Beiträge von schuldenblase

    Den tiefsten Punkt erwischt man sowieso niemals - das kann man sich gleich abschminken.


    Vielentscheidender sind drei grundsätzliche Fragen (für eine Langfrist-Investition):


    - ist die Anlage etwas solides, dem ich vertrauen kann


    - gehe ich davon aus, daß die Anlage langfristig ihren Wert (mindestens erhält oder) steigert


    - kann die Anlage durch wen oder was auch immer schlagartig im Wert verfallen (dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen z.B.:
    Bilanzskandal oder schlechte Firmennachrichten->Aktie über Nacht im Eimer;
    Aktiencrash-> alle Aktien über Nacht im Keller;
    Währungscrash (dafür gibt es genügend Gründe), Banken schließen per Notverordnung usw., wenn alles gelaufen ist: -> Geldvermögen (und Lebensversicherungen und Schatzbriefe und Bausparverträge und Investmentfonds und Rentensparplan und.. und...) im Eimer


    Wenn Du alle diese Punlte berücksichtigst, kannst Du nach dem Kauf ruhig schlafen ohne Sorgen zu haben. Ein paar Euro im Einkauf mehr oder weniger bezahlt sind da völlig wurscht.


    Und wenn man diese Punkte bei seiner Planung konsequent berücksichtigt, geht an Edelmetallen zumindest als Beimischung (ich würde sagen, eher als Schwerpunkt) der Langfristanlage kein Weg vorbei.


    Silber (und Gold) sind im historischen Vergleich (und vor allem unter Berücksichtigung der allgemeinen Geldentwertung in den letzten Jahrzehnten) momentan in Papierwährung gerechnet historisch billig, vor allem in Euro.
    Buy now and be happy!

    Zitat

    Original von Thunderbirdy
    ... Im Moment ist er leider leergekauft, weil er von der Nachfrage (u.a. auch hier aus dem Forum) völlig überrascht wurde.


    Das überrascht nicht.


    Und wenn weltweit nur 1 Million Anleger in den nächsten Monaten - sagen wir 100 Unzen Silber zusätzlich kaufen... Oder 100 Anleger je 1 Million Unzen... oder noch mehr...


    ..dann ist das Comex-Warehouse endgültig leer.

    Also das mit dem Verlust gekaufter Anlagemünzen (hier werden 50% genannt) jkann ich nicht nachvollziehen.


    Über z.B. eBay bekommt man für bekannte Anlagemünzen (z.B. Silber-Eagle, Maple etc.) recht ordentliche Preise, die durchaus in der Höhe des aktuellen Einkaufspreises bei den genannten Bezugsquellen liegen.


    Warren, Du kannst es gerne testen: Stelle doch mal 100 Maples zum Einzel-Sofortkauf von sagen wir 7,50 Euro ein.
    Ich wette, nach 3-4 Tagen sind alle weggekauft, bzw. die Interessenten rennen Dir die Bude nach noch mehr ein.
    Macht nach Abzug aller Gebühren einen Verkaufspreis von über 7 Euro - wo liegt da der große Verlust?


    Und wenn die Unze bei sagen wir 10 Euro liegt, wirst du dafür auch 12 Euro/Stück bekommen.


    Also, man sollte den physischen Besitz in kleinen Stückelungen auch als Anlageobjekt nicht zu schlecht machen - das Verlustrisiko liegt eigentlich nur in einem sinkenden Edelmetallpreis, an den hier langfristig wohl kaum jemand glaubt. Und dieses Risiko hat man auch bei anderen Formen der Edelmetall-Investments.


    imo, imho,lol und bse


    schuldenblase

    1913 hätte auch keiner geglaubt, daß das "kartenhaus" deutsche Wirtschaft je zusammenfallen könnte. 1913 bestand ein 10-Reichsmark-Stück noch aus 8 Gramm Gold.
    Nur 10 Jahre später bekam man für 1 Billion Reichsmark (weil´s so schön ist: in Zahlen 1.000.000.000.000 Reichsmark) vielleicht noch ein Brot.


