Beiträge von ziemer

    dass gold nochmal eine nennenswerte rolle
    als clearingmittel und devise einnimmt. falls das so kommt, müsste der goldkurs aber vermutlich bei 20.000 dollar/oz liegen.


    Ich hatte mal aus Langeweile das US-Debt mit den US-Goldreserven (angenommen sie existieren noch) auf (1970er)
    Goldstandardniveau ($35/OZ) gegengerechnet - ja sehr konservativ - und bekam etwas um den Faktor 41 heraus,
    d.h. die Unze müsste mind. 41 x 1220USD wert sein. Mit der Geldmenge M3 verrechnet dürften etwas 7stelliges
    nicht unrealistisch sein. Wenn ja, rechnen wir die ausstehenden Schulden einfach noch dazu (Medicare/-aid,
    Pensionen, Zinsen) XD


    Spielt aber keine Rolle, denn in dieser Sichtweise vermehrt sich nicht das Metall, sondern das Papier. Wer mehr
    Papier will geht zum Altpapierkontainer. Fakt ist aber: Asien boomt, Asien ist im Kommen. Wo Wohlstand entsteht
    und Bürger reich werden, dahin wandert auch Gold. Alleine schon diese Nachfrage und die sinkende Fördermenge
    (so lese ich auf diesen Seiten immer wieder) sprechen schon für goldige Aussichten. In diesem Sinne: Lieber ein
    glänzendes Kangaroo im Tresor, als Bits-n-Bytes bei der Bank.

    Den Unterschied zw. Gold als spekulative Anlage VS Katastrophen-Versicherung sollte hier als Sticky
    in den READ.ME aufgenommen werden. Wenn Du Dein Haus gegen Brand versichern willst, spielt es
    fundamental doch auch keine Rolle wenn die Versicherung zur Zeit 15 EUR teurer ist als vor einem Jahr.
    Mit einem kleinen physischen Posten Gold versicherst Du Deine Bargeldreserven. Der aktuelle
    Preis spielt doch keine Rolle, zumindest nicht solange die Relation Gold/Bargeld bei üblichen
    10-20% liegt.


    Wenn's Dir ums Zocken geht dann reden wir hier von Las Vegas. Am Ende gewinnt immer die Bank,
    egal nach wessen System Du spielst (ob nun jenes von Dirk Müller oder ein anderes). Es könnte durchaus
    sein dass der Preis von Gold weiter fallen wird, da die Beruhigungsspritze der EU-Länder vorerst
    die Krankheit vergessen lässt. Das perverse Finanzkasino läuft augenscheinlich wieder so wild wie
    früher: Kurse steigen seit Monaten ohne fundamentale Gründe. Da wird gezockt und abgezockt wie
    eh und je.


    Ich hab all meine Aktien verkauft, behalte mein EM und kaufe vorerst nichts nach. Das ist meine
    konservative Art zu zocken, indem ich Kursrücksetzer mitnehme - wenn sie da sind. Dazu halte ich
    grössere Mengen Bargeld als Reserve, in EUR, USD und CHF (letzteres natürlich auf schweizer
    Konto - sollte jeder haben). Beim nächsten Börsencrash (Rücksetzer um > 30%) werde ich diesmal
    mutig einsteigen, in der Hoffnung auf den Rebound. Das System ist offensichtlich blöd und blind,
    deswegen irrational. Anders kann ich mir die 50% Plus seit März 2009 nicht erklären.

    Ein bisschen muss ich gruenundblau recht geben. Wenn ich vorgestern zum
    ersten Mal beim Login zu meiner DirektBank (DKB - soll keine Werbung sein,
    ist aber trotzdem ein gutes Angebot mit Visa Karte usw.) von ein paar
    blinkenden Bullions begrüsst werden, und sogar dort vom Tagesgeld direkt
    EM zu überhöhten Preisen kaufen kann, dann dürfte für den Spekulant
    der Zeitpunkt vom Ausstieg nicht mehr so fern sein. Das Thema
    Sicherer Hafen läuft langsam heiss, und das waren für Zocker nach
    Rendite stets Ausstiegszeitpunkte.



