Beiträge von gruenundblau

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    Mittel- und langfristig kann und wird dieses Betrugssystem nur inflationieren.

    Ja - das ist zwangsweise so - und durchaus so gewollt - bei 2-3%
    Oder redest du über eine Hyperinflation?
    Dann meinst du, nach einer Deflation folgt plötzlich ein Umbruch und das Geld wird umgekehrt immer stärker inflationieren? Das finde ich unrealistisch...


    Realistischer ist das:
    1) Deflation
    2) Depression
    3) Dann gehts wieder aufwärts und der Crash war eine "Reinigung". Oder aber das ganze System ist nicht mehr haltbar, dann folgt eine Währungsreform.


    Wenn es erichtlich ist, dass das System nicht funktioniert, wozu dann so ein Zwischenschritt (Inflation) und danach nachfolgend doch eine Währungsreform? Das würde doch das Vertrauen in das Geld für Jahrzehnte vernichten - wohingegen Deflation das Vertrauen schneller wiederherstellen wird.

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    Nach Prechter ist Gold und Silber ja keine richtig gute Anlage in einer Deflation.

    Doch, er schreibt es kann etwas kommen, was er so nicht vorhersieht. Die Krise ist unberechenbar. Auch Prechter kann die Zukunft nich vorhersehen. Glaube nicht blind dem Buch (das Buch ist 1a - aber man weiß ja nie was noch kommt in DE) Selbst nach einer normalisierung, kann alles noch zusammenbrechen - etwa durch Hyperinflation. Ich würde EM die nächsten 20 Jahre nicht verkaufen...


    Außerdem in EU kann es anders als in USA ausssehen.


    Kann USA pleite gehen? Wenn ja, dann würden ALLE Länder ohne Ausnahme ebenfalls untergehen - auch DE! Das wäre ein unvorstellbares Disaster! Siehe Lehman Brothers - und Auswirkungen für DE. Um das zu verhinden müssen alle Länder den Geldfluss richtung USA aufrecht erhalten. Wie lange blos noch? Irgendwann wird es für uns untragbar.

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    In kurzlaufenden Anleihen wird Dein Geld von der Inflation aufgefressen.

    Dann doch Gold.

    Warum soll es eine Hyperinflation geben?


    Das Geld gab es schon vorher als Buchgeld und war nicht für Konsum im Umlauf - warum soll es sich plötzlich ändern...?
    Wenn es eine Deflation gibt, was will man machen um das Geld zu entwerten? Geld verschenken? Zinsen auf negativ stellen? Unrealistisch!
    Nach einer Deflation kommt keine inflation - im schlimmsten Fall ein Zusammenbruch. Währungsreform würde folgen.
    Wenn es zu einer Hyperinflation kommt, dann wird ebenfalls eine Währungsreform kommen.


    In beiden Fällen wäre das Vertrauen für Jahrzehnte dahin!


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    Ich glaube auch nicht, dass der Tiefpunkt schon erreicht ist.
    Trotzdem beneide ich ghost_god für seinen Mut und finde, dass seine Beiträge den Thread bereichern.
    ich beneide ihn nicht... Vllt hat er nicht kapiert, was noch kommt... zumindest konnte er nicht begründen warum jetzt schon der Tiefpunkt da ist. Außer eben, dass DAX ohne Schwergewichte bei 1500 steht... Doch sehr viel verlieren wird er nicht - nach Jahren wird es wieder gut aussehen - wenn er es aussitzt. Doch ich finde es ist zum kaufen zu früh. Und der Kauf sollte so tief wie nur möglich geschenen - ansonsten verpufft die ganze Wirkung beim Aufschwung...

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    Ich sehe das eher umgekehrt: Unternehmen erhalten trotz guter Auftragslage keinen Kredit mehr, koennen Auftraege somit nicht abwicklen. Haendler koennen Waren trotz Nachfrage nicht mehr finanzieren, weil Banken die Finanzierung verweigern.

    Die ersten Kunden von uns können keine Kredite mehr finanzieren - teilweise wird eine Stornierung überlegt.


