Sowas ist in den USA übliches Geschäft. Die haben dort eine andere Medienkultur.
Beiträge von FoersterX
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Hi, dann geh halt long.
Ob long ob short das Geld ist auf jeden Fall fort, weil als Privater hat man keinen Einblick in die Mechanik des Delistings und den Background noch zu schließender Positionen. Vielleicht sichern die shorts auch irgendwelche Derivate auf Wirecard oder den Dax ab, dem Wirecard ja immer noch angehört. -
Börse: "Dort wo nur nach strengen Regeln verarscht werden darf."
Beeindruckend ist die Geschwindigkeit mit der es Wirecard zerlegt. In einer Woche vom Shootingstar zur 0. Sonst zieht es sich ja meist ein paar Monate mit der Hoffnung auf Rettungsversuche, Kurserholungen etc. Etliche haben da sicher ins fallende Messer gegriffen. Aber hier ging es wirklich (fast) nur brutal nach unten.
Sieht man auch nicht alle Tage. -
Habe schon genug Käufer gesehen, die auf Auktionen für Allerweltsgold auch nicht ganz sauber ihre Kaufpreise rechnen.
Ist zwar nicht die Mehrheit, aber abgesehen davon, dass die Erben mit dem initialen Spread abgezogen werden kaufen auch bestimmt 10-20% der Käufer bei Auktionen oberhalb günstiger Händlerpreise. -
Bin eher kein Minenurgestein, aber ich habe gerade alle meine Silberminen verkauft. Hecla, First Majestic und Endeavour Silver.
Die meisten hatte ich Anfang 2019 gekauft und dann den Jammer Mitte 2019 und die Schaukelei im Frühjahr diesen Jahres voll mitgemacht. Der Einkaufspreis war zwar ganz ok, aber schon zweimal sind die Teile von je 40-100% Gewinn auf den Einstandskurs und teilweise 30% darunter zurückgefallen. Dieses Mal kann es ohne mich Crashen.
Vielleicht denken so aber viele und es geht gar nicht so weit runter, da der Markt sich schon ausreichend bereinigt hat.Wenn es nochmal runter geht bin ich auch auf den physischen Markt gespannt, da der Supply der Händler nach wie vor dünn ist. Mal sehen wie weit die Preise sich da bewegen bevor wieder der Nachfrageschock kommt.
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Die extra-Hilfen sind erstmal auf 4 Monate beschränkt und danach gibt es noch ca. 10 Monate das normale US-Arbeitslosengeld.
So ziemlich jeder der "irgendwie irgendwas" gearbeitet hat kann das bekommen. Sogar scheinselbstständige Über-Fahrer etc. und auch Leute die selbst gekündigt haben. Die Bedingungen sind sehr weit gefasst.
https://www.cnbc.com/2020/03/2…nemployment-benefits.html
ZitatFurloughed workers can also collect — they are on temporary layoff, and those on temporary layoff are eligible for benefits [...]
The legislation extends benefits to previously ineligible workers. This includes self-employed workers, people seeking part-time work, workers who can’t reach their place of work as a result of COVID-19 and those don’t have sufficient work history to otherwise qualify for benefits.
Significantly, it also applies to those who quit their job as a “direct result of COVID-19.” People who quit their jobs don’t normally qualify for unemployment.
Wollte nur die Logik erklären warum die Arbeitslosenzahlen so nach oben gegangen sind.In der Tagesschau hätte man ja fast den Eindruck bekommen können, das in den VSA nun Leid und Elend ausgebrochen wären.
Und niemand dort mehr Arbeit hat.
Und dann noch die Polizeigewalt
der Rassismus gegen die Schwarzen
und Minderheiten.
Unter der Knute
des Google-Facebook NSA-Überwachungsstaates
und des aufrührerischen Präsidenten.
Fast wie in der vorletzten Wochenschau.
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Was in den dämlichen deutschen Nachrichten und auch hier mal wieder untergegangen ist, ist der Fakt, dass es die US-Regierung ziemlich attraktiv für die Leute gemacht hat arbeitslos zu sein und sich auch deshalb viele arbeitslos gemeldet haben auch um das extra Geld mitzunehmen. Wenn die Bundesregierung allen Arbeitslosen hier 4000€ pro Monat gegeben hätte, wäre die Zahl auch bei uns hochgeschnellt.
Regulär beträgt das Arbeitslosengeld in den USA rund $1300 pro Monat aber die Regierung stockt dieses um ca. $2700 auf, so das der Durchschnittsarbeitlose dort $4000 netto bekommt. Für etliche Kellner und einfache Angestellte ist das Arbeitslosengeld dort deutlich mehr als sie mit Arbeit verdient hätten.
