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    WPM lieferte Zahlen für das dritte Quartal.


    Q3/2020
    Umsatz: 307 Mio (Q2/20: 248 Mio, Q3/19: 226 Mio)
    NetGewinn: 0,334 / 150 Mio (Q2/20: 106 Mio, Q3/19: 76 Mio)
    Adj. 0,338 / 152 Mio (Q2/20: 0,217 / 97 Mio, Q3/19: 70 Mio)
    Cashflow: 0,51 / 228 Mio (Q2/20: 152 Mio, Q3/19: 142 Mio)
    Produktion: 91,770 (Q2/20: 88.631, Q3/19: 103,624) Gold
    6,028 (Q2/20: 3.650, Q3/19: 6,093) Silber
    5,444 (Q2/20: 5.759, Q3/19: 5,471) Palladium
    Preise AU/AG/PD: 1.906 / 24,69 / 2,182 (1.716 / 16,73 / 1.917)
    Cash Costs: 428 / 5.89 / 383 (418 / 5.23 / 353)
    Cash/Debt: 210 Mio / 278 Mio (132 Mio / 509 Mio)


    Cash ist bereits von den Schulden abgezogen. Die Cash Costs wurden negativ angegeben, was meines Erachtens nicht stimmen kann (Vorzeichenfehler).


    Die Konsensschätzungen von SeekingAlpha wurden knapp übertroffen.


    231 Mio Schulden wurden zurückgezahlt, die Zinslast fällt von 1,97% auf 1.24%.
    Die Dividende wird um 20% auf $0,12/Quartal erhöht.
    Von Caldas Gold wurde ein neuer Gold/Silber-Stream gekauft.


    Beim Cashflow und Gewinn zeigt sich der enorme Hebel des Royalty-Modells. Man liegt dank des gesteigenen PoG/PoS schon wieder deutlich über dem Vorjahresquartal, obwohl ca. 10% weniger Gold zum Vorjahr produziert wurden. Letzteres liegt an geringeren Graden in Salobo, die ein Großteil der Goldlieferungen ausmacht. Dies soll sich aber perspektivisch durch die Inbetriebnahme von Salobo III verbessern.


    Alles in allem läuft es für WPM sehr robust. Im nächsten Quartal dürften sie schuldenfrei werden und ich kann mir gut vorstellen, daß sie dann noch einmal die Dividende erhöhen. Damit würden sie die höchste Dividendenrendite unter den großen Drei haben. Ich stelle dies deshalb heraus, weil es auf SeekingAlpha jüngst einige Diskussionen und negative Kommentare gab, daß die Royalties mittlerweile weniger Dividenden abwerfen als einige Produzenten. Insofern geht man hier in die richtige Richtung. Ich sehe sie zusammen mit FNV als Depotanker.

    Danke, @c-Mc2k!


    Q3 2020 verglichen mit Vorquartal und Vorjahr, soweit ich Vergleichswerte habe:


    Net income: $0,31 bzw. $65,3 Mio (Q2/20: $0,10 bzw. $19,4 Mio; Q3/19: $0,18 bzw. 37,7 Mio)
    Adjusted earnings: $0,34 bzw. $72,1 Mio (Q2/20: $0,28 bzw. $58,4 Mio; Q3/19: $0,35 bzw 74,2 Mio)
    Net Cashflow: $114,9 Mio (Q2/20: $62,8 Mio)
    Produktion: 4,1 Mio (Q2/20: 2,8 Mio; Q3/19: 6,7 Mio) oz AG
    117 (Q2/20: 96,6; Q3/19: 150,2) t oz Gold
    Preise AG/AU: $24,77 / $1.914 ($16,58 / $1.708)
    AISC per Silberäq. $-8,42 / $-3,14
    AISC AG/AU: $7,14 / $793 ($12,54 / $1.015)
    Cash/Debt: 231 Mio / 129,8 Mio (261 Mio / 236,9 Mio)


    Laut Seeking Alpha wurden die Gewinnschätzungen leicht und der Umsatz deutlich verfehlt. Das Produktionsziel wurde vom Management auf 18-19 Mio Unzen (nach 19-22 Mio Unzen) reduziert.


