Beiträge von Buche

    Die europäischen Märkte steigern sich in Panik. Teilweise leider nicht unbegründet. Aus dem näheren Umfeld höre ich von einigen Selbständigen, die sich noch über Covid gerettet haben, daß ihnen die Rohstoffpreise sowie Zusammenbrüche der Lieferketten aus Osteuropa nun den Rest geben.


    WPM und SILV stehen komfortabel über ihren Stops, die ich frühestens morgen früh mit gebührendem Abstand nachziehen werde.


    Neu ins Depot kamen soeben zwecks Ausnutzung des ermäßigten DAX-Standes:

    • Deutsche Telekom (DTE) als konjunkturunabhängiger Wert mit stabiler Dividende;
    • RWE, ebenfalls ein defensiver Wert und zusätzlich als Kraftwerksbetreiber mit der Möglichkeit, von der angestrebten Diversifizierung des Energiemixes weg vom Erdgas profitieren zu können.
    • Anheuser-Busch InBev (im EuroStoxx) als Turnaround-Spekulation. AB InBev ist die weltgrößte Brauerei (u.a. Budweiser, Beck's, Franziskaner). Vor einigen Jahren haben sie sich mit einer Übernahme überhoben; dazu kamen dann noch Einbußen durch die Covid-Einschränkungen. Mittlerweile zeichnet sich eine Verbesserung der übernahmebedingten Verschuldung ab und die weltweite Aufhebung der Covid-Beschränkungen sollte das soziale Leben und damit die Biernachfrage wieder ansteigen lassen.

    Möge die Woche gute Nachrichten bringen, vor allem natürlich Frieden für die Menschen in der Ukraine.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +6,30% ( 1x +31,93% )
    SILV +8,75% ( 1x +24,31% )


    Gold +4,06%
    Silber +5,74%


    Watchlist:
    FNV +7,55%, RGLD +6,68%, SAND +12,01%, MMX +3,81%, TFPM +4,49%
    MAG +4,98%, NEM +9,40%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 1:1:2 - ohne spezielle Gewichtung
    (WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)


    Die beobachteten Werte profitierten erneut stark von der Flucht in Sicherheit, während die Situation in der Ukraine auf eine Weise eskalierte, die viele nicht für möglich gehalten hatten. SAND war stärkster Wert; darüber hinaus wurden tendenziell die Marktschwergewichte leicht bevorzugt. Silber stieg stärker als Gold.


    MMX gab einen positiven Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr. FNV und WPM werden in der kommenden Woche berichten.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die negative Korrelation zwischen Edelmetallwerten und Standardaktien rettete das Depot vor einem größeren Gesamtverlust.


    Bedauerlicherweise ist im Westen eine Generation von Politikern an der Macht, die nichts können außer Haltung zu zeigen. An staatsmännischen bzw. geostrategischen Qualifikationen mangelt es massiv; man vergleiche z.B. mit der Kuba-Krise. Eine Eskalation in Richtung eines Weltkrieges ist damit zu befürchten. Leider ist auch nicht auszuschließen, daß man bewußt auf eine nukleare Auseinandersetzung hinarbeitet in der wahnsinnigen Annahme, dies überleben zu können und so eine neue Weltordnung sowie eine Bevölkerungsreduktion zu erreichen. Denn mit Unfähigkeit allein läßt sich diese Eskalation kaum noch erklären.


    Ich rechne mir nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit aus, einen Weltkrieg bzw. einen Nuklearschlag zu überleben. Für den Fall, daß es "nur" zu einem Jahrzehnt des wirtschaftlichen Niederganges kommt, bin ich mit meinen physischen Reserven gut aufgestellt. In allen diesen Fällen wird ein Depot mit börsennotierten Werten nutz- bzw. wertlos.


    Daher werde ich diese Szenarien nicht berücksichtigen und das Depot für den Fall ausrichten, in dem börsennotierte Werte nützlich sind - das Eintreten von Entspannung und Frieden. WPM und SILV werden auf der Hälfte des aufgelaufenen Gewinns abgestoppt, um sie ggf. später wieder günstiger zurückzukaufen. Standardwerte werden selektiv ausgebaut. Tradinggewinne gehen wie gehabt in physische Metalle.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : -22,98% ( 1x -23,91% )
    VOW : -22,03% ( 1x -19,02% )


    DAX: -10,11%
    Watchlist: ALV -9,11%, BAS -15,27%, FLNG -12,03%


    Die europäischen Börsen waren erneut deutlich schwächer als die USA. Mit den beiden Depotwerten habe ich ausgerechnet die beiden Branchen abgedeckt, die am stärksten durch den Konflikt betroffen sind. Das war nicht abzusehen und ein Verkauf ist auf dem aktuellen Niveau meines Erachtens nicht mehr sinnvoll. Ich habe vor, in den nächsten Tagen Werte aus anderen Branchen zur Diversifikation hinzuzufügen.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +1,06% ( 1x +13,50% )
    SILV +3,81% ( 1x +17,75% )


    Gold -0,37%
    Silber +2,11% ( auf Einstand aufgelöst )


    Watchlist:
    FNV -0,43%, RGLD +0,37%, SAND +3,81%, MMX +0,21%, TFPM -6,87%
    MAG +7,11%, NEM +0,34%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 1:1:2 - ohne spezielle Gewichtung
    (WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)


    Die abgelaufene Woche war ein Musterbeispiel für Börsenpsychologie bzw. den "Kaufen wenn die Kanonen donnern"-Effekt: Solange sich die Krise anbahnte, wurden Gold als Absicherung gekauft und Standardaktien abgestoßen. Sobald Fakten geschaffen waren und die Panzer rollten, kehrten sich die Kapitalflüsse um.