Das ist auch der Grund warum die verfügbaren Einkommen in den USA um über 10% gestiegen sind und es vielen finanziell besser geht als vorher:
https://tradingeconomics.com/u…isposable-personal-incomeAnbei wie viel Arbeitslosengeld es in den USA gibt: Reicht von monatlich $3440 ($800 pro Woche) bis $5160 ($1200 pro Woche)
Natürlich ist klar, dass diese Art von MMT finanzierten Grundeinkommen auf die Dauer nicht ohne erhebliche Verwerfungen im Wirtschaftsgefüge durchzuhalten ist.
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Zitat von KaiserWilhelm
@foerster,
ich halte deine Aussage für falsch, solange nicht eine nennenswerte Anzahl von Mietern weg fällt.Nicht die Mieter wären weggefallen, sondern deren Kaufkraft/Bonität/Jobs. Die Nachfrage ist halt hoch weil viele in Lohn und Brot stehen und sich die Wohnraumnachfrage anders entwickelt hat als in den frühen 2000ern vorhergesagt.
Ohne die staatliche Rettung wäre in kurzer Frist eine volle Breitseite für die Vermieter angesagt. Auch unser Sozialsystem so wie es jetzt (noch) ist, schützt Hauptsächlich die Vermieter. Wofür gehen denn in dem Bereich über 50% der Zahlungsströme drauf? Ist das nicht Wohnraum?Zitat von KaiserWilhelmUnd wenn sich innerhalb von wenigen Stunden 25 potenzielle Mieter melden und Interesse bekunden, so scheint der Mietpreis wohl angemessen
In Berlin wirfst du als suchender Mieter bei jeder halbwegs passenden Wohnung deinen Hut in den Ring, weil die Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Wohnung zu bekommen eher gering ist. So sieht die Nachfrage höher aus als sie ist.
Wenn die Stadt Berlin für ne Milliarde Euro Wohnungen kauft, dann sollten doch bei jedem die Alarmglocken läuten. Die haben 2004 mit dem Verkauf der kommunalen Wohnungen das Tief markiert und nun wahrscheinlich auch das Hoch (bezogen auf den Realpreis). Im aktuellen Zyklus haben wir auch noch überhaupt nichts gesehen. Der Spaß fängt an, wenn die großen Vermieter Schlagseite bekommen und diverse Gesellschaften und private Großanleger, sich von ihren Wohnungen trennen und hohe Angebote aus dem Bestand auf den Markt kommen.
Alles schon dagewesen: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13519072.html -
Warum sollte auch der Druck in den Städten abgenommen haben?
Jegliche unmittelbare Effekte von Corona wären ohnehin erst in den nächsten Monaten aufgetreten. Diese wurden aber mit ziemlich viel Geld zugekleistert.Ein Großteil des Miet-Immobilienmarktes in Deutschland wird so oder so vom Staat subventioniert. Ansonsten müssten viele Vermieter GANZ anders kalkulieren. Die Effekte der quasi garantierten Zahlungen betreffen auch nicht nur die 15% der Mietobjekte welche von diversen Leistungsempfängern bewohnt werden, sondern indirekt mindestens die unteren 50% des Marktes (zu Lasten der unteren und mittleren Mittelschicht).
Zitat von eineunzeErste Besichtigung ist erfolgt, würde gern einziehen
Wenn du meinst, dass der erstbeste Mieter ok ist...
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TESLA ist nun den 7. Tag in Folge denke ich im Plus.Die Tagessprünge bewegten sich von einem Fibbonacci Retracement zum nächsten. (...) Gibt es wirklich Substanz für diese Rally oder ist es ein dead Cat Bounce? Was meint ihr?
Imho hat TSLA ein ähnliches Momentum wie Bitcoin.
Zu bewerten ist hier schwierig. Es kommt nur auf das implizierte Narrativ an, dass sie das sexy und coole Apple der E-Mobilität werden (mit dem damit verbundenen Kurspotential). Kann sein, dass es irgendwann zum Bruch kommt, bei dem Anspruch und Wirklichkeit auseinanderdriften. Bisher haben sie jedenfalls das Zepter der öffentlichen Aufmerksamkeit der Jobs-Apple Ära übernommen und sind damit ständig im öffentlichen Bewusstsein, was für die Bewertung tatsächlich sehr wichtig ist.Bei allem was ich bisher gesehen habe, wäre es echt beeindruckend wenn sie nun einfach zu neuen Hochs weiter zögen. Normale Aktien in einem nicht-fake Markt hätten sich nach solch einer Schaukelei und Auskotzen längere Zeit ausruhen müssen. Aber was ist heute schon normal?
