Da ich sicher bin, daß die Auswirkungen der Jugendarbeitslosigkeit noch lange Auswirkungen auf das gesellschaftliche/wirtschaftliche wie individuelle Leben haben werden, möchte ich die Infos sammeln.
Um mal wieder auf Thema zu kommen ..... sieht die Frage der Jugendarbeitslosigkeit sehr unterschiedlich aus, je nachdem ob es sich um einen jungen Mann oder ein junge Frau handelt....
Auf individueller Ebene eines jungen Mannes (mit Kindern) sehe ich:
- fehlendes Einkommen
.... da jedes Einkommen (aufgrund von Arbeitszwang) sofort zugunsten von Kindern und Frauen umverteilt wird. Beweis: Düsseldorfer Tabelle.
- geringere Rentenanwartschaften
.... da Rentenanwartschaften bei Scheidung "umverteilt" werden, egal, wer wieviel Leistung gebracht hat. Die "Kinderpunkte" kriegt ohne Umverteilung wohl immer die Frau allein - auch bei geteilter Elternzeit.
- keine Möglichkeit selbst Rücklagen für das Alter anzusparen
.... weil der junge Mann alles abgeben muss, bei Selbstbehalten die meist unter Hartz4 liegen (z.B. wir ihm nur eine Wohnung von 360.- Euro (bundesweit) zugestanden, obwohl in Berlin bereits eine alleinstehende Person ohne Kinder eine für 386.- Euro bezahlt kriegt)
- unter Umständen kein Geld zur Absicherung existenzieller Risiken (Haftplichtversicherung , BU)
.... dito
- Demotivierung und psychische Probleme
.... weil der junge Mann oft noch nicht mal seine Kinder zu Gesicht bekommt (die landen quasi per 95%-Automatismus bei der Frau - Beweis: destatis - Ergebnisse von Gerichtsprozessen)
- mangelnde Planbarkeit des eigenen Lebens
... nachdem die Kindesunterhaltssätze völlig willkürlich und unberechenbar in den letzten 10 Jahren um 112% gestiegen sind (Beweis: sog. Düsseldorfer Tabelle: 2001 = 250 DM .... 2010 = 272 Euro) besteht für den jungen Mann keinerlei Planbarkeit.
- eingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
.... ergibt sich von selbst bei einem Selbstbehalt unter Hartz4-Niveau
- bei länger andauernder Arbeitslosigkeit Veraltung der Kenntnisse
.... das ist das einzige, was für junge Männer und junge Frauen gleichermaßen zutreffen dürfte (vorausgesetzt sie haben einen Beruf gewählt, bei dem Kenntnisse aufgrund technischen Fortschritts veralten können. D.h. bei einer Kindererzieherin dürfte so gut wie nix veralten im Gegensatz zu einem Mechatroniker.
- keine Möglichkeit das Studium durch Ferienjobs zu finanzieren
... soweit er nicht vorher gezwungen wurde, das Studium ganz zu schmeißen, um Kohle für Frau und Kinder ranzuschaffen...
Man sieht also, dass die Gefahr von Jungendarbeitslosigkeit für junge Männer um ein vielfaches höher ist. Denn der ganze Sozialstaat baut auf die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft und Umverteilung ihrer Wertschöpfung. Das ist auch daran zu erkennen, dass junge Frauen zum Zeitpunkt, wo sie Kinder kriegen, noch nie signifikant gearbeitet haben (Beweis: Elterngeldstatistik: deutlich mehr als 50% kriegen Mindestsatz). Nirgends drückt sich die "Wahlfreiheit" der jungen Frauen besser aus. Oder anders: ihre angebliche "Leistungsbereitschaft" findet wenig empirischen Niederschlag. 