... der "deutsche" Goldschatz.
Ich beobachte seit Jahren die obskuren Vorgänge um die Goldbestände der Zentralbanken mit Interesse und Skepsis.
Dabei fällt auf:
- es gibt keine offiziellen Zahlen über die tatsächlichen physischen Bestände (schon gar nicht der amerikanischen)
- es gibt keine offiziellen Angaben, wo die "deutschen" Goldbarren lagern (nach Expertenmeinung wahrscheinlich fast alle in New York)
- ständig verkaufen Zentralbanken Gold in großen Mengen - nur wer diese Mengen kauft wird nicht gesagt (alle reden nur von den Asiaten als Käufern - ich vermute es ist ganz anders)
- die USA haben seit 1973 noch nie einen offiziellen Goldverkauf seitens ihrer Zentralbank getätigt
- die USA haben viele tausend Tonnen Raubgold nach dem zweiten Weltkrieg aus Japan geholt - die tauchen nirgends offiziell auf
Meine Meinung dazu:
Die USA haben wahrscheinlich wesentlich mehr eigene Goldreserven, als offiziell bekanntgegeben.
Ich vermute, daß die USA der Hauptkäufer der (von ihnen veranlassten / erpressten (Schweiz!)) Zentralbankverkäufe ist.
Die Goldpreisdrückung mittels Papierkontrakten in den letzten Jahrzehnten diente im wesentlichen dazu, das Gold billig einzusammeln.
Besonderes Interesse besteht nun daran, sich den zweitgrößten Goldschatz der Welt, nämlich den "deutschen", offiziell einzuverleiben. Inoffiziell besitzen sie ihn ja schon, denn er liegt in ihren Tresoren.
Nachdem die dt. Notenbank sich beharrlich weigert, ihr Gold gegen (grünes Klo-) Papier einzutauschen, wird nun der gute alte Trick mit angeblichen Nazi-Betrügereien angewendet. Der hat schon bei der Schweiz prima funktioniert und letztlich dazu geführt, daß die SNB Hals-über-Kopf die Hälfte ihres Goldes zu Schleuderpreisen verkauft hat.
Da dieser Prozess in den USA stattfindet und das im zu erwartenden Urteil zu leistende Entschädigungs-Gut ja schon dort lagert, gehe ich davon aus, daß man den "deutschen" Goldschatz schon bald wird endgültig vergessen können.
Nach offizieller deutscher Lesart ist dieses Gold ja eh überflüssig und eher eine Last, die Lagerkosten erzeugt und keine Zinsen abwirft.
Es bleibt noch abzuwarten, wie man den deutschen Michel auf die Ausbuchung des Goldbestandes vorbereitet. Da hat die dt. Regierung noch einige Arbeit vor sich...
Zumindest haben die USA mit dieser Prozeß-Drohung ein wunderbares Druckmittel auch gegen den Euro in der Hand - denn ein Verlust des dt. Goldes hätte zweifellos auch verheerende Auswirkungen auf den Euro...
Alles meine Meinung und Vermutung.