Beiträge von gruenundblau

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    Da gibt es die Streitfrage, ob der Kreditturm in einer Deflation implodiert oder ob die Kreditberge durch neue Zahlungsversprechen explodieren. Tja, Hyperdeflation oder Hyperinflation?

    Hyperdeflation gibt es schon mal nicht.


    Dann soll er bitte schön auch schreiben wann das gesamte globale Welt-Finanzsystem schon mal hyperinflationiert hat. Also alle Währungen gleichzeitig - und hier liegt die Angst der Sparer.


    Alle befürchten die Hyperinflation der eigenen Währung - dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle Währungen gleichzeitig hyperinflationieren 0,0000001% - wenn überhaupt. Das Risiko wird massiv überschätzt.


    Die Deflation dagegen - und zwar der meisten Währungen, die am stärksten expandiert haben (Dollar, Euro, Yen) werden eine starke Deflation erleben. Und das ist nicht mal unwahrscheinlich. Da können die sonst wieviel Liquidität beistellen. Solange die Pferde nicht saufen wollen, wird da nichts großartiges passieren.

    Zitat

    der Schrott wird halt zu Fantasiewerten bilanziert

    So ist es - und seit 2008 sogar legal
    Der Markt ist stärker DEREGULIERT als jemals zuvor.


    Gleichzeitig ist der Markt ÜBER-EFFIZIENT.
    D.h. Wertpapiere werden teilw. nur für millisekunden gehalten und 1ct-Differenz ausgenutzt.


    Beides: DEREGULIERUNG und die ÜBER-EFFIZIENZ wird ins Chaos führen.
    Irgendwann...




    EDIT

    Zitat

    Der internationale Devisenhandel produziert nicht nur Wechselkurse, sondern auch Daten in gewaltigen Mengen. Alle drei Jahre schauen sich die Experten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) diese Zahlen genauer an. Die Ergebnisse der aktuellen Überprüfung bringt selbst hartgesottenen Händlern so etwas wie Ehrfurcht bei: Der Markt gewinnt offenbar gewaltig an Umfang.

    Bravo! Exakt das habe ich gemeint
    Das ist die Über-Effizienz


    Der hohe Umsatz bedeutet: dass wenig Geld extrem schnell frequentiert - bis zum Kollaps!


    Und hier kommt schon auch die Bremse:
    Global Economic Collapse

    Zitat

    Quatsch. Man hat die wertlosen Zahlungsversprechen mit frisch gedrucktem Geld ausgelöst.

    Aha - 700 MRD wurden ausgedruckt... in 100er? Oder gibt es schon 100.000? [smilie_happy]
    Und wieviele Bäume wurden dafür gefällt?



    Zitat

    Die Preise für Sachwerte steigen durch die Flucht der sich getäuscht fühlenden Anleger (noch sind es extrem wenige, sonst würde der Bund-Future nicht bei 133 stehen) in selbige.

    Bund-Future hat aufgewertet! nicht abgewertet!
    Und rate mal, wann Staatsanleihen aufwerten:
    (A) Deflation
    (B) hohe Nachfrage


    Tipp: beides ist richtig


    Im Fall einer Inflation müsste die Anleihe an Wert verlieren - und abstürzen - auch Staatsanleihenblase genannt.
    Davon singt Eichelburger dir gerne ein Lied...



    Zitat

    Wenigstens schreibst du richtigerweise von Kreditkontraktion und nicht wie sonst immer von Geldvernichtung.

    Ist beides das gleiche... Kreditkontraktion ist aber das Problem, was dann zur Geldvernichtung führt. Also Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Ich ging natürlich davon aus, dass das klar ist...

    Zitat

    Du suchst Dir einen (falschen)Zeitpunkt aus, in dem es eine herbeigeführte Ölkrise gab, danach ist nach Lehmann Öl in den Keller gefallen

    Ich kann dann auch genau so argumentieren, dass die Lehman-Pleite herbeigeführt wurde... Dann ist das Zwischentief auch ein falscher Zeitpunkt...