    Gold und Silber zeigen in den Wochenkerzen deutliche Ablehner über den wichtigen Ausbruchsmarken $1.920 bzw. $24,60; Silber beendete die Woche aber immerhin mit einer Gegenbewegung. Unter den beobachteten Werten waren MAG, SILV und SAND am stärksten. Die silberlastige WPM schnitt am besten unter den drei großen Royalties ab. TFPM war hingegen sehr schwach. Dieser Wert bewegt sich öfter nachrichtenlos gegen den Markt - allerdings auch häufig auf der Oberseite.


    Die Silberposition verließ das Depot zum Einstandskurs - ein Tag später wäre besser gewesen. Wie im Vorbeitrag ausgeführt, werde ich physisches Silber bis auf Weiteres nur noch zum Stapeln nutzen und zum Traden auf die Royalties und Naheproduzenten der Watchlist setzen.


    Die Ablehnung von Gold und Silber über den o.g. Ausbruchsmarken ist ärgerlich, muß aber noch keine Trendwende einleiten. Direkt am Montag zu den aktuellen Schlußkursen kaufen würde ich allerdings auch nicht.


    Aufgrund der Ukraine-Krise ist es wahrscheinlich, daß die Zentralbanken langsamer in die Zinserhöhung einsteigen. Das sollte sowohl bei den Edelmetallwerten als auch für Standardaktien Entlastung bringen. Ich habe mir für die Watchlist einige Einstiegsmöglichkeiten markiert. Da nicht abzusehen ist was über das Wochenende passiert, wird man letztendlich live entscheiden müssen, wenn am Montag der Handel wieder aufgenommen wird.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : -12,43% ( 1x -1,12% )
    VOW : +2,90% ( 1x +3,85% )


    DAX: -3,16%
    Watchlist: ALV -3,11%, BAS -10,15%, FLNG +8,20%


    Der SPX und NDX schlossen die Woche im Plus ab, während der DAX seine Verluste zum Wochenschluß verringern, aber nicht neutralisieren konnte. Die Märkte schätzen gut ein, wer von dem Konflikt profitiert und wer nicht.


    Die DBK legte im Wochenverlauf eine heftige Achterbahnfahrt hin. Da die Phantasie durch schnelle Zinserhöhungen abnimmt und die Beeinträchtigung durch Rußland-Sanktionen ungewiß ist, werde ich den Wert voraussichtlich bald austauschen. VOW zeigte hingegen relative Stärke aufgrund der Phantasie durch den Porsche-Börsengang.


    In der Watchlist wurde BAS aufgrund wenig spektakulärer Jahreszahlen sowie der Nordstream2-Verzögerung abgestraft, während FLNG von letzterer profitierte.

    TFPM mit Quartalszahlen, von mir aufbereitet im Vergleich zum Vorquartal:


    Umsatz: $37.0 Mio (Q3: 37,1 Mio)
    Op. Cash Flow: $29.0 Mio (Q3: $29,5 Mio)
    Nettogewinn: $13.4 Mio (Q3: $5.1 Mio)
    adj. Nettogewinn: $13.4 Mio (Q3: $13,7 Mio)
    EBITDA: $28.9 Mio (Q3: $29,5 Mio)
    GEOs: 20.605 (Q3: 20.746)
    Cash Costs: $159 (Q3: $166)


    Die Umsatzschätzungen von SA wurden leicht übertroffen. Die Dividende bleibt bei $0.0475.


    Im Vergleich zum Vorquartal sind die Zahlen so gut wie unverändert. Covid-Probleme bei ATO beeinträchtigten die Förderung im 4ten Quartal.


    Mit $41Mio in Cash und einer Kreditlinie von $600Mio sind sie für Zukäufe gut ausgestattet. Die Deal-Pipeline sei gut gefüllt, schreiben sie in ihrem Bericht. Das ist zu begrüßen; ein größerer Abschluß würde das Interesse an der Aktie sicherlich erhöhen.

    Die Silberposition wurde auf Einstand aufgelöst.


    Die Ukraine-Situation ist durch. Putin hat sich seinen Einfluß auf den Donbas gesichert und Biden hat erreicht, daß North Stream 2 nicht in Betrieb geht und Europa destabilisiert ist - mehr stand meines Erachtens nicht auf der Agenda.


    Da Silber bisher den Ausbruch nicht geschafft hat glaube ich für die nächste Zeit nicht mehr daran und warte auf einen Rücksetzer. Voraussichtlich werde ich bald als Ersatz die silberlastige SILV oder WPM zukaufen.