    Warum: Deutschland war überschuldet durch Kriegsschulden (ca. 160 Milliarden RM) und die Zahlungsverpflichtungen durch dem Versailler Vertrag. (Die Kriegsschäden an sich waren - von unzähligen Toten abgesehen - eher gering. Die Kriegsschäden waren auch nicht die Ursache der Hyperinflation (wie oft gedacht wird), sondern die ÜBERSCHULDUNG).


    Als Anleger muß man nicht alles wissen, was kommen wird, aber man sollte auf alles vorbereitet sein. Zumal wenn das Menetekel so deutlich an die Wand geschrieben steht.


    Ich lasse die Leute gerne geschwollen daherquatschen von wegen Geldmarkt-Theorie und globalen Interdependenzen (nach dem Motto: die Überschuldungen der Staaten stabilisieren sich wechselseitig usw.).
    Sollen sie daran glauben, wenn sie wollen.
    Mein (hoffentlich gesunder) Menschenverstand sagt mir, daß das nicht klappt.
    Das genügt mir.
    Wir sind Bestandteil eines gigantischen weltweiten Finanz-Experimentes - und wenn die Höllenmaschine dann doch expolodiert (die "Feuerzangenbowle" läßt grüßen!), habe ich einfach gerne eine feuerfeste Schutzausrüstung an...

    die Kaital-LV würde ich heute auch nie mehr abschließen - aber sie läuft nun mal schon 20 Jahre und die Gesamt-Performance bis zum Ablauf in 10 Jahren wäre so schlecht nicht. Da sich der Wert bis in 10 Jahren (nominal) weit mehr als verdoppelt, müßte sich bei einem Policenverkauf heute eine Alternativ-Anlage mit mindestens 8% im Jahr netto verzinsen, um das aufzuholen...
    Klar, das mit dem Rückkaufswert habe ich mir natürlich auch schon oft durchgedacht - wenn man wüßte was bis in 10 Jahren ist...
    Andererseits kann ich mit dieser Papier-Anlage gut leben, da ich ja ausreichend in Metall investiere - auf mehreren Beine zu stehen ist ja nicht unbedingt immer was Schlechtes.

    ich bin 43.


    Habe früher immer mal wieder ein paar Goldmünzen (Krügerrand usw.)gekauft. Die lagen viele Jahre nur so rum.


    1997 habe ich mit Aktienkäufen begonnen und nur große seriöse Firmen gekauft. Zumindest dachte ich, die wären serös. Und daß testierten Bilanzen zu trauen sei...
    2002 habe ich durch eine dieser "seriösen" Firmen - Worldcom - riesig viel Geld verloren. Habe mich daraufhin aus den Aktien ganz zurückgezogen und alles neu durchdacht und recherchiert.
    Bin zu dem Schluß gekommen, daß alles bedruckte Papier und das Gesülze der Anal-ysten und der ganzen Papier-Lobby im Ernstfall einen Sch...dreck wert ist. Habe diese Pleite und den Verlust als Wegweiser in eine bessere Richtung akzeptiert.


    Lege nun alles weitgehend in SILBER und etwas Gold an.
    In Papier lasse ich nur das weiterlaufen, was ich derzeit nicht aufkündigen möchte: Meine Kapital-Lebensversicherung, die schon 20 Jahre läuft und in 10 Jahren fällig wird. Ich hoffe, ider ganze Zirkus läuft noch so lange und ch bekomme dann noch was dafür, aber jetzt kündigen wäre das totale Verlustgeschäft.

    Veilleicht hast Du mich nicht richtig verstanden:


    Klar steckt die Katastrophe schon im System vorprogrammiert - die Frage ist, was sozusagen die Lunte an das Pulverfaß legen kann und wird.


