Lupus, mir fehlt einfach "der rote Faden" - es vermischen sich ständig zwei Argumentationslinien, die sich zuweilen diametral widersprechen:
1. In Fukushima ist überhaupt nichts Doofes passiert. Es läuft alles wieder seinen "normalen Gang". Die Menschen rund um Fukushima haben ungefähr die Dosis eines Brust-CT's aufgenommen. Alles wird gut. Ich buche für meine Familie eine Wellness-Reise nach Japan, da leichte Strahlung ja sogar Heilwirkung haben soll.
2. Wir benötigen die Kernkraft, koste es was es wolle. Ansonsten werden in Deutschland die Lichter ausgehen und der Russe wird im Dunkeln einmarschieren. Außerdem ist ohnehin das ganze Leben ein einziges Risiko.
Für eine dieser beiden Varianten wirst Du Dich früher oder später entscheiden müssen. Die Glaubwürdigkeit der ersten These wird leider ein wenig erschüttert durch die Pläne zur Ausweitung der Evakuierungs-Zone und die japanische Einschätzung der "Gau-Stufe" auf 7. Irgend etwas beunruhigend Blödes muss ja wohl im Nordosten Japans passiert sein.
Die zweite Variante wäre zumindest aus meiner Sicht eine ehrliche(re) Position. Dagegen sprechen allerdings wiederum die Ergebnisse der Gutachten, die das Merkel in Auftrag gegeben hat:
Kernkraft Ein schneller Ausstieg ist möglich, Zeit-Online
Ach ja - Andersdenkende sind also "gegen Deutschland"? Wie dramatisch. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit derzeit eigentlich recht hoch, dass mehr als 70 Prozent der Bürger so denken wie der vermeintliche "Volksfeind", der übrigens sehr interessante und unaufgeregte Beiträge zum Thema einstellt. 
RWE- und/oder Uran-Investments lassen sich doch umschichten ...
Gute Nacht
Mariana