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    Wenn wir dann noch annehmen, was vielerorts vermutet wird, dass es eine kontrollierte und konstruierte (Deutsche Bank will ja Kreditvolumen um 40% runterfahren) Krise des Finanzsystems ist, wird einem klar, welchen Zweck das alles verfolgt: Kleine und mittelstaendische Unternehmen werden vom Markt gefegt, waehrend sich grosse Konzerne diese billig einverleiben koennen oder einfach laestige Konkurrenz vernichtet wird.

    Nicht mit Absicht. z.B. KFZ-Hersteller sind von ganz vielen kleinen Unternehmen abhängig. Gehen diese pleite, dann MUSS der KFZ-Hersteller dieses Unternehmen retten - koste es was es wolle - ansonsten wäre der Ausfall verherend. Kann z.B. GM sich das leisten?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Donnerstag

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    Die Kurse fielen noch weitere drei Wochen. Erst am 15. November stellte sich eine Seitwärtsbewegung ein, der Dow Jones stand bei ca. 180 Punkten. Einige glaubten nun, der Tiefpunkt sei erreicht und kauften wieder mit hohem Risiko die vermeintlich billigen Aktien. Aber die Kurse fielen weiter, erst im Sommer 1932 war der Boden bei 41 Punkten erreicht – der gleiche Wert wie am 26. Mai 1896, der Erstpublizierung des Dow Jones Index.

    Wuuaaahhh - exakt das gleiche erwartet viele nun auch - die so gierig nach billigen Aktien greifen... Erst wenn kein Mensch Aktien mit der Kneifzange anpacken will, soll man kaufen... Momentan wollen das noch ganz viele...



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    "Noch deutlicher wird das schiefe Bild, das der Dax vom Gesamtmarkt vermittelt, wenn man die Tagesgewinne und-verluste in Indexpunkte umrechnet: Beim aktuellen Indexgewicht von rund 13 Prozent entspricht der Kursanstieg um 200 Prozent bei VW rund 560 Dax-Zählern.

    Wehe morgen stürzt die VW-Aktie ab, dann wird der DAX gewaltig mitgerissen - morgen wieder 10% minus???


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    Wie gesagt, aktuell gibt's den Dax um E.ON, RWE, VW & Bayer adjustiert zu schaetzungsweise 1500 Punkten. Habe mir nicht die Muehe gemacht, es nachzurechnen....

    Ja - und der Goldpreis wird auch manipuliert... das Ratio ist noch zu hoch... Ich finde DAX ist noch zu hoch und Gold zu billig... Vermutlich wird es am Ende auf 1000 Euro DAX und 2000 Euro Gold hinauslaufen...

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    Ok, leider ist noch keiner auf mein Wettangebot eingegangen, und das obwohl doch viele überzeugt sind, der DAX sieht noch die 3 vorne bzw. er wird dreistellig. Ich wette mit bis zu 3 Leuten um 100 EUR, dass der DAX innerhalb eines Jahres (bis zum 24.10.09) ab heute (4295 Punkte) um mindestens 6% höher steht (> 4553). Das ist mehr als Tagesgeld. Warum nur so wenig, fragt ihr jetzt? Ganz einfach: ich bin mir ja nicht sicher, aber ich glaube zu 70% daran, dass der DAX in einem Jahr deutlich höher stehen wird als heute, insofern habe ich (aus meiner Sicht) einen positiven Erwartungswert...
    Es mögen bitte nur Ehrenmänner antworten...

    Ich will nicht wetten, da ich sowas nie mache. Aber erklär mir auf welcher Basis weine Vermutungen beruhen? Bauchgefühl? LÄCHERLICH!!!
    Was momentan passiert: Massen denken irrational und stossen alles ab was geht, da die Wirschaftslage für die Zukunft schlecht bewertet wird.
    Wie sollen Kreditnehmer in USA jemals ihre Kredite zurückzahlen? Die Kredit-Seuche wurde global verteilt - und das kann man in 1 Jahr nicht korrigieren...