    Dr_Meyer


    Mal stillschweigend die Behauptung unterstellt, der Euro ist Schuldgeld
    (ich will nicht darüber diskutieren, nehme es für dieses Beispiel mal
    aus Vorraussetzung an) und allen Schulden stehen Vermögen auf der anderen
    Seite gegenüber, so folgere ich daraus


    1. Das System ist ein Umverteilungsmechanismus
    2. Die Umverteilung ging zu grossen Teilen zu Lasten des Staates
    3. Daher zu Lasten aller Bürger
    4. Irgendjemand muss diese Vermögen besitzen


    Ich weiss die Antwort auf eine Frage leider nicht: Wem gehört das Vermögen?
    Allen (Bürgern, Staat in Form von Fortschritt, Human Resources (Bildung),
    längere Lebenserwartung, Strassen, Infrastruktur etc), oder einigen Wenigen?
    Vielleicht kann das jmd mit mehr Einblick beantworten.


    Spannender ist doch, ob diese Umverteilung umgekehrt werden
    kann ( = Schuldenabbau). Ich sage: Nein! Wieso? Weil das System offensichtlich so ausgelegt ist,
    wie es ist: die Vermögen in die eine Richtung umzuverteilen. Niemand wird ein
    Interesse haben, sein Vermögen abzugeben um eine nicht-materielle Schuld zu
    begleichen. Ein Papier mit einem "Saldo -1000 EUR S" tut nicht so weh wie
    ein knurrender Magen. Deswegen werden weder die Reichen sich besteuern (Kapital ist mobil),
    noch die Besitzer sich enteigenen lassen (Aufstände). Genausowenig wird es gelingen, alleine
    durch weitere Umverteilung des winzigen Rests (Steuereinkommen) die Schulden
    zu begleichen (das Steueraufkommen D's reicht zur Zeit gerade einmal aus um
    die Solzialkosten des Haushaltes zu decken)


    Insofern es die den Staatsschulden gegenüberstehenden Vermögen (noch) gibt,
    müssten diese Zurück-Umverteilt werden. Für mich liegt dies ausserhalb des
    Bereichs des möglichen. Ich tippe: Es geht so weiter wie bisher. Flicken hier,
    Herumdoktern dort. Die Kuh bis zum letzten Tropfen melken, und erst dann wird
    das Problem gelöst, nämlich durch Teil-Default und Gläubigerverzicht.


    Und ich bin überzeugt: Es wird keine Deflation geben. Wenn ich vom IWF etwas mit
    4% gewünschter Inflation höre, sehe wie die USA weiter auf Pump das Leben geniesst und der
    Euro dank Verweichung nunmehr genauso Toilettenpapier ist wie der Dollar -
    das Fahrziel der Kreditmaschine FIAT ist eindeutig Inflation. Da lass ich mich
    gerne vom Gegenteil überzeugen. Es dürfte nur sehr schwer sein all die Argumente
    zu widerlegen.

    crimson:
    Besser hätte ich es nicht tippen können!


    Dr_Meyer:
    >Am Wochenende vor dem Bailout Paket standen weltweit 1 Billion
    europäische Staatsanleihen zum Verkauf, Trichet sah kreideblass
    aus und zitterte etwas. Deutschland hat definitiv (quelle "welt",
    indirektes Zitat) eine Reservewährung im Keller.<


    Hast Du mir hierfür die Quelle(n)? Danke.


    >Das ist diese ewige Inflation/Deflations-Frage, über die ich mir
    auch immer wieder den Kopf zerbreche, Im Zeitalter des edelmetalls
    folgten auf Kreditexzesse höllische Deflationen.<


    Wie uns die Krise deutlich gezeigt hat, weden Politiker und Zentralbanken
    alles tun um eine Deflation zu verhindern: Für mich ist der Heli-Bob
    "in echt" (also Bernanke wirft eigenhändig Dollars vom Himmel) realistischer
    als Deflation. Zum anderen sehen wir, dass Gesetze nicht für Staaten
    gelten. Von Hehlerei (Steuer-CDs) bis hin zu Vertragsbrüchen
    (EZB kauft Bonds direkt auf) ist alles möglich! Schon alleine aus
    diesem Grund würde ich mich vorsehen. Der Staat ist der grösste Verbrecher.


    >Politisch ist das Schulden rückzahlen ohnehin nicht durchzusetzen:
    Glaubt jemand ernsthaft, dass unsere Kinder die Schulden für die
    Steinkohlesubvention aus den 70ern abtragen wollen -
    und zusätzlich noch die 70% -Rentner-Gesellschaft ernähren sollen?<


    Es gibt biologische und physiche Grenzen. Gegen die helfen auch keine
    noch so raffinierten Schachzüge von Banken und Politikern. Mehr als 100%
    kann man nicht besteuern, dem Hartz4 Empfänger nicht wegnehmen und
    länger als auf ein ganzes Menschenleben kann auch kein Renteneintrittsalter
    erhört werden. Mir hat es sehr geholfen die Geschichte vom physischen
    Standpunkt aus zu betrachten.