    Zitat

    Um der Deflation entgegen zu wirken wurde Geld gedruckt, also Inflation geschürt und soviel Liquidität in die Märkte gepumt,dass es nicht mehr möglich sein wird nochmals einen Deflationären Crash zuzulassen.

    ich behaupte das Gegenteil, dass gerade das zum Einsturz des Kartenhauses führen wird...
    Um den Level zu halten, muß man noch mehr Liquidität hinzufügen.
    Das würde an die Substanz der Staaten gehen...



    Zitat

    Deshalb wird auch Inflationiert, bevor die Deflation kommt.

    Dann los ab zur Bank und Kredite holen! Gibts fast gratis!
    Die Hyperinflation werden die Schulden entwerten.
    Das Geld natürlich in Aktien oder Gold anlegen.
    Durch den Kredit kann man erheblich mehr "hebeln"


    Will die Bank den Kredit plötzlich von sich aus kündigen,
    dann einfach kleinen Teil verkaufen und die Schulden auslöschen...
    oder hast du Schiss?


    So wurden viele in Russland reich... zu Millionären...

    Devisen-Transaktionssteuer von 0,005% anvisiert!

    Zitat

    Frankreich und Großbritannien setzen sich gemeinsam mit rund 60 Staaten für eine internationale Steuer auf Devisengeschäfte ein. Die damit erhobenen Mittel sollten in die Entwicklungshilfe fließen, sagte der französische Außenminister Bernard Kouchner am Mittwochabend nach Beratungen der Beteiligten in Paris. Die Steuer könnte demnach bis zu 35 Milliarden Dollar pro Jahr erbringen und soll von der Staatengruppe beim UN-Gipfeltreffen zu den Milleniumszielen am 21. September vorgestellt werden.


    „Die Steuer, die wir vorschlagen, würde für jeweils 1000 Euro fünf Cent erheben“, sagte Kouchner. „Das ist nicht viel, aber genug, um die Dinge in Gang zu bringen.“ Die Steuer soll demnach auf Geschäfte mit dem britischen Pfund, dem Euro, Dollar und Yen erhoben werden. Dies sei die einfachste Möglichkeit und habe die größte Chance auf eine internationale Unterstützung, hieß es. Auch Japan unterstützt die Initiative.

    http://www.welt.de/finanzen/ge…riff-auf-Spekulanten.html



    21.09. fett einrahmen - das wird spannend...

    Zitat

    Unglaublich. Wenn diese Wut ausbricht. Das ist zwar schon alt. Aber immer wieder aktuell. :boese:

    2009 wurde soetwas gesetzlich unterbunden.
    Die Details dazu weiß ich leider nicht mehr.
    Ob es zeitlich limitiert war - K.A.


    In den Nachrichten kam es nicht.
    Einzig Hartgeld hatte da einen Artikel aufgestöbert...

    Zitat

    Eines noch: Vergess mal kurz die bekannte Geldschöpfung durch die Kreditbanken. Weitaus gravierender ist momentan das Problem das hier Zentralbanken Geldgott spielen und es einfach so erschaffen, weil die Kreditbanken versagen. Es werde Geld...ganz einfach nur mal...so.

    Zunächst machen die das nicht aus Spaß, sondern weil die der Gefahr einer Deflation zuvorkommen wollen - und hoffen.


    Und es werde nicht nur Geld, sondern Kredit
    Würde man den Kredit tilgen, dann würde dieser vollkommen verschwinden.


    Und hier sind wir wieder.
    Werden Kredite schneller getilgt, als neue hinzukommen,
    dann wackelt das System.
    Deswegen werden Kredite hinterhergeworfen, in der Hoffnung es zu stabilisieren.