    In meinen Augen sind die Zahlen nicht so schlecht! Die Covid-Delle wurde ausgebügelt und dank höherer Edelmetallpreise verdient man wieder auf dem Niveau des Vorjahres. Bei der Produktion werden sie natürlich unter dem Vorjahr bleiben, denn was im Vorquartal durch Stillegungen nicht gefördert wurde können sie ja nicht nachholen, indem sie nun pro Quartal 150% fördern. Mehr als die technisch vorgesehene Menge können sie nicht herausholen.
    Mit der erneuten Dividendenerhöhung auf $0,07 zeigen sie Vertrauen in ihr Geschäft. Erfreulich ist auch, daß die Schulden aus der Tahoe-Übernahme bis Ende des Jahres abbezahlt sein werden.



    Charttechnisch sind sie in einer spannenden Situation mit einem möglichen Fehlausbruch über den Abwärtstrend. In meinen Augen muß sie jetzt drehen oder einen abschließenden Einbruch hinlegen. Setzt sich die Underperformance gegenüber dem PoG fort und hält die $30 nicht, sind die blaue 200Tage-Linie sowie besser noch die $22-$24 interessante Gelegenheiten, um günstig aufzustocken. Also kauft mir dort nicht alle Aktien weg :D

    Der Begriff Rekordergebnis trifft zu - Vergleich mit Vorquartal und -jahr:


    Umsatz: $279,8 Mio (Q2/20: $195,4 Mio; Q3/19: $235,7 Mio)
    davon Energy: $0 (Q2/20:$14,6 Mio; Q3/19: $37,5 Mio)
    Nettogewinn: $153,9 Mio / 0,81$ per Share (Q2/20: $94,4 Mio / $0,50 per Share; Q3/19: $101,6 Mio / $0,54 per Share)
    adj. Gewinn: $152,3 Mio / 0,80$ per Share (Q2/20: $91,8 Mio / $0,48 per Share)
    Op. cash flow: $557,6 (Q2/20: $333,9; Q3/19: $433,1)
    Op. income: $178,3 (Q2/20: $105,8 Mio; Q3/19: $122,2 Mio)
    Produktion: 134.817 GEOs (Q2/20: 104.330 GEOs; Q3/19: 133.219 GEOs)
    Cash/Debt: 466 Mio / 0 Mio (Q2/20: 378 Mio / 0 Mio)
    Cash Cost: 290 /GEO (Q2/20: 259/GEO)


    Covid abgehakt und im Vergleich zum Vorjahresquartal alle Kennzahlen (außer Energy) gesteigert. Das ist nicht nur nach eigenen Maßstäben hervorragend, sondern es deklassiert auch die Konkurrenz (SAND, RGLD), die deutlich verhaltenere Ergebnisse gemeldet haben.

    Eine etwas ausführlichere persönliche Einschätzung, bewußt gegen die m.E. zur Zeit nur wenig differenzierende bullische Grundstimmung im Sektor geschrieben:


    Ich bin bei RGLD momentan nur mit einer Freiläufer-Position investiert. Die Quartalszahlen waren nicht hervorragend, und aus der möglichen Transaktion zusammen mit SAND (siehe den dortigen Thread) bezüglich Hindustan Zinc hat sie weitere Kursrisiken, wenn dem Markt der Ausgang nicht gefällt. Dem Gesamtmarkt traue ich zur Zeit einen Volatilitätsausbruch in beide Richtungen zu, damit potentiell (und m.E. wahrscheinlicher - sell the News on Trump/Biden und Corona zieht langsam auch nicht mehr) auch eine stärkere Bewegung nach unten, die ich nicht voll investiert mitmachen möchte.


