Beiträge von chip

    Hallo zusammen,


    ich habe immer mal wieder bei Amazon nach Edelmetall geguckt. Bisher habe ich immer nur diese fake Barren gesehen, die man sich ins Wohnzimmer oder Schaufenster stellen kann. Jetzt haben wir schon die ersten "echten" Händler, die es über einen Amazon-Shop probieren. Unter anderem Stollberg Edelmetalle, siehe screenshot.


    Der Preis ist noch nicht wirklich Konkurrenzfähig. Beispiel 10g Heraeus Goldbarren:


    Homepage stollberg-edelmetalle.de 323,09 EUR
    Homepage amazon.de 388,00 EUR


    was ein zusätzlichen Aufschlag von 20% macht.


    Bekanntlich sind ja viele Menschen bei Edelmetall nicht unbedingt informiert und daher auch nicht preissensitiv. Daher darf man gespannt bleiben, ob es sich tatsächlich lohnt und diese Händler auf Amazon bleiben, oder wieder verschwinden.


    Wer weiß, vielleicht ist der Markteintritt von Amazon ins Edelmetallgeschäft gar nicht mehr so fern.


    Grüße
    chip

    Hallo zusammen,


    hier die vorsichtige Einschätzung meines Anwaltes zum Status meines Projektes:


    • Maßgeblich dürfte im Fall Rheingold die Beantwortung der Frage nach der Gewinnerzielungsabsicht sein
    • da die Plattform tatsächlich vollständig kostenlos ist, dürfte eine Gewinnerzielungsabsicht wohl nicht gegeben sein,
      so dass eine gewerbliche Tätigkeit wahrscheinlich nicht vorliegt.

    Bis hierher ist der Fall eindeutig. Aber:


    • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Rechtsprechung auch in der Lage ist auf Grund einer Zukunftsprognose, ein Gewerbe zu unterstellen. So nach dem Motto: es ist doch klar, dass du da 10 Tsd User bekommst, deswegen ist es jetzt schon ein Gewerbe.....

    Und um die ganze Sache noch verwirrender zu machen, kann es sogar sein, dass trotz Gebühren und Gewinn, kein Gewerbe vorliegt:


    • allerdings lassen sich aus dem tatsächlich erwirtschafteten Gewinn Rückschlüsse auf die Frage ziehen, ob der erstrebte Gewinn so geringfügig ist, dass nach dem Gesamtbild der Betätigung ein Bagatellfall vorliegt, der den althergebrachten Vorstellungen über Gewerbe nicht entspricht ( Landmann/Rohmer, GewO [font='&quot']Rn.58 )[/font]


    Ich habe dann noch klären lassen, ob die Vermutung einer Gewinnerzielungsabsicht bei Werbung vorliegt. Himtergrund ist, dass ich schon bei einem unserer Foren-Administratoren mal angefragt habe, wie das so mit der Werbung im Forum funktioniert. Hier bekommt mein Anwalt leider erhebliche Kopfschmerzen:


    • Eine Schaltung von Werbung, gleich welcher Art, könnte tatsächlich zu Problemen führen. Wie in Ziffer 1. bereits ausgeführt, beurteilt die Rechtsprechung das Merkmal der Gewinnerzielungsabsicht eher streng. Wenn Sie Werbung schalten, um die Anzahl der User zu erhöhen, könnte darin eine Gewinnerzielungsabsicht gesehen werden..... Schließlich würde man möglicherweise davon ausgehen, dass ein „vernünftig wirtschaftlich denkender Mensch“ nicht auch noch Geld in Werbung für eine Plattform investieren würde, mit der man keine Einnahmen erzielen will.


    Die Folge bei mir ist klar: dann halt eben keine Werbung. Sollte die Rechtsprechung tatsächlich heute noch von einem "vernünftig wirtschaftlichen denkenden Menschen" ausgehen, dann ist das natürlich nicht mehr zeitgemäß. Ich erinnere an die ganze Werbung: Gib Aids keine Chance etc..


