Beiträge von Buche

    Nope, seit heute nicht mehr. Dafür aber voll am Fluchen :whistling:
    Ich hatte mir überlegt, wenn jemand sein Uran nicht am Spot verkauft, dann kann er den Preis auch nicht treiben wenn er seine Produktion zurückfährt.
    War wohl börsentechnisch zu einfach gedacht :hae:


    Kann ich aber mit leben. Guats Nächtle!

    habe heute 3 mal ins fallende Messer gegriffen..... dass wir die 4 $ sehen hätte ich nicht für möglich gehalten...

    Willkommen im Club :rolleyes: Habe ich anderswo heute auch gemacht; Hecla ist mir momentan wegen Lucky Friday aber zu ungewiß. Die Mine aufgrund eines Disputs mit der Gewerkschaft einfach mal ein paar Monate stillzulegen zeigt zwar daß CEO Phil Baker Eier hat, dürfte aber betriebswirtschaftlich nicht optimal sein. Auf der Homepage legt er seine Argumente mit viel Pathos in einem Video dar; ob diese stichhaltig und den Produktionsausfall wert sind vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls dürfte Hecla erst wieder zu alter Stärke zurückfinden wenn der Disput beigelegt ist und Lucky Friday wieder fördert. Dessen sollte man sich bewußt sein.

    Warum ist der Kurs hier heute so stark gefallen?

    Hallo Silberbayer,



    Gestern gab es Zahlen für das Q3. Gewinn war leicht über den Erwartungen; Umsatz leicht darunter. Beide allerdings im Vergleich zum Vorjahresquartal ungefähr halbiert, was der Auslöser für die Verkäufe gewesen sein dürfte. Vom Timing und Kurs her war die Shortattacke perfekt ausgeführt; im Chart sieht man worum es geht.



    Da sie momentan massiv umbauen (erschöpfte Minen werden stillgelegt; neue in Produktion gebracht), war das im Prinzip aber bekannt und nicht überraschend. Nur goutiert der Markt momentan nur das Schlechte in allen Meldungen.


    Denn sie haben im Q3 die letzten 40Mio Schulden abbezahlt und genügend Cash und Cashflow um den Übergang finanzieren zu können. Das gefällt mir und ich habe sie heute abend nachgekauft. Da ich heute aber schon zwei andere kolossale Fehltrades hatte, warte am besten bis morgen die Unterstützung im Chart bricht und der Wert sich nochmal halbiert hat :S

    Das Einstellen von neuen Charts kann man sich sparen, da die gesamte (wenn auch zögerliche) Erholung der vergangenen Woche in ein paar Minuten am Freitag um 15:30 zunichte gemacht wurde.
    Aufgrund der US-Zahlen brach Euro/$ ein und der "alternativlose" Short Gold/Long SuP500-Trade wurde aktiviert. Damit stehen wir wieder da wo wir auch am vorletzten Freitag waren. Auch im CoT tat sich nicht viel. Deshalb bleibt m.E. weiter nur das Abwarten auf den Bruch von 1.262 unten bzw. 1.285 oben.


    Bis auf den Freitags-Einbruch war die Volatilität so gering daß man praktisch nur noch mit CfDs ein paar Cents herausholen konnte. Zur Zeit ist das noch charttechnisch erklärbar mit einer Kompression innerhalb des Wimpels den ich letzte Woche gezeigt hatte. Dies würde das Szenario eines bevorstehenden stärkeren Ausbruchs aufrecht erhalten.
    Hoffentlich passiert das dann auch bald und der Markt eiert nicht bis zum Jahresende auf dem aktuellen Niveau weiter.


    Allen viel Erfolg in der nächsten Woche!

    Puh, ganz schön negative Stimmung zum POG und den Minen hier im Board. Ich gebe zu, mir gefällt der Markt momentan auch nicht. Trendlose Märkte sind nervig, da man nur reagieren und nicht im Voraus planen kann. Dadurch wird man häufig ausgestoppt. Leider sind trendlose Märkte statistisch am häufigsten.


    Das könnte sich aber nächste Woche ändern. Faszinierend finde ich, daß Nebelparder und Philip Hopf
    die 1.261/62 mit Elliott-Wellen als entscheidende Linie herausarbeiten, während ich mit Unterstützungen und Trends auf ein ähnliches Ergebnis komme. Jedenfalls ist die Richtung des Ausbruchs für mich auch noch offen:



    a) Ausbau eines Doppelbodens bei 1.262-1.267 sowie mit viel gutem Willen einem Wimpel (grün eingezeichnet). Ausbruchsniveau aus dem Wimpel wäre ca. bei Überschreiten von 1.285 und sollte dann auch mal etwas weiter über die 1.300 führen.


    b) Alternativ glatter Durchbruch unter die 1.262 und die dort verlaufenden Aufwärtstrends (roter Kasten) in Richtung der gelben Zone. Die CoT-Entwicklung (Gold neutral, Silber sogar leicht negativ; beide absolut noch nicht im Kaufbereich), Euro/Dollar sowie der schwache HUI würden das unterstützen.


    Im HUI habe ich die 180 auf der Beobachtung; darunter könnte es unangenehm werden. Beim HUI fällt auch auf, daß sich wieder eine starke Divergenz zu den wesentlich besser laufenden Royalties aufbaut. Ein verläßlicher Indikator für einen Boden war das bisher nicht, wohl aber ein Grund für aufmerksame Beobachtung.


    Es dürfte nicht einfach werden, die nächsten Wochen zu handeln. Insbesondere da erst ein Ausbruch abgewartet werden muß und dann schon ein Teil der Strecke zurückgelegt sein wird. Ich wünsche Euch allen (und mir) viel Glück beim Auswählen der richtigen Richtung und daß es nicht sofort danach in den Stop rasselt!

    Cameco ist selber leidgeprüft, heute mit schlechten Q3-Zahlen und gekapptem Ausblick, -11,61% derzeit [..]

    Ich auch... prozentual schlechtester Depotwert in diesem Jahr :( Zum Glück nur eine kleine Position.


    Ich hatte eigentlich vor, erst dann die Reißleine zu ziehen, bis sie entweder die Dividende streichen (bisher nicht der Fall - Ausschüttung für Januar wurde bestätigt) oder der Ausblick schlechter wird (im Prinzip jetzt eingetreten). Was mich am meisten beunruhigt: realisierter Durchschnittpreis 47.5/lb; cost of sales 36/lb; Spot ca. 20/lb. (*)


    Momentan leben sie von den bereits ausgehandelten Lieferkontrakten, und auch das kaum profitabel. Die Kontrakte laufen aber bald aus und müssen durch neue ersetzt werden. Angeblich innerhalb der nächsten zwei Jahre, sonst haben die ersten Reaktoren keinen Brennstoff mehr. Im Prinzip spielt hier Cameco mit den Kunden "wer zuerst bremst, verliert" (Cameco wartet auf steigenden Spot; Kunden auf sinkenden Spot).


    Ich werde am Wochenende mal überdenken, ob hier das Ziehen der Reißleine doch besser ist. Hat jemand in den Zahlen Argumente für ein Durchhalten gefunden?


    (*) Dazu ist allerdings anzumerken, daß ihr Durchschnittspreis immer leicht über Spot liegen wird, da sie dem Kunden ein individuelles Produkt und nicht einfach pures Uranoxid liefern.

    Ich will jetzt nicht anfangen den Markt täglich zu kommentieren, aber gestern war ein schönes Beispiel dafür, daß man sich nie in kurzfristige Prognosen verlieben darf.
    Daher nehme ich zur Kenntnis, daß gestern die 1.274 nicht nachhaltig gebrochen wurde und sogar die 1.280 zurückerobert werden konnte. Damit bleibe ich erst mal aus dem Markt, bis sich charttechnisch was Neues zeigt.
    Vor ein paar Jahren hätte ich das noch anders gehandhabt und wäre vermutlich stur short gegangen/geblieben :rolleyes:

    Für diese Woche habe ich mich echt schwergetan, einen vernünftigen kurzfristigen Plan im Gold aufzustellen. Am letzten Montag wurde die Aufwärtsbewegung schon beendet, und am Tag darauf bereits meine Tradingstops gerissen, was ich so nicht erwartet hatte. Bis zum Freitag konnte sich der Markt noch knapp über die 1.280 retten. CoT, Euro/Dollar und Dow/Dax stagnieren und bieten damit kurzfristig auch keine Unterstützung.


    Heute morgen wird gleich die Unterseite der Vorwochenrange von 1.306-1.276 angetestet. Das sehe ich zur Zeit eher als Warnsignal denn als Tradingmöglichkeit. Sollten die 1.262 auch nicht halten, werden sich in den nächsten Wochen im Bereich 1.220-1.200 kurzfristig wieder gute Chancen ergeben. Das würde auch zu der Dreiecksformation passen, die Caldera im Märkte und Informationen-Thread gezeigt hat. Sollte es so kommen, werde ich diesen Bereich massiv für Rückkäufe nutzen, da ich momentan leicht unterinvestiert bin und ab Dezember aufgrund der Saisonalität die Risiken eher auf der Oberseite sehe.


    Allen eine erfolgreiche Woche!

    Das Schöne an dieser Grafik ist, daß man sie immer paasend machen kann. Sollte der Goldpreis z.B. in 2 Jahren bei 900US$ stehen, kann man die den Aufwärtskanal begrenzenden Geraden einfach mit geringerer Steigung einzeichnen [..]

    Nun mal langsam mit den jungen Pferden :rolleyes:
    Der gezeigte Trend hat 4 Auflagepunkte. Ein neuer mit geringerer Steigung hätte nur 2 und damit kaum Relevanz (für mich persönlich wäre es keiner; manche Chartisten sehen das aber anders).
    Davon abgesehen wäre ein Herausfallen aus dem Trend ziemlich bitter, was m.E. nach aber nicht passieren wird.


    LG!

    "Läuft!" kann man kurzfristig zum Gold sagen.



    Aus der Konsolidierung vom vorvergangenen Freitag direkt mit 6 grünen Kerzen über die 1.300 ist schon ein Lauf, der noch ein paar Punkte weiter führen kann.


    Um die Sache von zwei Seiten zu betrachten muß man aber auch anmerken, daß der Abbau von Positionen im CoT ins Stocken geraten ist und der HUI (nicht gezeigt) nicht so schön durchgestartet ist. Gegebenenfalls sehen wir momentan "nur" eine Shortsqueeze.


    Ich habe für mich daher für die nächsten Wochen immer noch ein Seitwärtsszenario ohne einen nachhaltigen Ausbruch über die 1.320 (rote Zone) auf dem Plan. Voraussichtlich werde ich in der nächsten Woche einige Tradingpositionen auflösen und auch noch einige ungeliebte Positionen auflösen, deren Verkauf ich beim ersten Anlauf an die 1.350 verpaßt habe. Dies im Hinblick darauf, die freiwerdenden Mittel einige Wochen später in aussichtsreichere Positionen reinvestieren zu können.


    Es ist mir aber sehr wichtig zu betonen daß dies eine sehr kurzfristige Betrachtung ist, da ich täglich den Markt verfolge und auch bereit bin, meine Meinung jederzeit und flexibel den Gegebenheiten anzupassen. Ich vermute daß die meisten hier langfristiger unterwegs sind. Betrachtet meine Beiträge also bitte als Steinbruch für eigene Ideen, aber nicht als konkrete Handlungsempfehlungen!


    Euch allen eine erfolgreiche Woche!

    Die letzte Woche verlief ziemlich spannend. Direkt am Montag ging es unter die 1.275, die ich mir als wichtige Unterstützung markiert hatte. Die Marke wurde anschließend hart umkämpft und erst am Donnerstag gaben die Bullen nach und die Kurse fielen am Freitag nach den NFP-Daten bis auf 1.261, wo - sicherlich für einige überraschend - eine Erholung bis zum Schlußkurs über 1.276 einsetzte. Einige hier im Forum hatten die 1.262 als wichtige Umkehrmarke genannt - Respekt dafür!


    Ich kann mir gut vorstellen, daß sich die Erholung nächste Woche fortsetzt und damit eine Tradingchance liefert. DAX, die US-Märkte und Euro/Dollar könnten kurzfristig drehen und die Erholung im Gold unterstützen. Im Bereich zwischen 1.300 und 1.320 werde ich genauer hinsehen, ob mehr als eine Zwischenerholung aus der Bewegung wird. Im Zweifelsfall löse ich dort ein paar Trades wieder auf. Denn die Möglichkeit, nach Erreichen dieser Zone nochmal günstiger einsteigen zu können, ist nach den CoT-Daten noch gegeben.


    Zeigen möchte ich heute aber einmal den HUI vs. Gold. Während das letzte Tief beim Gold noch tiefer als sein Vorgänger war, hat der HUI bereits ein höheres Tief ausgebildet. Schaut man im Chart zurück, so war dies an den letzten Wendepunkten ähnlich. Zusätzlich sind wir diesmal zum Wochenschluß über dem SMA200 geblieben. Das sieht für mich konstruktiv aus.



    Wie immer gilt aber: Selbst aufpassen und Risiken managen!


    Viel Erfolg!

    Meine aktuelle kurzfristige Einschätzung: Gold hat sich in den letzten Tagen an der 1.280 festgebissen und könnte dort nun am Aufwärtstrend einen Konsolidierungsknubbel ausbilden (blau), wie ich dies letzte Woche angesprochen hatte. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, in welche Richtung es weiter geht. Für einen Abpraller nach oben würde ich gerne sehen, daß die 1.275 (rote Linie) hält.



    Der CoT dreht langsam wie ein Superttanker, und Euro/$ sowie die Aktienmärkte bleiben bearisch für Gold. Allerdings lese ich mittlerweile viele Analysen, nach denen eine Korrektur bis 1.250 und danach eine Erholung zum Jahresende in Richtung 1.400 ausgemachte Sache zu sein scheint.


    Daher möchte ich abseits der Charttechnik einmal folgende Überlegung anstellen. Wenn alle an der Börse einer Meinung sind, kommt es meistens anders, und zwar so, daß dabei maximale Schmerzen generiert werden. Wie könnte dies geschehen?


    Für einen Investor, der nach der vorherrschenden Meinung handelt, nehme ich folgendes Setup an:


    1) Er hat bereits einen Grundbestand Gold, der im Wert zunehmen soll.
    2) Er hat bereits Puts, die er bei 1.250 gewinnbringend auflösen möchte.
    3) Er plant, bei 1.250 Gold nachzukaufen und damit Gewinn zu erzielen.


    Unter den folgenden Szenarien "gewinnt" nun jenes, das im obigen Setup den größten Schaden (Verlust) anrichtet.


    a) Die Konsolidierung wird nächste Woche nach oben in Richtung 1.500 verlassen.
    Der CoT und die Marktrelationen sprechen dagegen, aber ein geopolitisches Ereignis oder ein Unfall am Anleihe- oder Aktienmarkt könnte die Shorts an der Comex erstmalig überrollen. In diesem Fall trinke ich einen guten Tropfen auf Ted Butler :)


    Bewertung: Grundbestand Gold wird wertvoller (0 Schadenspunkte), Puts verfallen (1 Schadenspunkt), keine Chance günstig nachzukaufen (1 Schadenspunkt)
    -> 2 Punkte


    b) Gold pendelt monatelang um die 1.300.
    Dies passiert bei Gold eher selten, aber man beachte:


    Bewertung: Grundbestand Gold nimmt nicht an Wert zu (1 Schadenspunkt), Puts verfallen (1 Schadenspunkt), keine Chance günstig nachzukaufen (1 Schadenspunkt)
    -> 3 Punkte (!)


    c) Gold korrigiert wesentlich tiefer als 1.250; danach nur Erholung auf 1.300.
    Es kommt durchaus vor, daß die Marktteilnehmer qualitativ richtig liegen (erst runter, dann rauf), aber quantitativ mit ihren Marken daneben.


    Bewertung: Grundbestand Gold nimmt nicht an Wert zu (1 Schadenspunkt), Puts werden wertvoller und man kann günstig nachkaufen (jeweils 0 Schadenspunkte)
    -> 1 Punkt


    d) Gold korrigiert wesentlich tiefer und erholt sich danach nicht bzw. bröckelt weiter ab.
    Fundamental ist das unwahrscheinlich, da die Minen dann ihre Produktionskosten nicht mehr verdienen und das Angebot zurückgeht.


    Bewertung: Grundbestand Gold nimmt nicht an Wert zu (1 Schadenspunkt), Puts werden wertvoller (0 Schadenspunkte); man kann günstig nachkaufen macht damit aber keinen Gewinn (1 Schadenspunkt)
    -> 2 Punkte


    Natürlich kann man dies nun als Spinnerei abtun (bin mir da selbst nicht ganz sicher ^^ ), aber mir hat es zumindest geholfen, meinen Horizont wieder zu erweitern und mir des Seitwärtsszenarios bewußt zu werden. Das hatte ich vorher gar nicht mehr auf der Rechnung.



    Allen eine erfolgreiche Woche!

    Rücksetzer im Goldmarkt


    Zur Zeit sind wir charttechnisch im Niemandsland. Die 1.300 und der kurzfristige steile Aufwärtstrend haben nicht gehalten. Die stärkeren Trends seit Anfang 2017 sind intakt:




    Ich möchte heute die zurückliegenden Rücksetzer im Gold genauer anschauen. Gold beendet Rücksetzer typischerweise nicht innerhalb eines Tages mit einer V-förmigen Umkehr, wie man das z.B. im DAX häufig sieht und profitabel handeln kann. Im Gold folgt eher eine Konsolidierung über 3-7 Handelstage, nach der es dann entweder weiter nach unten geht (gelbe Markierung) oder wieder nach oben (grün). Dementsprechend dürfte eine Entscheidung frühestens gegen Ende der kommenden Woche fallen.


    Korrelierende Märkte:


    Der CoT verbessert sich nur schwach und dürfte noch einige Wochen brauchen um ein Kaufsignal zu liefern. Euro/Dollar hat sich knapp im Aufwärtstrend gehalten und die amerikanischen Aktienmärkte haben diesmal zum Wochenschluß kein neues Allzeithoch erreicht. Umkehrsignale gibt es dort aber auch nicht - beides ist neutral. Der HUI sieht für mich gefühlt - nicht nachgerechnet - etwas stärker als Gold aus. Als Vorläufer für Gold ist das leicht positiv.


    Den meisten Einfluß dürften die neuen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA in den nächsten Tagen haben. Es bleibt zu wünschen, daß hier mit Augenmaß agiert und kein Tribut an Menschenleben und Umweltschäden eingefordert wird.


    Ich werde voraussichtlich in den nächsten Tagen an der Seitenlinie bleiben.


    Allen eine erfolgreiche Woche!

    Dieses Jahr kann für Gold ja wohl abgehakt werden. Wir dürften jetzt eine 4 bis 6 wöchige Korrektur sehen bis die Commercials ihre Shorts abgebaut haben.

    Das sehe ich ähnlich. Die Edelmetalle sind nun im Panikmodus und handeln nur noch die Gegenwart: steigende Zinsen, Eur/Dollar fällt aus Aufwärtstrend, Aktien steigen in den Himmel, geopolitisch alles ruhig.


    Dies alles wird in Zukunft nicht eintreten oder sich sogar umkehren. Es kann aber einige Zeit vergehen bis der Markt das wieder sieht.
    Deshalb habe ich mir ins Trading-Tagebuch geschrieben: Finger weg vom fallenden Messer. Ende Oktober kommt wieder die saisonal bessere Zeit.

    Hallo zusammen, ich möchte Euch mal meine Wochenvorbereitung zeigen.


    Da ich bisher hier noch nicht gepostet habe, sei zur Einordnung gesagt,
    daß ich kurz- und mittelfristige Marken für Teilkäufe und -verkäufe
    im Umfang von 3-5% des Depotvolumens suche.
    Es sind also keine All-In oder All-Out-Szenarien. Langfristig gehe ich
    von stark steigenden Goldpreisen aus.


    In den letzten beiden Wochen hatte ich Teilverkäufe im Bereich 1.350-1.375
    (Jahreshoch 2016) geplant. Dies ging nur teilweise auf, da Gold an der 1.355
    scheiterte und seitdem einen kurzfristigen Abwärtstrend mit jeweils
    zwei tieferen Hochs und Tiefs ausgebildet hat (s. erster Chart).
    Nächste Woche könnte der untere Rand des Bollinger-Bandes sowie des
    kurzfristigen Abwärtstrends bei 1.316 erreicht werden und für eine
    Gegenreaktion bis ca. 1.335 gut sein.
    Darunter bietet noch die 1.301 eine Unterstützung, die allerdings nicht bis
    zum Tagesschluß aufleuchten sollte, da dort schon der Aufwärtstrend seit
    dem Juni gebrochen wäre.


    Korrelierende Märkte:


    Der HUI zeigt Schwäche und ist kurz davor aus seinem Juni-Aufwärtstrend
    herauszufallen. Einige große Werte außerhalb des HUI, z.B: Wheaton PM,
    haben dies schon getan.
    Der CoT steht im überkauften Bereich und dürfte auf absehbare Zeit belasten.
    Der Eur/Dollar-Anstieg hat kurz unter 1.21 gestoppt und konsolidiert den
    Anstieg; also auch von hier keine weitere Unterstützung.
    Die amerikanischen Märkte sind auf Allzeithochs; hier könnten sich nächste
    Woche die Weichen für einen weiteren Anstieg oder ein Top stellen.
    Der DAX scheint schon in die Merkel-Rally übergegangen zu sein.
    Bleiben die Aktienmärkte bullisch, ist dies ebenfalls belastend.


    In der Vergangenheit war dies das ideale Setup für wasserfallartige
    Shortattacken, die typischerweise durch massive Verkäufe über Nacht
    eingeleitet wurden. Da die Marktstimmung zur Zeit eher long ist und
    wir kurz über wichtigen Unterstützungen stehen, dürften die Auswirkungen
    signifikant werden. Als Auffangstation sehe ich die 1.240, wo eine gute
    Unterstützung und der Aufwärtstrend seit Jahresanfang liegen (s. zweiter
    Chart).


    Meine persönlichen Marken für die nächste Woche:


    Falls wir die 1.335 noch mal erreichen, werde ich einige Teilverkäufe
    nachholen und ggf. einen Hedge aufbauen.
    Nachkäufe stelle ich zurück, bis sich die 1.301 als tragfähig erweist
    oder die 1.250 unterschritten werden.


    Alles natürlich nur meine Einschätzung. Es kann auch alles ganz anders kommen ^^
    Viel Erfolg nächste Woche!

    Hallo Goldflöckchen,


    ich bin erst jetzt aus beruflichen und familiären Gründen in der Lage, mehr Zeit zu investieren und etwas zurückzugeben.


    Für kurzfristige Tradings gebe ich Dir vollkommen recht. Zumal man als Kleinanleger im Day- oder Swingtrading meist schon aufgrund mangelnder psychischer Vorbereitung und verkorkstem Money Management scheitert. Ich nehme mich da selbst nicht von aus.


