Beiträge von goldmob

versuch einer antwort:

1. warum solltest du gold in der krise verkaufen, werden viele fragen. sie haben nämlich für die zeit nach der krise gekauft, weil sie nicht glauben, dass das eigentum von immobilien, aktien und papiergeld die krise überdauert.

2. angenommen du willst verkaufen, um damit waren oder dienstleistungen in der krise zu kaufen. tja, das kann zum problem werden. z.b. wäre es viel besser papiergeld zu haben als gold, wenn wir in eine heftige deflation steuern. nichts desto trotz, verkaufen können wirst du gold trotzdem, denn gold hat bislang noch immer einen markt gehabt. wie hoch der tauschwert sein wird, hängt von der art der geldkrise ab. jedenfalls sollte gold auch für diesen fall eine art versicherung für den fall einer inflationsspirale sein, denn womit kaufst du dir dringend benötigte waren und dienstleistungen in einer mit chaos gepaarten hyperinflation, wenn du kein gold hast? papiergeld, aktien, staatsanleihen, immobilien???

3. angenommen du willst verkaufen, um spekulationsgewinne zu realisieren und billige andere assets zu kaufen. dabei ist jedem einzelnen viel glück zu wünschen. persönlich halte ich diese strategie für durchaus erfolgversprechend, ob man aber den zeitpunkt trifft?

Zitat von Smithm

Bei ca. 50.000.000 Einwohnern sind das ca. EUR 2.000 pro Kopf, inkl. Kindern und Greisen. Berücksichtigt man dann noch die 20 % Arbeitslosenquote und zusätzlich prekäre Arbeitsverhältnisse, kann man abschätzen, welche Belastung hier jedem Steuerzahler aufgebürdet wird.

Und das allein für den Bankensektor.

Gruß

Smithm

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und weil es bislang nur für den bankensektor ist, heißt das nichts anderes, als dass wir damit für die vergangenheit bezahlen. nämlich für schulden, die bereits ausgefallen sind.

berücksichtigt man die jetzige verschlechterung der wirtschaftlichen lage, bekommt man eine vorstellung davon, was für die zukunft fällig wird.

Zitat von Mr. Kim Tong

Ja, wirklich? Warum sagt ihr mir das nicht vorher, mir tut mein Kreuz
immer noch weh. Naja, zum Glück ist der Scheiß endlich weg, wenn auch
mit hohen Verlusten.

das ist ja alles halb leer! wer hat das denn alles weggetragen? müssen ja wirklich sauleicht sein, diese silberbarren. kann mir einer von euch mal einen leihen? täte mich interessieren tun, wie die so in der hand liegen.

Zitat von ziemer

OMG gefährliches Halbwissen 'r' us! Ich glaubte bisher derart Dummheit sei nur den Zettelwixxern impertinent. Bitte mal Hirn einschalten, bevor Posten! Hirnlose Postings gehören dann doch eher ins Derivate-Board gepostet... Das ist der grösste Schwachsinn der mir in 20 Jahren ERFOLGREICHEN Aktien/Börse/EM-Handels bisher zu Ohren gekommen ist. IDIOT AWARD granted!

nehmen wir eine 2-jahres-anleihe als 0%er

kurs 99,98 € entsprächen ca. 0,01% jahresrendite

jetzt fällt der kurs auf 99,86 €, was etwa 0,07% jahresrendite entspricht.

und jetzt mal mit einem 2%er:
99,98 € entspricht etwa 2,01%

99,86 € entspricht etwa 2,07%

einmal haben wir 600% zinsänderung, das andere mal knapp 3%.

wo genau aber liegt der unterschied?

na ziemer? idiots award ahead? oder liegt er schon hinter dir?

doppelpost

Zitat von ziemer

Das was Du redest ist Unsinn, oder eher schon Schwachsinn. 600% sind 600%. In einem Markt in dem Milliarden gehandelt werden machen die paar Cents durchaus einen Unterschied.

ob die zinsen von 0,01 auf 0,07 oder von 0,12 auf 0,18 gehen, macht keinen unterschied. einmal sinds 600% das andere mal 50%.

und dann nehmen wir "normale" zinssätze von 2,5% und schlagen dort 0,06% drauf und... eben... nix.

wichtig sind die kurswerte der anleihen. und die bewegen sich nur im promillebereich. die prozentuale zinsänderung zu betrachten ist eigentlich mathematischer hokuspokus.

unsinn.

die 2-jährigen zinsen sind von 0,01% auf 0,07% gestiegen. 600% zinsänderung hören sich gewaltig an, sind aber auf dem niveau gar nichts. die zinssteigerung war schon viel größer. nämlich von -0,01% auf +0,01%. das ist eine unendliche steigerung des zinssatzes.
da einige marktteilnehmer mit einer ezb-zinssenkung gerechnet hatte, ist das alles wenig überraschend und die zinsbewegung von 0,06 prozentpunkten absolut normal in diesen zeiten. die spreads bleiben letztlich ziemlich erhalten und nur eine verengung der spreads würde ein solches zeichen darstellen.

sieh dir lieber die deutschen cds an. die sind sogar leicht gesunken im kurs.