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    Ich schließe mich im großen und ganzen deiner Argumentation an mit dem feinen Unterschied, dass ich nicht glaube, dass es in DIESER Krise bereits zu den beschriebenen Szenarien kommt. Die westlichen Staaten werden mit aller Kraft noch einmal versuchen das Ruder herumzureißen und das Schiff auf Kurs zu bringen. Und wenn sie den Leuten Geld schenken müssen (was z.T. in den USA schon passiert ist). Das kann gelingen, verzögert aber letzten Endes nur den Zusammenbruch der m.E. unausweichlich ist. Nun macht es aber für mich keinen Sinn, nur deshalb keine Aktien zu kaufen, weil ich in vielleicht 3 Jahren ein Abschmieren des Finanzsystems sehe, sondern das Gegenteil ist der Fall.
    Es ist doch schön, dass es viele unterschiedliche Meinungen gibt. So wird es am Ende sicherlich mindestens einen geben, der alles genau so hat kommen sehen :-). An den hängen sich dann alle...

    Du gehst eine Wette mit der Wirtschaft ein... Ein Rettungspaket hat beruhigt - damit verstummen die Medien über Bankenpleiten... Das kann ein Zwischenhoch bedeuten - aber das Misstrauen sitzt zu tief und jeder - selbst Omas haben nun kapiert, was hier los ist. Einerseits was man erwartet, tritt oft nicht ein (erwartet das ein Normalbürger?). Andererseits der Absturz ist recht schnell passiert.


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    Automobilsektor :thumbdown: praktisch sind sie doch schon alle pleite - Die werden noch gepäppelt und zwangsfusioniert oder verstaatlicht werden bzw. unter Chapter 11 (Schutz vor Gläubigern) gestellt werden, was auch immer

    Mobilität wird auch in Zukunft benötigt... Aber ob einzelne Unternehmen verstaatlicht werden - ist nicht auszuschließen


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    Was passiert mit meinen Aktien bei einer Währungsreform ???

    Gute Frage - du kaufst ja Anteile. Solange das Unternehmen nicht pleite geht, sollte der Anteil des Unternehmens in neuer Währung auch was wert sein

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    Risiko: Ja, es ist etwas größer, von daher muss man sich auch intensiv mit einzelnen AGs beschäftigen, ohne das, geht es nicht !!! [Tip: niemals bei einer Bank fragen!]


    Kosten: Max. 1 % bei Ankauf und Verkauf, andererseits ggf. gute Dividenden, teilweise sogar besser als Tagesgeld


    Schwankung: Zugegebenermaßen ja, es gibt überall individuelle Probleme. Es gibt einen individuellen Einkaufs- als auch Verkaufspreis, je nach Aktie auch über Monate verteilt; als Gesamtpaket gesehen, folgt dieses jedoch annähernd dem Dax.

    Naja - ich bin ein Anleger, der extrem sicher anlegt. Ich will keine Überrendite (verbunden mit hohem Risiko) - sondern normale Marktrendite.
    Was ist, wenn 10% der Aktien bei dir ausfallen? Dann mußt du schon so viel mehr Gewinn einkalkulieren, um den Markt zu schlagen - das ist niemals gratis.

    ich habe Angst...


    Dollar wird immer mehr und mehr, da alle Länder auf den Dollar stürzen....


    Und trotzdem wird Dollar stärker und stärker - evtl, weil es weniger Dollar gibt als Waren auf der Welt???


    D.h. für weniger Dollar kann man mehr kaufen, was an sich Deflation bedeutet - obwohl das irg. wiedersprüchlich ist mit der Geldausweitung...


    D.h. Die US-Schulden werden immer schwerer... Wenn nun plötzlich USA pleite gehen, dann wird der Dollar wertlos. Viele Länder die in Dollar die Rettung suchen wollten, werden drauf gehen...


    Das wäre dann echter Super-GAU.

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    welchen Aktien sollte man denn ab nun im Auge behalten ?


    Banken, Automobile, Versorger, Versicherungen ?

    keine Einzelaktien
    -da mehr Risko
    -da mehr Kosten
    -da mehr Schwankung

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    Ich halte schon lange nichts mehr von Einzelaktien und investiere deswegen nur noch in indexabbildende ETF's. Eine Aktie kann morgen wertlos sein, aber ein Index federt eine Pleite ab.