    Grüße
    chip

    Ich denke, entscheidend ist die ABSICHT der Gewinnerzielung. Wenn er ohne Provision die Plattform laufen lässt, kann er keine Gewinne erzielen, im Gegenteil, er zahlt ja drauf. Damit sollte ausreichend bewiesen sein, dass er kein Gewerbe betreibt. Frage ist natürlich die Einstufung, wenn man später versucht, durch kleine Gebühren wenigstens die Unkosten rein zu bekommen. Ist für einen Mensch mit klarem Verstand nachvollziehbar, dass dann immer noch kein Gewerbe vorliegt. Nur dann wird die Luft dünner gegenüber den Behörden. Besser das Problem über Spenden lösen, wer was verkauft, spendet mal eine Eurone ;)


    Das ist richtig die ABSICHT ist ein mit entscheidender Punkt. Ich gehen sogar davon aus, dass das Vorhandensein von Gebühren, oder eben wie in meinem Fall, keine Gebühren, nicht als ausreichendes Kriterium für die Klärung der Absicht zur Gewinnerzielung herhalten kann. Ich hoffe ich kann euch diese Woche hierzu updaten. Der Fall ist in Klärung.


    Wenn es vernünftig werden soll, muß man was investieren... wenn man was investieren will, sollte man auch was einnehmen, um die Ausgaben zu decken... dann sind wir im Bereich des gewerblichen... investiert man nichts oder nicht allzuviel, verläuft es im Sande und wird nichts , dann muß man in der Tat nichts befürchten, aber dann wirds eben auch nichts....


    Die anderen Plattformen, die schon ein bißchen weiter sind, sind letztendlich auch da, wo sie sind, weil sie etwas Geld in die Hand genommen haben und in Technik oder Werbung oder sonstwas investiert haben... das geht nur sinnvoll, wenn man auch Einnahmen hat... anfangs war auch hood und muenzauktion.com kostenlos... das geht aber auf Dauer nicht... die sind deshalb so erfolgreich, weil sie z.B. auch in google und anderswo gegen Geld werben...dieses Geld muß ja irgendwoher kommen :)


    Das kann ich alles unterschreiben. Keine kritische Masse ohne Werbung, Marketing und weiterer Technik. Ob bei Werbung ein hinreichender Verdacht auf die Absicht zur Gewinnerzielung vorliegt, auch dies ist in Klärung.



    dort sind nur gewerbliche anbieter trotz geringer gebüren. also ich vermute das es schwer wird dein projekt ins laufen zu bringen.und bei den preisen die sie bereit sind auf ebay zu zahlen sind meißt auch die 9% GEBÜR WIEDER DRINN: :hae:


    Klar, einfach wird das alles nicht. Allerdings darf man auch nicht den Fehler machen anderen hinterherzulaufen. Ich würde nicht im Traum daran denken, ebay, hood, muenzauktion.com, oder gar goldauktion.de nachzubauen. Die sind viel zu gut in dem, was sie da machen.

    Wer gewerblich handelt, muß in Deutschland ein Gewerbe anmelden. Wenn Sie in gewerblichem Umfang Münzen anbieten, dazu eine Homepage erstellen und auch noch das Einstellen durch dritte Parteien ermöglichen, könnte ich mir vorstellen, daß der eine oder andere dies als gewerblich einstuft. Damit begeben Sie sich in die Gefahr abgemahnt zu werden - das fängt bei der fehlenden Steuernummer im Impressum an und erstreckt sich über viele Punkte. Ich will nicht klugscheissern, sondern Sie vor Kosten bewahren, die sonst auf Sie zukommen könnten....

    Hallo Goldbullisch,


    Sie haben nicht ganz unrecht in Ihrer Argumentation und ich nehme das alles auch nicht als Klugscheißerei wahr. Allerdings sind einige Punkte hier zu beachten. Ob etwas gewerblich ist oder nicht, hängt von diversen Kriterien ab. Ein wichtiges Kriterium ist die Absicht zur Gewinnerzielung. Diese liegt bei mir nicht vor, da ich beweisen kann, dass der Betrieb dieser Handelsplattform nach seiner Wesensart nicht dazu geeignet und bestimmt ist, mit Gewinn zu arbeiten. Für das Betreiben der Auktionsplattform sehe ich keine Gefahr. Dies wird natürlich niemanden davon abhalten mir trotzdem eine Abmahnung zu schicken, wenn man es denn unbedingt will......