    Silber war in der letzten Zeit ungehebelt unglaublich träge zu handeln, auch dadurch bedingt daß der Wechselkurs Euro/Dollar meist in die entgegengesetzte Richtung lief. Deshalb stelle ich das im Regelwerk aufgestellte Ziel, perspektivisch nur noch physische Metalle zu handeln, bis auf Weiteres zurück.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +3,62% ( 1x +11,72% )
    SILV +4,85% ( 1x +15,00% )


    Gold +2,11%
    Silber +1,38% ( 1x -2,41% )


    Watchlist:
    FNV +4,04%, RGLD +10,92%, SAND +5,90%, MMX +5,61%, TFPM -0,24%
    MAG +2,27%, NEM +5,97%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 1:2:2 - ohne spezielle Gewichtung
    (WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)


    Gold machte seiner Funktion als Kriseninvestment alle Ehre und konnte sich komfortabel über seinem Ausbruchsniveau der Vorwoche etablieren. Silber haderte hingegen im Wochenverlauf mit der Widerstandszone $23,80-$24 und konnte noch nicht überzeugend ausbrechen. Mit der Ausnahme von TFPM verzeichneten alle beobachteten Werte kräftige Anstiege.


    RGLD brachte leicht rückläufige Zahlen und die Nachricht, daß sich der Hochlauf von Khoemacau verzögert, was ich hier kommentierte. Den Markt störte es hingegen nicht; sie waren in der abgelaufenen Woche der stärkste Wert der Watchlist.


    MMX steigerte seine Quartalsproduktion auf ca. 9.000 GEOs und übertrifft damit seine Jahresprognose für die Produktion.


    SAND lieferte leicht verbesserte Quartalszahlen und bringt seine Beteiligungen an Hod Maden und Entree in eine neue Gesellschaft ein. Wenngleich es zu begrüßen ist, daß sie sich darauf fokussieren eine "pure" Royalty zu werden, so stimme ich der Einschätzung von @Sorgenfrei zu, daß das Geschäft ein Geschmäckle hat. Im conference call kam Nolan Watson nach meinem Dafürhalten einige Male ins Schwimmen, insbesondere bei der Frage zur Finanzierung der neugegründeten Horizon Copper. Ich bleibe bei SAND bis auf Weiteres nicht investiert.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Politische Börsen trade ich ungerne und wenn, dann nur zum Einkaufen auf der Unterseite. Ich denke daß die zu erwartende Volatität bei einer Entspannung der Lage mittlerweile größer ist als diejenige bei einer weiteren Verschärfung der Situation. Dementspechend sollte man auf scharfe Richtungswechsel an den Märkten vorbereitet sein.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : -5,79% ( 1x +12,81% )
    VOW : -4,53% ( 1x +0,92% )


    DAX: -2,48%
    Watchlist: ALV -6,73%, BAS -2,08%, FLNG +1,84%


    FLNG lieferte ein Rekordquartal ab und aktualisierte seine Präsentation, die auch einige Informationen zur Finanzierung und Verschuldung enthält.

    RGLD mit Zahlen für das vierte Quartal, nach der Umstellung auf Geschäftsjahr=Kalenderjahr.


    Im Vergleich zum Vorquartal ergibt sich nach meinen Notizen:


    Umsatz: $168.5 Mio (Q3/21: $174,4 Mio)
    EPS : $1,04 (Q3/21: $1,07)
    Adj. Gewinn: $69,2/Aktie bzw. $1,05 Mio (Q3/21: $1.07/Aktie bzw. $70 Mio)
    Nettogewinn: $68,2 Mio (Q3/21: $70,2 Mio)
    Op. cash flow: $118,9 Mio (Q3/21: $129,9 Mio)
    Op. income: $84 Mio (Q3/21: $87,4 Mio)
    Produktion: 93.900?-s.u. GEOs (Q3/21: 97.400 GEOs)
    Net Cash/Debt: (143 Mio / 0 Mio) (Q3/21: 160 Mio / 100 Mio)


    Die Schätzungen auf SA werden übertroffen (Umsatz +$7.68Mio, Non-GAAP EPS +$0.14).


    Im Vergleich zum Vorquartal waren die Zahlen leicht rückläufig. Die Angaben zu den produzierten GEOs fehlen für das vierte Quartal. Zieht man die Produktion des Q3 vom abgelaufenen Halbjahr ab, so kommt man auf 191.300-97.400=93.900 GEOs, was zu dem Rückgang paßt. Die Verschuldung wurde auf 0 zurückgefahren.


    KCM meldet eine Verzögerung durch technische Anlaufprobleme und Covid bei Khoemacau. Eine zusätzliche Kreditlinie wird von RGLD abgerufen, wodurch sich der Silber-Stream von 90% auf 100% erhöht. Eine weitere Kreditaufnahme oder eine Kapitalerhöhung sind bei KCM wahrscheinlich. Ende des Jahres soll die Produktion dann von momentan 40% auf den Nennwert ansteigen.


    In zwei älteren Artikeln von Peter Arendas und Taylor Dart wird die im Vergleich zu anderen Royalty-Unternehmen sehr günstige Bewertung von RGLD hervorgehoben. Diese ist allerdings darauf zurückzuführen, daß RGLD gegenüber WPM und FNV in den letzten 2 Jahren schlecht gelaufen ist.