    Jedoch: Ein überschuldetes System mit mehr Schulden retten wollen,
    ist hoffnungslos und gehört in die Fantasien von Bernanke.


    In der Zukunft wird man feststellen, dass selbst Defla-Experten machtlos zuschauen mussten,
    wie es geschah - auch Billionen haben da nicht geholfen.


    Hier toller Artikel:
    http://www.focus.de/finanzen/n…die-angst_aid_547561.html


    Zitat

    Einzig im Zeitraum 10/2007 bis 10/2008 stand Öl über dem derzeitigen Wert (innerhalb der letzten Jahre) .
    Aber es sei Dir gegönnt, den Vergleichszeitpunkt dem eigenen Konzept entsprechend auszuwählen - ob es zielführend ist sei dahingestellt.

    Aber Hallo! tut hat auch einen Zeitpunkt selektiert. Was mache ich anders?

    Zitat

    Die Summe dieser AnleihenSchulden ist aber viel höher als M1 (Zentralbankgeld und Zentralbankgeldguthaben). Demzufolge ist deine Aussage falsch.

    Summe der Schulden ist höher als M1 - logisch. Falsch ist aber gar nichts dran.
    M1 spiegelt nicht nicht das gesamte Geldvermögen wieder.
    Summe aller Schulden muß exakt der Summe aller Geldvermögen (wie auch immer die aussehen mögen) entsprechen.


    Zitat

    Die Schulden sind in Summe nicht in Geld umwandelbar.

    Schulden = Geld
    Also sind diese bereist gewandelt.


    Oder meinst du in Cash wandeln?
    Bevor das passiert, bricht das Geldsystem schon zusammen.
    Weil die Banken müssen unbedingt Einlagen haben,
    andernfalls hätten diese keine Basis mehr zur kreditvergabe.


    Wobei ich mir dessen nicht mal sicher bin.
    Wir leben in einer solch deregulierten Welt, dass vermutlich
    die Zentralbanken die Rolle der Sparer übernehmen würden.


    Eine volle Auszahlung (100%) in Cash ist wohl trotzdem nicht möglich.

    Zitat

    Dein Problem ist, daß du zwischen Geld und Kredit (manche nennen es Kreditgeld, was zu der Verwirrung beiträgt) nicht unterscheiden kannst.

    Du hast es einfach noch nicht kapiert!

    Kredite sind Schulden
    =
    Money as Debt
    Geld als Schuld


    Einfach danach googeln und Videos anschauen...
    Vllt macht es mal Klick

    Zitat

    Und selbstverständlich haben auch diese 3 Billionen was genützt, ganz genau nun sogar fast 2 Jahre Existens des bisherigen Systems "USA", daß nur aufgrund dieser "Kredite, Verschuldung, Bailouts, eigener Anleihenkäufe sowie Bilanzverzerrungsaktionen...ohne das sie bislang zusammengebrochen sind, eines sollte klar sein...das Land ist bereits Bankrott und eine Deflation beendet die Weltmacht USA sogar unmittelbar sofort.

    3 Billionen haben was genützt?


    USA: 10% Arbeitslosigkeit (offiziell) - inoffiziell dürfen das 20% sein
    Wirtschaftswachstum USA 1,6% (annualisiert!) - auch noch hingetrickst
    Spanien: Offiziel 20 % Arbeitslosigkeit
    Wirtschaftsentwicklung Spanien stagnierend.


    WOW - ich bin begeistert...


    Zitat

    Ein Indiz, das mit dem Dollar was stimmt, gibt z.B. auch der Goldpreis, der 2008 ja gar heftigst eingebrochen war, nur wo steht der heute, das sieht nicht danach aus, als ob der Dollar nun wertiger geworden ist, was in deflationärer Sichtweise doch theoretisch so sein müsste. Schau nur mal weiterführend auf andere Rohstoffpreise wie sich sich ab Oktober 2008 entwickelt haben, schau Dir den Ölpreis an, die Aktienmärkte. Tut mir leid, das sieht alles nicht wirklich deflationär aus. Vielmehr offenbart sich hier ein Kaufkraftverlust vom Dollar, der scheinbar weniger Wert geworden ist, was man vielleicht auch am Vergleich mit Schweizer Franken erahnen kann.

