Beiträge von goldmob

    der spread zwischen deutschen und französischen 10-jährigen liegt übrigens wieder bei rekordnahen 1,5%. zwar ist frankreich weit entfernt von seinem zinshoch aber der unterschied gegenüber deutschland ist sicher nicht damit zu erklären, dass der breite markt an die von hollande gestern angesprochenen eurobonds glaubt.


    edit: spanien liegt noch etwa 0,2% unterhalb des bisherigen rekordzinses.

    Ok was sind Grenzcashkosten?


    das sind die cashkosten für die letzte produzierte silberunze. also sozusagen die kosten für die teuerste unze.


    wenn man weltweit zu gegebenem preis 1000 unzen produziert, hilft es wenig wenn 900 unzen zu einem euro pr0duziert werden aber die letzten 100 unzen 50 euro kosten. die durchschnittlichen cashkosten beliefen sich dann auf 5,90 euro. bei einem preis von unter 50 euro würden aber sofort 100 unzen weniger produziert. das ist dasselbe beim öl. in der wüste wird das teils für ganz ganz wenige euro aus der erde geholt. wenn man aber nur diese wenigen euro bezahlen wollte, würde die produktion auf einen bruchteil schrumpfen.

    Ich gebs ja zu, dass es reisserisch war.


    Du kennst doch selbst die Cashkosten für Silber und diese liegen doch bei 5 USD?


    Beim Gold lese ich immer was von 700-800 USD. Das wäre dann ja nur 1/2 vom aktuellen Preis, bei Silber wäre das 1/6. Da frage ich mich wirklich warum ich soviel bezahlt habe.


    was glaubst du wo die cashkosten für eine münchner stadtwohnung liegen? und was die araber für cashkosten für ihr öl haben. du bekommst es aber nicht billiger. die produktionskosten für ein gut sind nur ein teil der preisfindung. viel interessanter sind die grenzcashkosten.

    Das ist richtig, der Rechnungshof kann nur Bilanzfehler anmahnen...ohne richtige Beweise kann aber jeder in die Bilanz schreiben was er will.


    Was die physikalische Überprüfung der deutschen Goldreserven angeht...bleiben wir doch mal realistisch: die FED-Jungs lassen doch nichtmal die amerikanische Regierung in ihre Höhle schnüffeln ! Wenn da zwei Hansel von der deutschen Bundesbank aufkreuzen sollten, werden die doch schon am Eingang vom FED-Pförtner "abgefrühstückt" ! :D


    eigentlich darf man eben in eine bilanz nicht alles schreiben, was man möchte. dafür gibt es vorgaben auch wenn diese vorgaben selten schwarz oder weiß sind. offenbar hält man es beim bundesrechnungshof aber für einen verstoß gegen bilanzierungsvorschriften, wenn gold erstens als vorhanden deklariert wird, ohne dass die bundesbank selbst das vorhandensein überprüft hat und zweitens die vermischung von gold und goldforderungen. und genau davon wird sich der haushaltsausschuss ein bild machen.


    alleine die tatsache, dass man sich in diesen kreisen mit der frage von existenz des goldes und einer eventuellen rückkehr befasst, ist eine schöne zustandsbeschreibung dessen, was in den köpfen vorgeht. bislang haben die doch wirklich alle gedacht alles ließe sich irgendwie regeln, wenn man auf ein paar gipfeln wohlklingende absichtserklärungen und wachstumsbefehle unterschreibt.

    Wieso kaufe ich eigentlich Silber für 30 USD die Unze wenn die Cashkosten dafür bei den meisten Firmen ganze 5 USD betragen?


    weil es ein verdammt guter deal ist, papierlappen mit dem aufdruck von insgesamt 30 usd, deren cashkosten bei ungefähr 2 us-cent liegen dürften, gegen silber zu tauschen, welches cashkosten von 5 usd verschlingt. [smilie_happy]

    wirklich interessant daran ist, dass der rechnungshof jetzt auf dieses thema kommt.


    warum beschäftigt man sich jetzt mit der frage des durchzählens von barren im ausland und mit der gemeinsamen bilanzierung von gold und goldforderungen, also der problematik ausgeliehenen goldes?