    Mal schauen, was der Markt heute abend daraus macht. Wenn zudem Gold zum Freitagsschluß seinen Ausbruch bestätigt, wonach es aussieht, erwäge ich sie als Möglichkeit, um in der nächsten Woche noch mit günstiger Bewertung auf den Gold-Zug aufzuspringen.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +4,77 % ( 1x +7,65% )
    SILV +11,80% ( 1x +9,51% )


    Gold +2,81%
    Silber +4,79% ( 1x -2,34% )


    Watchlist:
    FNV +6,02%, RGLD +5,88%, SAND +9,71%, MMX +9,31%, TFPM +11,27%
    MAG +12,08%, NEM +4,81%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 1:2:2 - ohne spezielle Gewichtung
    (WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)


    Mit Edelmetall-Investments konnte man in der abgelaufenen Woche nicht viel falsch machen. Während die Edelmetalle im Wochenverlauf bereits anzogen, führte die Nachrichtenlage am Freitagabend zu stark steigenden Kursen und Ausbrüchen über wichtige Marken. MAG, SILV und TFPM waren die besten Werte mit zweistelligem Wochenplus.


    WPM kauft für $125Mio einen Goldstream von Sabina Gold & Silver Corp - das ist schön.
    Desweiteren kündigt man an, zusammen mit seinen Projektpartnern bis 2050 CO2-neutral zu werden. Ein durchsichtiger (und verärgernder) Kotau vor den ESG-Weltrettern. Den momentanen Projektpartnern wird das Ziel am Allerwertesten vorbei gehen, da keines der zur Zeit ertragbringenden Projekte in 2050 noch in Produktion sein wird. Bei neuen Geschäftsabschlüssen wird allerdings darauf zu achten sein, wie sich das neue ESG-Regelwerk auf die Profitabilität auswirkt.


    TFPM kaufte eine kleine Royalty von Monarch hinzu.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Als die Ausbruchsbewegung am Freitagabend stattfand, war das Feierabendbier schon geöffnet, und ich handele ohnehin lieber konträr als in Ausbrüche hinein.


    Technisch wurde mit dem Ausbruch ein Ausrufezeichen gesetzt. Es gilt allerdings auch, daß politische Börsen kurze Beine haben, und im Future-/CfD-Handel deutete sich Freitag Nacht bereits an, daß die Bewegung wieder eingefangen wird.


    In dem Freitags-Trubel ging die Reaktion auf den US-Preisindex vom Donnerstag letztendlich unter. Nach dessen Veröffentlichung fielen sowohl Edelmetalle als auch Standardaktien bis zum Tagesschluß. Das unterstützt meiner Ansicht nach eher die Vartian'sche These der Mangelteuerung als die offzielle Erzählung der Inflation. Das Ergebnis wäre ein Umweg über noch einmal fallende Kurse in 2022, bevor es nach einer erneuten Lockerung der Fiskalpoltik letztendlich oben heraus geht.


    Wie auch immer, die nächste Woche wird spannend werden.
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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : +6,04% ( 1x +19,75% )
    VOW : +7,10% ( 1x +5,71% )


    DAX: +2,16%
    Watchlist: ALV +3,28%, BAS +2,97%, FLNG +1,84%


    Die Schlußkurse sind von 17:30 Uhr, reflektieren also noch nicht die Bewegung vom späten Freitagabend. Der Automobilsektor legte im Wochenverlauf zu, was die Investmentthese in VOW rettete. Bei der DBK denke ich allmählich an eine Gewinnmitnahme.

    Triple Flag kauft für C$11,25Mio eine 2,75% NSR von Monarch für die Beaufor-Mine.
    Beaufor ist eine Past-Production-Mine im Abitibi-Bereich in Quebec, die im juni 2022 ihre Produktion wieder aufnehmen wird.


    Zur Produktionsmenge und Lebensdauer der Mine gibt es keine genauen Angaben.


    Die Transaktion ist gemessen an der Marktkapitalisierung von TFPM klein und wird aus dem Cashflow bezahlt.
    Es spricht nichts dagegen; steter Tropfen höhlt den Stein.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,72% ( 1x +1,74% )
    SILV +0,68% ( 1x -3,02% neu aufgenommen)


    Gold +0,90%
    Silber +0,22% ( 1x -8,11% )


    Watchlist:
    FNV +4,39%, RGLD +2,95%, SAND +0,69%, MMX -1,45%, TFPM +0,60%
    MAG +3,15%, NEM +1,79%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 1:2:2 - ohne besondere Gewichtung
    (WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle erholten sich von den Abgaben der Vorwoche und ließen sich kaum von den Marktturbulenzen nach der EZB-Pressekonferenz beeindrucken. Der kräftig steigende Euro negierte allerdings den Anstieg für in Euro bilanzierende Anleger.
    Gold erholte sich stärker als Silber. Mit der Ausnahme von MMX vollzogen die beobachteten Werte die Erholung nach. Die drei großen Royalties sowie MAG steigen am deutlichsten.