    Dann wärst du ganz schön blöd, wenn du dir keine Dollar-Kredite holen würdest.
    Schließlich entwerten die Schulden doch fast hyperinflationär.


    Doch betrahte ich die Aktienkurse, so stehen wir immer noch tiefer als 2007 (8000 runter auf 6100)
    Betrachte ich den Öl-Preis, so stehen wir immer noch tiefer als 2008 (140 runter auf 77)


    wahrlich hyperinflationär...
    Zudem scheinbar hyperinflationiren alle Währungen gleichzeitig. Bis auf Yen - die währung scheint aufzuwerten, trotz Billionenspritzen...


    Zitat

    Die Geldpolitik in den USA ist m.A.n. außer Kontrolle geraten, die Zinsen stehen bereits bei annähernd 0 %. Dennoch werden nach wie vor gigantische Summen aufgenommen um den Apparat am laufen zu halten. Dieser Schuldenberg will finanziert werden, durch Ersparnisse wird es wohl nicht sein, sie haben keine mehr...es bleibt der einzig alternative Weg:


    Drucken!!!

    Was effektiv nicht betrieben wird.
    Gedruckt werden stets in den Jahren zuvor durch BANKEN expandierte Kredite.

    Zitat

    eine Vermutung ist, jeder der es sich leisten kann, wird Schulden und Guthaben mündelsicher trennen um anschließend die Guthaben in was "werthaltiges" investieren. Hauptsache wech mit dem Bargeld. (Ich hab übrigens noch NIE sooo schnell meine Rechnungen bezahlt ;) )Ich hatte schon mal gesagt, ich seh leichte Crack-Up-Boom Tendenzen.

    (A) Für hohe Inflation müssen Banken sehr viele Kredite vergeben - den die Banken sind Inflationstreiber Nr. 1
    Dazu müssen sich viele verschulden können und wollen - hier wird es scheitern.


    (B) Alternative: Die Staaten umgehen alle Banken und werfen Geld mit dem Hubschrauber ab, dann wird das auch für eine Inflation sorgen.
    Aber jeder wird doch erkennen, dass das bisher nicht gemacht wurde. Sondern das Gegenteil war der Fall. Mehr Steuern!


    (C) Also bleibt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Für Euro habe ich keine Statistik. Aber für USA die Geldmenge M1.
    M1 ist stark angestiegen. Die Umlaufgeschwindigkeit ist aber nicht gestiegen, sondern gefallen.


    Hier Daten:
    http://research.stlouisfed.org/fred2/series/M1?cid=25
    http://research.stlouisfed.org/fred2/series/M2?cid=29
    http://research.stlouisfed.org/fred2/series/M1V?cid=32242
    http://research.stlouisfed.org/fred2/series/M2V?cid=32242


    (A), (B) und (C) ermöglichen momentan keine Inflation

    Zitat

    Sag mal so, mit den deflationären Tendenzen hast Du schon weitgehend recht, Grün & Blau ebenso. Der Fehler fängt m.E. damit an, in dem Du und auch er der Ansicht seit, somit liege damit jetzt eine unausweichliche Situation vor.

    Exakt so ist es... Der deflationäre Trend ist so stark, dass diese 3 BILLIONEN verpufft sind - damit konnte man gerade noch so den Level halten.
    Im Gegensatz zu der Krise 2000-2003 - oder jeder anderen Krise, gibt es diesmal einen Vertrauensbruch. Diesen Bruch kann man durch Gelddrucken nicht korrigieren. Die Weltelite hat gedacht, dass es nur ein Schock wäre, der durch kurzfristige Liquidität abgefedert werden kann. Aber die verkennen wohl, dass der Bruch viel größer ist.