    Wenn Sie nur 5-6 eigene Münzen einstellen - wie ein Tauschforum - meckert da sicher keiner, ...wenn Sie aber Neuware kaufen, um diese dann wieder anzubieten, erfüllt das den gewerblichen Charakter und Sie können sicher sein, daß sich relativ schnell jemand findet, der Ihnen auf die Füße tritt. Ich selber kann mich nicht erinnern, jemanden die letzten 5 Jahre rechtlich auf die Füsse getreten zu haben und habe dies auch nicht vor, aber Sie müssen sich der Realität stellen, daß es Leute gibt, die daran Spaß haben. Deutschland ist schon ein komisches Land: Für alles und jedes braucht man einen Stempel, eine Genehmigung und last but not least eine Steuernummer :) .... und wenn Sie einmal damit angefangen haben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich GEZ, GEMA, Berufsgenossenschaft und weiß Gott wer bei Ihnen meldet :)

    Also bleibt nur noch die Möglichkeit, dass man mir unterstellt, dass meine Angebote ein Gewerbe darstellen. Da sind wir dann bei der typischen ebay Diskussion, die aber auch für jeden anderen User gilt. Hier gilt ja bereits die allemein bekannte Verwirrung, dass an unterschiedlichen Gerichten eine unterschiedliche Rechtsauslegung herrscht. Manche Richter sagen mindestens 30 Auktionen pro Monat (dann Gewerbe), andere Gerichte gehen hier deutlich drunter. Manchmal spielt es auch keine Rolle wieviel eingestellt wurde. Auch die Neuware ist so eine Diskussion, ich biete derzeit einen Kangaroo 2009 an. Ist das Neuware? Für manche sicherlich ja. Die Gefahr hier abgemahnt zu werden ist natürlich auch immer gegeben. Und wer unbedingt abmahnen will, wird es auch hier machen. Auch bei 6 Münzen mit einem 4 Jahre alten Kangaroo.


    Grüße
    chip

    chip schrieb: Bild von M


    Das ist sicher gut gemeint, aber Sie sollten sich im Klaren sein, daß das Mißbrauchsrisiko enorm ist, wenn Sie solche Daten für jeden Dackel ersichtlich ins Netz stellen. Ich würde mich an Ihrer Stelle auf jeden Fall nicht wundern, wenn Sie auf einmal verheiratet werden oder einen Kühlschrank bekommen oder eine Kreditkartenabrechnung erhalten, von der sie nichts wissen ;)


    Da draussen in der Welt gibt es auch "böse" Menschen :)


    Hi Goldbullisch,


    diese Überlegungen hatte ich auch. Und ja, das Mißbrauchrisiko ist groß. Der normale User kann bei seinen Identitätsnachweisen so viel schwärzen wie er will. Auch kann der User selber entscheiden, wieviel Info's er hochladen möchte, oder ob er es ganz bleiben lässt. Bei mir bringt das alles nichts, da ich als Betreiber der Seite zum Impressum verpflichtet bin, so dass die Adresse und Telefonnummer schonmal für jeden sichtbar ist. Ich bin also angreifbar wie jeder andere Shopbesitzer auch. Ja, die Kühlschränke können Sie mir schicken, aber wie man es dreht, es entsteht kein wirtschaftlicher Schaden bei mir, dann schon eher beim Lieferanten. Eine ungewollte Kontenbelastung ist natürlich auch möglich. Meine Bankdaten haben ca. 250 ebayer mit denen ich schon über die Jahre gehandelt habe. Dies ist trotzdem kein Problem, da jede ungerechtfertigte Lastschrift mit einem Widerspruch begegnet werden kann. Ich gebe zu, es ist viel potentieller Ärger möglich, aber es ist nicht so, dass man sich nicht wehren kann.


    Grüße
    chip

    Jeder Versuch, der Bucht ein paar user wegzunehmen, findet meinen Zuspruch. Werde mich demnächst mal anmelden und was anbieten.