Zitat von goldie08

Sehe ich auch so.
Vorteil könnte darin liegen, wenn es hier vor einem €-Zusammenbruch Chaos und Bankrun gibt und die deutsche
Einlagensicherung "Ätsch" sagt wie in dem Artikel beschrieben
http://www.focus.de/finanzen/b…ro-irrtum_aid_762141.html ,
es bei der britischen Einlagensicherung anders ist.

Mit dem Pfund hat es nichts zu tun, nur soviel, daß der Euro bis dahin nicht in GB eingeführt sein sollte und damit dort
kein Chaos herrscht und Gesetze... hier Einlagensicherung, noch funktionieren.

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also gut, du füllst also ein englisches formular aus und beantragst deine 100.000,- € zurückzuerhalten. diesem antrag fügst du alle unterlagen bei, die in dem von dir zuvor selbst bestellten formularerklärungsheft (welches aufgrund der großen nachfrage bereits nach 8 wochen bei dir einging) exakt auf englisch beschrieben sind. das dortige englische bank- und juristen-fachchinesisch stellt für dich keine hürde dar und du wirst alle unterlagen in der geforderten form (original, einfache ablichtung, beglaubigte ablichtung... je nach formular) korrekt einreichen. vorausgesetzt die englische post verschlampt dein paket nicht, wird dein antrag nach bereits weiteren 8 wochen dem frisch eingestellten für dich zuständigen mitarbeiter der eiligst neu aufgebauten behörde vorgelegt. von telefonischen anfragen bittet man abzusehen, man ist aber selbstverständlich bemüht, den ausgleich deutscher bankeinlagen schnellstmöglich aus britischen steuergeldern zu bezahlen. dies genießt große zustimmung in der britischen bevölkerung und wird daher auch von politischer seite mit hochdruck betrieben.

inzwischen ist der zusammenbruch einer größeren bank in deutschland völlig schadlos am geldsystem vorbeigegangen. alles funktioniert wie geschmiert, der euro ist stabiler als je zuvor. dein geld bleibt also werthaltig.

und bereits nach einem jahr hältst du deine 100.000,- € euro wieder in händen.

also zusammengefasst: ich würde mein geld unbedingt bei einer britischen bank anlegen. denn die sind sicher und stabil.

zur royal bank of scotland im speziellen (hatte es gestern schon mal in einem anderen faden eingestellt):
http://www.telegraph.co.uk/fin…of-undeclared-losses.html

Zitat von Homm13

Gerne: Das was Bill sagt heißt auf mathematisch: ich habe noch nie ein Ereignis mit einer so hohen Signifikanz-Zahl gesehen wie dieses!

signifikanz meinst du wahrscheinlich. signifikanz-zahl ist kokolores.

und wofür genau ist das signifikant? was passiert jetzt wann und weshalb?

abgesehen davon sind einzelne tagesbewegungen immer etwas schwierig als signifikant zu beurteilen. wenn wir nicht gerade bewegungen von >10% sehen halte ich so eine aussage für sehr gewagt, selbst wenn man andere kursbewegungen in anderen märkten hinzunimmt.

so, jetzt butter bei die fische. woernie hat seinen teil ziemlich einleuchtend erklärt. wäre schön wenn du mehr als einen halbsatz am stück hinbekommst.

geld abziehen schwächt die banken. wer danach das geld in em anlegt, stärkt die banken. klingt komisch, ist aber so.

während es sich die spanischen 10-jährigen heute jenseits der 6,5% gemütlich ienrichten, rennt italien mit riesenschritten wieder auf die 6% zu.

wir sollten nicht vergessen, dass italien schon mal jenseits der 7% war und damit schon näher am zusammenbruch als spanien.

die decke der zivilisation ist eben überaus dünn. leicht zu bestaunen an ihrem stammtisch und in jedem mittelmäßigen forum. das ist das eigentlich beängstigende, was viel zu wenigen menschen in diesem lande klar ist.

wer ständig "kopf ab" schreit, sollte sich die historischen vorbilder der französischen revolution ansehen, um zu verstehen, wie es ihm selbst ergehen könnte.

p.s.: ich kann mit faustrecht leben. ich bin jung und einigermaßen wehrhaft. viele andere können es aber nicht und den wirklich allermeisten (mich eingeschlossen) wird es ohne faustrecht deutlich besser ergehen.