    Und da denke ich, daß dies "zufällig" von außen geschehen wird - ein im Rahmen der Erdgeschichte "alltägliches" und immer wiederkehrendes Ereignis z.B. wird als Auslöser schon genügen - wie auch immer das zustande kommen mag. Wir haben uns in den aufgeblähten Papier-Finanzsystemen einfach auf zu dünnes Eis begeben, um solche Ereignisse in irgendeiner Form auch nur annähernd abpuffern zu können.


    Das ist ja die Katastrophe!


    Ich glaube jedenfalls NICHT daran, daß irgendein noch so mächtiger Staat, Politiker, Notenbankchef , die Weltbank oder wer auch immer Willens oder in der Lage ist, das System "auf sanftem Weg" wieder ins Lot zu bringen.

    Wir im Forum scheinen uns ja ziemlich einig zu sein, daß es zu unsicher ist, sich auf diffuse Zahlungsversprechen in Form bedruckten Papieres bzw. in Form gespeicherter Bits und Bytes auf irgendwelchem Computern zu verlassen - sie haben keinerlei inneren Wert.


    Durch die globale Überschuldung auf allen Ebenen der Staaten und Gesellschaften sowie der wechselseitigen Verflechtung ist das gesamte Finanzsystem alles andere als stabil.


    Selbst marginale Störeinflüsse haben bereits chaotische Auswirkungen. Die Massenpsychologie beherrscht dann die Märkte - und was Massenpsychologie bewirken kann haben wir ja schon des öfteren erlebt.


    Nehmen wir nur mal den 11. September. Ganz nüchtern (und vielleicht auch zynisch) betrachtet waren die Anschläge eigentlich nahezu ein non-event. Der Vermögensschaden betrug ca. 20 Milliarden Dollar - peanuts, wenn man bedenkt welche Summen Devisenhändler Tag für Tag um den Erdball jagen oder was die Staaten für so "wichtige" Dinge wie Rüstung etc. monatlich verheizen.
    Und der allergrößte Teil dieser Schäden wurde aus Europa bezahlt, nämlich von den europäischen Versicherungen bzw. Rückversicherungen.
    Es starben ca. 4000 Menschen - tragisch für die Betroffenen und Angehörigen - gemessen an der Zahl Menschen die täglich durch "normale" Unfälle, durch Suizide oder Nahrungsmangel sterben kann man das statistisch gesehen auch vernachlässigen.


    Dennoch folgte eine unbeschreibliche Abwärtsreaktion in allen Finanzbereichen...


    Was ist, wenn einmal ein WIRKLICH großes Schadensergeignis auftritt?


    Man kann es wohl nur vage ahnen...


    Beispiel:


    Tokio steht in einem der gefährdetsten Erdbebengebiete der Welt. Regelmäßig kam es zu verheerenden Beben mit vollständiger Zerstörung. Zuletzt vor ca. 100 Jahren wurde die gesamte Stadt dadurch nahezu dem Erdboden gleich gemacht.
    Gesetzt den Fall dieses (alles andere als unwahrscheinliche) Ereignis wiederholt sich einmal mehr...
    - Neben zahllosen Toten wären Vermögensschäden durch zerstörte Gebäude und Infrastruktur in mindestens 3- wenn nicht 4-stelliger Milliarden-Höhe die Folge.
    - Eines der wichtigsten Finanzzentren wäre ausgelöscht
    - die japanische Wirtschaft würde zusammenknicken
    - die Versicherungen und Rückversicherungen wären weltweit konkurs
    - der japanische Staat würde UNSUMMEN für den Wiederaufbau usw. benötigen
    - das dafür benötigte Geld würde aus den internationalen Finanzanlagen zurückgezogen (Japan ist der größte Gläubiger der USA und hält ca. 400 Milliarden Dollar US-Dollar als Devisenreserven) - und die Japaner haben Unsummen an den Aktienmärkten investiert
    - alleine dieser Verkaufsdruck würde sowohl den Dollar als auch die Aktienmärkte implodieren lassen - von der Panik-bedingten Verkaufshysterie anderer Anleger weltweit mal ganz zu schweigen


    usw... man kann das noch weiter ausschmücken - oder ähnliche Szenarien in anderen Regionen (Kalifornien!) durchspielen...