    RGLD erreicht den Status des Dividendenaristokraten und wird in den entsprechenden Index aufgenommen.


    Im Depot kaufte ich SILV hinzu. Die Tranche vermindert die Cashposition nicht wesentlich, bietet aber einen guten Hebel für den Fall, daß die Edelmetalle früher als erwartet nach oben drehen. Außerdem möchte ich bei dem Wert dabei sein, bevor die Mine ihre Produktion aufnimmt.


    Die Schwäche von MMX erklärt sich mir nicht. Durch die sinkende Marktkapitalisierung von zur Zeit nur noch gut $600Mio werden sie möglicherweise bald zum Übernahmekandidaten. Wenn sie noch ca. 10% tiefer fallen, werde ich sie dahingehend spekulativ zukaufen.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : +13,99% ( 1x +12,93% )
    VOW : -4,06% ( 1x -1,29% )


    DAX: -1,43%
    Watchlist: ALV -2,44%, BAS -2,63%, FLNG +1,84%


    VOW und BAS sind wegen des Gegenwinds durch den erstarkenden Euro zu überdenken.


    Am Donnerstag fiel die Meta-Aktie (die ich nie kaufen würde) um 25%. Die Korrektur der überbewerteten Technologieaktien ist somit bereits im vollen Gange. Der Gesamtmarkt gibt aber nicht im gleichen Maße nach. Mittel aus Technologieaktien fließen per Sektorrotation offensichtlich in Substanzwerte. Mit Shorts auf den Gesamtmarkt wäre ich daher vorsichtig.

    Die EZB wollte heute auch mal die Märkte bewegen, hatte man den Eindruck beim Lesen der Pressekonferenz.


    Die überraschend falkenhaften Äußerungen von Frau Lagarde könnten eine Trendwende im Euro/Dollar-Wechselkurs markieren. Damit wirken sie über eine Schwächung des Dollars unterstützend für die Edelmetalle, was deren Bodenbildung vorziehen kann (aber nicht muß).


    Um durch diese Entwicklung nicht völlig auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, kaufe ich eine Tranche SILV hinzu.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM -4,39% ( 1x +1,76% )


    Gold -2,34%
    Silber -7,50% ( 1x -6,09% )


    Watchlist:
    FNV -1,75%, RGLD -2,89%, SAND -4,47%, MMX -6,33%, TFPM -4,58%
    MAG -11,38%, NEM -5,12%, SILV -9,07%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Gold versuchte bis zum Mittwoch noch den Ausbruch über $1.850, während Silber und die Edelmetallaktien schon zum Wochenstart nachgaben und damit zur Vorsicht rieten. Nach dem Zinsentscheid gerieten die Edelmetalle stark unter die Räder, insbesondere Silber und die zugehörigen Werte. Nur FNV zeigte relative Stärke gegenüber dem Goldpreis.


    FNV erhöht die Quartalsdividende auf $0,32 und schließt so bezüglich der Dividendenrendite zu den Mitbewerbern auf.


    SILV vermeldet, daß die Konstruktion besser als geplant verläuft. Ein Produktionsbeginn bereits zu Anfang des zweiten Quartals wird realistisch. Für den Fall, daß der Anschluß an das Stromnetz nicht zeitig gelingt, wurden angemietete Dieselgeneratoren auf das Gelände verbracht. Angesichts der Situation bei MAG ist dies umsichtig.


    Im Edelmetallteil des Depots gab es keine Veränderungen.
    Silber
    hat nun seit Anfang 2021 drei tiefere Tiefs ausgebildet, an denen der Kurs deutlich abgelehnt wurde. Man muß akzeptieren, daß Charttechnik und Anlegerstimmung kurzfristig die fundamentalen Argumente schlagen. Damit hat die Shortseite beim Silber eine gute Chance, den Bruch der $21 und nachfolgend einen brutalen Ausverkauf zu erreichen. In Folge dessen würden sich hervorragende Einstiegsgelegenheiten für Silber, SILV und WPM ergeben. So lange diese Situation nicht erreicht oder vom Markt verworfen wurde, werde ich weiter warten.
    Gold sieht deutlich entspannter aus und hält sich ungefähr in der Mitte des alten Seitwäts-Bereiches $1.850-$1.750. Auch dort ergibt sich kein unmittelbarer Handlungsbedarf.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : +3,78% ( 1x -0,93% )
    VOW : -2,14% ( 1x +2,89% )


    DAX: -1,83%
    Watchlist: ALV +2,75%, BAS +3,52%, FLNG +13,04%


    Ein Position VOW kam hinzu; FLNG wurde innerhalb der Woche sehr profitabel gehandelt. Die Jahreszahlen der DBK kamen bei den Marktteilnehmern gut an, ebenso die Ankündigung, eine Dividendenzahlung und Aktienrückkäufe wieder aufzunehmen.

    Bei FLNG explodieren heute zum Glück nur die Kurse, nicht die Tanker :D


    19% Gewinn in 3 Tagen sind nicht schlecht, die nehme ich mit.
    Die entsprechende Anzahl an Aktien bleibt mit aktuell 15% Dividendenrendite als Freiläufer stehen.


