Im Jahr 2003 klingt Herr W-R dann so: (mittlerweile liegt Gold bei 400$ - noch 2 Jahre zuvor hatte Gold nach seiner Meinung "keine Chance auf die 280$"):
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Die Entwicklung des Goldpreises wird wohl auch weiterhin die Turbulenzen auf der Währungsseite widerspiegeln. "Sollte der Euro tatsächlich auf 1,25 oder gar 1,30 zum Greenback schnellen, sehe ich Goldpreise von deutlich über 400 Dollar", meint Wolfgang Wrzesniok-Rossbach, Edelmetallhändler bei Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW). Zugleich betont Wrzesniok-Rossbach jedoch, dass es keine fundamentalen Gründe für die derzeitige Goldhausse gibt. So ist die Nachfrage nach dem physischen Metall - etwa seitens der Schmuckindustrie - weiter schwach. Auch die Rückkäufe von Minengesellschaften, die sich dadurch von alten Lieferverpflichtungen zu niedrigeren Preisen befreien, laufen langsam aus. "Entscheidend für den starken Anstieg der letzten Zeit waren spekulative Käufe durch Fonds", sagt ein Frankfurter Händler.
Derartige spekulative Bewegungen können jedoch schnell ins Gegenteil umschlagen - zumal die Luft oberhalb der 400-Dollar-Marke langsam dünn wird. "In den vergangenen 14 Jahren lagen die Gold-Höchstpreise allesamt nur knapp über 400 Euro: 1996 bei rund 417 Dollar, 1993 bei 409 und 1990 bei 425 Dollar", erinnert sich Wrzesniok-Rossbach. An einem dieser Widerstände könnte der Goldpreis auch diesmal abprallen - vorausgesetzt, dass es zu keinem Dollar-Kollaps kommt.