    Wenn Fr. Ferkel bis 2014 rund 80 Milliarden sparen muss (doofe Schulden-
    bremse aber auch XD) bzw. Ausgaben kürzt (Sparen ist für mich Zurseitelegen
    von Überschüssen aber nun ja), dann rechne Dir selber mal aus wie lange es
    bei diesem Tempo dauern würde um 1.200 Milliarden Staatsschulden abzubezahlen.
    Und wir reden hier nicht vom Tilgen der Schulden, Geschweige vom Sparen
    = Rücklagen bilden, sondern nur vom Cut der Höhe der neu aufgenommenen
    Schulden. Das muss man sich mal klar machen. Die Sache mir den Zinsen und
    ob es überhaupt möglich ist 60 Jahre lang Ausgaben um zusätzliche
    20 Milliarden Jahr um Jahr zu kürzen sei mal dahingestellt.


    Bis heute hat Deutschland nicht einen Cent Schulden getilgt, und hat es
    auch nicht vor. Die Kreditblase wächst also erstmal weiter. Nix Deflation.

    Gewinne liegen im günstigen Einkauf... (und teueren Verkauf)
    Weiß jeder Einkäufer...


    Bitte meinen Beitrag nochmal lesen und verstehen.

    Zitat

    DOCH!
    Es sei, du kaufst jeden Monat 1oz über 30 Jahre lang, dann ist der Kaufpreis und Timing egal!


    Ach ja, Du kaufst demnach Deine Vollkasko auch erst dann wenn der Preis gefallen ist...
    Nochmal den Unterschied zw. Gewinn/Spekulant und Wertspeicher/Versicherung durchdenken...


    Zitat

    Aktuell sehr niedrige Inflation. Nach der Logik müsste Gold billig sein.
    Wird nicht passieren, da Gold künstlich oben gehalten wird, um eine Inflationsangst zu generieren.


    Niedrige Inflation? Wenn die Regierung das sagt wird es schon stimmen. Wir haben auch nur 3,2*10^6
    Arbeitslose... Und wie bitte wird Gold künstlich hochgehalten und von wem? Und wieso? Leute haben
    Angst um ihr Geld - zurecht - da braucht es keine Angst-Kampagne. Ausserdem ist Gold historisch gesehen
    billig. Zumindest wenn ich den Goldstandard wiede einführen würde und die Unze damit fast im 6 stelligen
    Bereich liegen müsste (bei all den vielen grünen Zetteln).

    Eine Lebensversicherung sichert imho nur das Überleben der Versicherungen und Banken. Wie RiesterENTE, Bausparvertrag, Sparbuch oder
    andere Fond-gebundene Vermögen-zur-Bank-Umverteilungsprodukte taugt das alles nichts. Das ist aber auch keine News, deswegen gefällt
    mir bei Hankel besonders die Weitsicht und Blick auf das Ganze. Den Verfall der Struktur durch Todsparen sehe ich in meiner Gemeinde:
    Biblothek ur-alt, Schwimmbad dicht gemacht (zu teuer), Schulen ein Sanierungsfall, Strassen kaputt, Arztpraxen verschwinden und Polykliniken
    (->DDR, billiger) auf dem Vormarsch. Die Marschrichtung ist klar. Sehr persönlich einschneidend sind für mich immer öfter zu erleben, wie
    Ex-Kommilitonen Steuerland den Rücken zukehren. Ein Grossteil meiner Kollegen arbeiten bereits in CH, Norwegen, Australien oder Kanada.


    Das mit Europa erinnert mich stark an Kohl 's >Blühende Landschaften< '1990. Gut im Osten gibts jetzt die besseren Strassen, und viel wurde
    saniert. Dafür ist der Ex-Westen heute auf 1990er Ost-Niveau. Und so bin ich mir sicher, aus den X-Mitgliedsstaaten der EU werden keine
    prosperierenden BRD-Klone, sondern das ganze wird sich einheitlich auf einem Schrottniveau einpendeln.

    neben der Lomonossow'schen These die vielfach vertretene These von z.B. Prof. Kutscherov (Prof. in Moskau und am ehrwürdigen Institut KTH Stockholm) demnach eine abiotische Genese von Erdöl sehr viel wahrscheinlicher ist und damit quasi der Erdölreichtum, unerschöpflich ist