    Vielleicht hat der Tip dem einen oder anderen auch gute Profite bereitet.


    Ich denke, die Aktie wird sich noch öfter gut traden lassen.

    Ab und zu möchte ich Depotwerte vorstellen, die keinen direkten Edelmetallbezug haben, aber verwandten Branchen (z.B. Energie und Rohstoffe) zuordbar sind.


    https://www.flexlng.com


    Den Anfang macht FLNG (FLEX LNG), die ich vor einigen Wochen entdeckte. FLNG betreibt eine Flotte von Tankschiffen für Flüssiggas (LNG). Das Management sitzt in Norwegen; die Firma ist technisch in Bermuda beheimatet. Die Aktie ist in Oslo, an der NYSE und in Deutschland handelbar (WKN A2PFGD).


    LNG wird gemeinhin als Übergangstechnologie zum Ausstieg aus CO2-intensiven Energien betrachtet, da es weniger Schadstoffe als Kohle und Öl produziert. Inbesondere von Nordamerika nach Europa und Asien gibt es keine kostengünstigen Pipelines, so daß hier der Seeweg beschritten werden muß. Daraus entsteht eine großes Betätigungsfeld für Unternehmen wie FLNG.


    Frachtschiff-Reedereien sind extrem zyklisch, kapitalintensiv und damit riskant, was zu niedrigen Bewertungen und geringen Kurssteigerungen, aber überdurchschnittlichen Dividenden führt. FLNG hat eine Marktkapitalisierung von ca. 1 Mrd Dollar, was ungefähr dem Wert der Schiffsflotte abzüglich der Schulden entspricht. Die Dividende schwankt stark, liegt momentan deutlich über 10%.


    FLNG hat meines Erachtens eine Sonderstellung. Die Schiffe sind sehr jung (ältestes Baujahr ist 2018). Das ist wichtig, da für ältere Schiffe ab 2023 Umweltauflagen eintreten werden, durch die sich deren Rentabilität vermindert. Da momentan keine freien Werftkapazitäten existieren, können potentielle Konkurrenten neue Schiffe erst ab 2026 in Dienst stellen, so daß FLNG hier einen Vorteil hat.
    FLNG hat die gestiegenen Frachtraten in 2021 genutzt, um für einen Teil seiner Flotte langfristige Verträge abzuschließen. Damit dürften ordentliche Dividendenausschüttungen für die nächsten 1-2 Jahre gesichert sein. Auch darüber hinaus erscheinen die Geschäftsaussichten positiv, insbesondere wenn North Stream 2 zur Investitionsruine wird. Über das Management habe ich den Eindruck, daß es sehr fähig und umsichtig agiert.


    Der momentane Rücksetzer sieht noch nicht fertig aus. Ich habe aber mit einer Tranche schon mal einen Fuß in die Tür gestellt und werde sie gegebenenfalls um die 12€ weiter ausbauen. Oberhalb von 18€ werde ich erwägen, die Gewinne in Freiläufer umzuwandeln.


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    Außerdem kam eine Tranche VOW hinzu. Das KGV liegt bei 6; der DAX erreichte sein erstes mögliches Korrekturziel.
    Hier in der Nachbarschaft kaufen und fahren sie Autos aus dem Konzern wie blöde, auch den ID.3.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,87% ( 1x +4,63% )


    Gold +0,93%
    Silber +5,81% ( 1x +0,33% )


    Watchlist:
    FNV +0,45%, RGLD +2,73%, SAND -0,49%, MMX -4,54%, TFPM -2,66%
    MAG +0,13%, NEM +3,05%, SILV +4,14%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Silber legte einen beeindruckenden Ausbruch mit einem Wochenplus von 5,81% hin. Ebenso gelang es dem Gold, sich von der 1.830er-Marke abzusetzen und sich bis zum Wochenschluß darüber zu halten. Die Entwicklung der beobachteten Aktien war hingegen zwiegespalten. Silber und SILV hätte man in der abgelaufenen Woche haben müssen, um optimal von der Bewegung zu profitieren. NEM, WPM und RGLD liefen auch erfreulich.. Die übrigen Werte enttäuschten und zeigten schwache Wochenkerzen mit teilweise starker Ablehnung an den zwischenzeitlich erreichten Höchstkursen.


    WPM kaufte Streams von Gold- und Silberbeiprodukten einer Kupfermine in Ecuador, was ich hier nachrechnete mit dem Fazit, daß WPM voraussichtlich wieder volatiler dem PoG/PoS folgen wird. Dadurch sehe ich sie mittlerweile als das interessanteste Tradingvehikel unter den großen Royalties.


    Eine weitere Überlegung dazu: Mir gefällt der Ansatz, daß sie Ag und Au als Beiprodukte von Nicht-Edelmetallminen kaufen. Dies reduziert regulatorische Risiken durch ESG-Auflagen. Kupfer ist wirtschaftlich wichtiger als Gold. Man wird eher einer Goldmine aus Umweltaspekten den Betrieb untersagen (was ich in Zukunft zunehmend erwarte) als einem primären Kupferproduzenten, der für die "Energiewende" wichtig ist. Daß bei der Kupferproduktion Gold und Silber als Beiprodukte abfallen, läßt sich nicht verhindern und wird so zu WPM's Vorteil bzw. Abwehrstrategie.