    -----------------------


    Was ich damit zeigen möchte:
    Das gesamt Finanzsystem ist in keinster Weise krisen- und schon gar nicht katastrophenfest.


    Leider besteht der Lauf der Welt aber aus einer losen Aneinanderreihung von Krisen (vom Menschen u.U. verhinderbar oder beherrschbar) oder Katastrophen (denen sind wir ausgeliefert).


    Möglcherweise werden sich die gloablen Finanzprobleme (exorbitante Verschuldung etc.) in einem solchen "Urknall" von selbst "lösen". Das hat für die Politik den großen Vorteil, daß an dieser Entwicklung ja keiner Schuld hat - denn die Finanzkatastrophe war ja durch eine Naturkatastrophe ausgelöst - und das war ja weder vorherseh- noch verhinderbar! (Daß die Katastrophe nur der Auslöser war, die eigentlichen Probleme jedoch von Menschen gemacht worden sind, wird natürlich keiner so sehen wollen)


    Noch ein Punkt:
    Ich bin kein Weltuntergangs-Prophet und hoffe auch, daß uns ein solches Szenario erspart bleibt. Aber wie heißt es so schön:


    Mißtraue der Idylle - denn sie ist ein Miststück!


    Und für alle, die wir hier versammelt sind: grundsätzlich haben wir die Probleme erkannt und handeln wohl auch großteils persönlich danach, indem wir in harte Werte investieren.
    Aber auf Zeiträume zu spekulieren, die wir bis zum (wie ich glaube unvermeidbaren) Zusammenbruch des Papiergeld- und Schuldensystems noch haben halte ich für problematisch. Manche hier im Forum meinen ja, daß wir noch mindestens 5 oder 10 oder 15 oder noch mehr Jahre Zeit haben werden. Das kann sein - und ich hoffe auch noch länger.
    Ich denke aber, der Zeitpunkt wird von irgendwelchen Zufälligkeiten abhängen und das kann u.U. auch schon SEHR bald sein.


    schuldenblase

    Hallo JohnPain,


    guter Beitrag! Hier ein beitrag dazu, den ich shon in einem anderen thread geschrieben habe, paßt aber genau zu Deiner Sicht der Dinge:



    wir leben alle mit einem kollektiven Verdrängungsmechanismus nach dem Motto "irgendwie werden sich morgen die Probleme schon lösen, die wir gestern und heute zu feige waren anzupacken".


    Und jeder meint, es wird ihn schon irgendwie nicht betreffen... (bis auf die Mitglieder hier im Forum, offensichtlich).


    Warum gibt es in der Bevölkerung keinerlei Bewußtsein für diese Entwicklung?


    1. Die meisten Menschen sind Problemverdränger


    2. Die Materie ist komplex und nicht für jeden erkenntlich, vor allem weil:


    3. Es existiert eine gigantische "Papiergeld-Industrie", die davon lebt, den Glauben an das Papier zu vermarkten - und die beherrscht die Medien: Banken, Lebensversicherungen, Rentenversicherungen Bausparkassen (die sind noch einigermaßen reell), Investmentfonds, Versicherungsvertreter, Vermögensberater, N-TV, n24... (schaut nur mal, wieviel Werbung alleine die Banken, Versicherungen, Investment-Fonds usw. in den Zeitungen, Radio und TV schalten). Und natürlich der Staat.... Die Papiergeld-Industrie ist überall präsent und beherrscht die öffentliche Meinungsbildung. Und was man unaufhörlich auf allen Kanälen hört, das wird schlichtweg als WAHRHEIT akzeptiert und von der Masse der Menschen auch nicht einmal ansatzweise hinterfragt. Die einzige Frage die letztlich immer diskutiert wird, ist WIE man das Papiergeldsystem am besten für sich nutzbar macht. Daß das System an sich verrottet ist - das hat noch kaum jemand kapiert.
    Die Papiergeld-Propaganda umlullt uns ja auch pausenlos - und sehr effektiv.