    Noch 2 Anmerkungen:
    - Vorsicht vor schwarzen Schafen, die ruinieren schnell den guten Namen einer Verkaufsplattform. Mit denen haben die Kleinanzeigen in der Bucht massiv zu kämpfen. Gute Frage ist, wie man eine Plattform einigermaßen frei von Ungeziefer hält. Vielleicht hilft der freiwillige Identitätsnachweis.
    - Bitte nach Anmeldung keine Zumüllung mit spams. Ist mir kürzlich passiert ... der Adressenverkauf spült vielleicht ein paar Euros in die Kasse, nervt die Nutzer aber sehr.


    Viel Erfolg!

    Hi Rhein-Main,


    ja, schwarze Scharfe können natürlich alles kaputt machen. Eine Plattform davon freihalten wird fast unmöglich sein. Am besten man ignoriert diese Leute einfach. Dann kriegen sie keine Handelshistorie und keine Bewertungen und dann erledigt sich das Problem von selbst (so hoffe ich).


    Adressverkauf kommt bei mir nicht in Frage: habe explizit kein Gewerbe angemeldet, Rheingold läuft als privates Projekt.


    Grüße
    chip


    Sehr schöne Idee, danke!


    Habe schon mal in unserem Sammlermünzenforum auf Deine Plattform hingewiesen.

    Vielen Dank für die Blumen!


    Grüße
    chip

    Finde ich gut! Schöne, übersichtliche Plattform.


    Wird es denn auch Kategorien für Sammlermünzen geben? Vielleicht sogar länderbezogen?


    Ich könnte mir schon vorstellen, dort das eine oder andere anzubieten.


    Hallo John Silver,


    ich habe eine Kategorie für Sammlermünzen eröffnet. Wie ich es darunter organisieren soll, weiß ich noch nicht. Eine Kategorie nach Ländern haben wir ja schon, allerding sind es nur die Anlagemünzen-Großmächte, die dort angezeigt werden. Für Vorschläge wäre ich dankbar.


    Grüße
    chip

    Hi Silvershadow,


    danke für das feedback:


    • der Name ist entweder generisch, oder aber markenfähig. Mir wär soetwas wie "Goldauktion" auch lieber und ich hätte eine relativ gute generische Domain kaufen können. Leider war das mit dem Preis so eine Sache.... Dafür habe ich jetzt eine markenfähige Domain und Deutsche können mit dem Namen Rheingold sicherlich noch was anfangen, so viel Allgemeinbildung sollte noch vorhanden sein. Ich gebe aber zu, der Aufbau von markenfähigen Domains ist viel schwieriger.
    • .co ist natürlich nicht so dolle, da gebe ich dir recht. Leider ist .de und .com ist nicht zu haben. Das ist eine Frage auf Leben oder Tod für die derzeitigen Inhaber (Düsseldorfer Anzeigenblatt mit Namen Rheingold und irgendein Ami Künstler/Forscher). Hab noch die rheingold.web beantragt, aber ob ich die bekomme, bei dem Geschiebe in den Sunrise-Phasen?
    • Tote Unterseiten: ja da hast du recht, hätte nicht gedacht, dass sich das überhaupt jemand anschaut. Wird abgestellt bzw. ausgefüllt.
    • 0% Gebühren: ich nehme die 0% Gebühren gar nicht so als entscheidendes Kriterium wahr. Viel wichtiger als die Gebühren, ist für mich die Preisfindung. Wenn Gold 40 EUR hoch geht (bei einem Krügerrand), dann soll auch das Angebot in der gleichen Höhe steigen. Wenn man 1% Gebühren unterstellt, dann ist der Effekt der Preisfindung viel wichtiger als die Gebühr. Hab aber jetzt dick und fett 0% Gebühren, siehe screenshot :)
    • Bild von Max Au als Betreiber? In meinen Auktionen habe ich auf der MichSeite Perso, Reisepass, Schufa, Führungszeugnis etc..mehr Infos geht wirklich nicht. Das würde ich aber nach Ende der Auktionen wieder rausmachen wollen. Wenn du meinst im Impressum ein Bild? Ich weiß ja nicht, ist aber natürlich eine Überlegung wert....

    Grüße
    chip

    Wenigstens mal einer, der ehrlich sein eigenes Projekt vorstellt und nicht schreibt "...habe zufaellig im Netz folgende Seite gefunden..." .... leider kranken solche Projekte oft daran, dass sie sich zu wenig Zuspruchs erfreuen... in der Welt der eBays, hoods, delcampes und muenzauktion... wird es fuer einen Neuling daher oft schwer. Dennoch viel Erfolg! Wir haben uns auf http://www.muenzauktion.com "eingeschossen"... womit wir sehr gut arbeiten können... Handling einfach, wenngleich für Neulinge etwas unübersichtlich... Gebühren niedriger als ebay und hinreichende Kundschaft. Auf letzte Einstellungen haben Kaeufer aus Polen, Ukraine und Russland gekauft UND BEZAHLT. Ohne Bewertungserpressereien und ohne paypal-Zwang...

    Hi Goldbullish,


    ja, Neulinge haben es natürlich immer schwer und http://www.muenzauktionen.com ist natürlich eine ziemlich coole Seite. Ich denke ebay kann allen noch was vom Kuchen abgeben, ohne das sie arm werden :-).


    Grüße
    chip

    Hallo zusammen,


    ich möchte hier mein Online-Projekt http://www.rheingold.co vorstellen.


    Es handelt sich dabei um einen Prototyp einer alternativen Handelsplattform für Gold und Silber. Mitglieder können wie bei ebay.de und hood.de handeln. Die Auktionssoftware ist von der Firma binaryminds.de, so dass vieles mit dem hood-System übereinstimmt. Rheingold steht für:

    • einfache und übersichtliche Bedienung
    • Auktionserstellung in wenigen Minuten
    • keine Verschleierung von Mitgliedsname
    • freiwillige Hinterlegung von Identitätsnachweisen für Käufer und Verkäufer
    • Angebote zu Börsenkursen mit optionalen Preisaufschlägen in beliebiger Höhe
    • ständige Preisaktualisierung für Gold und Silber
    • Mindestpreise zur Absicherung nach unten
    • keine Gebühren, kein Mittelsmann
    • Auktionslänge von bis zu zwei Monaten
    • wer rumprobieren möchte, dem steht ein Test Account zur Verfügung: Mitgliedsname: test Passwort: test


    Die Handelsplattform ist sicherlich noch weit davon entfernt, perfekt zu sein. Außerdem habe ich noch eine lange To-do-Liste abzuarbeiten. Vielleicht findet der eine oder andere die Seite ja nützlich. Über eine Feedback würde ich mich freuen.


    Grüße
    chip

    Hi David,

    Möglich und denkbar ist die Realisierung dieses Wunsches. Es muss eben jemand machen kreieren und dann auch noch drum kümmern. Hängt auch mit Arbeit und Geld zusammen, die DEG ist da zugleich gern hintergründig dabei.

    Ja, wir reden hier natürlich von erheblichen Aufwand und irgendeiner muss anfangen. Ich bin mir aber immer noch nicht so im klaren, ob es überhaupt möglich ist.


    CARLOZ hatte daraufhingewiesen, dass die Preise bei Gold dicht am Spot sind. Ich würde also mit Silber anfangen und zu einer Händlerseite hingehen und die Silberunze Maple, Phil, Libertad und Silver Eagle alle 30 Sekunden auslesen. Dann habe ich zwar eine schöne Zahlenreihe, aber ein Händler würde da wohl erstmal berechtigter Weise an die Decke springen. Wenn ich allerdings die Zahlen nur einmal am Tag auslese, dann kann ich es auch bleiben lassen. Das heißt hier muss man sich einigen.


    Trotzdem schwebt die Frage im Raum: hat ein Händler überhaupt Interesse an so etwas? Wir reden hier von Preistransparenz und dem Vergleich zu einem alternativen physischen Goldpreisindex.

    Hi CARLOZ,


    Zitat:
    der Futurepreis als Richtwert für das Edelmetall Gold ist ok beim Silber nur für das Papiersilver.

