Beiträge von goldmob


    wenn du die zinsen nicht verzinslich anlegst, hast du recht.


    bei dir waren aber 105 euro auf 50 euro eingsetztes kapital ganze 10% zinsen. [smilie_happy]

    Die Zinsen resultieren aus dem aktuellen Marktwert der Anleihen, die ja auf den Nominalwert der Anleihe gezahlt werden.
    Ein Schein mit 5% Zins bringt bei einem aktuellen Kurs von 50% eben 10% Zinsen.
    Da kannst Du Dir ungefähr ausrechnen, was der Griechenramsch wert ist.
    Neue Anleihen am freien Markt müssen natürlich mi diesem Irrsinnszinns begeben werden, sonst greift der geneigte Anlegertrottel ja auf die Altanleihen zurück.


    Wie das ausgeht braucht zur Erfassung nur mindere Intelligenz.


    Also Zinsrechnung musst Du noch etwas üben. ;)


    nee, du solltest üben.

    Sehr interessante Konstellation, die sich da für die nähere Zukunft abzeichnet.


    Die Frage, die ich mir zurzeit stelle, kann es sein, dass nicht nur der Euro crasht, sondern gleich mehrere Währungen weltweit?


    Einen angenehmen Montagabend.


    wenn es anders wäre, müsste niemand in gold investieren. guten morgen. [smilie_blume]


    Machen wir uns doch nichts vor, früher oder später wird es garantiert so kommen, garantiert nicht per Zufall.
    lg meggy


    selbstverständlich. und weil das alle ohnehin wissen, heißt es jetzt ja auch "vielleicht erhöhen wir den rettungsschirm auf den doppelten betrag" und nicht mehr "alles easy, italien braucht ohnehin keinen rettungsschirm, der olle zerfledderte regenmantel reicht völlig aus." [smilie_happy]

    Was zu beweisen wäre. Die Hypothese einer friedfertigen wohlstandstreibenden Tauschökonomie in einer macht- und herrschaftsfreien prähistorischen Zeit ohne Königreich und Staat, halte ich für äußerst fragwürdig. Die uns bekannten Stammeswirtschaften (Buschmänner, Urwaldindianer, Hirtenvölker… nix Königreich, nix Staat, kein Finanzamt, kein Porsche) gurken immer noch in der traditionellen Subsistenzwirtschaft rum. Gold als Geld Fehlanzeige, nur im Kontakt mit Königreichen und Staaten. Bei den stammeswirtschaftlichen Herrschaften fehlt offensichtlich irgendwie der Anstoß zur tauschwirtschaftlichen Wohlstandsmehrung.

    PCM kanzelt das Tauschparadigma als Anstoß für die Geldentstehung als längst widerlegte Mickey-Mouse Ökonomie ab. Des Weiteren arbeite PCM mit einer sehr eng gefassten Definition von Geld, was natürlich auch irgendwo problematisch ist. Gold ist bei PCM kein Geld. Andererseits kann, ausgehend vom Tauschparadigma, letztendlich alles Geld sein. Das kann natürlich höchst kontrovers diskutiert werden, will es aber hier dabei belassen.

    Diesen Überblick finde ich halbwegs lesbar ohne sich mit Geldtheorie und Geldentstehung von Menger und Simmel im Original zu belasten.
    http://www.f3.htw-berlin.de/Pr…asberger/pdf/Theorie6.pdf


    in einer stammesgesellschaft mit überschaubarer anzahl mitgliedern in einer ökonomie, ist die arbeitsteilung wenig ausgeprägt. je weniger arbeitsteilung, desto weniger handel und damit auch notwendigkeit für geld. zudem ist geld auch dann nicht notwendig, wenn sich alle marktteilnehmer persönlich kennen und einen in die zukunft gerichteten tausch auch ohne geld vereinbaren können. (beispiel: klaus hilft bernd heute beim bau seines hauses, möchte dafür aber im nächsten jahr etwas vom weizen des bernd haben.) möchte hingegen owambo mbeki dem ahmet suleiman dieses jahr weizen liefern, den er im nächsten jahr mit aufschlag wieder erhalten soll, dann hat er möglicherweise zweifel an der ehrlichkeit seines geschäftspartners und möchte ungern ohne sicherheit in vorleistung gehen. es ist also keine frage der herrschafts- und gesellschaftsform sondern viel mehr eine frage der größe einer gesellschaft.