    Irgendwie erinnert mich die Lage ganz frappant an den (wunderschönen) Kino-Film Titanic.


    Es gibt die schöne Szene, wo der Konstrukteur des Schiffes (der ja mitfährt) - nachdem er den Eisbergschaden auf dem Bauplan analysiert hat - sagt: "ganz gleich was wir von jetzt an tun, die Titanic wird sinken".


    Das Gros der Pasagiere feierte, tanzte und trank noch fröhlich weiter - das Schiff war ja das Beste der Welt - und unsinkbar!!


    Panik kam erst auf, als die zunächst nur für Insider ersichtliche Lage durch die zunehmende Schlagseite für alle unübersehbar wurde. Und damit die "bessere Gesellschaft" sich in Ruhe per Rettungsboot absetzen konnte, wurde "das Volk" einfach unter Deck eingesperrt...


    (Hat der Regisseur etwa diesen Film als Gleichnis für unsere Lage geschaffen? - Ich glaube, da tue ich ihm doch zuviel Ehre an...)


    schuldenblase

    genauso wird es wohl ausgehen, sehe ich auch so...


    wir leben alle mit einem kollektiven Verdrängungsmechanismus nach dem Motto "irgendwie werden sich morgen die Probleme schon lösen, die wir gestern und heute zu feige waren anzupacken".


    Und jeder meint, es wird ihn schon irgendwie nicht betreffen... (bis auf die Mitglieder hier im Forum, offensichtlich).


    Warum gibt es in der Bevölkerung keinerlei Bewußtsein für diese Entwicklung?


    1. Die meisten Menschen sind Problemverdränger


    2. Die Materie ist komplex und nicht für jeden erkenntlich, vor allem weil:


    3. Es existiert eine gigantische "Papiergeld-Industrie", die davon lebt, den Glauben an das Papier zu vermarkten - und die beherrscht die Medien: Banken, Lebensversicherungen, Rentenversicherungen Bausparkassen (die sind noch einigermaßen reell), Investmentfonds, Versicherungsvertreter, Vermögensberater, N-TV, n24... (schaut nur mal, wieviel Werbung alleine die Banken, Versicherungen, Investment-Fonds usw. in den Zeitungen, Radio und TV schalten). Und natürlich der Staat.... Die Papiergeld-Industrie ist überall präsent und beherrscht die öffentliche Meinungsbildung. Und was man unaufhörlich auf allen Kanälen hört, das wird schlichtweg als WAHRHEIT akzeptiert und von der Masse der Menschen auch nicht einmal ansatzweise hinterfragt. Die einzige Frage die letztlich immer diskutiert wird, ist WIE man das Papiergeldsystem am besten für sich nutzbar macht. Daß das System an sich verrottet ist - das hat noch kaum jemand kapiert.
    Die Papiergeld-Propaganda umlullt uns ja auch pausenlos - und sehr effektiv.



    Irgendwie erinnert mich die Lage ganz frappant an den (wunderschönen) Kino-Film Titanic.


    Es gibt die schöne Szene, wo der Konstrukteur des Schiffes (der ja mitfährt) - nachdem er den Eisbergschaden auf dem Bauplan analysiert hat - sagt: "ganz gleich was wir von jetzt an tun, die Titanic wird sinken".


    Das Gros der Pasagiere feierte, tanzte und trank noch fröhlich weiter - das Schiff war ja das Beste der Welt - und unsinkbar!!


    Panik kam erst auf, als die zunächst nur für Insider ersichtliche Lage durch die zunehmende Schlagseite für alle unübersehbar wurde. Und damit die "bessere Gesellschaft" sich in Ruhe per Rettungsboot absetzen konnte, wurde "das Volk" einfach unter Deck eingesperrt...