    Glaub nicht jeden Scheiss den Du liest. Tipp #1. Und weil es ein Russe ist, fiel mir spontan der Antigravitationsantrieb nach Podkletnov ein,
    der vor Jahren ebenso eine heisse Diskussion ausgelöst hatte. Wissenschaftlicher Einzelkämpfer mit revolutionärer Entdeckung wird vom
    Main-Stream >ge'disst<, obwohl er den Nobelpreis in Platin verdient hätte. Aber gut immerhin war 911 ein inside job, die Mondlandung ein
    Fake und Lady Gaga früher ein Mann XD

    Die Frage, jetzt Gold zu kaufen oder nach dem Preis ist doch nur für Leute relevant die Spekulieren, bzw. genauer
    gesagt Gewinne verbuchen wollen. Nur dann spielt das Timing eine Rolle und es stellt sich die Frage nach einem
    günstigen Kaufzeitpunkt oder niedrigen Preis. Wer auf Spekulation/Gewinn aus ist, darf sich gern im Kaffeesatzlesen
    üben. Für die andere Gruppe ist doch Gold die reine Versicherung: Entwertet Geld, steigt Gold und gleicht die - in
    Zukunft erwartete - verlorene Kaufkraft aus.


    Wer also diversifiziert in Gold & Geld investiert ist, für den sollte der Preis und das Timing keine Rolle spielen. Steigt
    Gold, so dürfte Inflation den Geldwert mindern = Nullsummenspiel = Fällt Gold - geringe Inflation = Geldreserve "steigt".
    So oder so im richtigen Mischungsverhältnis passiert Kaufkraftmässig beim Vermögen gar nichts. Man muss sich nur
    eben von den Zahlen der Papierzettel distanzieren können und nur in Kaufkraft denken. So sehe ich das.


    Mit Gold als Versicherung deckt jeder Sparer sein Vermögen mit seinem eigenen Gold. Ein privater Goldstandard
    sozusagen, gegen die Massen-Wert-vernichtungswaffen der Politik. Und wie Dr_Meyer schon richtig anmerkte:
    Der so ziemlich einzige Schutz vor Entwertung & Enteignung jeder Art.


    Alle Papier/Giral/Besitztümer (Aktien, Obligationen, Guthaben , Immobilien, Grundstücke etc) können
    (teil)enteignet (=besteuert), alle Ansprüche (Rente, HartzVI) gestrichen oder gekürzt werden, und
    die Staatsgewalt/Zukunft darüber liegt nicht in unserer Hand. Von daher würde ich sagen haben wir
    denkbar schlechte Karten. Deswegen sind ein paar Kilo EM irgendwo gut versteckt im Boden sicherlich
    nicht ganz so verkehrt.

    Selten so einen Blödsinn gelesen. Wenn diese Theorie auch nur im Ansatz stimmen würde, gäbe es keine Quantentheorie, keine Mathematik und auch sonst wäre es anmassend in einem chaotischen System wie dem Wetter Vorhersagen zu senden (die erstaunlich präzise sind).

    Ist Gold zu teuer? Genau die Frage habe ich mir vor einigen Monaten am EM-Tresen meiner Hausbank auch gestellt, als ich das letzte Mal bei 760EUR/OZ nachgekauft habe. Heute stehen wir bei über 1000EUR. War wohl doch kein schlechter Deal. Was ich damit sagen will: Solange es mit Papier ab- und mit Realwerten aufwärtsgeht, stellt sich jeder diese Frage. Ist es zu teuer oder gar überteuert? Dabei ist die Lösung ganz einfach: Nein! Solange man keine Trendwendeerwartet würde ich jederzeit nachkaufen.


    Dabei aus aktuellem Anlass frage ich mich schon, ob diese "Liste der Grausamkeiten" lediglich eine Nebelkerze der Regierung ist, oder ob Fr. Ferkel dank Griechenland nun zum ersten Mal was von Staatsverschuldung gehört bzw. verstanden hat!? Mich hat nicht so sehr gewundert wo gespart werden soll - wie immer bei den ärmsten der Armen - sondern DASS gespart werden soll. Plakativ gesprochen: Die EU will den anderen Weg gehen (Sparen), statt es den USA (Konsumenten) gleichzutun (Nachdrucken). Deutsche schnallen den Gürtel enger, streichen Urlaub und arbeiten länger, steigern Produktivität, verbessern Qualität, will sagen schicken weiter ihre tollen Maschinen/Autos in die Staaten, ergözen sich Vize-Exportweltmeister zu sein, schuften bis zum Umfallen mit Verzicht auf alles nur um am Ende vom US-Konsumenten bei Rechnungsbegleichung gesagt zu bekommen: Sorry, DEFAULT. Wir sind Pleite, aber danke für die schönen Sachen und dass Ihr Euch den Ar*** aufgerissen habt.