    Charttechnik:


    Ein Argument für steigende Kurse ist sicherlich der gerade erfolgte knappe Ausbruch aus dem Abwärtstrend sowie der Abpraller an der 200-Tage-Linie. Das Aufwärtsrisiko sehe ich, lehne mich jetzt aber mal aus dem Fenster und glaube noch nicht so recht an einen nachhaltigen Ausbruch. Technisch ist RGLD - wie viele andere Werte gerade auch - dicht über einer entscheidenden Unterstützung. Sollte es einen Durchbruch unter diese rote Linie geben, ist darunter nicht mehr viel Widerstand. Man beachte dazu das Marktprofil auf der linken Seite, das zwischen 110 und 95 Dollar ziemlich dünn ist. Der nächste Haltebereich wäre dann die blau gestrichelte Zone, idealerweise in der Mitte bei $85. Wenn es so kommt, werde ich dort wieder Positionen aufbauen. Falls es in den nächsten Tagen direkt nach oben geht, bleibe ich erst mal an der Seitenlinie.

    Danke, @c-Mc2k. Ich habe es mir im Vergleich zu den Vorquartalen in Bezug gesetzt:


    Umsatz: 146,9 Mio (Q2/20: 120 Mio; Q2/19: 118,8 Mio)
    EPS : $1,63 (Q2/20: 0,75; Q2/19: $1,07)
    Adj. Gewinn: $0,82/Aktie bzw. $53,8Mio (Q2/20: $0.53/Aktie bzw. $34,2Mio)
    Nettogewinn: $106,9 Mio (Q2/20: $49 Mio; Q2/19: $70,4 Mio)
    Op. cash flow: 94,2 Mio (Q2/20: 91,6 Mio; Q2/19: $71,2 Mio)
    Op. income: $103,2 Mio (Q2/20: 44,6 Mio; Q2/19: 48,8 Mio)
    Produktion: 76,900 GEOs (Q2/20: 70.100 GEOs; Q2/19: 80.700 GEOs)
    Preise AU: 1.909 (1.711)
    Cash/Debt: (413 Mio / 275 Mio) (Q2/20: 319 Mio / 275 Mio)


    Von den Schulden werden im laufenden Quartal noch 75Mio aus dem Peak Gold-Verkauf abzuziehen sein. Laut Seeking Alpha wurden die Erwartungen beim EPS getroffen und der Umsatz war etwas darüber.


    Außergewöhnliche Gewinne durch den Verkauf von Peak Gold-Anteilen ($0,52), Steuerrückzahlungen ($0,37), und $0,16 durch sonstige Wertberichtigungen verzerren in diesem Quartal die Werte für Umsatz und Gewinn nach oben. Rechnet man diese heraus, so war das Quartal nicht so toll bzw. unter dem des Vorjahres, was man auch an der Abnahme der geförderten GEOs sieht.

    Danke, @c-Mc2k. Da SAND fester Depotbestandteil ist, habe ich mir einige Gedanken dazu gemacht:


    Q3/20 verglichen mit Vorjahreszeiträumen:


    Umsatz: $23,3Mio (Q2/20: $18,7 Mio; Q3/19: 25,8 Mio)
    Nettogewinn: $6,5 Mio (Q2/20: $7,1 Mio; Q3/19: 6,2 Mio)
    Op. cash flow: $18 Mio (Q2/20: $13,4 Mio; 18,2 Mio)
    Produktion: 12.068 oz (Q2/20: 10.920 oz; Q3/19: 17.289 oz)
    Cash cost: $258 (Q2/20: $257)


    Nach der Konsenschätzung von Seeking Alpha war der Umsatz damit leicht über den Erwartungen. Der Rückgang im Nettogewinn liegt daran, daß im Vorquartal einige Beteiligungen mit 3,7 Mio neu bewertet wurden. Insgesamt immer noch 30% weniger Produktion durch Corona, die durch steigenden PoG ausgeglichen wurde. Hätte schlimmer werden können, könnte besser sein.


    Ich möchte noch auf Folgendes hinweisen: Kurzfristig belasten dürfte der potentielle Kauf eines Silberstreams von der indischen Hindustan Zinc zusammen mit Royal Gold. SAND würde daran einen Anteil von 45% / 450 Mio $ bekommen, die sie ohne Verwässerung nicht stemmen können. Momentan haben sie nach meinen Berechnungen ca. 300 Mio Kredit+Cash. Mit der aktuellen Genehmigung, für 140 Mio $ Aktien zu emittieren (= ca. 10% Verwässerung) kommen sie auch nicht hin. Nach meinem Dafürhalten müßten sie eher die doppelte Menge an Aktien ausgeben, was im aktuellen Marktumfeld aber für den Kurs fatal wäre.


    Unter besseren Marktbedingungen würde ich ein Zustandekommen des Geschäfts begrüßen, weil dadurch der Silberanteil steigt und die Möglichkeit besteht, langfristig eine Dividendenzahlung aufzunehmen.


    Dagegenhalten kann man, daß Seeking alpha den Deal als mittelmäßig einstuft. Bei
    einem PoS von $25 ergäben sich $40 Mio Cashflow pro Jahr, womit sich der Kauf erst nach 11 Jahren rechnen würde. Der Stream würde ca. 29% des Umsatzes von SAND ausmachen mit einem Minenleben von >25 Jahren. Zudem sei Indien als Jurisdiktion schwer einzuschätzen.


    Fazit: Schwierige Sache; ich bleibe mit FL und mittlerer spekulativer Position an Bord, kann aber auch nachvollziehen wenn man das nicht mitmachen will.

    Aus Eigeninteresse verfolgt und dokumentiert:


    Der Bundesrat spricht sich für eine Streichung der neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen aus.


    In den Empfehlungen 503/1/20 (nicht verlinkbar, aber per Suche auf http://www.bundesrat.de auffindbar) heißt es auf Seite 21:


    "Der Bundesrat spricht sich für die Streichung der 2019 (BGBl. I 2019, 2875) geschaffenen neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen aus.

    Die administrative Umsetzung dieser Vorschriften ist verfassungsrechtlich bedenklich und stellt die Finanzverwaltung zudem vor nahezu unlösbare Aufgaben."


    Die im Dokument formulierten Begründungen sind erfrischend kompetent und fachlich zutreffend.


    Anmerkung meinerseits: Mir ist es unverständlich, warum Politiker wie Minister Scholz (hier Initiator der beanstandeten Gesetzesänderung) keine dienstrechtlichen Konsequenzen zu fürchten haben, wenn sie offensichtlich gesetzes- und verfassungswidrig handeln. In der freien Wirtschaft würden derartige fachliche Mängel zur fristlosen Kündigung führen.

    Maverix (MMX) heute mit guten Quartalszahlen.


    Seit zwei Quartalen wird in USD bilanziert; damit wieder zum Vorquartal vergleichbar:


    Umsatz: $11 Mio ($9.3 Mio)
    Nettogewinn: $3,1 Mio ($1.0 Mio)
    Op. cash flow: $8,5 Mio ($5.7 Mio)
    Produktion: 6,412 (5.871 GEOs)
    Cash cost: $139 ($167)


    Aus der Optionsausübung durch PAAS wurden zusätzlich 15,6Mio Cash eingenommen.


    Laut SeekingAlpha wurde damit der Konsens geschlagen: GAAP EPS mit 3c um 2c besser als erwartet; Umsatz um 3,51 Mio besser.


    Auch meiner Ansicht nach ein sehr erfreuliches Quartal. Leider kommt der Kurs schon seit einiger Zeit nicht vom Fleck; vielleicht befürchtet der Markt weitere Verkäufe durch PAAS oder die anderen großen Aktionäre. Ich bleibe ihr trotzdem treu.

    WPM kommt mit beeindruckenden Quartalszahlen.


    Im Vergleich zum Vorquartal:


    Umsatz: 248 Mio (255 Mio)
    NetGewinn: 0,236 / 106 Mio (0,212 / 95 Mio)
    Adj. Gewinn: 0,217 / 97 Mio (0,215 / 96 Mio)
    Cashflow: 0,338 / 152 Mio (0,397 / 178 Mio)
    Produktion: 88.631 (94.707) Gold
    3.650 ( 6.704) Silber
    5.759 ( 5.312) Palladium
    Preise AU/AG/PD: 1.716 / 16,73 / 1.917 (1.589 / 17,03 / 2.298)
    Cash Costs: 418 / 5,23 / 353 (426 / 4,50 / 402)
    Cash/Debt: 132 Mio / 509 Mio (127 Mio / 589 Mio)


    Die Konsensschätzungen von SeekingAlpha werden übertroffen: GAAP EPS mit $0,24 um $0,05 besser; Umsatz um $28,16M besser.


    Die Jahres-Guidance wird gerade einmal um ca. 5% reduziert.


    80 Mio Schulden wurden zurückgezahlt, die Zinslast fällt von 3,03% auf 1.97%.
    Die Dividende bleibt bei $0,10/Quartal. Von Valdas Gold wurde ein neuer Gold/Silber-Stream für 110Mio gekauft.


    Persönliche Einschätzung: Sie sind bezüglich Corona gut weggekommen.
    Bemerkenswert: Die Schulden wurden von 1.2Mrd aus Q1/2019 auf aktuell 509Mio zurückgeführt. Da wurde offensichtlich am Tief klug eingekauft (bis auf die Kobald-Geschichte). Berücksichtigt man, daß die realisierten Preise für AG und AU noch deutlich unter den aktuellen liegen, so dürften sie nun richtig Cash generieren und können nach weiteren 2 Quartalen schon schuldenfrei sein.


    Damit erklärt sich auch der starke Lauf der Aktie in den letzten Wochen. Ich bin ganz froh, sie unter den großen Drei übergewichtet zu haben. Es wird schwierig bleiben, sie zu günstigen Preisen zuzukaufen - ein Schicksal, das sie mittlerweile mit FNV teilt.

    PAAS gab Quartalszahlen bekannt.


    Aufgrund von Covid halbierte sich die Produktion. Die Quartalszahlen sind dadurch nicht mehr wirklich aussagekräftig. Daher nur ein Blick auf die Konsensschätzungen nach SeekingAlpha:


    Net income 10c, damit 9c schlechter als Erwartungen; Adj. earnings 28c und damit 26c besser als Erwartungen. Umsatz 30,41 Mio besser als Erwartungen.


    Ohne das Ziehen der MMX-Optionen und den anschließenden Verkauf der Anteile wären sie allerdings in den Verlust gerutscht, Eine neue Guidance wurde für 2020 aufgestellt mit ca. 1/4 weniger Silberproduktion und 1/3 weniger Gold. Ganz interessant ist auch die aktualisierte Reservenschätzung, nach der sie 76% der Silberproduktion und 107% der Goldproduktion des Vorjahres ersetzen konnten.


    Alles in allem: Läuft und bleibt ein solides Investment. Sollte der PoS/PoG korrigieren, dürfte in PAAS bei der aktuellen Bewertung aber auch einiges an Rückschlagspotential stecken.

    FNV gab heute Quartalszahlen bekannt.


    Auch FNV wurde von Covid betroffen und hat ca. 25% weniger GEOs erhalten; dies wurde durch den höheren Goldpreis abgefedert. Im Vergleich zu RGLD und SAND, die ebenfalls bereits berichteten, war die Produktionseinbuße geringfügig höher. Die Zahlen im Vergleich zum Vorquartal:


    Q2
    Umsatz: $195,4 Mio ($240,5 Mio)
    davon Energy: $14,6 ($26,5 Mio)
    Nettogewinn: $94,4Mio / $0,50 per Share (-$98,8 Mio / -$0,52 per Share)
    adj. Gewinn: $91,8Mio /$0,48 per Share ($109,2 Mio / $0,58 per Share)
    Op. cash flow: $333,9 ($181,3)
    Op. income: $105,8 (-$143 Mio)
    Produktion: 104.330 GEOs (134,941 GEOs)
    Cash/Debt: 378 Mio / 0 Mio (209,8 Mio / 0 Mio)
    Cash Cost: 259/GEO (308/GEO)


    Laut SeekingAlpha liegen die EPS 3 cent über den Konsenserwartungen und der Umsatz 13 Mio darunter.


    Beim Vergleich ist zu berücksichtigen, daß im Vorjahresquartal hohe Abschreibungen aus dem Energiebereich anfielen. Die Cashposition enthält Einnahmen aus dem Verkauf neuer Aktien. Im Fließtext werden $66,8 Mio genannt; in den Tabellen am Ende des Dokuments stehen allerdings $107.3 Mio.


    Wie bei den anderen Royalties sieht man daß das Geschäftsmodell auch größere Schocks wie Covid gut übersteht. Gestern wurde der Kurs erneut unter dem ATH abgelehnt; ggf. im Vorgriff auf die Zahlen. Mich würde es nicht stören, wenn sie etwas zurücksetzen, da ich auch hier noch gerne zukaufen möchte.

    RGLD gibt Quartals- und Jahreszahlen bekannt.


    Aufgrund von Covid wurden ca. 20% weniger GEOs erhalten; dies wurde durch den gestiegenen Goldpreis kompensiert. Die Zahlen im Vergleich zum Vorquartal:


    Umsatz: 120 Mio (136,4 Mio)
    EPS : 0,75 (0,59)
    Adj. Gewinn: $0,53/Aktie bzw. $34,2Mio ($0.68/Aktie bzw. $44,3Mio)
    Nettogewinn: $49 Mio ($38,6 Mio)
    Op. cash flow: 91,6 Mio (99,7 Mio)
    Op. income: 44,6 Mio (52,5 Mio)
    Produktion: 70.100 GEOs (86.200 GEOs)
    Preise AU: 1.711 (1.583)
    Cash/Debt: (319 Mio / 275 Mio) (99,7 Mio / 105 Mio)


    Laut SeekingAlpha liegen die EPS 1 cent über den Konsenserwartungen und der Umsatz 8.14 Mio darunter.


    Die Entwicklung von Cash und Schulden ist darauf zurückzuführen, daß sie im letzten Quartal vorsorglich 200Mio Kredit gezogen haben, die nun als Cash auftauchen. Unterm Strich haben sie 30Mio Schulden im Quartal zurückgezahlt. Das Management hebt hervor, daß ein neuer Silber-Stream aus Khoemacau/Botswana ab Q3/2021 anlaufen wird.


    In meinen Augen bleiben sie ein solides Basisinvestment. Im Prinzip ist es egal, wie der Markt die Zahlen heute aufnimmt. Ich werde in der aktuellen Situation weder zu- noch verkaufen. Sollte Gold zurücksetzen, kommt auch wieder einer dieser fiesen 10%-Korrektur-Tage, an denen man nachlegen kann. Das werde ich dann auch tun.

    Bin für Eure Kommentare zu dem Vorgehen offen

    @GermanLong, meines Erachtens handelst Du umsichtig, und Deine Chartanalyse gefällt mir.


    Daß der Direktor gut darin ist, auf die Kacke zu hauen, fällt mir auch unangenehm auf. Nun ja, sie leben zur Zeit auch hauptsächlich davon, neue Aktien auszugeben.


    Siehe auch die Pressemitteilung von 29.07., wo sie ihre alte Kreditlinie mit Aktien zurückgezahlt haben und eine neue über 20 Mio mit einer ähnlichen Option eingerichtet haben. Der aktuelle Cashflow hätte m.E. auch dafür einfach nicht ausgereicht. Ich könnte mir vorstellen, daß ein Teil der neu ausgegebenen Aktien demnächst auf den Markt kommt und der Kurs dafür gepflegt wurde.


    Um das Ganze mal in Relation zu setzen, habe ich mir die Entwicklung der ausgegebenen Aktien angeschaut: Q1/19 - 19.827.849 Aktien; Q3/20 - 34.033.219 Aktien. Mittlerweile dürften es noch einige mehr sein; es wird in Richtung einer Verdoppelung in 1,5 Jahren laufen. Das mag angehen, da sie damit zukünftiges Wachstum finanziert haben, aber irgendwann wird der Markt auch mal sehen wollen, daß sie vom Cashflow aus den Royalties leben können.


    Die Krux bei solchen fundamentalen Betrachtungen ist, daß sie zur mittelfristigen Auswahl von Aktien taugen, aber nicht zum Timing (siehe mein zu früher Verkauf in der letzten Woche - 20% verschenkt). Insofern war das Abwarten und Schauen auf den Chart schon richtig.

    Sandstorm lieferte gestern abend Quartalszahlen.


    Im Vergleich zu den Werten des Vorquartals in Klammern:


    Umsatz: $18,7Mio ($21,3 Mio)
    Nettogewinn: $7,1Mio (-$10,3 Mio)
    Op. cash flow: $13,4 Mio ($14,4 Mio)
    Produktion: 10.920 oz (13.393 oz)
    Cash cost: $257 ($314)


    Wegen Covid haben sie 30% weniger Gold bekommen; dafür sehen Umsatz und Cashflow dank gestiegener Goldpreise sehr robust aus. Gefallene Cash costs bei weniger Umsatz sind auch bemerkenswert. Ohne Covid hätten sie ordentlich was draufgepackt.
    Der Nettogewinn ist bei SAND nicht so aussagekräftig, da sie ständig Beteiligungen dort neu bewerten, ohne daß es zu echten Umsätzen kommt.


    40 Mio Cash und 225Mio verfügbarer Kredit sind auch vorhanden.


    Gefällt mir. Bin mit meiner Position sehr zufrieden, die auch gerne noch anwachsen darf :D

    METALLA ACQUIRES AN EXISTING ROYALTY ON KIRKLAND LAKE’S FOSTERVILLE MINE


    MTA übernimmt eine Royalty in der Nähe von Kirklands Fosterville-Mine.
    Kaufpreis: 4Mio A$ in Aktien und 2Mio A$ in bar.


    Klingt gut, hat aber einen Haken: "The Royalty claims currently do not cover any publicly disclosed and NI 43-101 compliant reserves or resources."
    Mit anderen Worten: Es ist nicht sicher, ob in den abgedeckten Gebieten überhaupt jemals Gold gefunden wird.


    Persönliche Meinung:
    Der Deal gefällt mir nicht so gut. Außerdem stören mich die Kursentwicklung und permanente Verwässerung bei MTA. Traden werde ich sie weiterhin, aber die langfristige Freiläufer-Position geht gleich mit schönem Gewinn raus und wird in den nächsten Tagen in FNV getauscht.

    Du hast vergessen, dass du beim traden im Rückkauf mit weniger Kapital investiert bist, weil du vorher Steuern abführen musstest.

    Hi mat_em_rei,
    das ist richtig, wenn Du immer all-in investierst, also keine zusätzliche Liquidität über den Verkaufserlös hinaus mehr hast.


    Deshalb fügte ich in meiner Rechnung später noch an, daß nach Steuern ggf. zusätzliche Liquidität benötigt wird, um die ursprüngliche Position in Gänze zurückzukaufen. Ich halte immer einen gewissen Liquiditätspuffer vor, um auf die vorgerechnete Weise traden zu können. Daher bin ich selten über 75% investiert, auch um andere Chancen noch nutzen zu können.


    Wenn man exterm avers gegen das Vorhalten von Liquidität ist, sieht die Sache natürlich wie von Dir gerechnet aus.


    P.S.: jetzt müßte man eigentlich auch noch all-in gegen 75% Investitionsquote rechnen, aber das geht dann schon in Richtung "wie mans macht, man machts verkehrt"...

    Noch mal ein paar Beispielrechnungen für diejenigen, die sich wegen Steuern nicht trauen zu traden:


    Erstposition jeweils zu 10 eingegangen, letzte Posi bei 17 aufgelöst.
    Edit: zusätzliche Liquidität zum Rückkauf nach Steuern vorausgesetzt, vgl. Post. 5142.


    Kaufen und Halten
    Kauf 1000 zu 10, Halten bis 17
    -> 5,250 Gewinn, 1.750 Steuern


    Traden und bei gleichem Kurs zurückkaufen
    Kauf 1000 zu 10, Verkauf bei 14
    -> 3.000 Gewinn, 1.000 Steuern
    Rückkauf zu 14, Verkauf bei 17
    -> 2.250 Gewinn, 750 Steuern
    --> Gesamt 5.250 Gewinn, 1.750 Steuern: wie Kaufen+Halten!


    Traden und leicht billiger zurückkaufen
    Kauf 1000 zu 10, Verkauf bei 14
    -> 3.000 Gewinn, 1.000 Steuern
    Rückkauf zu 13,50, Verkauf bei 17
    -> 2.625 Gewinn, 875 Steuern
    --> Gesamt 5.625 Gewinn, 1.875 Steuern: besser als Kaufen+Halten!


    Traden und noch billiger zurückkaufen
    Kauf 1000 zu 10, Verkauf bei 14
    -> 3.000 Gewinn, 1.000 Steuern
    Rückkauf zu 13, Verkauf zu 17
    -> 3.000 Gewinn, 1.000 Steuern
    --> Gesamt 6.000 Gewinn, 2.000 Steuern:: besser als Kaufen+Halten!


    Man sieht: Die Steuern ändern nichts. Das Risiko besteht darin, nicht wieder in den Trade reinzukommen wenn man verkauft hat.

    Denn je öfter man verkauft, desto öfter muss versteuert werden.
    Oder sehe ich da was falsch?

    Du versteuerst immer 25% vom Gewinn, egal ob Du einmal oder 10x handelst. Bleibt unterm Strich gleich.


    Einziger Knackpunkt beim Traden: Die versteuerten 25% von Gewinn kannst Du nicht wieder anlegen, bzw. müssen durch tiefere Einstiegskurse erst kompensiert werden. Ist bei der Volatilität von Edelmetallanlagen aber nicht wirklich ein Problem.


    Beispiel:


    1000 Aktien zu 10 gekauft
    1000 Aktien zu 20 verkauft -> 17.500 Erlös nach Steuern


    -> Kurs muß auf 17,5 fallen um die gleiche Menge zurückkaufen zu können.


    Machbar, oder?

    Lobo Tiggre hat in einem Artikel auf Kitco untersucht, wie die Investoren auf Robin Hood Edelmetalle wahrnehmen.


    Zwei Kernaussagen daraus:


    • Gold, Silber und sogar Uran werden durchaus wahrgenommen und Minen werden gekauft.
    • Bei Silber wurde sogar der Anstieg vorweggenommen.

    Exemplarisch zitiere ich den Chart für PAAS.


    [Blockierte Grafik: https://www.kitco.com/news/2020-07-21/images/LT-20200721-4.png]


    Meine Ansicht: Sind das nun starke oder schwache Hände? Ich gehe von letzterem aus, also mehr Momentum, Volatilität und damit Übertreibungen in beide Richtungen. Erklärt für mich z.T. die Bewegungen von PAAS in den letzten Wochen.

    Heute ist der Wert zwar höher, aber 65.000€/100kg sind ja auch nicht Das Investment - Oder seh ich da was falsch..?

    Ja... das Gewicht ist der perfekte Diebstahlschutz. Da brauchst Du auch keinen Tresor. EInfach die Unzenstücke hinten im Kriechkeller lose auskippen ... nix liegen lassen was sich zum Transport eignet ... da kann der Dieb sich die Taschen mit ein paar oz vollstopfen und das wars :D