    (Hat der Regisseur etwa diesen Film als Gleichnis für unsere Lage geschaffen? - Ich glaube, da tue ich ihm doch zuviel Ehre an...)


    schuldenblase

    Hallo Goldjunge,


    danke für die Schulden-Gegenüberstellung USA / BRD


    Leider wird - wie in Deutschland immer bei den veröffentlichten Zahlen - eines übersehen:


    zu den 1,3 Bio offiziell ausgewiesenen Schulden der "öffentlichen Hände" muß man noch die bereits existierenden Renten- und Pensionsansprüche kapitalisieren und dazuzählen (wie das ein Unternehmen in seiner Bilanz auch machen müßte) - denn für die gibt es KEINERLEI RÜCKLAGEN.


    Da kommen nochmals über 4 Bio Euro dazu - folglich sind momentan "die öffentlichen Hände" in Deutschland mit über 5 Bio verschuldet - mit rasanten Zuwachs.


    Diese Wahrheit wird in der Öffentlichkeit nie genannt - sonst käme ja doch noch Unruhe auf...

    ier noch ein paar Links zu meinem obigen Artikel


    http://www.dhm.de/lemo/html/we…itik/inflation/index.html


    http://www.dhm.de/lemo/html/we…rtschaftskrise/index.html



    (habe ich vor ein paar Tagen schon mal eingestellt, vielleicht interessiert es ja noch den einen oder anderen)


    Daß sich Geschichte nicht wiederholt ist ein uralter (und tödlicher) Irrglaube. Jede Generation meint, daß sie selbst nun alles besser mache als die vorherigen - und macht immer wieder di selben (und auch andere) Fehler, die letztlich irgendwann im Chaos enden.


    Die Verschuldung der "öffentlichen Hände" Deutschlands liegt aktuell bei über 5 BILLIONEN Euro (1,3 Billionen ausgewiesene Schulden + über 4 Billionen bereits existierende Zahlungsverpflichtungen für Renten und Pensionen, FÜR DIE KEINERLEICH RÜCKLAGEN gebildet wurden - ein Unternehmen müßte die in seiner Bilanz als Zahlungsverpflichtungen ausweisen, der Staat tut das natürlich nicht...)


    Das sind über 5.000.000.000.000 Euro.
    Oder 10.000.000.000 500-Euro-Scheine


    wenn 100 Scheine 1 cm hoch sind, ist das


    ein Turm von
    -100.000.000 cm
    -oder 1.000.000 meter
    -oder 1000 Km


    Höhe - aus 500-Euro-Scheinen!


    Oder - wenn ich diesen Turm umkippe und die Scheine hochkant dichtgepresst aneinanderreihe und auf dem Sitenstreifen der Autobahn A 7 aufschichte, dann reicht das von Füssen im Allgäu bis nach Flensburg. Und ich kann bei Tempo 100 über 10 Stunden daran vorbeifahren.


    Wie sollen diese Schulden jemals ohne massive Geldentwertung beherrschbar sein?


    Alleine die Zinsen und Zinseszinsen bedingen ein exponentielles Schuldenwachstum - von anderen Einflüssen wie Bevölkerungsalterung, Firmenabwanderung durch Globalisierung und überwuchernder Staatsbürokratie ganz abgesehen.


    Da muß man schon an den Weihnachtsmann glauben...

    Eine direkte Beschlagnahme von Gold gab es in Deutschland bisher noch nicht.