    Irgendwie sind die Amis gar nicht so dumm wie viele meinen.

    Na SICHER ! ..gut erkannt...aber selbst sich darüber aufzuregen ist Profit für "DIE" hehe ! ...keep cool my friend!....lassen & lassen machen...jeder hat genug eigene Mayo hinter den Augen um sich ein EIGENES Bild zu machen !


    Insofern Du abhängig davon eigennützig profitierst viel Glück. Alle anderen sind leider cleverer ;)
    Zumindest 90% haben den Währungsreform Quark - zurecht !! - wohl nicht geglaubt. Ein paar gehirnlose verblödete Mitläufer allerdings schon. Und um diese Deppen geht es eben. Die bezahlen den Profit.

    nein, aussitzen nicht, aber ausdrucken, das geht, jedenfalls versuchen sie das gerade (soviel zu den mysteriösen Geldtransportern und der Verschiebung des Euro-2). ;)


    LG clarius


    Völliger Blödsinn. Es ist alles FIAT und mal bildlich erklärt es handelt sich um Papierschnippsel die aus dem Fenster geworfen werden. Alle werden irgendwann am Boden landen (Wert = Null), das EUR/USD oder wasauchimmer Ratio ist nur das aktuelle Update der Differenz der Fallgeschwindigkeiten. Momentan hat das Euro-Papier Differenz zum Dollar Klopapier gutgemacht. Aber die Fallrichtung ist eine Einbahnstrasse, nach unten.

    Zu Hartegeld und Eichelburg gibts eigentlich nichts weiter zu sagen. Sensationslust und Profitgier durch Panikmache trotz besseren Wissens gestreute Gerüchte eine Nase voll Geld zu verdienen - nicht mehr und nicht weniger - darum geht es dort. Von Verschwörungstheorien und dem ganzen Truther-Quatsch halte ich rein gar nichts. Eher lese ich Nostradamus oder die Zukunft aus dem Kaffeesatz, schaue Astro-TV oder betrüge mich selbst durch blindes Vertrauen in Fibonacci Waves und Chart-Analysen. Alles Humbug in meinen Augen. Bei all diesem Halbwissen und Schrott erscheint mir die oft verdammte Mainstream Media, z.b. n-tv, schon als Quelle reinen Wissens ;)


    Fakt ist doch, und da bringt es mein Vorredner passend auf den Punkt: Politik beseitigt stets Symptome, nie die Ursachen.
    Beispiele gefällig (Q: Wieso? A: Selbstrecherche!): Gelber Sack/Grüner Punkt (alles landet im selben Ofen VS Sinnloszusatzkosten), Hartz IV (Kosten der Beseitigung der Folgen = Hartz 4 VS Kosten für bessere Förderung/Bildung/Beratung in the 1st place), Rente (Generationenvertrag VS Alterspyramide), ...


    Die Liste könnte ich meterlang fortsetzen. Auf den Punkt gebracht sage ich immer: Der Staat und Politiker können nichts richtig (machen). Als Firma in der freien Wirtschaft wäre die Deutschland GmbH schon längst insolvent. Irgendwie weiss es auch ein jeder Bürger, trotzdem machen alle so weiter als wenn nichts wäre: Trennen fleissig den Müll im Glauben die Umweltbilanz sei positiv (Google: Studie der Umweltbilanz von Plastik-Recycling VS Neuware), zahlen in eine Rentenkasse ein (im Glauben jemals davon etwas wieder zu sehen) und bezahlen für eine Arbeitslosenversicherung die lieber einer verlorenen Generation lebenslang Stütze zahlen will als in Bildung und Förderung zu investieren (KiGa Plätze, Ganztagsschule, kostenlose Nachhilfe, Berufsberatung, Studiengebühren). Ich nenne bewusst nur Stichworte, denn ich denke den meisten der GS Leser sind mit der Problematik vertraut und gehören eher zu den oberen 10.000 was Gehirnschmalz angeht. Die meisten Menschen beschäftigen sich doch gar nicht mit diesen Problemen. Schon lieber mit der WM oder dem Euro-Vision-Song Contest (dessen Ausgang mal wieder unter den mauschelnden Ex-Jugo-Staaten ausgehandelt wird ... nicht dass ich traurig wäre wenn Doppel-namen-Nervensäges "Satellit" für immer auf den tiefsten Meeresboden der Vergessenheit versinkt). Der Song nervt einfach nur.