Habe den Kursverlauf von Tesla hier den letzten beiden Bitcoin rallies 2014 und 18 gegenübergestellt:https://www.handelsblatt.com/f…-einbrechen/25739418.html
Die Coronakrise verschont auch den Immobilienmarkt nicht: So könnten die Wohnungspreise mittelfristig um zehn bis 25 Prozent absacken, prognostiziert das Forschungsinstitut Empirica. Wie stark der Rückgang der Kaufpreise ausfällt, hänge von der Entwicklung des Bruttoinlandprodukts ab.
Empirica hat schon seit ca. 5 Jahren bärischen Bias. Und die Preise hängen natürlich von allen üblichen Faktoren ab, von denen die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung nur einer ist. Würde man bei Aktienkursen mit dem BIP argumentieren, bekäme man das direkt um die Ohren gehauen.
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Glaubt doch der deutschen Propaganda nicht. Klar gibt es in den USA ein paar Unglückliche und Asoziale denen es etwas mieser als unseren Harzern geht, aber der große Durchschnitt dort lebt DERZEIT deutlich besser und auf größerem Fuß als unsere Mittelschicht.
Diejenigen die bei uns gut Arbeiten, werden als Arbeitnehmer von Hacke bis Nacke abgezogen, während ihnen in den USA deutlich mehr raum zum Atmen gelassen wird. Klar, wer nur als Tourist in den US-Stadtzentren mit den Obdachlosen abhängt sieht das anders. Touristen kommen halt nicht raus in die Suburbs und Country Clubs.
https://www.forbes.com/sites/t…of-humanity/#73551754ef07
https://fee.org/articles/the-p…n-most-nations-of-europe/Und wenn es im Gegensatz dazu um hochqualifizierte Gehälter und den Lebensstandard der oberen Mittelschicht und Oberschicht geht, dann verpasst die USA den Europoors direkt den KO-Schlag.
Ansonsten: Wenn die Datenlage dürftig ist einfach mal sehen wer wie mit seinen Füßen abstimmt und warum.
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In Indien hast du eine ähnliche Entwicklung:
https://www.livemint.com/marke…onths-11583644220569.html
https://www.bloomberg.com/news…industry-grinds-to-a-haltWenn die Juweliere alle dicht sind, kann eben auch kein Schmuck gekauft werden, was bestimmt 50% der Nachfrage ausmacht. Bei unsichereren Zukunftsaussichten und wackeligen Gehältern für die neue Mittelschicht überlegt sich diese solche Lustkäufe auch zweimal.
Im Jahr 2000 waren die Chinesen zu 90% noch richtig arme Schweine die mit real $100 im Monat ziemlich nahe am Subsistenzniveau lebten. Heute liegen sie alle so beim 10-fachen. Ist natürlich blöd wenn du nie was anderes gekannt hast als den Anstieg und nun bei deinem Lohn etwas Varianz reinkommt.
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Was sich lohnt in den nächsten Monaten zu beobachten ist die von der FED rausgekramte Primary Dealer Credit Facility (PDCF). Die könnte der Einstieg sein, damit QE mäßig Aktien anzuhäufen.
Die New York FED sagt, dass sie die Bilanzen ihrer Primary Dealer temporär entlasten möchte, damit das System liquide bleibt. Derzeit steht in den Konditionen nur was von 90 Tagen. Sinn des ganzen ist wohl, weil die Primary Dealer in den letzten Wochen als Market Maker mit Aktien zugeschissen wurden, diese zu befähigen weiter normal agieren zu können. Eigentlich wären sie gesättigt und am Markt geht es dann richtig volatil ab, wenn sich die Market Maker zurückziehen. Im physischen Edelmetallmarkt wäre das wie, als wenn sich die Händler vollgekauft hätten und nun keine richtigen Ankaufkurse mehr stellen könnten/wöllten.
Was jetzt mit Hilfe der PDCF passiert, ist, dass die Primary Dealer mit ihrer verbliebenen Liquidität Aktien kaufen können. Anschließend gehen sie damit zur FED und sagen, dass sie Geld haben möchte und legen die Aktien in die FED Bilanz (neben die dort schmorenden Staatsanleihen). Wenn die Aktien dort auf Halde liegen bleiben, könnte man sagen, dass die FED indirekt Aktien "kauft". (Eigentlich liegen sie dort zur Absicherung des Kredites, aber wenn die FED den Kredit an die Primary Dealer immer weiter verlängert und sich nicht um Rückzahlung schert, dann hätte dies eher den Charakter eines Kaufs)
Zwar ist das PDCF derzeit nur temporär angelegt, aber genau das gleiche hat man vor ca. 10 Jahren auch über QE gehört. Die Fed hat damals angeblich auch nur die Primary Dealers entlasten wollen und das Treasuries und MBS nicht gekauft, sondern nur geliehen um sie nach ein paar Monaten wieder in den dann beruhigten Markt zurückzugeben. Tja, und heute liegen die meisten Anleihen immer noch dort.
