Beiträge von ziemer

    Was spricht eigentlich gegen Aktien ? Breitgestreut in solide Unternehmen investiert ist das sehr sicher. Die Rendite über viele Jahre ist ordentlich, sofern man nicht das Pech hat in einer Baise verkaufen zu müssen. Schutz vor Inflation und Emmitenten-Bankrot sowie Währungskollaps sind all inclusive. Und die Dividenten selbst wenn der ganze Ramsch versteuert werden muss sind allemal besser als Lebensversicherungen, Staatsanleihen, Tagesgeld oder auch Edelmetalle. Als Beimischung sicher nicht verkehrt, aber zum 100% eine schlechte Wahl.


    Wenn ich mir vorstelle, alle guten soliden Unternehmen gängen durch einen Crash pleite, wären weg, dann bringt mir der Klumpen Gold auch nichts mehr, wenn ich mir nicht mehr die Dinge kaufen kann, die all diese Unternehmen hergestellt haben...

    BRIC Staaten, und am Schluss Afrika. Erst wenn die gesamte Welt gesättigt ist und es keine neuen echten Wachstumsmärkte mehr gibt is Feierabend. So wie die Schulden wachsen auch die Vermögen. Es ist alles nur eine Frage der (Um)verteilung. Was real dann noch an Wachstum übrig bleibt, wenn die Rohstoffe knapp werden, ist fraglich. Wasser, Essen und auch Metalle werden nominal teurer. Ob EM's da wirklich eine gute Wahl sind bezweifle ich allerdings mehr und mehr. Echtes produktives Vermögen halte ich auf lange Sicht für besser, zumal es ebenfalls inflationsgeschützt ist. Der grosse Knall, den einige herbeifiebern oder prophezeien wird es wohl nicht geben. Da kann ich mir schon eher einen Schuldenerlass der Gläubiger vorstellen, einen Reset ab dem es wieder von 0 losgeht. Was würde sich dadurch schon im realen Leben grossartig verändern? Das meiste Geld existiert sowieso nur virtuell. Paar Nullen mehr oder weniger lassen die Welt nicht untergehen.

    Gute Frage! Würde mich auch interessieren. Ein Konto in dem einzigen Staat indem noch annähernd Volksherrschaft am Werk ist, habe ich bereits. Das erachte ich als Grundvoraussetzung von jedem, der gegen das 4. Reich = die EU ist. Wäre nett was zum Thema Depot in dieser Richtung zu erfahren.

    Die EU und der Staat SIND ein Krebsgeschwür. Sie wachsen und wachsen, fressen immer mehr Resourcen und werden immer ineffizienter. Das einzige was schrumpft sind persönliche Freiheiten. Und der ganze Scheissdreck muss letztlich auch bezahlt werden, was zu immer mehr und höheren Steuern führt. Ich pflege immer diese Analogie:


    Der Bürger bezahlt durch seine Steuern seinen eigenen Gefängniswärter der immer neue Zäune baut und Sicherheitsmassnahmen beschafft, während am Gefängnis-Insassen gespart wird und dessen Arbeitszeit im Knast permanent erhöht wird.


    Bereits 150 Gramm Gold reichen aus, um zu den goldreichsten Menschen zu gehören. :)


    Dann bin ich ein Gold-Geldsack ;)
    Ich schliesse mich der Mehrheit an und denke: 5-10% in EM sind mehr als genug. Alles darüber hinaus hat ist Unvernunft und unwirtschaftlich.
    Geld muss arbeiten und investiert werden, damit es sich vermehrt. Gold-Atome entstehen nicht einfach so aus dem nichts.

    Werterhalt ja, aber kein Investment. Wenn Du nur Dein Kapital erhalten willst, leg dir Metall unters Kopfkissen.
    Ansonsten finde Dich damit ab: Unternehmer sind Menschen die ein Risiko eingehen, "etwas unternehmen". Und
    nur deren Erfolg bzw. Niederlage schafft Fort- bzw. Rückschritt. Kapital erwirtschaftet nur ein Unternehmen.
    Rendite wirst Du von einem nutzlosen Metall nicht ausbezahlt bekommen. Denn "Gold ist totes Kapital".
    Zitat nach... ihr wisst schon ... :)

    Ein Krügerrand hat übrigens vor nicht allzu langer Zeit mal 800 Eur gekostet (u.a. wegen angeblicher Knappheit von physischem Gold ...)


    Auch der Hype auf Gold hat ein Ende. Gold ist knapp und die Nachfrage u.a. in Saudi-Arabien wie auch der Schmuckindustrie sinkt im selben Masse wie die Förderung zurückgeht.
    Das wird auf kurze Sicht zu fallenden bzw fast stagnierenden Preisen führen, mittelfristig aber zu einem steigenden Goldpreis. Bis $900-950 erachte ich Gold nachwievor als
    lohnendes Investment. Bei Silber sind höhere Renditen möglich, von Platin halte ich allerdings weniger, selbst wenn die Nachfrage der Autoindustrie bei steigender Nachfrage
    zu einem erhöhtem Bedarf führen sollte - der Trend geht in Richtung alternativer Antriebe und das Platin in Katalysatoren würde bei Elektroantrieben nicht gebraucht, von daher
    halte ich persönlich die erwartete Nachfrage für eine Fehleinschätzung.