    Kein Politiker wird sich jemals zu einem Fehler bekennen und verkünden: "Leute, sorry aber das mit dem Euro hat nicht so funktioniert. Wir probieren jetzt mal was anderes!". Und erst recht kein Schuldeingeständnis (Rückkehr zur DM/DM2). Das wird nie passieren. Stattdessen doktert Fr. Ferkel an den Symptomen herum und tut, was jeder in ihrer Situation tun würde: Augen zu und durch. Politiker denken und entscheiden in Wahlperioden. Denen ist eure Altersvorsorge und berufliche Zukunft egal. Das ist nicht Wahl-entscheidend. Und genau hier versuche ich mich mal im Kaffeesatzlesen!


    Die Gruppe der Renter gehört doch unbestritten zur grössten Wählerschaft. Daher gilt es Ihnen Honig ums Maul zu schmieren. Stichwort: Gesetz zur Niemals-Rentenkürzung. Nehmen wir dies mal als Gedankenexperiment und ich stelle folgende Frage: Wer bezahlt für die stetig anwachsende Gruppe von Rentnern die immer länger Leben und immer kostspieligere Medikamente benötigen um auch noch die medizinisch-letztmögliche Woche am überleben (nicht leben) herauszukitzeln, wenn gleichzeitig die Masse an qualifizierten Lohnskalven abnimmt? Frischfleisch aus dem Ausland importieren mag einen Teil ausgleichen, aber dann kommen wir wieder zu dem Punkt mit der Qualifikation, und die Diskussion endet an der Tatsache, dass ein qualifizierter Arbeitnehmer mit "Migrationshintergrund" (der Begriff ist zum kotzen) genug Hirn hat um andere Länder oder sein Heimatland als bessere Alternative zu erkennen, als diese Bananenrepublik mit ihren 1000 Baustellen. Ich erinnere nur an die Diskussion im IT-Fachkräfte "Inder statt Kinder" - oder umgekehrt? XD


    Es wird also keine Währungsreform geben. Eher schon eine Italia-alike-Reichensteuer oder Finanzmarkttransaktionssteuer (Motto: Gute Politiker, böse Banker). Dem Krebs-im-Endstadium-Patienten wird eine Schönheits-OP verpasst, und von der lassen sich einige tatsächlich blenden (siehe DAX aka Filiale des Finanzkasinos). Aber nur für einige Zeit, den der Krebs wurde und kann nicht entfernt werden. Deswegen werden der EURO wie auch der Dollar sterben. Und zwar durch Inflation, und nicht durch Deflation! Jeden NB hat Druckerpressen, aber keine Vertrauen-aufbauenden Pillen. Das ist von mir aus gesehen kein Plädoyer für den Kauf von EM etc. Ich kaufe EM auch nicht nur als Inflationsschutz, Angst vor Bankencrashs. Der grösste Punkt für den Transfer von Papier in EM ist schlichtweg der Abschied aus diesem Scheiss-System der Notenbank und korrupierten Politiker. Mein Metall kann niemand entwerten, enteignen, besteuern, wegnehmen oder beschlagnahmen. Rein rechtlich ja, praktisch aber nicht. Es sei denn sie finden es.


    Carpe diem.

    Für mich ist es "the fucking american states", i.b. Kalifornien. Die Landschaft ist traumhaft, besonders die Gegend um Death Valley und den Yosemite National Park. Aber auch die Seychellen, Mauritius und die Südsee sind interessant. Ich denke die Welt ist gross genug. Und solange Fliegen/Fernreisen in Relation noch so billig sind (Kerosin/Steuer/Peak Oil etc) sollte man die Gelegenheit nutzen. Das letzte Hemd hat keine Taschen.

    Ich bin zu 40% in EM, 30% GOLD, 8% Platin und 2% Silber. Bin aber am Überlegen 20% abzubauen, um die nicht unerheblichen "Gewinne" von über 40% mitzunehmen. So langsam glaube ich, Greenspan hatte recht als er sagte: Geniesst das Leben, solange Ihr noch könnt (so oder so ähnlich). Und für 20.000€ krieg ich zumindest jetzt noch eine tolle Weltreise.


    Für die nächsten 1-2 Jahre denke ich ist es besser, liquide zu sein.