    reiner zufall, dass man dies jahrzehnte nicht für wichtig hielt und nun in der zuspitzung einer währungskrise diese fragen aufwirft?
    natürlich ist das kein zufall. menschen machen sich gedanken, wenn auch viel zu spät. diese menschen beim rechnungshof wiederum haben aber zumindest andere menschen im haushaltsausschuss so nachdenklich gemacht, dass sie sich über diese fragen informieren wollen. ein armutszeugnis kann und muss man sagen, denn die frage gehörte schon vor jahren auf die tagesordnung. aber wir wollen nicht zu streng sein mit unseren durchschnittlich begabten politikern.


    und damit kommen wir zur nächsten frage. ist es wirklich reine faulheit, dass die bundesbank so bilanziert wie sie bilanziert? und ist das die erklärung dafür, dass man jetzt davon abrät, eine echte überprüfung der goldreserven zu verlangen?


    was auch immer dabei herauskommt, wir werden es sehen. vielleicht ist die ergänzende stellungnahme der bundesbank dergestalt, dass man auch im haushaltsausschuss lieber von einem audit absieht. aber selbst das wäre ein fortschritt. wenn das gold wirklich weg sein sollte, dann hilft uns allen die erkenntnis darüber auch nicht weiter. vielleicht gibt es dann tatsächlich gute gründe im stillen auf diese situation zu reagieren auch wenn ich bezweifle, dass menschen, die so spät die richtigen fragen auch nur erkennen, die daraus resultierenden richtigen antworten geben können.


    aber besser die politische führung kennt wenigstens selbst erst einmal die wahrheit, als dass weiter die große ahnungslosigkeit herrscht. vielleicht wird dadurch manch einer wach.

    der rechnungshof überprüft öffentliche finanzen aller art, so auch die bilanz der deutschen bundesbank. nun ist es aber völlig logisch, dass der rechnungshof nur fehler bei der bilanzerstellung rügen kann und nicht selbst diese fehler korrigiert. das ist weder die aufgabe noch gibt es die befugnis.
    nochmal: die bisherige praxis ist hinlänglich bekannt. es gibt erstmals öffentliche und offzielle kritik hieran und der zuständige haushaltsausschuss wird sich damit befassen. insofern ist deine kritik berechtigt, kommt aber zum völlig falschen zeitpunkt und einige jahre zu spät. zum jetzigen zeitpunkt besteht erstmals hoffnung auf eine änderung der von dir gerügten praxis.

    XiBalba


    genau darum geht es doch. exakt dieses vorgehen wurde gerügt und soll nun verändert werden.


    dass das bislang so war, wissen wir. die diskussion dreht sich darum, ob es in zukunft anders werden könnte und genau das ist die forderung und der jetzige auftrag.

    irre was da heute wieder abgeht.


    auf der einen seite notieren deutsche, niederländische und finnische 10-jährige zinsen bei allzeittief. deutschland deutlich unter 1,5%. dass es noch tiefer geht, zeigen japaner und schweizer.


    auf der anderen seite liegt spanien bei 6,3% und damit deutlich in der roten zone, knapp unterhalb des allzeithoch, das mal bei 6,7 % lag.


    das ist die form von demokratieverständnis, die dieser von dir so gemochten partei alle ehre macht.


    Danke - diese einfache Realität haben in den letzten Wochen sogar einige goldseiten-Forianer scheinbar vergessen. [smilie_blume]


    deswegen ist es eben noch lange kein investment.


    investment hat immer das ziel der vermögensmehrung im sinne einer geschäftlichen rendite aus unternehmungen. dazu taugt gold aber nicht.


    aber nur weil es kein investment ist, ist es nicht schlecht, dafür taugt es für andere dinge. diese aussage von munger ist aber nun mal völlig korrekt. wer glaubt er investiere in gold, ist ein idiot.


    man kann durchaus der meinung sein, dass goldINVESTOREN idioten sind.
    gold ist keine investition. gold ist ein totes asset. daran ändern auch hyperinflation, megadeflation und ein zusammenbruch der weltwirtschaft nichts.
    gold ist eine versicherung und als solche kaufe ich es.
    investieren sollte man in gold nicht. da bin ich ganz der meinung von buffet. daran ändert auch die tatsache nichts, dass in den letzten 10 jahre gold auch unter investmentgesichtspunkten toll gelaufen ist.