    Auch bei Tafelgeschäften gibt es Quittungen.

    oder wie der spiegel schreibt: "Gerät jetzt Italien unter den Druck der Finanzmärkte?"


    sagt mal liebe spiegel-schreiber, wer hat denn über 120% des bip an schulden aufgenommen und seine eigene politik nicht im griff? klar, die bösen spekulanten, ehemals anleger genannt, die jetzt mit verlusten ihre zum nennwert gekauften anleihen raushauen.


    ach nein, das war ganz anders. ohne die leerverkäufer gäbs die probleme ja gar nicht, entschuldigung. :wall:


    die fed "kauft" in zukunft einfach alle "schulden" der usa auf. da die fed auch immer neue schulden kauft, sind diese "werthaltig", denn die usa gehen nie bankrott. und das ist der trick. es wird ein unbegrenzt kreditwürdiger schuldner geschaffen. das ist die schaffung von "sicherheiten" aus dem nichts. und das endet mit entsprechend höheren geldmengen. eine absolut konsequente fortführung des systems.


    Bitte verschone uns künftig mit einem derartigen Unsinn. Ich kann icht zulassen, daß hervorragende Männer-- und Frauen -- in derart lächerlicher Weise herabgesetzt werden. Alle haben Hervorragendes für unser gemeinsames Interesse erarbeitet, "Analyst" ist für jeden von ihnen eine Beleidigung...


    Jedermann weiß, daß Prognosen eben Prognosen sind, jederman ziehe seine eigenen Schlüsse daraus.
    Meinungsäusserungen OK, aber dann mit einem Mindestmaß an Stil.


    Ähnlichen inhaltsarmen Unsinn werde ich künftig als Spam hier herausnehmen.
    .


    sorry, ich sehe das jetzt erst, aber ich halte diese prognosen ebenfalls für ziemlich anmaßend und wenig ernst zu nehmen.


    erstens sind derart langfristige prognosen in einem derart difficilen und fragilen umfeld (alle assets UND währungen) schon definitionsgemäß wenig exakt. scheinbar besonders exakte prognosen sind daher naturwissenschaftlich betrachtet nicht seriös, denn schon in der mittelstufe hat man mir immer eingetrichtert, dass man zahlen entweder exakt mit abweichung angeben soll oder aber nur entsprechend gerundete zahlen, die dem rechnung tragen. das zweitere wäre hier sicher angebracht, da eine mathematische exaktheit ohnehin nicht in anspruch genommen werden kann und wohl auch nicht soll.
    dann zielen die höheren edelmetallpreise gerade darauf ab, dass andere währungen instabil werden. wenn ich also hohe goldpreise prognostiziere, weil ich im prinzip den kollaps des dollar vermute, ist die angabe eines goldpreises von beispielsweise 10.000 dollar zwar konsequent wenn ich als wahrsager arbeiten möchte (weil der eintritt recht wahrscheinlich ist) aber ebenfalls nicht sonderlich seriös und aussagekräftig.


    ich hoffe das war fundiert genug erläutert.


    ich hatte gar nichts dagegen zeit zu kaufen und habe das auch immer wieder hier gesagt. nur hat man die zeit zwar gekauft aber nutzlos verstreichen lassen. dafür ist selbst geliehenes geld, dass man nicht zurückzahlen möchte, zu schade.


    seit über 2 1/2 jahren kaufen wir zeit und tun absolut gar nichts, um nach dem verspäteten crash besser dazustehen, als ohne die gakaufte zeit. bislang haben wir uns auch nicht wirklich schlechter gestellt. lange funktioniert das aber nicht mehr und dann kommt der moment, wo gekaufte zeit uns teuer zu stehen kommt. dagegen habe ich dann massiv etwas. über die vergeudete zeit will ich dabei gar nicht reden auch wenn das alleine ein verbrechen erster güte ist.