    TFPM vermeldet, im abgelaufenen Geschäftsjahr 33% mehr GEOs verkauft zu haben. Die im Jahresverlauf reduzierte Guidance von 80.000-83.000 GEOs wurde mit 83.83,602 GEOs übertroffen. Dies ist allerdings vor dem Hintergrund zu bewerten, daß man ursprünglich 83.000-87.000 GEOs produzieren wollte.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Ich war vermutlich nicht der Einzige, der nach dem schwachen Jahresauftakt von der Ausbruchsbewegung überrascht wurde. Wenigstens hatte ich mit Silber und WPM nicht die schlechtesten Werte zurückbehalten.


    Die schwache Performance eines Teils der beobachteten Aktien bestätigte, daß es in solchen Marktphasen nicht gut ist, steigenden Kursen hinterherzulaufen. Der Verlauf der nächsten Woche wird Aufschluß darüber geben, wie die Divergenz zwischen den starken Edelmetallen und den teilweise schwachen Aktien einzuschätzen ist. Gegebenenfalls werde ich vorsichtig zukaufen.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK: -3,98% ( 1x -4,54% )


    DAX: -1,76%
    Watchlist: ALV -2,33%, BAS -2,83%, VOW -2,84%


    Die Standardaktienmärkte waren weiter schwach; der technologielastigere SPX verlor mit -5,2% deutlich mehr als der "old economy"-DAX. Relative Stärke vom DAX gegenüber Amerika sah man in jüngster Vergangenheit selten.
    Deshalb wollte sich auch niemand von den Watchlist-Aktien zu einem günstigen Preis trennen. Für den Wochenanfang erwarte ich Shorteindeckungen und plane damit weiterhin Geduld für tiefere Kurse ein.

    Habe ich auch gesehen und mal grob nachgerechnet.


    WPM beteiligt sich für $175 Mio an der Kupfermine von Adventus in Ecuador.
    Dafür bekommen sie zunächst 50% des produzierten Goldes und 75% des produzierten Silbers; nach Erreichen einer bestimmten Produktionsmenge reduzieren sie die Streams auf 33% bzw. 50% bis zum Ende der Minenlebensdauer von zur Zeit 10 Jahren. Explorationsprotential ist vorhanden.



    Ein überschlägige Rechnung leicht unter den aktuellen Edelmetallpreisen ergibt:


    Goldpreis $1.700, -18% spot price -> $1.392 Gewinn/oz
    Silberpreis $21, -18% spot price ->$17,22 Gewinn/oz


    Mit den Fördermengen für die ersten 5 Jahre, pro Jahr:


    17.000oz Gold = $23,7 Mio pro Jahr
    551.000oz Silver = $9,5 Mio pro Jahr
    -> insgesamt $33,2 Mio pro Jahr


    Beim Einsatz von $175Mio haben sie ihre Investition nach 5,3 Jahren heraus. Allerdings wird vorher schon die Reduktion des Gold-Streams auf 33% erreicht, so daß noch einige Monate zuzugeben sind.


    Auf dem aktuellen Kursniveau von Au/Ag ist der Deal nicht spektakulär. Mit steigenden Preisen ergibt sich ein großer Hebel auf das eingesetzte Kapital. Bei einem PoG von $1.500 und steigenden Kreditzinsen allerdings auch stark nach unten.


    Insgesamt ist zur Kenntnis zu nehmen, daß WPM in Zukunft wieder einen größeren Hebel auf die Edelmetalle bekommen wird, insbesondere wenn noch weitere Geschäfte dieser Art getätigt werden und dadurch die Verschuldung zunimmt.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,85% ( 1x +1,05% )


    Gold +1,17%
    Silber +2,74% ( 1x -5,90% )


    Watchlist:
    FNV +2,14%, RGLD +0,24%, SAND +9,04%, MMX +13,20%, TFPM +2,41%
    MAG +2,39%, NEM +3,01%, SILV +9,80%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle holten in der ersten Wochenhälfte ihre Verluste aus dem Jahresanfang auf, bis sie dann mit dem Gesamtmarkt aufgrund wieder aufkommender Zinsängste in die Konsolidierung übergingen. SAND, MMX und SILV zeigten kräftige Anstiege, während die größeren Werte mit moderaterem Hebel auf die Edelmetalle stiegen.


    SAND vermeldete nach vorläufigen Zahlen eine Rekordproduktion und -umsatz, was nach den jüngsten Zukäufen auch zu erwarten war. Die Anstiege von MMX und SILV waren nachrichtenlos.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.
    Insgesamt waren Gold, Silber und DAX nach den anfänglichen Anstiegen richtungslos und es gab keinen Grund, Positionen zu verändern.
    Alle betrachteten Märkte liegen komfortabel über ihren Unterstützungen (Gold $1.750, Silber $21,50, DAX 14.800) und haben damit Zeit und Raum für weitere Konsolidierungen. Bei einem erneuten Anlaufen dieser Marken sehe ich gute Einstiegsgelegenheiten. Eine Unterschreitung auf Wochenschluß würde die jeweiligen Märkte auf Short drehen, was ich aber als unwahrscheinlich erachte, solange die FED ihren Ausblick nicht nochmals verschärft.


