nanina (bzw. Jenni)
Würde ja gerne antworten, wenn ich wüsste, was eine "Affenpfote" ist.
Männer sind aggressiv, gewalttätig und behaart. Sind sie noch zu retten?
Viel Erfolg mit dem Werk.
Danke für die guten Wünsche!
Was ist eine Affenpfote?
Es ist tatsächlich eine mumifizierte Affenhand - einer indischen Legende nach - wer die findet, hat Wünsche frei, die auch garantiert(!) erfüllt werden.
Beispiel:
Du wünscht Dir als erstes 200 Dollar.
Du bekommst schon am nächsten Tag von der Firma, bei der Dein Sohn tötlich verunglückt ist diese 200 Dollar als Beitrag zu den Beerdigungskosten.
...
Spätestens nach dem dritten Wunsch landest Du für den Rest Deines Lebens in einer geschlossenen Anstalt oder selbst im Grab.
Was die Männer im Roman angeht, so ist die Frage: Sind sie noch zu retten? durchaus ernst gemeint.
Nicht nur in der Exposition sondern auch 1000 Jahre nach dem Crash besser Apokalypse spielen die EM eine wichtige Rolle.
Quizfrage an alle EM-Liebhaber. Um welche der von allen - auch von mir - geliebten Münzen handelt es sich in dem folgenden Stück?
1000 Jahre nach der Apokalypse...
"Nanina fand die Wüstung, die Höhle und den alten Keller, ohne erst lange suchen zu müssen. Sie zogen gemeinsam die Äste weg, die vor dem Loch nach unten die Tiere abhalten sollten, dann stiegen beide hinunter, fanden die Nische in der Wand, aber nicht das Buch.
Fassungslos und traurig suchte Nanina, von Sika eifrig unterstützt, im Dämmerlicht des Kellers die Schutthaufen durch.
Alte Glasflaschen, meist zersplittert, lagen auf einem Haufen in einer der Ecken. Sie wühlten im Schutt und fanden ein paar grüne Kupferdrahtspulen und Drähte, rostige und teilweise noch glänzende Blechteile. Nanina meinte, dass man etwas davon vielleicht mal auf dem Markt verkaufen könnte. Solche Metalldrähte, so glaubte sie sich zu erinnern, hatte sie dort gesehen.
Dann begannen sie – Nanina aus Verzweiflung über den Verlust des Buches – alte Ziegelsteinstücke gegen die Wand zu werfen. Bald fanden beide Spaß daran, da die alten Steine sofort zu einer Staubwolke wurden, wenn sie gegen die Wand donnerten.
Dann fiel plötzlich ein Stück Wand ein und eine versteckte Nische wurde sichtbar. Heraus fielen eine Menge goldgelb und schwarz glänzende, runde Metallscheiben.
»He, was ist das«, wollte Sika wissen. Sie nahm die schweren runden Metallstücke in die Hand.
»Das ist altes Geld, das weiß ich von Ema, damit kann man auf dem Markt eine Menge kaufen.«
Sika strahlte: »Das ist jetzt unser Geheimnis! Nanina, das verraten wir niemanden, auch nicht Rona - oder? »
»Ja, auch nicht Rona« stimmte Nanina zu, sie war noch sauer auf Rona, dass sie sich weniger für sie interessierte. Dann sah sie in Sikas strahlendes Gesicht und gab ihr einen Kuss auf dem Mund. Sika umarmte Nanina unvermittelt ganz fest und wollte sie nicht wieder loslassen, bis beide vor Freude an zu Lachen fingen.
In der Wandnische fanden sie noch einige andere Dinge, für die sie aber, bis auf eine Linse, die als Brennglas zu benutzen war, in dem Dämmerlicht nicht erkennen konnten, wozu es gebraucht werden konnte. Sie taten all die Dinge in einen der Körbe und trugen ihn aus der Höhle ans Licht. Ein in zerfallende Stofffetzen gewickelter schwerer Metallgegenstand entpuppte sich als ein Futteral für verschiedene Messer, eine kleine Säge, eine Feile eine Schere und noch andere Dinge, deren Verwendung den beiden unklar war. Der Griff dieses Universalwerkzeuges zerbröselte unter ihren Händen.