    Ende des Kaiserreiches wurden jedoch - um die Kriegsschulden zu bezahlen - alle Goldmünzen aus dem Verkehr genommen und eine gigantische Goldeinsammel-Aktion bei der Bevölkerung gestartet. Mit großem Trara wurde psychologisch Druck ausgeübt, daß jeder "Patriot" (und welcher Angehörige des Bürgertums wollte das damals unter dem Kaiser nicht sein?) sein privates Gold für das Reich "spendete" und in Kriegsanleihen tauschte. Als "Anerkennung" gab es dann eine Blechmedaille auf der sinnigerweise stand "Gold gab ich zur Wehr - Eisen nahm ich zur Ehr".(Die besitze ich noch heute). Meine Großeltern (damals durch Besitz und dann Verkauf eines Chemie-Unternehmens der Eltern SEHR wohlhabend) tauschten ihre gesamten Goldbestände und schweizer Anleihen in deutsche Kriegsanleihen um. Diese Kriegs- (=Staats-) Anleihen galten als todsichere und mündelsichere Anlage - vergleichbar mit den heutigen deutschen Staatsanleihen. Wenige Jahre später waren meine Großeltern total verarmt - und der Heizwert der "mündelsicheren" Papiere war um ein vielfaches höher als deren Kaufkraft. (Es war billiger, Geld und Staatspapiere zur verheizen, als für deren Nominalwert Kohle zu kaufen - kein Witz!).


    Die Ursachen, die zur Staatsüberschuldung und wenige Jahre deswegen zur totalen Geldentwertung führten, waren sicherlich andere als heute (Kriegsschulden und Versailler Auflagen) - das Ergebnis kann jedoch zum gleichen Resultat führen.


    Was dann alles passieren kann und zu welchen Schritten der Staat dann in der Lage ist, kann man sich vielleicht noch gar nicht vorstellen...


    1913 hätte sich auch kein Mensch vorstellen können, daß man 10 Jahre später für 1 Billion Reichsmark nicht mal mehr ein Brot kaufen kann (1913 bestand ein 20-Mark Stück noch aus 8 Gramm Gold).


    Vorsicht ist die Mutter der Munitionskiste...


    schuldenblase

    Also, Edelmetalle bei Ersteigerungen oder Insolvenzverkäufen GÜNSTIG zu bekommen, kann man ziemlich vergessen.


    Der Auktionator kennt auch die Gold- /Silberpreise - und beginnt den Ausruf i.d.R. mindestens mit dem Materialwert...


    Bei Insolvenzen wird der Insolventverwalter - sofern in der Konkursmasse jemals Gold- oder Silbermünzen sein sollten - diese einfach bei der Bank gegen Bares wechseln lassen, da Edelmetalle ja wie Bargeld sind. /Bargeldbestände würde er ja wohl kaum versteigern...)


    Ist die Mühe nicht wert.


    Anders ist es ggf. bei Münzen etc., deren Wert nicht vom Edelmetall , sondern vom Liebhaberwert bestimmt wird. Da kann mann evtl. Glück haben, daß den im Bieterkrei keiner kennt.
    Aber, wie gesagt, sehr mühsam und wenig Aussichten auf den großen Erfolg.

    Der Fehler in der Argumantation liegt in der Annahme


    "Ein Crash erschüttert das Vertrauen der Menschen in die Märkte. Jeder ist deshalb bestrebt seine Ersparnisse so schnell wie möglich nach Hause zu holen (bevor die Banken bankrott gehen). Weil damit Geld in der Wirtschaft fehlt, steigt der Geldwert, bzw. fällen die Preise für alle Waren. Geld wird also wertvoller"


    Ich möchte denjenigen sehen, der bei einem derartigen Crash, bei dem sogar die Banken Pleite gehen und die Leute Ihre Ersparnisse nach Hause holen, glaubt, daß die Papierlappen in seiner Hand noch lange was wert sind.
    Die Folge wäre, daß alles gekauft wird was für die nahe Zulunft als krisenfest, wertbeständig oder zum Überleben als notwendig erachtet wird.


    UND DA SOLL GOLD FALLEN? (so nach dem Motto "Gold gab ich zur Wehr - Papier nahm ich zur Ehr")


    Der ganze Artikel und die Schlußfolgerung simd ein Dummzünder!


    Der Autor ist entweder
    a. unterbelichtet
    b. Notenbanker
    c. Politiker
    d. Urmel aus dem Eis


    schuldenblase