    Es bleibt bei der Strategie vorsichtig Edelmetall- und DAX-Werte parallel zu handeln, bis sich wieder eindeutige Signale bzw. Gewichtungen ergeben.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK: -3,33% ( 1x -0,58% )


    DAX: -0,40%
    Watchlist: ALV +2.00%, BAS +3,03%, VOW +2,86%


    Der Hedgefond Cerberus gab 1/3 seiner Positionen an CBK und DBK mit Verlust ab. Interessanterweise erfolgte die Meldung nach Xetra-Schluß und an einem charttechnisch entscheidenden Ausbruchsniveau - nicht nur bei den Edelmetallen werden Kurse manipuliert.

    Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM -10,18% ( 1x -1,28% )
    SAND -9,03% ( 1x mit -13,3% aufgelöst )
    MMX -6,19% ( 1x mit -10,0% aufgelöst )


    Gold -1,68%
    Silber -4,01% ( 1x -7,87% )


    Nicht Edelmetallbezogen:


    DBK: +12,23% ( 1x +3,08% )


    Watchlist:
    FNV -7,94%, RGLD -5,63%, TFPM +3,82%
    MAG -6,45%, NEM -4,18%, SILV -11,00%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle geben ihre Gewinne aus der Nachweihnachtsrallye wieder ab. Silber fällt deutlich stärker als Gold. Die beobachteten Werte hebeln den Rückgang deutlich, insbesondere auch die beiden Schwergewichte FNV und WPM. Nur TFPM bleibt im Plus und behauptet sich damit erneut gegen den Gesamtmarkt.


    Relevante Nachrichten gab es keine.



    Das Depot wurde auf eine Minimalpositionierung reduziert, nachdem sich abzeichnete daß der Jahresauftakt mißlingt. Ich betrachte Edelmetallinvestments zur Zeit hauptsächlich als Absicherung gegen schwarze Schwäne am Markt. Die kurzfristige Kursentwicklung sehe ich kritisch. Daher werde ich mich auf physische Metalle sowie die Schwergewichte WPM und FNV zur Beimischung konzentrieren.


    Die erste Zinserhöhung könnte dann den Wendepunkt markieren und wieder ein Einstiegssignal für die Edelmetalle liefern.


    Bis dahin bleibt es schwierig, wenn das Kapital nicht nutzlos als Cash liegen bleiben soll. Dazu ein paar Überlegungen, wenn man es mit seiner Ideologie vereinbaren kann, auch Standardwerte zu halten (sonst hier einfach aufhören zu lesen):

    • Mit fallenden Edelmetallkursen möchte ich kein Geld verdienen, da mir nackte Shorts widerstreben.
    • Zur Zeit spielt der Markt die Zinserhöhungskarte. Eine Abkehr von niedrigen Zinsen wirkt auf Finanzwerte, wie ein steigender Goldpreis eine Grenzkostenmine mit AISC nahe dem Spotpreis hochhebelt. Den Chart des Ausbruchsszenarios bei der DBK hatte ich im Verlauf der Woche bereits gezeigt und gehandelt. ALV steht hingegen bereits unter ihrem Allzeithoch und bietet Möglichkeiten, den Ausbruch oder einen vorherigen Rücklauf zu handeln.
    • Nach einem Rücksetzer halte ich die Zykliker BAS und VOW für interessant, da sie Nachholpotential auf den Gesamtmarkt haben.
    • Der DAX weist im Frühjahr eine positive Zyklik auf.

    Ich werde diese Werte mit knappen Kommentaren mitführen, da der Schwerpunkt der Depotbesprechung natürlich weiterhin bei den Edelmetallwerten liegen soll.

    Die Edelmetallwerte verfallen schon wieder in volle Zinspanik. Die restlichen Positionen MMX und SAND fliegen nun auch aus dem Depot, da sie bereits im abgelaufenen Jahr massive Underperformer waren. WPM und Silber bleiben als Versicherung bestehen. Ich habe vor, sie später zusammen mit FNV aufzustocken.


    Ein kleiner zynischer Exkurs (Edelmetallpuristen mögen ihn mir verzeihen):


    Über die im Scooter-Song von 1998 enthaltene Frage "How much is the fish?" wird kolportiert, daß sie ihren Ursprung in einer Religion hat, die den Verzehr von Schweinefleisch verbietet. Wenn man auf dem Markt nun ein Stück geräucherten Schinken kaufen wollte (der ähnlich wie ein Stück Räucherfisch aussah), so zeigte man auf den Schinken und fragte "How much is the Fish?", um so sein Unwissen über den Regelverstoß vorzutäuschen, den man zu begehen gedachte.


    Vor diesem Hintergrund verweise ich auf den folgenden Chart: Es gibt tatsächlich auch Werte, die sich über steigende Zinsen freuen. Die deutsche Fisch-AG bereitet darüber sogar einen mehrjährigen Ausbruch vor und wurde spekulativ mit einer Tranche zu 12€ ins Depot aufgenommen.