Nanina hatte eine Ahnung, wofür man die runden Metallhaken verwenden konnte. Sie putzte sie an ihrem Kittel blank und er verhakte sich. Mit Mühe bekam sie ihn wieder heraus. »Damit kann man angeln«, erklärte sie der fragend blickenden Sika. Für die ursprünglich mal mit sehr scharfen Klingen versehenen Spitzen der Armbrustbolzen sahen sie keine Verwendung. Auch waren die einst sehr scharfen Klingen trotz des Wachsschutzes mit der Zeit an vielen Stellen korrodiert.
Die runden Münzen mit den Porträts einer Frau mit Krone und einem Ahornblatt glänzten in der Sonne. »Was ist denn das?«, fragte Sika verwundert, »Ein Affe mit Haaren am Hals?« Beide mussten lachen. »Das sieht gefährlich aus, wie ein Troll und hinten ist ein Tier, das es hier nicht gibt, so ähnlich wie ein Reh«, deutete Nanina. Auch die schwarzen Münzen zeigten das Porträt dieser Frau mit der Krone und einige auch eine ältere Frau ohne Krone und auf der anderen Seite war immer ein großes Ahornblatt. Nanina kratzte und rieb daran mit Sand und da kam ihr die Eingebung. »Das sind Silbermünzen! Weißt du was man dafür auf dem Markt alles kaufen kann? So eine große habe ich dort noch nicht gesehen!«
Nanina war richtig rot vor Aufregung im Gesicht. »Und die hier, die so gelb glänzen wie die Sonne?« Sika ließ eine der Münzen in der Sonne spiegeln. »Keine Ahnung, aber Kupfer ist es nicht.« Dann fiel Nanina ein und sie fragte sich, ob es das Metall ist, das manchmal für die goldenen Kronen der Elfenköniginnen verwendet wurde?
»Sika, weißt du, was das ist? Das ist Elfengold, das sie von der Sonne geschenkt bekommen, wenn sie Königin werden.« Sika schaute ehrfurchtsvoll auf die runden sonnenähnlichen Scheiben. »Aber Nanina, warum ist dann so ein Troll auf einigen darauf?« »Doch nicht auf den hellen, hier schau mal.« Nanina hielt die beiden nebeneinander. Die Münze mit der Krone war heller und gelber als die mit dem Troll.
»Elfengold und Trollgold, wir haben Elfengold und Trollgold«, rief Sika laut heraus, sprang im Kreis herum und warf die Münzen hoch in die Luft.
Plötzlich stoppte Sika und sah Nanina besorgt an. »Wenn das Gold aber wirklich Elfen und Trollen gehört, dann werden sie vielleicht böse auf uns, dass wir in ihre Höhle eingebrochen sind und das Gold gefunden haben.« Nanina überlegte, so ganz von der Hand zu weisen war das nicht, was Sika da gesagt hatte. Ein bisschen Furcht kam über die beiden und sie verspürten keine rechte Lust, wieder hinunter zu steigen.
»Da wohnen keine Elfen und Trolle mehr«, versuchte Nanina zu beruhigen, »vielleicht haben mal welche hier gewohnt. Dann sind sie sicher aber schon lange weg.«
»Wenn hier aber welche gewohnt haben, dann muss das ihr Palast gewesen sein.« Sika ließ nicht locker.
»Und was für ein Palast soll es dann gewesen sein, ein Elfenpalast oder ein Trollpalast? Das ist doch nur eine dreckige Höhle.«
»Ein Trollpalast natürlich, die sind doch in Höhlen und unter der Erde.« Sika war sich ganz sicher. »Und das Elfengold ist geraubt worden«, ergänzte Nanina. Sie war jetzt froh, dass sie das Rätsel gelöst hatten.
"
Die mit Mädchennamen genannten Kinder sind eigentlich Knaben, was sie aber selbst nicht wissen. In dieser reinen monogeschlechtlichen Frauengesellschaft sind sie ein bedauerlicher Unfall und deshalb so etwas wie "Behinderte".