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Dies wird aber von den Machthaben/Wirtschaftspolitikern/Zentralbankern schon seit vielen Jahren nicht geduldet (deshalb hat z.B. Greenspan die Zinsen damals auf 1% gesetzt und die Hauspreisbubble kreiert)
Ohne entsprechende "inflationäre" Gegenmaßnahmen hätte es schon 2008 eine deflationäre große Depression ähnlich der 1929/30 gegeben!
Die Zentralbanker/Wirtschaftspolitiker unserer Tage sind allerdings schlauer als damals und haben die Märkte "inflationär" mit Geld geflutet/aufgeblasen (=inlfare), um diesen deflationären Kräften entgegen zu wirken.
Zentralbanker entscheiden sich für Inflation - blos die Inflation entscheidet sich nicht für die Zentralbanker.
Selbstverständlich war die Reaktion auf einen Crash vorhersehbar.
Was sonst sollten Politiker und Co tun, wenn die Wirtschaft so einbricht?
Folge: Die Mega-Liquidität sorgt für einen Stimmungswechsel und eine Zwischen-Erholung.
Das hat Prechter schon 2002 in seinem Buch beschrieben...
ABER! Die ZB sind nicht dazu da sinnlose Liquidität in die Märkte zu kippen.
Und Märkte so dauerhaft oben zu halten. Es ist ein Wunder, dass es 2 Jahre geklappt hat.
Vllt klappt es noch 1 Jahr mehr. Aber dauerhaft ist es keine Lösung.
Zum Verständnis: eine Wirtschaft künstlich auf hohen Niveau zu halten, obwohl diese
eine Bereinigung bräuchte, ist ineffizient. Eine Rezession ist kein Krebs, sondern eine "Normalisierung".
DIe letzten 10 Jahre hat man fleissig alle Märkte dereguliert - und selbst in der Krise wurde
alles nochmal einen Schwung mehr dereguliert... Trotz der Deregulierung - (man könnte diese auch
Manipulation bezeichnen) sind die Börsen im langjährigen Durchschnitt. Was wäre, wenn man solche
Deregulierungen nicht zugelassen hätte? Und dorthin werden wir irgendwann hinkommen - ob
wir es wollen oder nicht. Weil durch die Deregulierung sind die Märkte ineffizient geworden.
Die Liquidität ist sonst wohin geflossen, aber nicht dahin wo die hin sollte...
Durch die enorme Schuldenaufnahme konnten die Staaten die zurückgehende Privatverschuldung
abfedern. Das hätte funktioniert, wenn die Probleme anderer Natur wären. Wir leiden jedoch
an einer Überschuldung und mehr Schulden lösen dieses Problem nicht. Im Gegenteil.
Dadurch sind jetzige Probleme noch viel größer als 2008.
Zum Verständnis. Die Banken haben durch die Deregulierung einen "Puffer"
bekommen. Was ist, wenn trotz den Maßnahmen nochmal ein Puffer benötig wird.
Aber diesmal gibt es nichts mehr.
Zitat
....er wird Geldmassen drucken, wie noch nie ein Mensch diese Erde mit Geld geflutet hat! Wie er das durch monetisierung von "Sachgütern" unter "Umgehung" der Geschäftsbanken machen kann, habe ich in meinem Beitrag weiter oben detailliert dargestellt (Bernancke als Herrscher über Gott!)
Zunächst: Die Fed druckt Scheine vom Geld das die Banken in Jahren zuvor durch Kreditexpansion generiert haben.
Diese Kreditexpansion kollapsiert momentan.
Die Fed druckt durch QE keine neuen Scheine, sondern sorgt für Liquidität, da Banken nichts untereinander verleihen.
D.h. Fed macht jetzt das was die Banken die letzten Jahrzehnte schon selbst gemacht haben.
Erst wenn die Banken Kreditexpansion betreiben - erst dann ist eine Inflation zu erwarten.
Das Geld kann aber kein Geld generieren - dazu ist die Realwirtschaft zuständig, die es
erarbeiten muß - inkl ZINSEN!
Die Banken verlangen in USA bis 24% Zinsen auf Kreditkarten-Käufe!
Der Konsum wird kollapsieren.
Andere gute Schuldner sind kaum vorhanden, die Schulden haben wollen.