logisch, dass die PDS einen Höhenflug erlebt.


    Der Mann war Ingenieur, seit Jahren ist er ohne Job. Er bekommt im Moment 1200 Euro Arbeitslosengeld. Er lebt in Stralsund mit seiner Frau in einer Plattenbau-Wohnung (Maximalmiete kaum über 300 Euro), auch sie hat seit Jahren keine Arbeit und wird mit 650 Euro monatlich vom Amt unterstützt.


    Macht zusammen 1850 Euro Netto, ein Facharbeiterlohn. Abzüglich der Miete bleiben den Eheleuten etwa 1550 Euro zum Leben. "Ich kann mir nicht einmal mehr den Eintritt ins Schwimmbad leisten", sagt er. Das Ostseebad Binz der Ferieninsel Rügen liegt übrigens nur eine knappe Bahnstunde von Stralsund entfernt; die einfache Fahrt kostet acht Euro 40 Cent.


    Und: "Ich suche verzweifelt einen Job, finde aber nichts." Wo sucht denn der arbeitslose Ingenieur einen Job? "In Stralsund." In Stralsund wird er aber kaum etwas finden, dort herrscht eine Arbeitslosigkeit von fast 25 Prozent. Würde er denn auch umziehen? Nach Bayern? Baden-Württemberg? Hessen?


    "Nur wenn sich das rechnet", sagt er. "Also, wenn ich mir das Pendeln nach Stralsund und eine Zweitwohnung leisten kann!" Und weil es sich nach Ansicht des Ingenieurs nicht rechnet, bleibt er eben in Vorpommern und wartet auf Hartz IV. Dann leben er und seine Frau von 660 Euro plus Wohngeld. Logisch, dass die PDS in Ostdeutschland einen Höhenflug erlebt.


    Eine Autostunde weiter südöstlich, in Polen, pendeln die Leute für solche Beträge nach Berlin, Brüssel oder London, um ihre Familien zu ernähren. Aber das ist natürlich was ganz anderes, denn das Leben in Stargard hat mit dem in Stralsund in tarifpolitischer Hinsicht gar nichts zu tun, auch wenn die ökonomischen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums durchaus vergleichbar waren.


    Macht nichts. Denn in Polen würde diese Geschichte auch niemand verstehen.

    Zitat

    Original von Ulfur
    Westliche Wirtschaftssystem oder Populisten
    Es ist die tatsächlich im Osten eingeführte Spielart der Sozialen Marktwirtschaft, deren "Erfolge" beurteilt und verglichen werden.


    Hallo Ulfur,


    auch das kommt m.E. stark auf die Zielsetzung der "Analyse" an. Will man primär eine Bestandsaufnahme machen, magst Du durchaus recht haben. Will man mehr im Sinne einer Vorwärtsstrategie die notwendigen Schritte erkennen, ist dies sehr wohl von Belang ...


    Gruß
    Schwabenpfeil

    Zitat

    Original von Earnie


    Wer damit Mühe hat sollte sich die Alternative überlegen. Eine Zweiklassengesellschaft ist doch keine Wiedervereinigung.


    Tja, da hast Du sicher recht ... Die Antwort fällt aber natürlich nicht leicht ... Da wäre zum ersten: Wir haben ja auch im Westen keineswegs nur eine "Klasse". Auch hier ist die Bandbreite der Einkommen und erst recht der Vermögen sehr gespreizt ... Dies ist wahrscheinlich ein Bestandteil des Systemes. Von daher gibt es ja nicht nur den Gegensatz "Ost/West". Vorher wurde ja bspw. schon von einem Teilnehmer beispielhaft auf die besondere Probleme des Saarlandes hingewiesen; das Ruhrgebiet liese sich noch ergänzen.


    Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen. Solidarische Beiträge für die Neubürger wird es weiter geben sollen oder auch müssen. Allerdings wird es auch keine Nivellierung geben können. Das Aufholen wird seine Zeit brauchen. Wenn es wenigstens schon einen klaren Trend gäbe.


    Auf jeden Fall sollte aber nach der Wiedervereinigung doch die Chancengleichheit verbessert worden sein. Immer Flexibiltät, Mobilität und Lernbereitschaft vorausgesetzt.



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Zitat

    Original von Earnie
    Man könnte es historisch gesehen aber auch als eine Art Steuernachzahlung für das 3. Reich betrachten, bei dem der Westen bekanntlich bessere Ausgangschancen bekam als der Osten.


    Hallo Earnie,


    diesen Gedanken verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz ... Was hat denn der Umrechnungskurs bei der Währungsunion und die Einbeziehung von "Neubürgern" in die Sozialversicherungssysteme mit einer Steuernachzahlung zu tun ???


    Gruß
    Schwabenpfeil