    80 mrd. sind nichts, wenn dadurch einfach eigenkapital verbrannt wird. und genau das ist großenteils bei madoff passiert. dort haben anleger unmittelbar oder wiederum als anleger von fonds, welche bei madoff investiert waren, ihr geld verloren.


    in griechenland haben aber keine anleger ihr eigenkapital angelegt. jedenfalls weit weniger als bei madoff. und deshalb ist griechenland nicht zwei madoff sondern eher fünf oder zwanzig oder auch noch viel mehr. die gefahr ist doch die kettenreaktion von pleitegehenden marktteilnehmern. diese kette wird durch genügend eigenkapital unterbrochen. so geschehen bei madoff, bzw. allen seinen anlegern. die griechischen banken haben aber nicht genug eigenkapital. dort werden also banken pleitegehen und damit weitere ausfälle am markt mit sich bringen. schwups, reden wir nochmal über 50 mrd. oder 100 mrd. oder 200 mrd., wer weiß das schon so genau. dann gehen massenweise griechische unternehmen pleite, weil ihr auftraggeber, der staat wegfällt oder weil steuervergütungen ausbleiben, etc.. und plötzlich braucht die ezb mal eben schnell 100 mrd. das macht portugal nicht solventer. und spanien auch nicht. gleichzeitig geraten durch die kaputten griechenbanken vielleicht ein paar banken in spanien und frankreich ins schlingern und der ein oder andere auch deutsche mittelständler wartet vergebens auf sein geld aus griechenland, weil der abnehmer wiederum auf das geld aus der steuerrückerstattung vergebens wartet.... muss nicht, aber es ist nicht ausgeschlossen, weil die kettenreaktion kaum abschätzbar ist. das gabs bei madoff nicht.


    eine währung wird immer nur so stark, wie ihre wirtschaft dies mitträgt. geht die wirtschaft in die knie, geht die währung mit. die dm würde also nicht stärker, als die wirtschaft das vertrüge. sicher ist aber, dass die deutschen arbeitnehmer und konsumenten mehr vom bip in die eigene tasche stecken würden.


    ich kann die scheiße nicht mehr hören. kein mensch in deutschland braucht den euro und wir profitieren auch nicht davon. :wall: :boese: :boese: :boese:

    goldmob, Du musst bedenken, dass die Firmen ausgeschlachtet und mit Schulden beladen wurden
    und dieses Problem sehe ich auch für die Schweiz kommen


    yep @ texmex


    es ist aus sicht der schweiz scheiß egal welche schulden worauf lasten. am ende ist irgendjemand oder irgendetwas eigentümer einer fabrik in der schweiz mit schweizer mitarbeiter. damit bestimmt die schweizer regierung, wie die produkte und gewinne verteilt werden. noch mal: wir reden über den weltwirtschaftlichen zusammenbruch, sofern er denn kommt. da ist es mir lieber, dass neben meinem haus ein feld, eine chemiefabrik und ein kraftwerk steht, welches mit kohle aus der nachbarschaft beliefert wird, als dass in meiner umgebung lauter eigentümer von rohstoffminen, fabriken und agrarunternehmen wohnen, deren eigentum in zimbabwe liegt.

    es stimmt schon, es gibt dort mehr Produktion als man geheimhin denkt.... aber dazu muss man wissen, dass auch dort mehr und mehr von Amerikanern aufgekauft wird... wie bei uns halt. Der Schweizer will davon nix wissen, schließlich haben sie in Sachen Demokratie Jahrhunderte Vorsprung, genau wie bei uns, als wir noch an unser GG glaubten.
    Immerhin haben alle Schweizer Gold im Tresor und es gehört noch immer ganz selbstverständlich zu den Geschenken, die Großeltern ihren Enkeln machen.


    wenn wir über zusammenbrüche der weltwirtschaft reden, sprich den zeitpunkt zu dem man den schweizer franken und andere währungen "in den skat drücken kann", dann ist es völlig egal ob pharma-, chemie- und maschinenbaufirmen im eigentum von scheichs, amis oder meerschweinen stehen. wichtig ist dann vor allem, wo die produktionsstätten stehen und wo sich die leute aufhalten, die das passende know-how dazu haben.



    http://de.wikipedia.org/wiki/L…nternehmen_in_der_Schweiz


    :wall: [smilie_denk]



    http://de.wikipedia.org/wiki/L…nternehmen_in_der_Schweiz


    :wall: [smilie_denk]


    absolut richtig. :thumbup:


    edit: richtig wäre allenfalls noch die aussage, dass sich dienstmädchenhaussen häufig als milchmädchenrechnungen entpuppen. und genau daher kommt auch die häufige verwechslung, bzw. vermischung mit dem eben weitaus häufiger verwendeten begriff.

    sieht man sich heute die entwicklung des overnight-libor an, kann man das laute aufatmen geradezu hören, was der ausgang der abstimmung in athen gestern kurzfristig ausgelöst hat. bis zum nächsten mal. :rolleyes: