Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).
WPM +1,06% ( 1x +13,50% )
SILV +3,81% ( 1x +17,75% )
Gold -0,37%
Silber +2,11% ( auf Einstand aufgelöst )
Watchlist:
FNV -0,43%, RGLD +0,37%, SAND +3,81%, MMX +0,21%, TFPM -6,87%
MAG +7,11%, NEM +0,34%
Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 1:1:2 - ohne spezielle Gewichtung
(WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)
Die abgelaufene Woche war ein Musterbeispiel für Börsenpsychologie bzw. den "Kaufen wenn die Kanonen donnern"-Effekt: Solange sich die Krise anbahnte, wurden Gold als Absicherung gekauft und Standardaktien abgestoßen. Sobald Fakten geschaffen waren und die Panzer rollten, kehrten sich die Kapitalflüsse um.
Gold und Silber zeigen in den Wochenkerzen deutliche Ablehner über den wichtigen Ausbruchsmarken $1.920 bzw. $24,60; Silber beendete die Woche aber immerhin mit einer Gegenbewegung. Unter den beobachteten Werten waren MAG, SILV und SAND am stärksten. Die silberlastige WPM schnitt am besten unter den drei großen Royalties ab. TFPM war hingegen sehr schwach. Dieser Wert bewegt sich öfter nachrichtenlos gegen den Markt - allerdings auch häufig auf der Oberseite.
Die Silberposition verließ das Depot zum Einstandskurs - ein Tag später wäre besser gewesen. Wie im Vorbeitrag ausgeführt, werde ich physisches Silber bis auf Weiteres nur noch zum Stapeln nutzen und zum Traden auf die Royalties und Naheproduzenten der Watchlist setzen.
Die Ablehnung von Gold und Silber über den o.g. Ausbruchsmarken ist ärgerlich, muß aber noch keine Trendwende einleiten. Direkt am Montag zu den aktuellen Schlußkursen kaufen würde ich allerdings auch nicht.
Aufgrund der Ukraine-Krise ist es wahrscheinlich, daß die Zentralbanken langsamer in die Zinserhöhung einsteigen. Das sollte sowohl bei den Edelmetallwerten als auch für Standardaktien Entlastung bringen. Ich habe mir für die Watchlist einige Einstiegsmöglichkeiten markiert. Da nicht abzusehen ist was über das Wochenende passiert, wird man letztendlich live entscheiden müssen, wenn am Montag der Handel wieder aufgenommen wird.
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Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:
DBK : -12,43% ( 1x -1,12% )
VOW : +2,90% ( 1x +3,85% )
DAX: -3,16%
Watchlist: ALV -3,11%, BAS -10,15%, FLNG +8,20%
Der SPX und NDX schlossen die Woche im Plus ab, während der DAX seine Verluste zum Wochenschluß verringern, aber nicht neutralisieren konnte. Die Märkte schätzen gut ein, wer von dem Konflikt profitiert und wer nicht.
Die DBK legte im Wochenverlauf eine heftige Achterbahnfahrt hin. Da die Phantasie durch schnelle Zinserhöhungen abnimmt und die Beeinträchtigung durch Rußland-Sanktionen ungewiß ist, werde ich den Wert voraussichtlich bald austauschen. VOW zeigte hingegen relative Stärke aufgrund der Phantasie durch den Porsche-Börsengang.
In der Watchlist wurde BAS aufgrund wenig spektakulärer Jahreszahlen sowie der Nordstream2-Verzögerung abgestraft, während FLNG von letzterer profitierte.