manche leute verstehen es nicht. das öffentliche aufrufen zur lynchjustiz ist in deutschland strafbar. und nur weil mancher meinen könnte, es träfe hier den "richtigen", ist das immer noch gut. wenn wir jeden betrüger gleich lynchen würden, gäbs hier schöne verhältnisse. drei jahre knast sind auch eine lehre.

insofern lege ich dir ans herz, deinen beitrag zu löschen.

na, da haben die holländer etwas zu lachen.
wenn man marketing betreibt, sollte man die bedeutung des wortes in allen landessprachen die marktrelevant sind abklopfen.

geur - gestank!

völlig richtig, passt aber manchem nicht ins bild.

du solltest nicht nur die immobilienmondpreise in deutschland betrachten und den liquiditätsüberschuss in deutschland.

sieh dir den währungsraum an. das ist interessant und dort ist das bild eben schon sehr geteilt. zwischen mondpreisen und massivem preisverfall NACH mondpreisen ist da alles vertreten. und liquiditätsengpässe kann man bei südeuropäischen banken, staaten, unternehmen und privatpersonen bestaunen.

Zitat von Ersatzkasse

Aktuell sehe ich keine Situation, dass Gott und die Welt zu jedem Preis EM verkauft, da Liquidität fehlt.

ich auch nicht. ich sagte, es ist ein mögliches szenario. derzeit haben wir eine unscheinbare delle.

edit: sorry da ist etwas beim zitieren schief gegangen.

sicher waren staatsanleihen schon in den 90ern nicht mehr. sie waren es auch davor nicht.
staatsanleihen sind vom ersten tag an (im zusammenhang mit unserem geldsystem) ein pyramidenspiel. nur weil man glaubt, dass man sich noch mitten drin befindet ist die anlage in ein solches system keineswegs solide, denn diese annahme beruht einzig auf der (allerdings recht sicheren) annahme, dass die meisten anderen anleger das nicht verstehen.

problem ist aber, dass wir wenn wir über goldpreise reden, immer über das verhältnis cash/gold reden. wenn nun alle pleite gingen (ja ich formuliere bewusst im konjunktiv, weil man genau das großenteils bislang jedenfalls erfolgreich verindert hat), würden dabei mit den schulden auch guthaben vernichtet. es sinkt die geldmenge. da aber jeder bürger, jedes unternehmen, jeder staat.... gesetzliche zahlungsmittel benötigt, beginnt die jagd nach cash. und dabei neigt sich das verhältnis cash/gold natürlich zu gunsten von cash. die leute haben schlicht kein cash mehr zum leben, wenn ihre bankguthaben auf einmal weg sind. also was tue ich wenn der bäcker das gold am ersten tag des weltuntergangs (bitte legt das jetzt nicht wörtlich auf die goldwaage) nicht annehmen möchte? ich verkaufe meinen krügerrand. und notfalls verkaufe ich ihn auch für 100 € wenn ich hunger habe. und noch viel schlimmer, was mache ich mit der steuernachzahlung für 2011? wenn ich die kohle nicht zusammenkratze, kann ich mich von meinem haus verabschieden. also verkaufe ich auch dafür em zu jedem preis. und genau das ist in ganz kleinem umfang 2008 bei den großen goldhaltern passiert. wenn es wirklich zu einem deflationären kollaps kommt, sind 50% preiseinbruch beim gold eher lächerlich als spektakulär.

deshalb sollte man das nicht als abwegig abtun, denn es ist ganz schlicht ein mögliches szenario.

daneben gibt es aber auch andere, was ich gar nicht abstreiten möchte.

Zitat von Libertad999

QE Massnahmen verhinderten einen Rückgang von 50% beim Gold.
Also das ist abwegig!

Richtig, Gold fiel nur um ungefähr 30%. Im vergleich zu Aktien und andere EM's oder Rohstoffe hielt es sich mit am besten!
Das lag aber mit Sicherheit nicht an QE Massnahmen. Gold kam nach gewissen Staatspapieren einfach nur der " Halbwegs " sichere Hafen zu gute.

Aber wenn Du meinst QE hat Gold GERETTET! Wie auch immer.

es war eine mischung aus zinssenkungen weltweit und liquiditätshilfen der notenbanken an die banken. qe nannte man das erst später.
jedenfalls wurde der boden mit hilfe von maßnahmen gefunden, die man im sommer 2008 noch durch die bank als unverantwortlich abgelehnt hätte. man könnte also sagen, gold verdankte seinen boden einem weltweiten massiven ersten regelbruch.

ein rückgang von 50% im goldpreis wurde 2008 einzig durch massive qe-massnahmen verhindert. was soll daran abwegig sein?

die meisten hier kaufen gold, weil sie entweder mit einem deflationären kollaps oder einer starken inflation rechnen. diejenigen, die mit ersterem rechnen, sollten auch mit 50% preiseinbruch rechnen. der niedergang des goldpreises in den 90ern war auch durch nichts gerechtfertigt. er hat aber stattgefunden.