    Zitat

    Nochmal, eine Deflation wäre aktuell regelrecht tödlich, sowohl für die USA als auch für die Eurozone, das ist den Notenbanken sehr wohl bewusst und sie werden alles machbare tun um dieses zu verhindern.

    Die ZB können es nicht steuern oder verhindern.
    Die können jetzt die Deflation nicht mehr aufhalten - die werden später auch die danach kommende hohe (Hyper)Inflation nicht aufhalten können.


    Zitat

    Und Ben wird inflationieren, er muss es, es bleibt ihm keine Alternative um eine Deflation zu verhindern, macht Euch darauf gefasst, er wird immer mehr Geld, immer größere Summen, ins System pumpen müssen, er wird es auch machen... bevor, das ist m.E. nun das tragische, zunächst der Dollar hierdurch noch extrem inflationieren dürfte bevor das heutige System USA unmittelbar später deflationär zusammenbrechen wird.

    In dem Fall kann ich dir empfehlen möglichst viele Dollar-Schulden aufzunehmen und dafür Aktien und Immobilien kaufen - vom mir aus auch nur Gold auf Kredit. Und da auch Euro hyperinflationieren wird, ist es auch logisch jetzt viele Euro-Schulden aufzunehmen. Alle Schulden werden entwertet sein und du macht durch das "Hebeln" mit Krediten eine massive Rendite. Pech nur, dass eine Inflation NICHT kommen wird. Es ist ja auch zu einfach, nicht wahr?


    Scheinbar stellt sich tut nicht die Frage WARUM die so viel Geld ins System pumpen?
    Wenn eine Inflation droht, dann würde man das Gegenteil versuchen - also Kredite verteuern.
    Und um Himmels willen doch keine 3 BILLIONEN ins System pumpen.


    Wer seine Augen auf hat, der wird erkennen, dass es ein letzter verzweifelter Versuch ist
    die Kreditkontraktion zu verhindern. Zudem mit dem psychologischen Druck einer Inflation.
    Dazu sind alle Mittel heilig: Gold+Öl+Aktien werden künstlich oben halten. Exakt das hat man mit den
    ganzen Bailouts ja getan und auch gewollt.


    Der Markt ist aber nicht blöd und solche perversen Manipulationen können unmöglich dauerhaft gehalten werden.
    1929 haben die reicheten Menschen damals auch die Märkte gerettet und wurden danach als Helden gefeiert.
    Genützt hat es gar nichts, es kam alles schlimmer. Diesmal ist es das gleiche - aber diesmal hätten die reichsten der Welt nichts ausrichten können. Da haben gleich ganze Regierungen eingegriffen... aber bringen wird es ebenfalls nichts... es dauert nur etwas länger als 1929.

    Zitat

    Aber es gibt kein anderes Gut, dass so wie Gold rund um die Uhr überall auf der Welt gehandelt wird :!:


    Und natürlich ist Gold zum jetztigen Kurs RICHTIG (also weder über- / noch unter-bewertet, Angebot und Nachfrage sind bei dem gegenwärtigen Kurs - so wie immer- ausgeglichen. Dafür sorgen täglich Millionen von Marktteilnehmer!

    Ei Caramba... du musst noch viel lernen


    In einem manipulierten Markt wo große Volumen über Dark Pools gehandelt werden, die die Preise des Marktes nicht um 1ct beeinflussen.
    Und die restliche Markt-Volumen zur Hälfte durch Algorithmen generiert werden, die Gewinne aus nur 1ct Differenz akkumulieren.

    Selbstverständlich ist Gold ein Indikator für Inflation.
    Auch Prechter schreibt das im Buch.


    Nun, denkst du die FED ist so blöde und weiß das nicht?
    Aus diesem Grund wird sowohl der Ölpreis, als auch der Goldpreis künstlich oben gehalten,
    damit der Eindruck einer Inflation etsteht.


