Ich weiß nicht, wie exzessiv andere Menschen ihre Lagerhaltung betreiben. Aber an einem ausgewogenem Ansatz ist weder etwas paranoides noch verblendetes dran.
Was ist denn daran unlogisch, eine Speisekammer im Keller zu haben, die einen 2-4 Wochen über die Runden bringt?
Es ist ja nicht so, dass man mit exorbitantem Aufwand und Kosten eine Arche Noah im Reihenhaus zusammenbastelt.
Aber anstatt einer Dose Erbsen eben zehn Dosen Erbsen im Keller stehen zu haben, hat eben KEINE Nachteile, sonder NUR Vorteile. Für die Produkte, die ich sowieso jedes mal kaufe, verlagere ich eben das Supermarktregal in meinen Keller. Jeden morgen, bevor aus dem Boiler im Keller das warme Wasser aus dem Hahn fließt, wird das kalte Wasser in Trinkwasserkanister abgezapft und konserviert.
Wozu soll ich mich wärend einer ungemütlichen 'Katastrophe' an irgendwelchen Ausgabeplätzen um Kartoffeleintopf prügeln, wenn ich heute ohne effektive Mehrkosten eine gutbestückte Vorratskammer anlegen kann ?
Ich glaube der Wind weht aus einer ganz anderen Richtung. Es ist völlig normal für den Durchschnittsmenschen, mögliche unangenehmen Ereignisse/Unfälle auszublenden und zu verleugnen. Jegliche Vorbereitung und Beschäftigung mit dem Thema 'malt den Teufel an die Wand' und wird als störend empfunden. Entsprechend heftig und irrational ist die Gegenreaktion. Man kann nicht den anderen einfach nur seinen Vorrat haben lassen, man muss ihn als Spinner darstellen. Sonst müsste man sich ja mit dem Thema auseinandersetzen oder gar Verantwortung für mangelnde Planung übernehmen.
Es ist immer das selbe Spiel mit diesen Themen : Selbstverteidigung, Verbrechen, Einbruch, Tod, Patientenverfügung, Wirtschaftskrise, Polizeistaat, etc. Jeder der sich nicht der Mainstream-Sorglosigkeit unterwirft, ist ein paranoider Spinner. Aber wehe, man 'riestert' nicht, um sich eine 'zweite Säule' aufzubauen. DAS ist dann verantwortungslos ![wall :wall:](https://goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/wall.gif)