Könnte sein, dass ähnliches nun mit Aktien geschieht.
Es bleibt spannend.
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Das ist nur ein geringer technischer Unterschied. Wenn der Staat MMT-mäßig seine Verschuldung ausweitet um dieses Geld zu zahlen, so führt dies genau wie bei "echtem" Helikoptergeld zu der im Artikel genannten Gefahr von Inflation und Vertrauenverlust der Bürger. Der Umweg über Staatsanleihen ist da nur ein Feigenblatt.
Natürlich wird das in einer solchen Kontraktion nicht (unmittelbar) mit heftiger Inflation quittiert, aber von all diesen Maßnahmen später wegzukommen ist sehr schwer bis unmöglich.
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Mit 2.000$ im Monat sind die Amerikaner schnell bei de facto bedingungslosen Grundeinkommen, wenn der Lockdown dort ein paar Monate länger dauert.
Ich frage mich im Zusammenhang mit den zahllosen Hilfs- und Stützungsprogrammen, wie die Regierungen und Zentralbanken aus der Nummer wieder herauskommen wollen. Sagen wir in einem Jahr hat sich das Coronaproblem gelegt und die Leute atmen durch. Die Sekunde in der die Gelddrucker stehen bleiben, wird doch erneut alles wegkippen (BBB-Bond Zombiunternehmen, Aktien, Immos). Das bisschen organische Euphorie ist dann auch nicht genug um die strategische Lage zu ändern. Vom billigen Geld kommt man nicht wieder los.
Wahrscheinlich erfindet man eine "Übergangsphase" nach welcher die lockere Geldpolitik auslaufen soll, vielleicht so 2022-2023. Zur Frist wird dann aber wieder eine gute Entschuldigung präsentiert, warum nun noch gigantischere Programme alternativlos sind. Die Eingriffe werden immer gewaltiger.
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Nach meinen Infos sind zwar die Spreads zum Spotpreis im Großhandel auch für Händler teilweise angestiegen, aber keinesfalls in dem Umfang wie diese jetzt den Spread für Private anziehen. Auf der anderen Seite leben die Händler natürlich vom Spread, was immer dann problematisch wird, wenn unvollständig oder überhaupt nicht geheged wurde und der Silberpreis stärker und schneller wegbricht als die Ware umgesetzt werden kann und der Händlerspread hoch ist. Auf laaange Sicht gleicht sich das für den Händler zwar mit Perioden aus in denen der Silberpreis brutal steigt, aber das sind dann eben 10-20 Jahre.
So wie es sich jetzt abzeichnet vermute ich, dass sich ab der zweiten Aprilhälfte oder im Mai gute Gelegenheiten zum physischen kauf bieten könnten. Die Händler wären dann wieder günstig eingedeckt und die Nachfrage könnte niedriger ausfallen, da sehr viele Käufe vorgezogen wurden. Auf der anderen Seite dürfte sich im Markt auch eine Bugwelle an industriellen Silber angestaut haben, deren Höhepunkt man zu dem Zeitpunkt dann vielleicht besser abschätzen kann.
Natürlich können die Billionen und Trillionen Hilfspakete und Staatsdefizite inflationär wirken. Bis sich das auf den Silbermarkt durchfrist gehen meiner Meinung nach aber noch etliche Monate ins Buch der Zeit.
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Ehrlicherweise muss man sagen, dass +20 % bei Hecla (bei einem aktuellen POS von 12,79 USD) schon einiges an PM-Erholung vorwegnimmt.
Naja, die hatte ja auch fast am heftigsten abgegeben. Gut das Hecla ihre langfristige Finanzierung vor ein paar Wochen unter Dach und Fach gebracht hat. Ansonsten wäre die Lage heute deutlich heikler.
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Im Vergleich zur US Geldmenge M2 ist Silber jetzt nahe der Allzeittiefs vs 2002 und 2003.
Bin der Meinung, dass die relativen Wertverhältnisse deutlich Aussagekräftiger sind als einfach nur der Kurs in USD. Wenn die Unze Silber 20 USD kostet und es 10.000 USD auf der Welt gibt, dann ist Silber teurer als wenn der Preis 21 USD beträgt und die Geldmenge bei 15.000 USD liegt. Natürlich ist die Realität etwas komplizierter, aber im Prinzip ist es so.
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(...)
Auch die Modekäufer werden auf mittlere bis lange Sicht wieder verschwinden, sobald sich alles normalisiert und diese dann wieder Geld haben möchten.Ja, wenn alles gut geht so in 5-10 Jahren.

Die ganze Fäulnis bricht jetzt doch auf und dringt in den Kern der Märkte ein. Selbst wenn die China-Grippe glimpflich verläuft.