    Da fängt bei mir schon der Zweifel an. Für mich ist das beim Gold auch nur Papiergold. Ich gebe aber zu, dass es im Moment eher eine religiöse Frage ist, da man wenig Fakten in der Hand hat. Vielleicht entspannt sich die Situation ja auch wieder, so dass Großkunden ihr physisches Metall mit freundlicher Unterstützung von COMEX und LBMA ausgeliefert bekommen
    :) .


    Zitat:
    Ein Beispiel: nehmen wir mal an, man macht so eine Art DAX. Man nimmt
    die 30 größten Händler und fragt diese in Zeitabständen (z.B. jede
    Stunde) was die Unze Krügerrand kostet, und anschließend bildet man den
    Durchschnitt. Das wäre ja dann schon so eine Art alternativer physischer
    Goldpreis-Index.


    Zitat:
    Warum eigentlich? Bei der Standardware ist
    sowieso alles klar:der günstigste Händler verlangt für die Standardunze
    Spot+3,5% und gibt Spot+1%.


    Ok, die Antwort gilt aber nur auf Gold. Silber wäre also schon ein Kandidat bei dem ein alternativer physischer Preis Sinn machen würde.


    Grüße
    chip

    Hi argo100,

    Der Goldpreis an der Börse gilt ja auch für eine Unze bei Abnahme von mindestens 400 Unzen in einem ungehobelten 400 Unzen Barren. Jeder noch so grosse Dummkopf sollte verstehen, dass ein Produkt wie eine 1-Unzen-Münze andere Herstellungskosten wie ein gegossener 400 oz Barren hat ;)

    Das ist natürlich alles richtig. Aber wer weiß, dass es nur für die Abnahme von 400 Unzen gilt? Wir reden hier über das Kleingedruckte bei der LBMA. Die Mehrheit der Bevölkerung kann damit nichts anfangen. Und wenn schon etwas so simples wie ein Preis, so intransparent ist, dann besteht hier doch ein grundsätzliches Kommunikationsproblem.


    Grüße
    chip

    Hallo Forum,


    der Futurepreis taugt immer weniger als Richtwert für das Edelmetall, egal, ob Gold oder Silber.


    Ein Bekannter (kein wirklicher Edelmetallfan, aber durchschnittlich interessiert) fragte neulich, ob man jetzt nicht Silber kaufen sollte. Ich entgegnete ihm, wenn man bis jetzt noch nichts hat, könnte man einsteigen. Was macht der: er checkt den Silberpreis (Futurepreis) bei Bloomberg und vergleicht diesen mit einem von mir empfohlenen Händler. Ergebnis + 26% Aufschlag.


    Es kam eine Tirade, was für ein absurder Preis das wäre...gierige Händler etc.. Mein Hinweis auf Lager-, Versicherungs- und Verpackungskosten, Miete, Sozialversicherungsbeiträge, MwSt etc. alles für die Katz. Auch der Hinweis, dass der Preis nur eine derivativer Preis ist und physisch nun mal anders ist, hat nichts gebracht. Das ganze Thema war sofort vom Tisch.


    Ich meine, es muss ein alternativer Goldpreis bzw. Goldindex her, der dem Verbraucher ein klares Bild gibt, was 1 oz Au oder auch 1 oz Ag kostet. Quasi ein Richtwert, für die physische Unze.


    Ein Beispiel: nehmen wir mal an, man macht so eine Art DAX. Man nimmt die 30 größten Händler und fragt diese in Zeitabständen (z.B. jede Stunde) was die Unze Krügerrand kostet, und anschließend bildet man den Durchschnitt. Das wäre ja dann schon so eine Art alternativer physischer Goldpreis-Index.


    Wie auch immer man diese Kennzahl errechnet, es wird nicht ohne die Hilfe der professionellen Händler gehen.


    Meine Frage: gibt es Gründe, die dafür sprechen, dass Händler bei so einer Sache absolut nicht mitmachen würden. Weil das dann zu transparent wäre, oder weil die Angebotspolitik dann offengelegt wird, oder weil der Vergleich mit einem Index unvorteilhaft wäre......??



    Grüße
    chip