    Gegenüber einem institutionellen Positionstrader haben Kleinanleger aber zwei Vorteile: Sie können ohne Zeitdruck und Erfolgsdruck handeln. Kein Institutioneller kann monatelang zu 70% in Cash bleiben oder einen 50%-Crash aussitzen. Ein Kleinanleger schon, solange er nicht gehebelt unterwegs ist. Jeder physische Anleger, der entspannt auf seinem Münz- und Barrenschatz sitzt, macht genau das.
    Ich persönlich mag zusätzlich noch ein wenig traden, aber nicht mit meinem physischen Bestand.


    Deshalb nehme ich ein paar große Player ins Depot, kaufe bei fallenden Kursen ab und zu nach und gebe bei Anstiegen auch wieder ein paar Stücke. Größtenteils rein mechanisch und nach Chartmarken. Wenn sich gerade nichts tut kassiere ich einfach Dividenden, da eine Kernposition immer bleibt. Das bringt keine 100% p.a., aber Kleinvieh macht auch Mist. Außerdem bin ich so für die irgendwann kommende Hausse gut aufgestellt, ohne den Einstieg perfekt vorhersagen zu müssen. Das entspricht Deiner Prämisse zu wissen daß man nichts weiß (außer daß die Edelmetalle irgendwann steigen werden - sonst wäre das Spiel sinnlos).


    Als Insti würde man für so eine Strategie natürlich geteert und gefedert, aber privat kann man das mit einem kleinen Vermögensanteil (!) schon machen.


    LG,
    Buche

    Hallo zusammen,


    nachdem ich schon einige Zeit mitlese und von den Meinungen hier profitiere möchte ich mich auch mal vorstellen.


    Ich komme aus Schwaben, stehe in der Mitte meines Lebens und bin seit 1997 an der Börse aktiv. Gleich zu Anfang auch mit Gold
    und Silber beschäftigt, seitdem immer mal wieder physisch nachgekauft (bisher nie wieder etwas abgegeben!) und mit Minen getradet.


    Meine erste Mine war Placer Dome. Kennt die noch wer? Wurden später von Barrick übernommen. Habe damals wie verrückt die Kurse
    verfolgt und wie der Streit um einen Claim mit Crystallex weiterlief, von dessen Lösung ich mir viel versprach. War aber damals noch nicht die Zeit für Edelmetalle so dass ich die Position irgendwann mit Verlust geschmissen habe.
    Danach mit vielen weiteren Werten getradet. Mit den Südafrikanern bin ich nie richtig zurecht gekommen und habe immer Verluste
    produziert, auch mit australischen Werten lief es meist mau. Dafür lagen und liegen mir die Kanadier und Amerikaner sehr gut; als die Goldhausse dann startete kannte ich "meine" Aktien und habe mir eine kleine Eigentumswohnung damit ertradet. Hätte aber
    noch deutlich mehr sein können da ich wie wohl viele andere auch viel zu früh wieder ausgestiegen bin.


    Um den Fehler des zu frühen Ausstiegs zu kompensieren habe ich natürlich gleich den nächsten Fehler gemacht und bin 2012 viel zu früh wieder eingestiegen; einen Teil der Verlustvorträge habe ich noch immer. Ab 2015 bin ich dann vorwiegend zum Silberbug mutiert und trade seitdem im EM-Bereich überwiegend alles was mit Silber zu tun hat.


    Seit ca. einem Jahr werde ich aus den Märkten nicht mehr richtig schlau; sowohl was Gold/Silber angeht als auch für DAX, EuroStoxx und S&P. Die Langfristtrends scheinen unkaputtbar zu sein und es werden keine Korrekturen mehr zugelassen (weder nach
    oben bei den EM noch nach unten beim DAX). Deshalb trade ich momentan aus allen kleinen Werten und Derivaten heraus und gehe in dividendenstarke Werte. Ob das klug war wird sich dann demnächst zeigen.


    Ich denke die nächsten Monate werden spannend und vielleicht kann ich dann auch mal etwas beitragen.



    Bis dahin viele Grüße und viel Erfolg Euch allen!


    Buche