    Beantwortet mir mal die folgende Frage: Wieso machen die EM-Händler gerade in solchen Zeiten exzessiv Werbung? Wenn sie wirklich an den Verfall
    aller FIAT's glauben würden dann verstehe ich deren Geschäftigkeit nicht, zumal sie für "das einzig wertvolle Gold" das angeblich bald wertlose Papier
    entgegennehmen. Das macht keinen Sinn, es sei denn man interpretiert die Untergangsphantasien als Werbeslogan der EM-Händler die das Geschäft
    ihres Lebens wittern.
    Bei aller Faszination: Gold ist nur ein Metall, man kann es nicht essen, es erwirtschaftet nichts, bringt keine Dividende und gibt auch keine Zinsen.
    Im Grunde genommen ist es die schlechteste Wertanlage überhaupt. Ich würde sogar sagen: Es ist gar keine! Der einzige Grund weshalb man Gold
    halten und besitzen soll (ich habe selber welches) sehe ich im Inflationsschutz. Und die Inflation wird kommen, die meisten Rohstoffe betreffend.
    Es gibt einfach zu viel Geld und immer weniger Resourcen. Gold ist nicht das non-plus-ultra.
    Auf lange Sicht gesehen ist es sinnvoll sich vom US-Dollar, US-Aktien und Anleihen zu trennen, und in Asien zu investieren. Wohlgemerkt in profitable
    Unternehmen dieser Region. Selbst wenn Gold auf 1500$ steigt so zieht letztlich keiner einen nutzen daraus, weil nicht Gold steigt sondern nur der
    Dollar verfällt. Und in Relation dazu der Euro. Wirklich Gewinn macht nur wer investiert und das geht nunmal nur in der Wirtschaft. Verharren im Gold
    ist Festhalten am Besitz. Rendite erwirtschaften nur Unternehmen. Da braucht man sich keine Illusionen zu machen.

    Eindeutig. Platin und noch besser: Silber. Gold ist overhypted. Spätestens gegen Ende 2009 aussteigen und in solide Aktien investieren, vorallem in Asien und Europa.
    Ich habe selber nur Maple's, weil sie mir einfach Gefallen. Das kostet Extra und den honoriert keine Bank. Denen geht es nur um den Goldwert.
    Das Berücksichtigen bei evtl. Rückverkauf (es zählt alleine der Goldwert).

    Bei allen Untergangsphantasien und -wünschen sollte man nicht vergessen was Amerika ist und war.
    360 Millionen Menschen lassen sich nicht einfach so und schon gar nicht ohne Folgen aussperren.
    Von daher wird es eine integritäre Lösung geben, woraus die USA möglicherweise geschwächt
    hervorgehen und China die Funktion des Wirtschaftsmotors übernimmt.
    Ich sehe nur ein Problem: Die Chinesen/Asiaten haben eine grundlegend andere Einstellung
    gegenüber Konsum und Sparen. Sie sind Anti-Amerikaner und leben nicht gern auf Pump. Insofern
    ist es schwierig denn irgendjemand muss letztlich die Produkte kaufen, die ein anderes Land
    herstellt. Und ich habe grösste Bedenken, dass vortan alle Chinesen wild auf Chrysler's oder
    Hummer's sind.
    Von daher befürchte ich, dass der Dollar weiter an Wert verlieren wird und stimme der Ansicht
    von Peter Schiff insofern zu, dass eine Hyperinflation nicht zu vermeiden ist, sobald die Konjunktur
    wieder anzieht. Die ausgeschüttete Geldmenge ist einfach zu gross. Noch zirkuliert sie nicht, aber
    den Startschuss wird die Gier auslösen sobald die "Sorgen und Bedenken" schwinden.
    Kurios nur, wie sich der Goldkurs seit den letzten Monaten entwickelt hat. Es gibt kaum noch
    physisches Gold, die Währungen verfallen und der Sell-off der Investoren hat seinen Höhepunkt
    überschritten. Der Goldpreis stagniert und sollte eigentlich steigen. 1000$ pro Unze Mitte 2009
    sind nicht aussergewöhnlich. Leider profitieren wir EURO-User so gut wie gar nicht davon,
    weil der Dollar-Kurs im fast selben Ausmass fällt.
    Der Dow/Gold liegt bei unter 10, daher wäre ich bei <=5 geneigt von Gold in Aktien zu wechseln.
    Es geht nicht um den optimalen Zeitpunkt vielmehr stelle ich die generelle Strategie in Frage,
    überhaupt auf Gold zu setzen. (Hyper)inflation hin oder her - kann es sich die Welt, eine Regierung
    oder ein Land überhaupt leisten dieses Risiko einzugehen?
    Alle Unfähigkeit und Korruptheit aller Regierungen zum Trotz wird es niemandem Nützen den
    Karren gegen die Wand zu fahren. Von daher ist das Worst-Case Szenario aus "rationaler" Sicht
    soviel Wert wie eine Theorie über 911. Pure Spekulation und "very unlikly to happen".
    Fazit: Ich denke der Dollar wird fallen, aber nicht kollabieren. Katastrophen faszinieren, aber
    letztlich nützen sie Keinem. Vom der Untergangspanikmache profitieren nur die Gold- und Silber-
    "verchecker", denen die Krise mehr als recht kommt, um ihre teuren Edelmetalle zu veräussern.
    Nur im Sinne von Logik und Vernunft: Wieso sollte ein Edelmetallverkäufer heftig Werbung machen,
    Metalle zu verkaufen um vor dem erwartetem Kollaps Sicherheit zu bieten, wenngleich er dafür
    als Gegenwert erpicht ist auf das (=Geld) was bald zu wertlos verkommt - seiner Meinung nach.
    In diesem Sinne - Don't believe everything you read. Nostradamus was wrong too.