Ist noch nicht lange her, da las ich bei dir, dass es jetzt keinen Sinn mehr macht Gold zu kaufen, da es inzwischen zu teuer sei. Wer bis jetzt nicht engagiert sei, der habe seine Chance verpasst. So in der Art war es formuliert.
Der Sinn hatte sich mir nicht erschlossen. Wenn Gold 5.000,- kostet, dann ist es gleichgültig ob ich es für 800,- , 660,- oder für 1100,- gekauft habe. Aber erfreulich ist ja, wenn man zu neuen Einsichten kommt.
so habe ich es 100% nicht geschrieben.
am 30 april habe ich im "Notare in Panik" Posting geschrieben:
"Für mich ist jetzt der Zeitpunkt, dass ich ins Physische gehe, d.h. die ETFs werden zu 80% verkauft und in physisches Gold umgewandelt."
wenn Du meine älteren Postings liest: ich habe immer geschrieben wie wichtig es ist, in Positionen zu kaufen.
Großanleger, die durch Zinseszins und Aktienspekulationen in den letzten Jahren ihr euro-geld verdoppelt haben,
können meiner Meinung nach auch bei 2000 euro pro unze in Gold noch Gold kaufen.
Bei Kleinanlegern macht es meiner Meinung nach Sinn, sich eine Grenze zu setzen, bis wo man Gold kauft und
dann in andere sinnvolle Sachanlagen zu gehen.
Sollte man im Jahre 2012 in Gold gehen, dass sich seit 2001 im preis verdreifacht hat.
Oder Fischkonserven, die erst 10% gestiegen sind?
Jeder, dem irgendwie die Sicherheit seine Familie am Herzen liegt, muss eine Goldreserve haben.
aber für jemanden der bei 900 und 1000 euro pro unze positionen aufgebaut hat und bei 1100 nachkauft,
für den macht es doch irgendwann sinn auszusteigen - und in andere Werte zu investieren,
die der Sicherheit seiner Familie dienen.
Gold soll unabhängig machen: aber es ist nicht der einzige Sachwert, der unabhängig macht. (wenn auch ein besonderer, da es Sachwert und Devise ist)
Ein anderer Sachwert, der "Gold wert ist", aber erst 10% im Preis gestiegen ist, kann dann besser sein als Gold, dass vergleichsweise teuer ist.
Es kann sein, dass gerade beim Goldpreis von 1500 oder 2000 euro es besonders viele gute Gründe zu geben scheint,
das letzte verfügbare Euro-Toilettenpapier gegen Gold umzutauschen.
Großanleger können nicht für 1 Mio euro Fischkonserven, Regenwassertonnen o.ä. kaufen. Sie sind letztlich auf Gold angewiesen.
aber für einen Kleinanleger macht es irgendwann Sinn, seinen Fokus auf andere Dinge - die er braucht und von denen er was versteht -
zu setzen.
schwierig ist es für Menschen, die keinerlei Vermögen, haben aber monatlich 500 euro sparen können, aber erst jetzt Gold entdeckt haben.
ich habe in einem anderen Posting gesagt, dass jetzt nicht der Zeitpunkt für einen "Goldsparplan" ist,
bei dem man über Jahre ein Vermögen aufbaut.
statt dessen hatte ich empfohlen, einmal durch die Wohnung zu gehen und unnütze Vermögenswerte abzustoßen, um mit einer größeren Menge als
500 euro ins Gold zu gehen, in mehreren Positionen.
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