    Besser kann ich es auch nicht sagen. Das Risiko bei Einzelaktien ist extrem in einem Crash. GM soll evtl. bald pleite gehen - klingt unglaublich.


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    hast Du denn auch die Aussage des letzten Satzes in dem Fenster der Grafik beachtet?


    "langfristig steigt das Dax-Gold-Ratio proportional zur Weltgoldmenge an ("Goldinflation")


    könnte demnach sein, dass Du beim Warten auf Ratio 3 den Zug verpasst und es eng mit der Rente wird

    ich glaube schon an Rating von unter 0,5 - wenn es so schlimm kommt wie ich denke, dann wird die Hölle los sein...

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    Pessimisten wie du, sind ein Grund mehr für mich einzusteigen!
    Wir sprechen uns in einem Jahr wieder. Und wer Kommentare abgibt wie "dann bleib liegen", dessen Aussagen kann ich eh nicht ernst nehmen. Durch blöde Kommentare anderer Leute Meinungen schlecht zu machen ist sicher nicht besonders niveauvoll. Bin übrigens bereit Wetten anzunehmen. Wer nicht sieht, dass M3 erhöht wird, muss blind sein...

    Ich glaube du liegst komplett falsch... in 1 Jahr wirst du viel Geld verloren haben - erst nach 10 Jahren kommst du auf Null zurück


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,585736,00.html


    nach dem lesen von diesem Artikel muss ich sagen: wie doof kann man sein... sie macht so viele Fehler - ich musste schon schmunzeln... die wird auch noch ihre Lektion lernen - genau wie du


    Und wenn ich was von Abgeltungssteuer lese und schnell Aktien kaufen, dann kann ich nur darüber lachen!!!

    Dax wird unter 1000 Punkte gehen...


    Ich verstehe die Leute nicht, die jetzt Aktien kaufen - und alles Buffett nachmachen...
    Gehirn einschalten bitte... Buffett sagte in 10, 20 Jahren gibt es dann satte Gewinne - dann ist Buffett übrigens schon tot...


    Die Krise hat nur 1 Jahr gedauert - und ist gerade am Anfang. 2010 kommen dann die großen Brocken

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    Aber ich würde mich hüten, mich zu sehr an 1929 zu orientieren, weder was Zeitpläne noch Ereignisse angeht. Kann alles viel schneller oder auch langsamer laufen. Oder andersrum oder genauso.

    Ist klar - das wird nicht 1:1 so wie 1929. Ich denke die Krise wird länger dauern und heftiger ausfallen, da alles durch Rettungspakete extrem verzögert kommen wird. Evtl. wird sich alles gar normalisieren und in 10 Jahren kommt der Knall - das kann niemand abschätzen. Allerdings die Wucht der Krise ist enorm. Dabei ist "nur" Lehmann pleite gegangen und andere Banken wurden übernommen. OK Island ist auch fast pleite. Die Wellen schlagen immer noch.


    Unsere Kunden haben Auftragsrückgänge von 30-50% - das ist extrem und Besserung ist nicht in Sicht. Von mir aus kauft Aktien - aber ich habe euch gewarnt. Der Einbruch war zu schnell - und zu gering für meinen Geschmack. Auch wenn Aktien nun billig sind. Die können noch billiger werden. Viele sind in 30er Jahren auch darauf reingefallen... Wenn DowJones den Wert von 0,5-1 oz Gold hat, dann kann man sich überlegen Aktien zu kaufen.


    Nur weil Warren Buffet Aktien kauft, heißt es nicht, dass er allwissend ist. Niemand kann den Tiefpunkt vorhersagen - auch Buffet nicht. Ich empfinde Buffets Aussage man soll Aktien kaufen, gar als eine Art Beruhigungspille von der Regierung gestartet - warum so eine "Werbekampagne" darum? Verlasst euch auf niemanden - und denkt selbst.


    Wie alt ist Buffet? Wenn er das Geld heute investiert und der Kurs in 10 Jahren oder so hohe Gewinne erreicht - das ist Buffet dann wohl egal - vllt. ist er dann schon tot. Doch er kann damit den Markt beruhigen und den jetzigen Verlust einschränken... denkt mal darüber nach...