    Doch so einfach ist es nicht - und es bedarf der Blick auf andere Indikatoren.
    Ein Kurs hat NICHTS mehr mit Realität zu tun.
    Und wenn du erwartest, dass der Gold-Kurs korrekt ist, dann tut es mir leid...


    Das sind verzweifelte Maßnahmen der ZB, wenn so in den Markt eingegriffen wird.
    Es wird nur nichts bringen. Weil man die falsche Medizin verabreicht.


    Wenn eine Kreditkontraktion, Deflation usw. benötigt werden, damit der Markt gesundet,
    dann wird weiter Morphium verabreicht - eine Wirtschaft auf Dope... das geht nie im Leben gut.



    Zitat

    Sollten Deine DEFLATIONÄREN Ansichten/Thesen stimmen, muß die Steigung der Goldpreiskurve zeitnah ZWINGEND negativ werden, der gegenwärtige langfristige Aufwärtstrend sich in einen langfristigen ABWÄRTSTREND verwandeln! :S

    Deflation hat noch nicht mal richtig angefangen...
    Es ist ein Kampf Deflation vs. Inflation - wie hier im Forum.


    Nochmal, Kurse spiegeln niemals die Realität wieder, sondern sind durch die Stimmung der Anleger verzerrt.
    Im Falle von Gold ist zudem ein zusätzlicher Manipulations-Eingriff der Banken im Spiel.


    Und dass Gold im Falle eines Defla-Crashs nachgibt, ist soweit korrekt und oben mehrmals beschrieben.

    Zitat

    Würdest du dann empfehlen im Crash-Fall Gold abzustossen um in Aktien zu investieren? Der Gewinn anschliessend könnte ja die 50% Verlust bei weitem überkompensieren.

    Theoretisch ist es so.
    Aber praktisch würde ich immer Reserve lassen.


    Idealerweise balanciert man ein Portfolio durch Zukäufe von unterbewerteten Assets. Während die teueren Assets gehalten werden.
    Dadurch entfallen die Verkäufe und die Anzahl der Tradings sinkt.
    Man investiert sozusagen in billige Assets.


    Ausnahme: absehbare Crashgefahr oder enorme Überbewertung der teueren Assets oder extreme unterbewertung anderer Assets.
    Dann auch verkaufen, um das Portfolio auszubanacieren, andernfalls schafft man es nicht auszubalancieren, da man enorm viel Liquidität zuführen muß, um die billigen aufzukaufen.


    Macht man es richtig, so hat man weniger teueren Assets im Portfolio und mehr billigere

    Zitat

    Ja aber in Deflation ist Bares wichtiger denn da sinkt der Wert der Güter :hae:
    Dachte ich immer ;(

    ist auch so... Wenn der Crash kommt, dann wird Gold mit 50% Absturz recht "stabil" bleiben.
    aber relativ zu Aktien wird es trotzdem teuer sein (Dow:Gold-Ratio), da Aktien viel stärker einbrechen werden...

    Zitat

    NEUES GELD ist (inflationär) laus dem NICHTS von der FED gedruckt worden und in die Hand des Staates gewandert, wo es preistreibend ausgegeben wird...

    Nochmal, Fed druckt keine neuen Scheine durch QE.
    Diese Zusatzliquidität, die 2008 bereitgestellt wurde (700 MRD) sind Tropfen auf dem heissen Stein.
    Bei 10.000 MRD würde ich mir dagegen anfangen sorgen zu machen...


    700 MRD war einfach nur ein "pockerface"-BLUFF...
    Wer darauf reinfällt, dem ist nicht mehr zu helfen...


    Und bei 700 MRD hatte die Regierung ein Wort mitzureden.
    Und die US-Regierung ist immer mehr und mehr zerstritten und
    zukünftig wird es nicht mehr durchkommen...