Ein voellig anderes Thema, aber gern. Ich wollte nur kurz klarstellen, dass mehr Geld im Normalfall sehr wohl mehr Lebensqualitaet bedeutet. Gibt immer Ausnahmen - ein Komapatient hat natuerlich wenig von 100 Mio Vermoegen.
Du fragst, was man mit viel Geld tue, wenn das viele Geld (bzw. alle Investitionen die man damit getaetigt hat) eines Tages wertlos waeren. Zunaechst mal ein sehr (!) theoretischer Gedanke. Die wenigsten Millionaere werden ihr gesamtes Vermoegen in Geld halten, das u.U. einmal wertlos wird. Sie haben Immobilien, Ackerland, Aktien, etc. Und all das idealerweise nicht nur in Deutschland und Konten und Depots sind idealerweise ueber viele Banken gestreut. Laenderrisiken etc. werden so minimiert.
Aber gut, wenn alles weg waere, dann ist's halt so. Dann lebt es sich nach dem Verlust sicherlich schlechter als vorher. Ja und? Umso besser, wenn man sich moeglichst lange einen moeglichst hohen Lebensstandard leisten kann. Oder wuerdest Du alles Gute als eben nicht gut abtun mit dem Argument, das Gute koennte ja eines Tages weg sein? Dann bring Dich noch heute um. Irgendwann ist das Leben doch auch vorbei... selbe Logik.
Und produzierendes Gewerbe vs. Dienstleistung: Das siehst Du natuerlich falsch. Aber wozu die Muehe, dieses Stammtisch-Gerede zu widerlegen? Bringt eh nichts. Und auch die Stammtisch-Freunde kommen tagtaeglich zur Bank und wollen beraten werden oder fragen ihren Steuerberater nach Steuertips. Dienstleistung wird nachgefragt, ob man das nun wahrhaben will oder nicht.
Dieser Thread zeigt doch ganz wunderbar, dass know how in wirtschaftlichen und finanztheoretischen Gebieten rar ist und dass es sich mit Wissensvorsprung leichter lebt. Warum also alles verteufeln, nur weil man selbst eher mit den Haenden arbeitet? Jedem das seine... der Banker braucht den Handwerker und der Handwerker den Banker.